Hey! Es gibt mal wieder ein neues Kapitel. Es ist wieder relativ kurz, aber mir fehlt im Moment die Motivation, da ich für mein letztes Kapitel nur einen Review von Angelic Goths erhalten habe.

Also, tut mir etwas Gutes und REVIEWT!

James bemerkte erst gar nicht, dass sie sich bereits wieder im Krankenhaus befanden. So sehr hatten ihn Rubys Erinnerungen aufgewühlt. Sein Vater berührte ihn vorsichtig am Arm und fragte ihn, was sie gesehen hatten. Er erzählte den Heilern und Samuel alles und sah, wie sich seine eigene Bestürzung in den Augen seiner Zuhörer widerspiegelte. Nachdem James ihnen schlussendlich von Rubys Flucht erzählt hatte, verabschiedete sich sein Vater. Er wollte so schnell wie möglich zum Ministerium um Bericht zu erstatten. Auch die Heiler verschwanden nach und nach aus dem Zimmer, um sich um andere Patienten zu kümmern. James bemerkte, dass Sirius sich abermals vor das Bett seiner Schwester gekniet hatte. Er sah ziemlich fertig aus. Ihn hatten diese von Ruby erlebten Grausamkeiten in tiefstem Herzen getroffen. Und James wusste, dass Sirius sich dafür die Schuld gab. Wenn er nicht abgehauen wäre, hätte er sie beschützen können.

Langsam öffnete Ruby ihre Augen. Sie erkannte sofort Sirius, der so nah neben ihr kniete.

„Da bist du ja wieder!"

Sirius konnte seinen Schmerz nicht mehr unterdrücken. Er fing an zu schluchzen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

„Bitte verzeih mir. Es ist meine Schuld, dass du das alles durchmachen musstest."

Bestürzt setzte sich Ruby so gut es mit ihren Verletzungen ging in ihrem Bett auf und zog ihren großen Bruder in eine Umarmung.

„Es ist nicht deine Schuld…es ist nicht deine Schuld", wisperte sie ihm ins Ohr. „Lass mich einfach nie mehr allein."

Sirius löste sich von Ruby und schaute ihr ernst ins Gesicht.

„Das verspreche ich dir. Du bist für mich das wichtigste auf dieser Welt."

Ruby musste noch zwei Wochen lang im St. Mungos bleiben, bis sie endlich entlassen wurde. Ihre Verletzungen waren alle verheilt, doch wusste James, dass es noch eine Ewigkeit dauern würde, bis ihre seelischen Wunden verschwinden würden. Ruby wurde genau wie Sirius herzlich in dem Haus der Potters aufgenommen. James Mutter Rose freute sich sehr über ihre „neue Tochter", da sie jetzt endlich weibliche Unterstützung hatte, so wie sie es betonte. Die beiden gingen gemeinsam einkaufen, um Ruby neue Kleidung zu kaufen, da sie auf ihrer Flucht kaum etwas mitnehmen konnte. Auch James verstand sich gut mit ihr, allerdings musste er nun oft auf seinen besten Freund verzichten, da dieser meist mit seiner Schwester spazieren ging, um die verlorene Zeit auf zu arbeiten. Er war ihr deswegen nicht böse, aber es hatte sich trotz allem eine Kluft zwischen den Beiden gebildet, die nicht so einfach zu überwinden war.

In der vorletzten Ferienwoche bekamen Sirius, James und Ruby Briefe aus Hogwarts. Samuel hatte Ruby von Durmstrang abgemeldet, da sie seiner Meinung um einiges sicherer war, wenn sie in der Nähe von Sirius und James sein konnte. Natürlich war Dumbledore über die schwierige Situation informiert worden, und so hatte er es arrangiert, dass Ruby, wie die beiden Jungen eine Griffindor wurde. Ruby freute sich darüber, dass sie jetzt ihren Bruder täglich sehen konnte, auch wenn sie eine Klasse unter den beiden war. Allerdings war ihr auch bewusst, dass sie nun des Öfteren Lucius und Regulus über den Weg laufen würde, die beide nach Slytherin gingen. Doch ihre Angst hielt sich in Grenzen, denn sie wusste, dass sie nun nicht mehr allein sein würde. Sie hatte nun Sirius an ihrer Seite, der sie vor allem beschützen würde.

Am letzten Ferientag reisten die drei via Flohpulver in die Winkelgasse, um alle Sachen für ihr neues Schuljahr zu besorgen. Außerdem brauchte Ruby auch noch eine Schuluniform. Nachdem Madame Malkins ihr eine zurecht geschneidert hatte, durften auch die beiden Jungs einen Blick auf Ruby in der Hogwartsuniform werfen. Nachdem Sirius ein lautes „Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß" gerufen hatte, hatte sich Ruby mit lautem Geschrei auf ihn geworfen. „Ich bin nicht süß." Die beiden kabelten miteinander, bis Sirius aufgab, da Ruby ihm gedroht hatte, ihm im Schlaf seine teuren Haare abzuschneiden. „Okay, okay. Du siehst…gut aus."

Mit einem „damit kann ich leben" erhob sich Ruby beinahe würdevoll und lächelte Sirius triumphierend an. Es war das erste Mal, dass James sie lächeln sah, und er fand, dass sie das noch tausendmal schöner machte. Auf irgendeine Weise machte es ihn glücklich, zu sehen, dass es ihr anscheinend wieder besser zu gehen schien.

So, dass wars erstmal wieder. Wenn ihr lieb seid und schnell reviewt, geht's bald weiter. Liebe Grüße, Lily