Melodies of misunderstandings and trouble - Teil 3
Aus Liebe wollt ich alles wissenAutor: proud of red roses (immer noch... ;-) )
Disclaimer: Wieder nix meins, leider...Gehört alles JKR außer der Plot, der is meine :-)
Rating: keine Ahnung, fällt mir immer schwer das einzuschätzen...
Genre: Drama (diesmal 100ig, ist very sad)
Warnung: Eigentlich keine. Na ja außer die übliche Warnung vor eventuellen Rechtschreibfehlern...
Pairing: nein, die Bezeichnung verdienen die beiden immer noch nicht :-)
So, es hat ja nun doch etwas länger gedauert als ich eigentlich geplant hatte, aber hier ist er nun, der lang ersehnte (oder auch nicht, nach der Anzahl der Reviews zu urteilen...) dritte Teil von Melodies of misunderstandings and trouble.
Wie ihr vielleicht ;-) bemerkt habt, habe ich die bis jetzt vorhandenen Kapitel zu einer zusammengehörenden Story zusammengefasst, ist vielleicht einfacher für euch. Das war auch einer der Gründe warum das hier so lange gedauert hat, ich musste mir erst einen passenden Titel überlegen :-)
Tja, in diesem Sinne noch einmal vielen Dank an meine Reviewer iome, Sirisa, ottilia und Goodchild.
euch ein großes Stück Kuchen reich :-)
Die ganzen Schwarzleser bekommen nur einen Keks grins Kuchen gibt's erst bei 'nem Review ;-)
Viel Spaß nun mit
Aus Liebe wollt ich alles wissenWochen waren vergangen, seit sie Severus das letzte Mal gesehen hatte. Immer noch konnte sie nicht fassen, dass es vorbei sein sollte. Was hatte ihn so plötzlich dazu veranlasst, das zu beenden, was sie hatten? Sie wusste, dass er sie nicht liebte, doch sie hatte Leidenschaft gespürt als sie miteinander schliefen, auch von seiner Seite aus.
War das Einbildung gewesen? Sie wusste es nicht. Und würde es wahrscheinlich auch nie herausfinden. Er hatte nicht geklungen als ob er noch einmal überraschend auftauchen würde, als er die Affäre beendete. Sie würde ihn erst wieder sehen, wenn ihr siebtes Schuljahr in Hogwarts begann.
Sie war sich jedoch gar nicht so sicher, ob sie das überhaupt wollte. Wie sollte sie es aushalten, wenn er sie mit Verachtung strafte und sie ansah, als sie Schuld daran, dass es diese Affäre überhaupt gegeben hatte. Als hätte sie ihn irgendwie dazu gezwungen, mit ihm zu schlafen. Und wenn er sie nicht voller Hass anstarren würde, würde er sie ignorieren, sie wie Luft behandeln. Als würde sie gar nicht existieren. Wie sollte sie das ein ganzes Jahr lang überstehen?
Hätte sie vorher gewusst, dass ihr so etwas passieren würde, hätte sie Zaubertränke abgewählt um ihn nicht so oft sehen zu müssen, überlegte sie.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Wochen ging das jetzt schon so, seit Severus sie verlassen hatte. Immer wieder lag sie stundenlang auf ihrem Bett und ließ ihren Tränen freien Lauf. Es hörte nicht auf. Immer wieder kamen neue, auch wenn sie dachte, dass sie doch längst alle geweint haben müsste.
Wenn sie sich nicht in ihr Zimmer zurückzog machte sie lange Spaziergänge. Meist dann, wenn der Himmel draußen wolkenverhangen war, es regnete oder stürmte. Eben dann wenn das Wetter ihre Stimmung widerspiegelte. Sie ertrug es nicht, auf die Straße zu gehen, wenn draußen die Sonne schien und der Himmel in seinem schönsten Azurblau strahlte. Die Sonne schien sie zu verhöhnen ob ihrer Dummheit sich in einen Menschen wie Severus zu verlieben.
Diese eine Frage ging ihr wieder und wieder durch den Kopf. Wie hatte sie sich ausgerechnet in Severus Snape, den verhasstesten Lehrer ganz Hogwarts', verlieben können? Hätte es nicht irgendjemand anderes sein können? Ron oder so? Nein, in Ron könnte sie sich niemals verlieben. Dazu waren sie einfach zu unterschiedlich. Schon allein die Tatsache, dass er ihre Leidenschaft für Bücher nicht nachvollziehen konnte, ließ ihn ausscheiden. Wie sollte sie mit jemanden zusammen sein, der außer Essen und Qudditch nichts im Kopf hatte? Mit wem sollte sie stundenlange Diskussionen zu egal welchen Thema führen? Sie kannte niemanden, der an so etwas Freude gefunden hätte, außer Severus.
Zumindest vermutete sie das. Viel geredet hatten sie ja während ihrer Treffen nie. Aber die Vielfalt an Literatur, die sie in seinen unzähligen Bücherregalen gefunden hatte, ließ sie darauf schließen, dass er sehr gebildet war und Diskussionen auf gehobenen Niveau schätze. Doch auch das würde sie niemals herausfinden. Nie wieder würde sie einen Fuß in sein Büro setzen. Selbst wenn sie es wollte, würde er es zu verhindern wissen.
Ihre Eltern bekamen nie viel von Hermine zu sehen. Nur zu den Mahlzeiten, und manchmal nicht einmal dann, kam sie aus ihrem Zimmer. Dann sahen sie sie zwar, aber sie erfuhren nichts von dem, was in der jungen Frau vorging. Schweigend saß sie dann am Tisch, mit den Gedanken ganz weit weg, nicht bereit auch nur einen Ton von sich zu geben. Auch ihre Tränen, die geweinten und ungeweinten verbarg sie sorgfältig um sich quälend Fragen zu ersparen. Sie würden sie sowieso nicht verstehen, selbst wenn sie ihnen erzählte, was sie beschäftigte.
Die älteren Grangers ahnten, dass mit ihrer Tochter irgendwas nicht stimmte. Sie vermuteten Liebeskummer, aber sie wussten es nicht genau, da sie Hermine nie von jemanden hatten reden hören, der ihr wichtig zu sein schien. Sie bekam auch keine Briefe, wer also war der geheimnisvolle Mann, den Hermine erwählt hatte, wenn es ihn gab?
Wann hatte das alles angefangen? Auch das war eine Frage, die sie quälte. Wann hatte sie angefangen, etwas anderes für Severus zu empfinden als die allgemeinen Abneigung, die allen Hogwartsschülern, abgesehen von den Slytherins zu eigen war? Sie wusste es nicht. Es hatte von heute auf morgen begonnen und war es einmal da, war es nicht mehr wegzudenken: Sie wusste gar nicht mehr, wie es war, ohne die Liebe zu ihrem Tränkeprofessor zu leben.
Selbst jetzt nicht, wo sie ihn doch eigentlich für das hassen müsste, was er getan hatte. Nein, sie hasste ihn nicht. Ihr schossen zwar die Tränen in die Augen, wenn sie an ihn dachte und sie verspürte auch das starke Verlangen, ihn zahlen zu lassen, doch das passierte einzig und allein deshalb, weil sie sich darüber ärgerte, dass sie nicht von ihm loskam. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass sie ihn nicht ewig an sich binden konnte. Ihn eigentlich gar nicht an sich binden konnte. Schließlich war das zwischen ihnen eine Affäre gewesen, nichts weiter. Sie verband rein gar nichts außer sexuelle Anziehung.
Eine weitere Frage, die sie schon tausende Male versucht hatte zu beantworten, schlich sich in ihren Kopf. Warum hatte sie sich auf ihn eingelassen? Sie hatte doch gewusst, was auf sie zukam. Von Anfang an hatte sie das gewusst. Sie kannte ihn schließlich schon ganze sechs Jahre lang und wusste, was für ein Ekelpaket er war. Hatte sie tatsächlich geglaubt, er könnte auch anders sein als kalt und unnahbar? Sie hatte mehr über ihn erfahren wolle. Wollte sein Handeln nachvollziehen können, ihn verstehen. Vielleicht eine liebevolle Seite unter all den Schichten schwarzen Stoffes entdecken, unter denen er sich immer verbarg. Sie wollte Dinge wissen, die man unmöglich herausfinden konnte. Sie wollte alles wissen. Weil sie ihn liebte.
Und was war dabei herausgekommen? Sie wusste gar nichts. Vielleicht noch weniger als vorher. Bevor sie mit ihm geschlafen hatte, konnte sie sich in ihrer Fantasie verschiedene Möglichkeiten ausmalen, doch jetzt wo sie zu wissen glaubte, dass es nichts von dem gab, was sie gesucht hatte, war das nicht mehr möglich. Dazu hatte sie einfach nicht die Kraft.
Auch die Kraft, die Schularbeiten, die sie über die Ferien aufbekommen hatte, zu erledigen, fand sie nicht. Sie konnte sich nicht konzentrieren. Mehrmals versuchte sie sich an den Schreibtisch zu setzen und sich in einem Buch zu vergraben oder einen der vielen Aufsätze zu schreiben, doch sie schaffte es nicht. Immer hatte sie sein finstere Gesicht vor Augen und hörte die verletzenden Worte, die er ihr entgegenspie. Auch die Kopfschmerzen, die sie schon wochenlang vom vielen Weinen plagten, machten es ihr nicht leichter. Sie fühlte sich ständig krank und schlapp, doch wenn sie schlief, quälten sie ihre Träume, die sich, wie sollte es auch anders sein, allein um den miesepetrigen Zaubertränkeprofessor drehten. Irgendwann kam sie zu dem Schluss, dass man wahrscheinlich schlicht und einfach ihr Gehirn entfernt und es durch ein großes Bild Severus' ersetzt hatte. Nicht einmal die einfachsten Aufgaben konnte sie lösen. Konnte sie früher mit Leichtigkeit einen Stuhl in einen Wellensittich verwandeln, gelang ihr das jetzt nicht mehr. Sie fühlte sich dumm. Dumm vor Liebe.
Dafür, dass gerade Hochsommer war, war dieses Jahr auffallend oft schlechtes Wetter. Es war neblig und trüb. Es regnete und stürmte. Der Himmel war wolkenverhangen und es war kalt, viel zu kalt für einen Sommer. Doch Hermine störte das nicht weiter. Es war ihr gerade recht, dieses unfreundliche Wetter. So hatte sie oft Gelegenheit nach draußen zu gehen, ihren Eltern, die ihr besorgte Blicke zuwarfen, zu entfliehen. Ihren Gedanken nachzuhängen. Ihrer ersten großen Liebe hinterher zu trauern.
Ja, ihre erste große Liebe war Severus. Wahrscheinlich würde er sie auslachen, wenn er es wüsste, oder sich fragen, warum sie gerade ihn für einen so bedeutenden Abschnitt in ihrem Leben gewählt hatte. Ihn, den launigen, in sich gekehrten, dunklen, geheimnisvollen Tränkeprofessor. Gut, als geheimnisvoll würde er sich selbst wahrscheinlich nie bezeichnen, doch für sie war er es. Sie hatte es als Herausforderung gesehen, seine Geheimnisse aufzudecken. Sie hatte ihn lachen sehen wollen, oder zumindest schmunzeln, denn noch war sie nicht soweit, dass sie sich einen aus vollstem Herzen lachenden Severus Snape vorstellen zu können.
Da hatte ihr die Liebe ja einen schönen Streich gespielt. Hätte sie sich nicht in jemanden verlieben können, der weniger kompliziert war? Nicht so verletzend, so herzlos? Und vor allem nicht ihr Lehrer! Sie hörte, wie die Liebe, die ironischerweise in Gestalt eines kleinen pausbäckigen Engels mit Pfeil und Bogen hinter ihr herzuflattern schien, sie auslachte. Sich über den Scherz amüsierte, den sie sich erlaubt hatte.
Wenn Hermine diesen kleinen Engel, der sich Liebe schimpfte in ihren Träumen vor sich sah, schien dieser für sie unerreichbar zu sein. Ihr voraus zu sein. Immer nur wenige Millimeter, doch zu weit weg um sie erreichen zu können. Egal wie schnell sie lief, der kleine Engel war schneller. Streckte neckend die Zunge raus auf dem endlosen schwarzen Gang, den Hermine entlang rannte, bis sie erschöpft innehalten musste, die Hände auf die Knie gestützt, hektisch atmend, mit Tränen in den Augen. Der kleine Engel lachte dann noch einmal laut und war auf und davon. Seine Verfolgerin sank in sich zusammen und ließ ihren Tränen freien Lauf, bis sie aus dem Schlaf hochschreckte und feststellen musste, dass sie tatsächlich geweint hatte.
Fast jede Nacht ging das nun so. Der kleine Engel und ihr Tränkeprofessor wechselten sich damit ab, sie zu verhöhnen. Und sie konnte sich nicht dagegen wehren. Wütend trat sie gegen einen kleinen Stein, der vor ihr auf dem Waldweg lag. Einmal mehr war schlechtes Wetter und Hermine ging spazieren. Vom Nieselregen, der sanft auf sie hernieder ging, merkte sie nicht viel und auch den Nebel, der sie umgab, nahm sie nicht für voll. In ihre Gedanken versunken merkte sie nicht, dass ihr jemand folgte. Es war leicht ihr zu folgen, da sie ihre Umwelt zu ignorieren schien, einfach nur stur geradeaus lief ohne sich umzuschauen, die ganze Zeit mit den Gedanken bei Severus Snape.
Dachte er auch an sie? Wahrscheinlich nicht, überlegte sie und lachte einmal laut und krächzend auf. Die seltene Benutzung hatte ihrer Stimme nicht gut getan. Sie schien eingerostet zu sein. Wahrscheinlich war Snape froh, dass er sie endlich los war. Sie war doch sowieso nichts weiter als eine Last für ihn gewesen. Er hatte sich wahrscheinlich schon längst eine neue Geliebte genommen.
Irgendwo im tiefsten Schottland, in dem als baufällige Ruine getarnten Hogwarts dachte Severus Snape tatsächlich an Hermine Granger. Eigentlich tat er seit Wochen nichts anderes mehr. Alles andere schien so unwichtig, unbedeutend geworden zu sein. Er hatte sich regelrecht zwingen müssen, die Unterrichtsplanung für das nächste Schuljahr vorzubereiten.
Doch nicht selten gab es Tage, an denen ihn die Erinnerungen an Hermine, er hatte es aufgegeben sich dazu zu zwingen, sie „Granger" zu nennen, regelrecht quälte, folterte. Dann griff er nach einer in den Tiefen seiner Räume verborgenen Flasche mit Odgen's Feuerwhisky um damit seinen Kummer zu ertränken.
Er war, entgegen Hermines Erwartungen überhaupt nicht froh darüber, sie los zu sein. Er bereute seine Entscheidung, sie verlassen zu haben, täglich, doch er wusste, dass er keine Wahl gehabt hatte. Allein diese Tatsache hielt ihn viele Male davon ab, noch einmal zu ihr zu gehen, sich womöglich zu entschuldigen.
Er hatte sich von ihr getrennt, damit sie in Sicherheit war. Das war einzige Grund. Jetzt bildete sie keine Angriffsfläche mehr für Voldemort, da man ja keine Verbindung von dem Hogwartslehrer zu ihr oder umgekehrt mehr ziehen konnte. Ihm kam nicht in den Sinn, dass vielleicht noch andere Gründe für den Lord geben könnte, Hermine in seine Gewalt bekommen zu wollen.
Wahrscheinlich war seine Liebe einfach zu tief um etwas anderes sehen zu können. Hermine verfolgte ihn überall hin, sogar bis in seine Träume. Bevor er seine Gefühle für sie entdeckt hatte, hatte er nie Träume gehabt oder konnte sich zumindest an keinen erinnern. Jetzt träumte er täglich von immer der selben Person oder kleinen hässlichen Amoren, die ihn auslachten.
Vor der Schülerin hatte es niemanden gegeben, den Severus wirklich liebte. Er hatte geglaubt, er könne niemals für eine solche Gefühlsregung fähig sein. Einen Severus Snape, der verliebt war, so etwas durfte, konnte es einfach nicht geben.
Ein Todesser, der für einen Muggel etwas anderes als Hass empfand, war praktisch schon tot. Muggel waren Abschaum, der beseitigt werden musste, zumindest meinte das Lord Voldemort. Und niemand hatte sich ihm zu widersetzen ohne dafür nicht mindest gefoltert wenn nicht gar getötet zu werden. Das war der Grund dafür, dass Severus Snape nie Gefühle zeigte, nicht vor Zauberern und schon gar nicht vor Muggeln. Wer Gefühle zeigte, war verletzlich, leicht angreifbar. Es durfte niemanden geben, der einem wichtiger war, als man selbst. Für den man sein Leben riskierte, denn das wäre der sichere Tod für diese Person.
Obwohl er dies wusste, hatte er Gefühle entwickelt. Liebe empfunden, nein, empfand sie immer noch. Liebe, etwas was von der dunklen Seite verachtet wurde, bestraft wurde. Niemand, der auf Seiten Voldemorts kämpfte, oder dies zumindest vorgab, war berechtigt, Liebe zu fühlen. Doch er fühlte sie. Aus tiefsten Herzen. Und musste es verbergen. Niemand durfte es wissen, nicht einmal diejenige, der dieses Gefühl galt. Selbst sie musste er mit Verachtung strafen, wenn er sie doch eigentlich viel lieber in den Arm nehmen würde und ihr seine wahren Gefühle offenbaren wollte. Selbst ihr musste er den übellaunigen, unnahbaren, dunklen Mann vorspielen, der er eigentlich gar nicht sein wollte.
Das einzige, was er wirklich wollte, war Liebe empfinden, dieses Gefühl, was für ihn so unbekannt, so neu war. Von dem er nie geglaubt hatte, dass er dazu fähig sein würde. Er, der sein ganzes Leben nichts als Verachtung erfahren hatte, der nie wirklich geliebt wurde, wollte sich fallen lassen in der Wärme dieses Gefühls. Wollte alles lernen, was nötig war, alles wissen um lieben zu können. Doch er durfte nicht.
Er musste es über sich ergehen lassen, selbst sein Gewissen über ihn lachte, ihn verspottete. Er musste dieses Gefühl tief in sich drin verschließen. Nie durfte es an die Oberfläche gelangen. Das einzige, was er sich erlauben durfte, war Leidenschaft, doch eigentlich nicht einmal das, war es doch zu eng mit der Liebe verbunden.
Er war schwach gewesen, als er es zuließ, dass er Hermine etwas zeigte, das nie jemand vor ihr gesehen hatte. Als er ihr zeigte, dass er nicht so kalt war, wie er sich gab. Ihr zeigte er die Leidenschaft, die eigentlich Liebe war, und strafte sie hinterher mit vorgespieltem Hass. Nur um sie zu schützen.
Niemals würde sie ihn lieben können, nachdem was er ihr angetan hatte. Er war es nicht wert, von ihr geliebt zu werden, das wusste er. Er sollte froh darüber sein, dass sie ihn jetzt hasste, so er für sie wenigstens keine Gefahr mehr dar.
Severus schlief viel in einsamen Ferien. Er zog sich zurück. Noch viel mehr als vorher. Niemanden ließ er mehr an sich ran. Nicht einmal Albus Dumbledore. Er sprach mit niemandem ein Wort, außer es war unbedingt notwenig. Er verschloss sein Herz, baute dicke Schutzwälle um sich auf, die niemand, nicht einmal Voldemort, einreißen konnte. Zumindest hoffte er das. Der Schlaf, in den er sich flüchtete, war unruhig, nicht entspannend. Das gönnte man ihm nicht. Wenn er schon litt, dann richtig. Und alles musste er vor seiner Umwelt verbergen.
Wenn er in dieser Zeit auch nur geahnt hätte, dass Hermine keinesfalls Hass für ihm empfand, wäre er daran wahrscheinlich zerbrochen, obwohl er sich genau das immer gewünscht hatte. Denn er wüsste, dass wenn sie ihn liebte, sie nur mehr in Gefahr war, und das hätte er einfach nicht ertragen.
Doch so war es tatsächlich. Und Hermine schalt sich eine durchgeknallte Närrin dafür. Ein Severus Snape war nicht liebenswert, redete sie sich ein. Ihren Verfolger hatte sie noch immer nicht bemerkt. Der Nebel war nicht dichter geworden. Dass er keine Laune des Wetters war, ahnte sie nicht. Sie nahm die Magie, die in der Luft schwirrte nicht wahr, weil ihre Gedanken viel zu weit weg waren, um realisieren zu können, was direkt vor ihrer Nase passierte. Oder hinter ihr.
Ihr Verfolger hatte leichtes Spiel, als er sie mit einem Stupor belegte. Als sie den Funkenstrahl im Rücken spürte, war es schon zu spät. Sie sank zu Boden, mit den Gedanken verweilend bei Severus Snape, der meilenweit entfernt, mit einem erschrockenen Aufschrei erwachte.
Ende Teil 3Oh, bin ich fies, euch mit so einem Ende stehen zu lassen bösegrins Aber es ist leider ;-) notwendig, sonst haut das mit den nächsten Kapiteln nicht hin.
Insgesamt sind bis jetzt übrigens 6 Teile geplant. Viel mehr als ursprünglich gedacht. Schließlich sollte das ganze eigentlich ein Oneshot sein, dann wurden es plötzlich drei Teile, dann kam die Idee für einen vierten und schließlich für einen fünften und sechsten.
Wenn ich genügend Reviews bekomme, geht es auch schnell weiter. Wäre schön, wenn es ein paar mehr wären, als zu den ersten beiden Teilen. Tut schließlich nicht weh, ein paar Zeilen zu schreiben. Ich sprech da aus Erfahrung ;-)
Tja, wie geht es weiter?
Was ist mit Hermine passiert?
Welchen Grund könnte Voldemort haben, sie zu entführen? War er es überhaupt, oder wer steckt dahinter?
Was wird Severus tun? Wird er überhaupt davon erfahren?
Finden sich die beiden vielleicht am Ende doch noch?
Seid gespannt, wie es weitergeht!
Bye, rose
(mittlerweile ist es wiedermal 23.29 Uhr...irgendwie scheine ich abends am besten schreiben zu können und dabei geht morgen die Schule wieder los...)
PS: Der Song, der zu diesem Chap gehört, ist "Aus Liebe wollt ich alles wissen" von Rosenstolz. Ja ich weiß, schon wieder, aber die Songs der beiden passen einfach.
