So und weiter geht es

Danke an Vicky die dieses Kapitel Beta gelesen hat knuff

So, ich hab dann nur noch eines zu sagen: Drückt auf den "GO" Button und hinterlasst ein Review :D


11. Kapitel - Heimliche Liebe?

Inzwischen war es wieder Morgen, und Hermine und Draco schliefen eng aneinander gekuschelt in seinem Bett im Gästezimmer. Bisher hatte keiner Zeit gehabt sich wirklich Gedanken über das zu machen, was passiert war. Was würde nun passieren? Hermine blinzelte und machte dann langsam die Augen auf. Wo war sie eigentlich? Sie wusste nicht mehr genau wo sie war...

Sie erinnerte sich an gestern Abend. Mitten in der Nacht war sie aufgewacht, und hatte aus dem Fenster gesehen. Ja, so war es. Gewitter... ja, es hatte ein Gewitter gegeben, und dann war sie aus ihrem Zimmer gegangen, und war zu... Draco! Draco. Sie war zu Draco gegangen. Oh ja, das stimmte. Die Erinnerung kehrte langsam wieder zurück.

Draco und sie hatten miteinander geschlafen. Obwohl sie ihm gesagt hatte das nicht mehr passieren würde wenn sie bei ihm im Bett schlafen würde, hatte sie trotzdem mit ihm geschlafen! Doch sie bereute es nicht. Ganz im Gegenteil. Es war wunderbar gewesen. Mehr als das. Sie lächelte und merkte erst jetzt das ihr Kopf auf Draco's Brust lag. Oh es fühlte sich so gut an. Sehr gut, mehr als gut.

War sie in Draco verliebt? Ja, sicher das war sie. Inzwischen konnte Hermine es nicht mehr leugnen. Sie hatte sich in Draco Malfoy verliebt. In einen Todesser und einen Slytherin. Ex-Todesser dachte sie noch. Wieso fiel ihr dieses Ex immer so schwer? Immerhin glaubte sie ihm was er sagte, vor allem dass er kein Todesser mehr war! Andere dagegen würden das nicht tun, wirklich nicht. Kein Anderer würde ihm das abkaufen, vermutlich... sicher wusste sie es ja nicht. Doch wer traute schon jemandem der Todesser war, nun aber sagte er sei auf der Flucht?

Snape. Sie musste unwillkürlich an Snape denken. Es war ja eigentlich ähnlich gewesen bei ihm. Dumbledore hatte ihm so sehr vertraut, ihm geglaubt. Was hatte er davon gehabt? Nun war er tot. Sollte es ihr auch so gehen? War es dumm das sie ihm glaubte, mehr als dumm vielleicht sogar? Ja, möglich war doch alles! Leider... leider. Möglich war alles. Am Schluss war das hier nur eine Falle. Nein!

Nein. Niemals! Das war nicht nur eine Falle! Er meinte es wirklich ehrlich mit ihr, da war Hermine sich sicher. Wenn sie auch nur ein klein Wenig an ihm Zweifeln würde, dann hätte sie doch gar nicht mit ihm geschlafen. Wieso auch? Dann wäre das nicht passiert und sie wäre in ihrem Zimmer, in ihrem Bett, aufgewacht. Nicht bei ihm... aber sie liebte ihn. Und wie sie das tat... ihr Herz gehörte ganz ihm. Nur fühlte er auch so?

Hermine hatte wirklich Angst, dass er nicht so fühlte wie sie und dass sie ihm nicht so viel bedeutete wie er ihr. Könnte sie das verkraften, wenn er nun aufwachen würde und sie fies anlachen würde? Nein, das würde sie nicht überstehen. Sie war so sehr in ihn verliebt. Doch eigentlich hatte die Gryffindor sich doch gar nicht in ihn verlieben wollen. Wieso er? Wieso gerade er?

Es gab doch so viele andere tolle Typen. Doch sie wollte nur Draco Malfoy. Sich selbst konnte sie es nicht erklären. Ron, oder Harry. Sie waren toll, aber mit ihnen eine Beziehung? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Natürlich wusste sie irgendwie von Ron's Gefühlen, abstreiten konnte sie auch nicht, dass sie schrecklich eifersüchtig und pampig war, als er mit Lavender zusammen gewesen war, doch das war albern gewesen.

Ron war neben Harry ihr bester Freund, und sie konnte es sich einfach nicht vorstellen. Einen ihrer besten Freunde küssen oder mit ihm schlafen? Nein, nein, das ging wirklich nicht! Ron... wenn er oder Harry wüssten was sie hier mit Malfoy getan hatte. Das würde ganz böse enden, aber sie liebte ihn. Die Frage war nun nur noch was Draco für sie empfand... und diese Frage würde er ihr vielleicht nie beantworten!

Genau davor hatte sie Angst. Ihr Kopf lag immer noch auf seiner Brust; nun bemerkte sie, dass Draco scheinbar aufgewacht war. Er hatte sich leicht bewegt, und nun fühlte sie noch seine Hand an ihrem Rücken. Oh Gott, das war ein Gefühl als würde sie von tausend Blitzschlägen durchzogen werden. Wie seine Hand da auf und ab fuhr an ihrem Rücken... ooh, das war viel zu gut! Viel, viel zu gut!

Also bereute er es nicht? Doch konnte sie das überhaupt schon genau sagen? Nein, im Moment konnte sie das wirklich noch nicht. "Morgen", murmelte sie, und drehte den Kopf etwas um ihn nun ansehen zu können. Seine Augen waren einfach der totale Wahnsinn. Sie waren so schön, auch in sie war Hermine verliebt. Eindeutig...

"Guten Morgen.", sagte er mit einer samtweichen geschmeidigen Stimme. Kannte sie so eine Stimme bei ihm? Nein. Doch es fühlte sich gut an. Sofort war alles noch etwas besser. Draco's Hand fuhr weiter über ihren Rücken, wanderte dann ganz langsam zu ihrer Seite. Hermine grinste und musste lachen. Sie war doch kitzlig! "Oh nein... nein... bitte... ", lachte sie als er Anfing sie etwas zu kitzeln. Das war wirklich unfair!

Draco grinste und seine Finger kitzelten sie weiter. Nun war er bei ihrem Bauch angelangt, und fuhr dann wieder zu ihrer Seite. Er sah sie sehr genau an und hörte dann kurz auf. "mmh was bekomme ich wenn ich aufhöre?", fragte er und strich noch einmal sanft mit einem Finger über ihre Seite.

Hermine lachte weiter, und war ziemlich froh als er aufhörte. Als er fragte was er bekommen würde, sah sie ihn an und erwiderte den Blick in seine Augen. Sie lächelte ihn an, und strich mit ihrer rechten Hand durch seine Haare. "Mmh... was du bekommst? Ich weiß nicht... wie wäre es mit einem Kuss? Oder zwei?", meinte sie grinsend.

"Nur ein Kuss? Mehr nicht? Mehr willst du mir nicht geben? Also zwei klingt ja auch nicht schlecht, aber finde da ist schon etwas mehr drin, oder? Was meinst du... ", fragte er und kam mit seinem Kopf näher. Sachte, und sehr sanft berührten seine Lippen die ihren, und er küsste sie zärtlich. So war es noch nie bei einem Mädchen gewesen. Er war es überhaupt nicht gewöhnt Mädchen nach einer Nacht noch bei sich zu haben oder sie dann auch noch zu küssen - und dann so. Das war unglaublich.

Dieses Gefühl war unglaublich gut. Auch wenn er es nicht kannte, es fühlte sich verdammt gut an. Ja, ihm wurde richtig warm ums Herz. Das konnte er nicht abstreiten. Bei ihr fühlte er sich so wahnsinnig lebendig. Aber sollte er sich nicht auch lebendig fühlen ohne das sie bei ihm war? Eigentlich schon, nur war das in seinem Leben gar nicht leicht.

Zwar war er am Leben, aber wirklich lebendig und glücklich gefühlt hatte er sich noch nie. Das war ein Gefühl das er nicht kannte. Wie schön es war dieses endlich zu kennen konnte er überhaupt nicht sagen. Es war unbeschreiblich! Und dieses Mädchen, Hermine, sie war noch sehr viel besser als er sagen konnte.

Draco hatte Hermine immer gehasst! Immer... von Anfang an. Als er sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er sie gehasst. Wieso? Das wusste er nicht mehr. Ob es nun wegen ihrem buschigen Haar, wegen ihrer Zähne oder einfach ihre schreckliche Überhebliche Art gewesen war, das wusste er nicht mehr. Aber dann... dann wurde sie zu Potters Freundin. Wurde neben dem Wiesel eines seiner schlimmsten Anhängsel und das hasste er. Von diesem Tag an hatte er sie wirklich gehasst. Ja, alles an ihr hatte er gehasst. Und eigentlich hatte er sie geliebt?

Das war doch... verrückt! Das war total verrückt! Immer hatte er sie gehasst, und nun lag er hier mit ihr in einem Bett und küsste sie. Ja, er hatte ja sogar mit ihr geschlafen. Und es war so viel besser gewesen als bei allen anderen Mädchen mit denen er je im Bett gewesen war. Und die hatten Erfahrung gehabt. Viel Erfahrung. Hermine dagegen, sie war unschuldig gewesen. Bis gestern Nacht war sie das gewesen, und er hatte ihr diese Unschuld genommen.

War er heimlich schon immer in sie verliebt gewesen? Das wäre doch ein total unsinniger Gedanke! Schwachsinn, aber es war so schwachsinnig, dass es schon wieder Einleuchtend war! Also, war er vermutlich in sie verliebt. Ja, vermutlich. Doch wie sicher konnte Draco sich da schon sein. Er hatte keine Ahnung von der Liebe. Nie war er verliebt gewesen, und nun sollte er es bei ihr sein... verrückt!

Langsam, ganz langsam löste er seine Lippen von ihren, und sah sie dann an. Sein Finger streichelte über ihre Wange, und er blickte ihr dabei sehr genau in die Augen. Hermine lächelte. Was sollte sie nun tun. Ihn darauf ansprechen was gewesen war, und was nun mit ihnen sein würde? Sie hatte Angst davor... ja, sehr viel Angst. Wenn er sie nicht mehr wieder sehen wollte. Und dabei wollte sie ihn doch wieder sehen. Aber wie viel Zukunft hatte das hier schon? Er war auf der Flucht, und sie würde vielleicht wieder nach Hogwarts oder mit Harry und Ron auf die Suche gehen...

"Draco... wie... ", doch er legte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. "Nein, nicht jetzt Hermine. Fragen stellen können wir nachher noch genug. Immerhin haben wir ziemlich viel zu klären. Lass uns das auf später verschieben, und einfach hier im Bett liegen, ja?", flüsterte er und strich ihr über ihre rosigen Lippen.

Sie nickte. "Ja, ja okay... verschieben wir das auf später.", stimmte sie ihm zu, war aber auch froh, dass er es angesprochen hatte. Hermine war gut in der Schule, aber in so etwas... das viel ihr schwerer als viele dachten! Und auch die Schule war nicht so leicht. Oft arbeitete sie ja viel zu viel... "Aber ich darf uns Frühstück holen oder? Oder darf ich das auch nicht machen?", meinte sie und lächelte dann.

"Doch. Doch das darfst du gerne machen. Langsam habe ich Hunger... ", sagte Draco und sah dann zu wie sie sich langsam erhob, und sich auf dem Boden umsah. Wo war ihr Nachthemd? Mist, wo war das nur? Irgendwo hier musste es doch gestern noch gewesen sein, oder? Sie drehte sich zu Draco um, und dieser hielt ihr etwas hin. "Suchst du zufällig das hier?", fragte er schelmisch grinsend. Sie nickte: "Ja, ja genau das habe ich gesucht." Hermine nahm das Nachthemd und schlüpfte hinein.

Gerade als sie sich aus dem Bett erheben wollte, da spürte sie eine Hand die sie zurückhielt. "Hey! Ich dachte ich darf das?", fragte sie als sie den Kopf zu ihm drehte. Draco nickte. "Ja, das darfst du ja... aber ich will noch einen Kuss bevor du für ein paar Minuten verschwindest.", murmelte er und drückte seine Lippen auf ihre. Dieser Kuss war nun etwas wilder, und leidenschaftlicher als der von vorhin.

Hermine löste sich von ihm und lächelte. "Sag das doch gleich!", meinte sie grinsend und küsste ihn noch einmal. Bevor Draco noch etwas sagen konnte war sie schon aus dem Gästezimmer verschwunden, und hüpfte die Treppen hinunter. Ja, sie hüpfte. Sie war so glücklich! In der Küche angekommen öffnete sie den Kühlschrank und sah hinein. Nun fiel ihr auch auf, dass ihre Eltern immer noch nicht da waren. Das war komisch!

Vermutlich war es wegen dem Unwetter. Ja, das war gut möglich. Darüber wollte sie sich nun auch keine weiteren Gedanken machen. Lächelnd lehnte sie sich gegen den Kühlschrank und schloss die Augen. Es war wirklich verrückt. Sie fühlte sich als würde sie ihm 7. Himmel schweben! Und das alles wegen Draco Malfoy. Sie schüttelte ihren Kopf, und sah sich dann weiter in der Küche um. So, sie sollte ihnen beiden etwas leckeres herrichten.

Rumpeln. Auf einmal hörte sie ein Rumpeln, und es kam von oben. Sie hob den Kopf, und sah aus der Küche. Nein, da war nichts. Das hatte sie sich wirklich nur eingebildet. Ja, ganz sicher. Da war es wieder! Ja, ganz eindeutig! Da war etwas. Und es gefiel ihr gar nicht... ihr Zauberstab war in ihrem Zimmer, langsam aber sicher kroch Angst in ihr hoch. Was wenn irgendwer... Nein! Ganz sicher nicht. Ein weiteres Geräusch war zu hören. Oh Gott, was war das nun gewesen?

Da war es wieder. Das hörte sich ja fast so an als hätte jemand einen Schockzauber oder etwas ähnliches Ausgesprochen! Oh nein. Das war aber ganz und gar nicht gut, das war sogar sehr, sehr schlecht! "Draco", hauchte sie mehr zu sich selbst und rannte dann die Treppen nach oben. Oben stolperte sie fast, und rannte dann weiter sein Zimmer.

Keuchend und schwer Atmend stand sie in seinem Zimmer. Aber es war kein Draco mehr da! Er war nicht mehr da! Das konnte doch gar nicht sein! Sie hatte sich doch nicht geirrt! Da war irgendetwas gewesen! Oh mein Gott. Sie drehte sich um, und sah auf die Wand. Hier hatte eindeutig jemand einen Schockzauber ausgesprochen! Sie fuhr über die schwarze Stelle, und sah sich weiter im Zimmer um. Seine Sachen waren alle noch da! Alle! Hektisch ging sie zum Fenster und sah hinaus. Nichts! Gar nichts war zu sehen! Aber Hermine war sich auch sicher das er nicht einfach so gegangen war. Das würde er nicht... niemals!

Was wenn... was wenn Voldemort heraus gefunden hatte wo er sich versteckt gehalten hatte? Was wenn sie ihn geholt hatten, und er nun in Gefahr war? Das durfte einfach nicht sein. Aber es hatte doch gar nicht so ausgesehen als würde er es nicht Ernst meinen! Er hatte doch davon gesprochen das sie später darüber reden würden, und wie er sie geküsst hatte... nein, er hatte das doch wirklich Ernst gemeint?


Harry ging die Straße entlang und sah sich um. Ron lief neben ihm her und stöhnte auf. "Harry! Ich sag's dir doch! Wir haben uns verlaufen!", sagte er trotzig und blieb vor einem kleinen Haus stehen. Er legte den Kopf schief und sah es an. "Muggel... wirklich, die sind doch alle verrückt. Sieh dir das dort mal an! Oh Mann! Ich glaub's ja nicht!", er fing laut zu lachen an, einige Passanten sahen ihn verwirrt an.

"Ron! Hör auf dich immer zu beschweren! Und ich sag's dir nun zum Hundertsten Mal. Wir haben uns nicht verlaufen! Ich bin sicher das wir in der richtigen Straße sind. Ganz sicher! Immerhin kenn ich mich hier besser aus als du. Also stell dich nicht so an. Und bitte hör auf mit deinem Finger auf das Haus zu zeigen. Die Leute sehen dich schon ganz komisch an.", sagte er und sah zu den Passanten, die Ron anstarrten und scheinbar nicht näher als nötig an ihm vorbeigehen wollten.

"Ja ja. Ich hör ja schon auf... wieso bist du dir so sicher das wir hier Richtig sind?", fragte er und ging zusammen mit Harry weiter die Straße entlang. Er verstand es einfach nicht. Aber gut, wenn Harry sagte, dass sie hier doch nicht falsch seien.

"Weil", er deutete dabei auf ein Muggelhaus vor ihnen. "wir hier bei Hausnummer 11 sind. Und weil dort, auf der Klingel der Name Granger steht Ron! Daher bin ich mir sicher, dass wir doch Richtig sind.", sagte er und drückte die Klingel. "Und was machen wir wenn Hermine nicht aufhört sich so albern zu benehmen?", fragte nun Ron und sah auf die Klingel.

Sein Freund zuckte mit den Schultern und sah zu ihm. "Das kann ich dir noch nicht sagen Ron. Aber irgendetwas stimmt mit Hermine nicht, da bin ich mir sicher. Das passt doch gar nicht zu ihr, was sie da von sich gibt!", meinte er und sah dann zur Haustür als sie geöffnet wurde.

Hermine sah die beiden nicht minder geschockt an und sagte erst mal gar nichts. Wieso standen da Harry und Ron vor ihrer Haustüre? Sollte sie das nun verstehen? Das konnte doch nur ein Witz sein, oder? Erst verschwand Draco, dann standen ihre besten Freunde hier? Das war... verrückt?

"Hallo Hermine.", sagte sie beiden und sahen sie an. Ron musterte sie eine zeitlang als würde er es ziemlich interessant finden, was sie da anhatte. Hermine hatte fast vergessen das sie nur ihr Nachthemd anhatte und wurde leicht rot. "Harry! Ron!", sagte sie mit etwas zu hoher Stimme.