Ich denke ich werde ab jetzt jedes Kapitel mit einem Ausschnitt aus Shiho´s Vergangenheit beginnen.
Also das was sie dem Professor auch erzählt.
Wie sich die Story ansonsten entwickeln sollte, da hab ich ehrlich gesagt noch keine Ahnung.
Auf Anregungen freu ich mich. Smile
Ach und ich hab versucht diesmal den Osaka-Dialekt richtig zu treffen.
„Im Grunde wusste ich von Anfang an, dass ich nicht frei war, aber ich sah es als notwenigen Preis an um meine Schwester zu sehen.
Ich dachte die O. würde mir wenigstens das erlauben, denn ich wusste sehr gut wie wertvoll ich für sie
war. Meine Eltern starben recht früh und ihre Forschung war noch lange nicht abgeschlossen.
Niemand war in der Lage ihre Aufzeichnungen zu verstehen und so hofften sie, ich hätte nicht nur ihr Genie geerbt, sondern auch ihre Denkensweise.
Und das hatte ich. Ich konnte die Aufzeichnungen verstehen und so die Forschungen weiterführen.
Zu Anfang wollte ich die Lügen glauben, wollte glauben Akemi sei zu beschäftig und ich sollte es ihr gleich tun. Ich tat es, unter den wachen Augen von Gin arbeitete ich Tag und Nacht.
Für ihn war ich eine lästige Pflicht und da beschloss er wohl er könne auch ein bisschen Spaß haben.
So kalt wie er war, so verstand er es die Gefühle anderer zu lesen und für sich auszunutzen.
Es sah die Wünsche, aller die er wollte. Er sah auch meinen Wunsch nach Liebe und Geborgenheit.
Wie naiv ich doch gewesen war! Ich klammerte mich an seine Zuwendung wie eine Ertrinkende.
Er genoss die Qual, die er mir zufügen konnte, indem er mich nicht mehr beachtete.
Das war es wofür er lebte: quälen. Er war nur in der O. weil er dort bestens seinem Hobby nachgehen konnte.
Ich blieb bei ihm, wo sollte ich auch hin? Er war schließlich mein ´Aufpasser´ .
Aber in Wirklichkeit konnte er mich mit nur einem Wort fesseln.
„Shiho"
„Ai? Du solltest wirklich rüber kommen. Wir treffen uns gleich im Cafe unter der Detektei. Heiji hat Neuigkeiten für uns."
Ehe Ai protestieren konnte hatte Conan den Hörer bereits aufgelegt.
´Neuigkeiten? Im Bezug auf was?´
30 Minuten später saßen alle drei im Cafe, die Stimmung war gedrückt.
Das Cafe war fast leer und die drei konnten sich in der hintersten Ecke ungestört unterhalten. Anscheinend wusste Conan schon was Heiji ihnen zu sagen hatte und beide wussten dafür nicht recht wie sie es Ai sagen sollten.
Ai dagegen würde den Teufel tun und nachfragen. Also tranken sie alle schweigend ihre Getränke und beobachteten die anderen Gäste.
Nach weiteren 15 Minuten wurde es Ai zu viel. Sie hatte noch nie viel Zeit vergeuden können und das untätige rumsitzen machte sie fast wahnsinnig.
„Jetzt sagt schon was ihr zu sagen habt oder ich geh wieder. Entweder es ist wichtig oder nicht!"
Ein Seufzen entsprang den beiden und nach einem kurzen Blickwechsel begann Heiji zu sprechen.
„Ich hab da en paar Gerüchte gehört..."
„Könnt ihr nicht mal klar sagen was Sache ist? Buchstaben zu Wörtern und Wörter zu ganzen Sätzen!"
Es war so gar nicht ihre Art so aus der Haut zu fahren, sarkastisch ja aber nicht wütend.
So ähnlich dachte Conan auch, doch er konnte sich bei aller Liebe nicht vorstellen was wirklich dahinter steckte, dass sie gerade dabei war ihre gesamte schmerzliche Vergangenheit Revue passieren zu lassen.
Ihr war ihre Zeit kostbar und nicht dazu da sie zu verschwenden.
Es folgte eine weiter wohlbekannte Ruhe, welche eher einer unangenehmen Stille gleichkam.
Nervosität machte sich breit und als der Satz, welcher ausgesprochen werden musste, endlich seinen Weg ins Freie fand, folgte eine Überraschung wie sie größer nicht hätte sein können.
Nicht Heiji oder Conan sprachen diesen Satz aus, diese Neuigkeit, welche ihnen solche Schwierigkeit verursachte, sondern Ai und ihre Stimme wurde ruhig, ohne Zittern.
Dabei wurde das drohende Unheil deutlich, welches dieser Satz ankündigte.
„Gin ist in der Stadt."
„Woher weißt du das? Ich wusste nicht wie es hätte sagen sollen und weder du noch der Professor könnt es erfahren haben. Also woher weißt du es?"
Ai schaute nicht auf und auch Heiji hielt es diesmal für besser seinen Mund zu halten.
„Ich spüre es. Mehr noch der Satz war plötzlich da... Ich spürte so ein leichtes Kribbeln...
Aber wer erzählt die Gerüchte? Die O. ist nix worüber man Gerüchte verbreitet, wenn man noch morgen lebendig sein will."
„Das war mehr en Zufall. Bei uns in Osaka treibt sich en gefährlicher Killer rum, der seinen Opfern jedes mal en Stück Limone in den Mund schiebt. Krank ne. Erst würgt er sie und dann eben seine Visitenkarte in Form der Limonenstücke..."
„Bitter Lemon."
Ruckartig wandte sich Conan zu Ai.
„Er gehört auch der Organisation an! Ich dachte die hinterlassen keine Spuren.?"
Während Ai Erzählte was sie über ihn wusste driftete sich dabei selbst in diese Zeit ab. Ihre Stimme wurde monoton.
„Bitter Lemon war soviel ich weiß ein Elite Mitglied, zuverlässig und gewissenlos.
Aber er hatte eine Schraube locker, um es ganz unwissenschaftlich auszudrücken. Die O. wollte ihn solange leben lassen, wie er ihnen vom Vorteil war. Kurz bevor ich floh hörte ich noch wie er mehr und mehr zu einer Gefahr wurde. Er wollte das Gift nicht verwenden sondern ging dazu über seine Aufträge anders auszuführen. Er würgte seine Opfer lieber. Er wollte auch nicht mehr im Schatten der O. stehen, er wollte herausragen und fing an seine ´Visitenkarte´ zu hinterlassen. Er war zur O. gegangen um seinem Traum näher zu kommen, seinem Verlangen, aber in der O. konnte er sich ebenso wenig frei bewegen wie ich. Die O. bot ihm die Möglichkeit zu Morden, nicht aber ein wirklicher Serienmörder zu werden, mit einer eigenen Identität. Die Limonenstücke stehen für seine Namen ´Bitter Lemon´ . Seine Marotten verwandelten sich anscheinend zu krankhaften Verhaltensmustern um und das Verlangen gewann die Kontrolle.
Er konnte sich wohl rechtzeitig aus dem Staub machen sonst hätte die Organisation ihn längst unschädlich gemacht."
Die Stille, die diesmal eintrat, war eine Stille höchster Konzentration aller.
Heiji fing wieder an weiter zu erzählen.
„Jedenfalls gab es da ´en Opfer, welches Überlebt haben soll´ und auch wenn es selbst ´en Gerücht ist, soll diese Person folgendes gesagt hab´n:
´Er sagte zu mir, ich würde ihm helfen berühmt zu werden, sein selbst zu finden. Er meinte auch als er dachte ich wäre schon längst tot, dass er jetzt nach Tokio gehen würde, denn dort gab es mehr Aufmerksamkeit. Ich glaube er war betrunken, denn er redete immer von Alkohol. Ich glaube es waren so Alkoholika wie Wodka, Rum und Gin.´ Naja soweit so gut. Es ist wahrscheinlich nur uns klar was damit gemeint war."
Ai schien ins Leere zu blicken.
´Wenn Gin wirklich hier ist, wird er mich vielleicht genauso aufspüren wie ich ihn.´
Sie wusste nicht mal ob sie in Panik geraten sollte oder nicht.
Sie spürte nur dieses Kribbeln...
Mir gefällt der Schluss mal wieder nicht -.-"
Aber was solls.
Irgendwie muss ich Gin langsam mal auftauchen lassen und mir fiel nix besseres ein als ´Bitter Lemon´
Als Hilfe einzubauen.
Tja eigentlich kam ich sehr spontan auf die Idee Gin näher kommen zu lassen.
Wie findet ihr die Entwicklung?
