Okay, ich gebe zu, lang ist dieses Chap nicht, meine Story macht sich schon wieder selbstständig. Dies ist jetzt ein Übergangschap, und ich versuche das nächste schnell fertig zu bekommen. Das nächste ist dann auch wieder mit etwas mehr Pep und Leben und Geschehenissen- aber ich bin etwas gehemmt zu zeit, auch wenn du, Uli, mir doch immer noch so allerliebst zu helfen versuchst, ich freu mich immer so über deine Reviews drückdich Auch vielen Dank an alle anderen für eure Treue und ich sage noch mal und wie immer, bitte erhaltet mich am Leben und gebt mir ein Zeichen, egal was für eins ;-)
Der Abschied aus dem Gryffindor Turm fiel Harry nicht schwer, eigentlich hielt er sich dort nur noch zum Schlafen auf, selbst Ginny verbracht dort immer weniger Zeit und sie verloren den Kontakt zu den Anderen, weil sie immer mehr mit den Slytherin zusammen waren. Harry kam es fast so vor, als wenn er sich selber finden würde und das er sich lieber nicht gegen die Entscheidung des Hutes hätte stellen sollen, denn so hätte schon einiges anders laufen können- doch er versuchte diese Gedanken zu verdrängen, denn sonst wäre er sicherlich nicht mit seiner bezaubernden Ginny zusammen gekommen, die er jetzt in seinem Leben nicht mehr missen wollte.
„Ich hoffe doch, dass du in den Ferien zu mir kommen darfst, mein Vater hat gesagt, dass das möglich wäre, bei uns zuhause bist du sicher, ungefähr so wie im Grimmauld Place und wenn deine Eltern auch einverstanden sind, dann gibst du mir Bescheid und wir holen dich ab", sie standen am Bahnsteig, es war das erste Mal für Harry, dass alle seine Freunde ohne ihm losfuhren und das war schon ungewöhnlich. Ron und Hermione waren schon in ihrem Vertrauensschüler-Abteil verschwunden, sie hatten sich von ihm verabschiedet, aber weder Ron hatte ihn eingeladen, noch hätte Harry das angenommen oder selbst vorgeschlagen, denn sein Vater hätte dies gewiss nicht als gut befunden und Harry wollte das auch gar nicht mehr.
Ginny und er küssten sich lange zum Abschied, es fiel ihm wirklich schwer sie gehen zu lassen, auch wenn er sich einredete, dass ihr nichts passieren konnte, so hätte er es doch lieber gesehen, wenn sie beim ihm bleiben würde, so dass er auf sie achten konnte, dass er immer wusste wo sie war und wie es ihr ging. Sie wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht, versuchte ein Lächeln, scheiterte kläglich und sagte nur: „Wir sehen uns bald wieder, ich werde das eh nicht lange bei der lieben Familie aushalten, wenn Ronald so komisch drauf ist, er erinnert mich langsam schon an Percy!"
Ihre Worte klangen noch klangen nach und auch Harry, der auf dem Weg zurück zum Schloss war, musste zugeben, dass er seinem Freund nicht mehr so ohne weiteres trauen würde und er hoffte, dass ebendieser nicht auf die falsche Seite wechseln würde. Er war immer nur ängstlich gewesen, nie hatte er sich wirklich gegen Voldemort ausgesprochen, er war immer nur ein Mitläufer gewesen, nie herausragend. Aber nur weil das an Pettingraw erinnert, musste er nicht unmittelbar ebenso handeln und denken, Harry wünschte sich, dass er hier wirklich daneben lag und versuchte den Gedanken abzuschütteln.
Sein Vater war schon am Packen und so zog Harry seinen Koffer durch die große Halle und ließ ihn neben dem Eingang stehen. In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein Mann stand in der Tür, lange blonde Haare, eisblaue Augen- Lucius Malfoy kam seinen Sohn abzuholen. Sie waren beide kurz stehen geblieben und Harry wunderte sich warum keine spöttische Reaktion von seinem Gegenüber kam, als es ihm einfiel, er hatte seinen Trank schon genommen und hatte er sein ursprüngliches Aussehen wieder angenommen. Mit seinen langen schwarzen Haaren, der seidig weißen Haut und der großen dünnen Statur sah er so ganz und gar nicht Potter aus, nur seine Augen seiner Mutter erinnerten an Harry, selbst die Narbe, die ihn ja nicht in seiner ursprünglichen Gestalt verpasst worden war, war nicht mehr zu sehen. Noch immer kam keine Reaktion, Malfoy starrte ihn an, als wenn Harry ihm gerade erzählt hätte, dass Dumbledore der neue Lord wäre und alle Reinblüter ihre Zauberstäbe abgeben müssten.
„Phönix?", fragte Malfoy senior und Harry konnte nur nicken und bevor er sich versah, sah er sich in eine Umarmung gezogen- in eine Umarmung von Malfoy senior und das erste Mal ärgerte Harry sich wirklich, dass hier keine technischen Geräte funktionierten, denn das hätte er doch gerne auf Video aufgenommen, denn das würde ihm keiner glauben.
„Du lebst, ach, ich habe gedacht ich würde dich niemals mehr sehen. Ich dachte, dass du auch gestorben wärst, ich habe dich all die Jahre für tot gehalten und dann treffe ich dich hier in Hogwarts. Wie kommst du hier her und oh bei Merlin", er hielt inne und sah ihn an, „Weiß dein Vater dass du hier bist?" Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, egal wie perplex er über diese wahnwitzige Situation war, ja Snape wusste das er hier war, aber erst seit sechs Jahren, so dicke konnten die beiden ja nicht sein, wenn sie sich das nicht erzählten.
„Ja weiß er, aber jetzt helfen Sie mir auf die Sprünge, ich müsste Sie also irgendwoher kennen?", zögernd sah er den Malfoy an, der ihn mit hochgezogener Braue ansah, er hatte seine Form und Verhalten so schnell wieder gewonnen wie er es verloren hatte. „Von wo kommst du, aus Avalon? Ich bin Dracos Vater und dein Patenonkel."
Also das saß. Harry war nun wirklich platt. Ist ja nicht so, dass ihm in seinem dritten Jahr erzählte wurde, dass sein Patenonkel Sirius Black, der gefürchtet- aber unschuldige- Massenmörder war, nein jetzt durfte er erfahren, dass sein Patenonkel derjenige war, der dank eines Tagebuchs, dass er seine jetzigen Freundin in ihrem ersten Jahr unter gemogelt hatte und der ihm auch einst gerne getriezt hatte. Ja, sie hatten nicht wirklich den besten Start hingelegt und wiedereinmal fragte Harry sich, wie sein Vater es schaffte, sich in Grausamkeit selbst zu übertreffen. „Das ist aber schön, dass ich das auch mal erfahre", konnte er nur hervorbringen.
Noch bevor irgendwas an dieser Situation eskalieren konnte wurden sie unterbrachen und das von niemand anders als Albus Dumbledore, Harry kam sich langsam vor wie ihm falschen Film. Das konnte ja heiter werden. „Mister Malfoy, wie schön das sie uns wieder einmal mit Ihrer Anwesenheit beehren", der Gesichtsausdruck des Direktors zeigte etwas anderes, oder ebendieser war einen Überernährung seiner Zitronendrops zuzuschreiben, „wen haben Sie uns da denn mitgebracht?" „Direktor", sagte Malfoy, mit einer Betonung, die darauf verwies, dass es auch Idiot hätte sein können, was er gerade gesagt hatte, „Sie kennen mein Patenkind Phönix noch nicht?" Argwöhnisch sah der Direktor zu Harry, der dessen eigentliches Aussehen gar nicht kannte und verwundert beeilte er sich zu sagen: „Aber sich, ich habe gar nicht genau auf ihn geachtet, ja ich werde dann mal wieder", schnell zog Dumbledore von dannen, um der Peinlichen Stille zu entgehen und dem Blick auszuweiche, mit welchem Malfoy den Schuldirektor bedachte und Harry musste grinsen, gerade weil Malfoy : „Seniler alter Sack", zischte.
Sie machten sich auf den Weg in den Kerker, was Harry nur recht war, denn lange wollte er nicht mehr mit seien neuen Patenonkel alleine sein, denn er wusste zu gut, das ebendieser nicht auf ihrer Seite stand, doch bevor sie das Büro seines Vaters betraten, zog Malfoy ihm noch von der Tür weg. „Ich als dein Pate möchte dich einladen, komm doch bitte nach Weihnachten zu uns, ich würde mich sehr freuen, dich endlich mal kennen zulernen, als dein Pate ist es meine Pflicht mich um dich zu kümmern, wo du mir doch so lange vorenthalten wurdest. Narzissa würde sich auch freuen, von Draco gar nicht zu sprechen."
Harry sank das Herz in die Hose, er wusste nicht wie er reagieren sollte, ohne ihn zu verärgern: „Ich werde das mit Vater besprechen und dir eine Eule senden. Nun hole ich Draco." Schnell verzog er sich, denn ihm war nicht entgangen, dass sein Patenonkel nicht wirklich glücklich mit dieser Ausflucht gewesen war und er wusste ebenso gut, dass dieser nicht schnell nachlassen würde. Das Argument, dass er Zeit mit seiner Freundin verbringen wollte, würde wohl auch nicht so gut ziehen. Er hoffte das Malfoy keinen Streit oder gar ein Duell mit seinem Vater anfangen würde und schnell machte er sich auf die Suche nach Draco, damit die beiden Malfoys sich auf den Weg machten, bevor hier noch eine Katastrophe passieren würde. Obwohl er sicher kein gutes Gefühl dabei hatte, wenn er die beiden losfahren ließ.
Draco schien dies Gefühl auch zu haben, er trug ein gequälten Gesichtsausdruck, als er seinen Vater erblickte und ohne ein Wort der Begrüßung verließen sie gemeinsam das Schloss, nachdem er und Harry sich versprachen jeden tag zu schreiben, damit Harry sofort gewarnt war, wenn eine Antwort ausblieb und er dann sofort eingreifen konnte.
Aber erst mal machten er und sein Vater sich auf den Weg nach Hause und es war ein total neues Gefühl des Nachhausekommens, denn normalerweise hatte er diese nur in Hogwarts gehabt und jetzt kam er wirklich nach Hause, hier musste er nicht lernen (okay nicht übermäßig abgesehen von den Hausaufgaben) und hier hatte er seine Ruhe, sein eigenes großes Zimmer und was wichtiger war, seinen Vater.
