So meine Lieben, da bin ich wieder, schneller als gedacht und das hier- meine liebe Uli, passiert, wenn ich so angefaucht werde... Denn ich hoffe euch wird das folgende Chap genau so schocken wie mich, denn ich habe ja schon viel erlebt, aber das mit Sicherheit noch nicht, das sich eine Story so verändert, dass ich schon fast heulen könnte. Dieses Chap ist nicht wichtig für den Verlauf der Story, aber das musste da jetzt rein, denn anders geht es nicht... Also vielleicht kann ich euch ja ein Lächeln abgewinnen...
Langsam kehrte das Bewusstsein in seine Körper zurück, er hatte das Gefühl, als wenn seine kompletten Empfindungen seinen Körper verlassen hätten, denn jetzt strömte alles nur so auf seinen Körper zu. Schmerz, Kälte, Dunkelheit, das alles auf einmal. Angst und Unwissenheit machten sich breit, langsam nachdem er sein Bewusstsein zurück willkommen geheißen hatte, öffnete er seine Augen- um sie sofort weder zu schließen, still verfluchte er sich dafür, das er aufgewacht war, er würde sich ja laut beschweren, um dem noch ein wenig mehr Bedeutung zu geben, aber er war sich sicher, dass der Wächter vor der Zelle auf ihn aufmerksam geworden wäre, der auf seinem Stuhl lümmelte, als wenn er nur auf irgend jemanden aufpassen würde und nicht auf ihn, den Jungen der lebt. Ob er nun einen anderen Namen bekommen wird- Harry Potter wäre dann lebt-glücklich-weiter und Voldemort würde dann heißen, der-der-zaubert-nicht-mehr.
Jetzt aber zurück zum Ort des Geschehens, denn der Wächter macht nicht den Eindruck, als müsste er die Form wahren, vielmehr schien es, als wäre sicher, dass die nächste Zeit hier kein anderer auftauchen würde, die müssen gewiss oben jetzt die Bücher wälzen...
Doch ein neuer Gedanke machte sich breit, warum sollte er sonst unaufmerksam sein? Es sei denn, es druchfuhr ihn eiskalt, sollte es etwa sein, sollten sie den Spruch über ihn gesprochen habe, sollten sie ihm heimgezahlt habe, was er ihrem Führer angetan hatte, sollten sie so undankbar sein und ihn in dieselbse Verdammnis schicken? Okay, die meiste Zeit seines Lebens war er sich seiner Fähigkeiten nicht bewusst gewesen, aber trotzdem. Ein riesiger Kloß machte sich in seinem Hals breit, hektisch versuchte er auszumachen, ob er noch seinen Zauberstab bei sich hatte und leise lachte er trocken auf- ja, klar, den würde sie ihm lassen, damit der Ausbruch für ihn ein wenig leichte gehr und sie alle ein wenig mehr Spaß hatten.
Er atmete tief durch und bereute das sofort wieder. Schmerzvoll drückte seine Lunge sich gegen wahrscheinlich geprellte Rippen, aber das würde noch das harmlosteste sein. Als er kurz die Augen geöffnet hatte, hatte er sich selber in einer Zelle gesehen, düster, kein natürliches Licht nur eine kleine Öllampe neben dem Stuhl des Wächters. Scheinbar keine Dementoren, denn dafür konnte er eindeutig zu klar denken. Klar denken- total irrelevant- er musste feststellen ob er noch zaubern konnte, denn sonst müsste er alles anders angehen. Schade, kümmerlich lächelnd, das er so eine halbe Portion war und nie den Körperau bekommen hatte, wie Ron ihn beispielsweise hatte, so würde seine Interpretation von McGyver und James Bond nur halb so erfolgreich werden, aber darüber würde er sich dann Gedanken machen. Vorsichtig öffente er wieder die Augen und das Licht verstärkte seine Kopfschmerzen, er wollte gar nicht darüber nachdenken, was die Strahlen der Sonne mit ihm anrichten würden. Ob er nicht doch zu einem Vampir werden würde, er solte seinem Vater evtl. doch mal zuhören, wenn dieser über die Familie erzählte. Leise murmelte er „Nox", während er die Lampe visierte, die sofort ausging. Gut, das konnte er also noch, wirklich ärgerlich war nur, dass er damit die einzige Lichtquelle gelöscht hatte und nun im vollkommenen Dunkeln stand, ach hatte er schon bemerkt, dass er an den Händen gefesselt war und somit an die Wand gebunden war. Hmm, Kleinigkeiten vergisst man gerne...
Okay, Entfesslungskünstler konnte man ihm nach den Kampf, der ca. ein halbe Stunde gedauert hatte, wohl nicht nennen, aber immerhin war er soweit, dass er die Zelle durchwandern konnte und darüber sinnierte, wie er jetzt aus dieser Misere heraus kommen würde. Warum war er bloß gefangen genommen worden, warum hatte er sich nicht die Macht angerissen, als er die Möglickeit dazu hatte? Das musste das Potterische in ihm sein, welches er noch nicht so leugnen konnte, aber er würde es ablegen, das schwor er sich...
Er war noch am Überlegen, als er einen Lichtkegel entdeckte, es war ein langer Gang, der zu seinem Verließ führte. Schnell stellte er sich an die Wand, an der er angebunden gewesen war und wunderte sich, dass sein Wächter noch immer zu keiner Bewegung bereit war. Auch als der Neuankömmling genau vor ihnen stand, war der Wächter noch immer auf seinem Stuhl zusammen gesunken, zu keiner Bewegung fähig. Harry erkannte Lucius Malfoy, der Vater seines besten Freundes--- wie es Draco jetzt ging? Warum er ausgerechnet dann, wenn er einem seiner Todfeinde gegenüber stand an den jungen Malfoy dachte, das würde eines seiner tieferen Geheimnisse seines Ichs bleiben. „Oh Lucius, wie nett dass du vorbei kommst, ich hätte gern was zu trinken", er würde sich nicht klein kriegen lassen, er würde niemals wieder vor denen kuschen. „Mein lieber Patensohn", Lucius schenkte ihm keinen Blick, mit hochgezogener Augenbraue sah er auf den Wächter der Zelle, stieß den Mann unwillig mit dem Schuh an, als hole er sich eine Krankheit, wenn er dem Mann näher komen würde.
Anscheinend war Lucius in der rechten Annahme gewesen, denn der Wächter fiel vom Stuhl wie ein Sack Kartoffeln und blieb reglos auf dem Boden liegen. Harry musste an sich halten um nicht nach vorne zu laufen, er wollte noch nicht zeigen, das er sich frei bewegen konnte.
„Dass du schon in der Lage bist, Menschen zu töten, während du angebunden an einer Wand stehst, meine Anerkennung für dich wächst stetig---", Lucius streckte die Hand aus und hielt einen Moment später den Schlüssel des Verlieses in der Hand und öffnete es, Harry machte sich nicht die Mühe um zu verbergen, dass er nicht mehr angebunden war und kam auf seinen Patenonkel zu, gemeinsam liefen sie den langen Gang hinauf, schweigend, da Harry sich verfluchte, dass er nicht gemerkt hatte, dass der Weg frei gewesen war...
Lucius aber durchbrach die Stille mit einem Seitenblick auf seinen Patensohn: "Das ihr Snapes doch immer aus der Reihe fallen müsst. Keiner Seite wollt ihr euch anschließen, keiner bekommt eure Loyalität, als wenn ihr diese Fähigkeit gar nicht besitzen würdet. So bekommt ihr den Status, dass man euch nicht traut und andererseits habt ihr dennoch Fähig- und Fertigkeiten aufgrund derer man euch nie außen vor lassen kann." Er schüttelte leicht den Kopf, Harry hatte seinem Patenonkel gar nicht erst zugehört sondern war davon abgelenkt, dass sie auf einen Raum zukamen, der so aussah, wie der Raum, von dem er schonmal geträumt hatte. Zwar war er noch nie zuvor hier wirklich gewesen, aber er hatte gewusst, dass es ihn gab und nun, war er wirklich hier- stand hier inmitten einiger Todesser, die ihn nicht willkommen heißend ansahen. Unglaublich, er drehte sich herum, blickte sich um, holte Luft und zwickte sich, alles real, der Schmerz war deutlich dagewesen, alles real. Da stand er nun, Bezwinger der dunklen Seite, in dem Traumland aller Kinder- hier standen Berge von Süßigkeiten, alles in den schillernden Farben, Gerüche, die man einzelnd auf den verschiedenen aufregenden Plätzen findet, wie dem Jahrmarkt, Weihnachtsmarkt, auf Bällen, Abschlussfeiern und das alles hier zusammen. Das musste das Heim aller Honigtöpfe der Welt sein.
Er hatte gar nicht gemerkt, dass Malfoy, Bellatrix, Nott und einige andere zu ihm getreten war, ihn ansahen. Diesmal nicht angsteinflößend, sondern begierig, nach Anordnungen, Weisungen, ja vielleicht sogar Befehlen. Lucius war es wieder der das Wort erhob: "Wir haben wirklich gründlich danach gesucht, auf des Rätsellösung zu kommen, doch es kann nur so sein, dass du die Ablöse Voldemorts bist: Du musst sein Erbe antreten, du musst dich nun neu beweisen. Komm auf unsere Seite und sei unser Herr."
Ungläubug sah Harry die vor ihm stehenden Todesser an, ihm zwitschten kleine Vögel im Ohr doch er lachte leicht: "Eher friert die Hölle zu, als das ich mich euch anschließe", er hatte die Worte gerade ausgesprochen, da tauchte neben ihm die kleine Winky auf, mit ihrem Tuch bekleidet, dass sie als kleine Hogwartselfe auswies, aber mit Dobbys pinken Ohrenschützer auf, in der Hand eine Butterbierflasche, die zu ihrem treuesten Begleiter geworden war, und wiederholte in einem schrecklichen Sing-Sang: "So eben ist die Hölle eingefroren und der Teufel ist ein Mädchen, so eben ist die Hölle zugefroren und der Teufel ist ein Mädchen..."
Fassungslos blickte Harry von Winky zu den wartenden Todesser und wieder zurück...
- Schlagartig öffnete Phönix die Augen und saß senkrecht im Bett. Strahlend weißes Licht kam ihm entgegen- weiße Laken, große Fenster- der Krankenflügel, er merkte, wie sein Puls sich wieder beruhigte, nur ein Traum, nur ein dummer Traum...
