Warnung: Ich bin einmal mehr vorsichtig und spreche eine Warnung aus vor dem Kapitel... das wird nicht schön
9. An Deck
"Strecke deine Hände aus, Welpe!"
Der befehlende Ton in Barbossas Stimme liess keinen Zweifel aufkommen, dass er am Ende seiner Geduld war, doch Will verharrte reglos an seinem Platz, die Arme dicht an den entblössten, schmerzenden Körper gepresst. Er war weder ein Pirat noch ein Held, der das hier mutig und in stoischer Ruhe durchgestanden hätte. Zitternd vor Angst blickte er zwischen Barbossa und den anderen Männern hin und her. Er konnte gerade noch sehen, wie der Captain der Black Pearl seufzend zum Himmel blickte, bevor seine Arme gepackt und er gezwungen wurde, sie auszustrecken. Gleichzeitig trat ihm einer Piraten in die Kniekehlen und Will sank, jeder Möglichkeit sich zu wehren beraubt, zu Boden.
Barbossa schlang den Ledergürtel um seine Handgelenke und zog ihn wie einen Hund an der Leine mit sich über das Deck. Will versuchte so gut es ging, bald auf allen Vieren kriechend, bald halb erhoben auf den Knien, zu folgen, um weiteren Tritten oder anderen Misshandlungen zu entgehen. Das von Wind und Salz rau gewordene Holz der Planken scheuerte über seine Knie, Unterarme und Ellbogen, Splitter bohrten sich in das Fleisch und rissen es auf, bis er eine blutige Spur hinter sich herzog.
Auf halbem Weg hielt Barbossa inne und beobachtete den jungen Mann, weinend, zitternd und am Ende seiner Kräfte, ehe sein Blick auf das blutverschmierte Deck fiel. Wenig beeindruckt von Wills körperlicher Verfassung zwang er ihn mit hartem Griff im Nacken ihn anzusehen.
"Du wirst diese Sauerei wegmachen, wenn ich mit dir fertig bin. Verstanden? Ich will ein sauberes Schiff haben."
Er wartete die Antwort des Schmiedes nicht ab, sondern setzte seinen Weg fort. Es kam Will vor wie eine Ewigkeit, die er, wie ein Stück Vieh, das zur Schlachtbank geführt wurde, hinter Barbossa herkroch, gefolgt von der ganzen Mannschaft, die sich nichts von dem Spektakel entgehen lassen wollte. Schliesslich fand er sich vor einem Stapel niedriger Fässer wieder, von denen eines beiseite genommen wurde und der Piratencaptain weiter an dem zur Leine unfunktionierten Gürtel zog, bis Will, noch immer am Boden kniend, mit dem Oberkörper auf dem Fass zu liegen kam. Das Gefühl auf einer Schlachtbank zu liegen verstärkte sich und nur schwer konnte er die Übelkeit, ausgelöst durch Angst unterdrücken. Die Tatsache, nicht zu wissen, wessen Inhalts das Fass unter ihm war, beruhigte ihn ebenfalls keineswegs, denn der schwache Geruch, den er durch das geteerte Holz wahrnehmen konnte, war schwefelhaltig und schwer.
Ragetti zurrte den Ledergürtel fest und verband ihn so mit einem Seil am Fass, dass Will sich keinen Zentimeter davon entfernen konnte mit dem Oberkörper. Erst als er den reissenden Schmerz an seinen Handgelenken spürte, wurde ihm bewusst, dass Barbossa verschwunden war. Er konnte ihn nicht mehr sehen und ihn nicht mehr hören. Er konnte ihn...
... fühlen.
Mit einem erschrockenen Keuchen versuchte Will vergeblich, sich den Fingern zu entziehen, die sich den Weg über seinen Oberschenkel zwischen seine Beine suchten, dort seine Hoden umfassten und kneteten, um sie kurz darauf los zu lassen und weiter nach oben strichen. Ein fordernder Finger umkreiste Wills Öffnung und rieb fest und ungeduldig darüber, ehe er in den jungen Mann hinein glitt, der abwehrend die Muskeln zusammen zog, als könnte er dem dadurch entgehen, was längst unaufhaltsam begonnen hatte. Der Finger bewegte sich zielstrebig in ihm, krümmte und streckte sich wieder, stets gegen den Widerstand ankämpfend. Will wollte unter einem Aufschrei hochfahren, sich wehren gegen den neuerlichen Schmerz, der durch seinen Körper zuckte, doch wurde er unbarmherzig von den Fesseln an seinem Platz gehalten.
Barbossa hörte den schmerzerfüllten Aufschrei seines Gefangenen und er wusste durchaus welche Schmerzen er ihm zufügte ohne jegliches Hilfsmittel in ihn einzudringen, doch der Junge hatte es nicht anders verdient und er wollte die ganze Enge dieses unberührten Muskels geniessen. Er war stark und jung, er würde noch mehr ertragen können. Den Gedanken begleitete ein zweiter Finger, der den Schmied weiter dehnte und das keuchende Flehen aufzuhören, das über dessen Lippen kam, erregte Barbossa nur noch mehr. Unbeirrt tastete er sich vor, tiefer hinein, spürend wie der Widerstand allmählich schwand, zog er sich zurück, presste einen dritten Finger an die ersten zwei und tauchte abermals ein in die heisse Höhle, die er sehnsüchtig erkunden wollte.
Will war am Ende seiner Kräfte und dem Widerstand, den er bieten konnte. Er bemerkte kaum mehr, wie die Finger in ihm vorwärts stiessen, auf der Suche nach etwas Verborgenem tief in ihm, er hörte nicht mehr das grölende Gelächter der Piraten, die ihren Captain anfeuerten und nicht genug bekommen konnten, und er fühlte nicht mehr Barbossas heissen Atem in seinem Nacken und dessen erregtes Keuchen. Erschöpft, fast besinnungslos lag er über das Fass gebeugt, Schmerzen und Demütigungen ertragen, machtlos wartend, bis es vorüber oder er tot sein würde. Das Gesicht heiss und gerötet, nass von den Tränen, die Lippe blutig gebissen und aufgeplatzt von den Schlägen, der ganze Körper ein einziger Schmerz, geschunden, zerschnitten, blutend.
Dem Pirat entging nicht, wie sich der Körper unter ihm schlagartig entspannte, wie er schlaff wurde und ihm nichts mehr entgegenhielt. Sofort verharrte er mitten in der Bewegung, sammelte sich und gönnte dem jungen Mann einen Moment der Ruhe, um sich daran zu gewöhnen, was mit ihm passierte, doch änderte sich nichts an dessen gleichgültigem Verhalten. Schliesslich zog Barbossa seine Finger zurück und griff nach einem kleinen Gegenstand in seiner Manteltasche. Seine kräftige Hand umfasste das eigene Glied, das sich bereits erregt aufrichtete, kaum hatte er die Hose geöffnet und nach unten geschoben. Sofort begann er in einem schnellen Rhythmus seinen Penis zu massieren, bis die ersten Tropfen Flüssigkeit die Spitze im Schein der Fackeln glänzen liess. Er griff nach dem kleinen Gegenstand, entkorkte die Flasche mit den Zähnen und schüttete etwas von dem bereits ranzig riechenden Öl auf seine Hand, um erneut sein Glied zu umfassen und es mit festen Bewegungen mit dem Öl zu überziehen.
So sehr er die Enge und den Widerstand des Jungen genossen hatte, was nütze ihm ein vor Schmerz besinnungsloser Schmied, wenn er Spass haben wollte?
Der Captain rutschte näher an Will heran und die wuchtigen Hände ruhten schwer auf den schlanken Hüften des Schmiedes, als er mit einem einzigen harten Stoss in ihn eindrang, sein Glied tief hinein stiess in den Körper des anderen, aus dessen Kehle nur mehr leises, nach Atem ringendes Weinen zu hören war.
Will hatte die Augen geschlossen, er vermochte nicht mehr zu sagen, wann er das getan hatte, doch jetzt wurde er sich dessen bewusst, als er sie voller Verzweiflung öffnete, um in den schwarzen, wolkenverhangenen Nachthimmel zu starren...
