Kapitel 3
„ Ich gehe los und sage Dumbledor bescheid, dass du hier bist" sagte Remus, nachdem sie beide im Büro des Direktors gelandet waren. Harry nickte und sah sich um und die Erinnerung an seinen letzten Besuch kam ihm in den Sinn. Sofort plagten Harry Schuldgefühle, denn er hatte nach seinem Wutausbruch so ziemlich alles zertrümmert, was ihm in die Hände kam. So sauer war er damals auf Dumbledor gewesen. Doch heute, nachdem er einen Sommer lang Zeit hatte und er die Zusammenhänge und die Tatsache das auch der sonst so weise Direktor nur ein Mensch ist, verstand, konnte er dem alten Zauberer nicht mehr böse sein und hoffte, dass auch er ihm verzieh.
„ Siehst du Harry, fast alles ist wieder heil" sagte eine Stimme von der Tür her. Es war der Direktor in Begleitung von Minister Fudge und einem Fremden. Während sich Dumbledor hinter seinem Schreibtisch nieder lies, stürmte Fudge mit einem Lächeln auf Harry zu und sagte mit ungewöhnlich freundlicher Stimme.
„ Harry, wie geht es dir?"
Der Schwarzhaarige hob die Augenbrauen und erwiderte mit ärgerlichem Ton
„ Minister, „ Harry" dürfen mich meine Freunde nennen, doch sie zählen, nach alldem was letztes Jahr geschehen ist, nicht dazu."
Diese Reaktion warf den Minister, der es mit einigen Ausnahmen, gewohnt war das alle ihm Honig um den Mund schmierten, vollkommen aus der Bahn. Harry konnte deutlich ein amüsiertes Glitzern in Dumbledors Augenwinkeln sehen. Der Minister wiederum versuchte sich zu verteidigen.
„ Ja aber Har... Mr. Potter, sie müssen verstehen. Es gab keine Beweise. Was hätten wir denn tun sollen? Panik wäre ausgebrochen und... ."
Weiter kam er nicht, denn Harry hob seine Hand um ihn zum Schweigen zu bringen und sagte angewidert.
„ Ersparen sie mir das. Leere Worte, ich bin vorerst fertig mit dem Ministerium. Es hat mich schon so viel gekostet und das nur damit ihr persönliches Ansehen nicht leidet. Hätten sie auf Professor Dumbledor gehört, dann hätte man einiges verhindern können, aber so bleibt uns nur der Krieg."
Fudge der immer noch versuchte seine Entscheidungen zu verteidigen, sagte plötzlich etwas leiser.
„Na wenigsten konnte die Gefahr durch Sirius Black gebannt werden."
Dumbledor starrte entsetzt auf Fudge und dann zu Harry. Dieser hatte sich zum Kamin gewandt um die Tränen die sich in seinen Augen gebildet, zu verstecken und fing plötzlich an unkontrolliert zu zittern. Doch bevor er seine Beherrschung verlor, sagte der Direktor mit wutgetränkter Stimme.
„ RAUS, SOFORT"
Fudge, der nicht verstand was er denn Falsches gesagt haben soll, wollte protestieren, doch Dumbledor wiederholte seine Worte. Dieses Mal fing die Luft an dabei zu knistern und Blitze wanderten über die Wände. Daraufhin verlies der Minister endlich das Büro und der Direktor nahm Harry beruhigend in seine Arme.
„ Verzeih mir Harry, dass ich ihn überhaupt hier her kommen ließ. Alles wird gut, glaub mir."
Harry ließ seinen Tränen freien Lauf, bis er sich erinnerte, dass noch jemand im Raum war. Vorsichtig schaute er in dessen Richtung und sah einen leicht verängstigten Mann im Nadelstreifenanzug. Dumbledor ließ ihn los und stellte den Mann vor.
„ Das Harry ist Mr. Fetzer, er ist ein von Gringott´s beauftragter Notar, der den letzten Willen von Sirius verwaltet. Dann bat er den Jungen sich zu setzen, bot Mr. Fetzer seinen Sessel an und ließ sich neben Harry nieder. Der noch leicht verstörte Mann räusperte sich und begann.
„Mr. Potter zuerst möchte ich ihnen mein tiefstes Beileid zu ihrem Verlust aussprechen und gleichzeitige ihnen mein Unverständnis für das Verhalten und die Worte von Minister Fudge kund tun. Denn wir haben heute Morgen, von der Abteilung für magische Strafverfolgung einen Brief erhalten, in dem steht, das Herr Sirius Black in allen Anklagepunkten freigesprochen wurde und das er eine Wiedergutmachung für seine Jahre in Askaban und die gesetzeswidrige Behandlung bei seiner damaligen Festnahme, in Höhe von einhundertfünfzigtausend Galleonen erhält."
Harry glaubte nicht recht zu hören. Sirius war als freier Mann gestorben. Doch wieso sagte Fudge dann solche Dinge über seinen Paten? Es war Dumbledor der die Blicke seines Schülers richtig interpretierte und wandte sich an Harry.
„ Harry, ich wusste nicht wie schnell Amelia Bones die Angelegenheit mit Sirius bearbeiten könnte, da Minister Fudge sich weiterhin weigerte seine Fehler einzusehen. Doch ich hoffe, dass dein Patenonkel jetzt in Frieden ruhen kann."
Nachdem einige Minuten vergingen, in denen keiner was sagte, räusperte sich der Notar erneut und fuhr mit seinen Ausführungen fort.
„ Wie schon gesagt bekommt Mr. Black eine Wiedergutmachung, die dem im Testament aufgeführtem Kapital hinzu gefügt wird, wenn nichts anderes im letzten Willen des Verstorbenen steht."
Harry sah wie Mr. Fetzer einen großen, gelblichen Umschlag öffnete, mehrere Pergamente entnahm und begann laut vorzulesen.
Ich Sirius Black im Vollbesitz meiner geistigen und magischen Kräfte gebe hiermit meinen letzten Willen bekannt.
Das erwürdige und alte Haus am Grimmauld Place Nummer zwölf, mit all seinen Liegenschaften und Geheimnissen geht an meine Patensohn Harry James Potter. Er sollte jedoch meinem Freund Remus und dem Phönixorden ein lebenslanges Recht auf Nutzung gewähren, da ich weiß das er nie dort leben will und wird.
Des weiteren erhält er den gesamten Inhalt des großen Blackverlieses. Es sollte jedoch, ebenso wie das große Potterverlies, bis zu seiner Volljährigkeit von Professor Dumbledor verwaltet werden.
Der Inhalt von Verlies Nummer 8724 wird wie folgt aufgeteilt. Je einhunderttausend Galleonen erhalten Remus Lupin, Nymphodora Tonks, Molly und Arthur Weasley, Ronald und Ginerva Weasley und Hermine Granger. Den Rest, so etwa sechzigtausend Galleonen, soll, bei Merlin ich bin verrückt geworden, Severus Snape erhalten, um sie in die Weiterentwicklung des Wolfsbanntranks oder eine neue Haarwäsche zu stecken.
Und nun was Persönliches. Ich weiß, genau wie andere auch, nicht wann ich das Zeitliche segne. Doch sollte irgendwann mal meine Weste ( nach Hogwarts dürfte das schwierig werden ) wieder leuchtend weis strahlen und das Ministerium eine Wiedergutmachung in Form von Geld zahlen sollte, dann bitte ich Albus Dumbledor, sofern er noch in der Lage ist, diese zu verwalten und weise einzusetzen.
Lebt alle wohl und glücklichSirius Black
PS: Harry du hast ein Erbe zu erfüllen. Du bist ein Potter. Such dir eine rothaarige Freundin und sorge dafür, dass die Rumtreiber nicht aussterben und es den Lehrern in der Schule langweilig wird.
Damit endete Mr. Fetzer und schaute in die nachdenklichen Gesichter, der beiden vor ihm. Danach wurden die Formalitäten geklärt und der Notar verabschiedete sich.
Der Direktor sah Harry an und konnte spüren das dem Jungen einiges durch den Kopf ging. Er zwinkerte ihm zu und erwartete die ersten Fragen.
„ Professor was meinte Sirius mit den „großen" Potterverlies?" fragte Harry und Dumbledor lächelte.
„ Harry ich werde es versuchen dir zu erklären. Alles begann damit, dass sich deine Eltern vor Voldemord versteckten. Es war eine sehr dunkle Zeit damals und der Krieg wie jeder Krieg kostete sehr viel Geld. Vor allem Voldemord brauchte große Summen um Leute im Ministerium für seine Zwecke zu bezahlen. Denn nicht jeder folgte ihm für seine kranken Ideale. Zu gleichen Zeit kam dem Orden zu Ohren, dass einige Todesser versuchten in Gringott´s einzubrechen. Deine Eltern konnten es nicht riskieren dorthin zu gehen, um ihr Verlies zu schützen und baten mich es für sie zu tun. Ich wandte eine Abwandlung des Fideliuszaubers an, nachdem ich in deinem Namen ein kleineres Verlies für dich eröffnet hatte. Der Zauber bewirkt das nur ich und du, wenn deine Volljährigkeit erreicht ist, dieses Verlies finden können. Einzige Ausnahme sind die Kobolde der Bank. Sie sorgen dafür, dass erstens dein kleines Verlies immer wieder aufgefüllt wird und dafür, dass das Pottervermögen nicht nutzlos bei ihnen herumliegt."
Harry klappte der Kiefer runter und er sagte mit ungläubiger Stimme.
„ Kleines Verlies? Ich habe ein kleines Verlies? Wissen sie wie beschämt ich mich jedes Mal fühle, wenn ich es betrete, die Berge von Gold sehe und dann an das Verlies der Weasleys denke? Was wird dann in den anderen sein?"
Dumbledor schmunzelte über diese Worte und antwortete: „ Im Potterverlies liegen die ganzen materiellen Reichtümer der Potters und ihre Besitzurkunden. Außerdem die Anteilsbestätigungen ihrer Investment in der Muggel- und Zaubererwelt. Die Ursprünge deiner Familie reichen bis in die Zeit vor der Gründung Hogwarts zurück. Glaub mir du wirst mal ein toller Fang für die Hexen dieser Welt. Obwohl, ich meine gehört zu haben, dass sich das schon erledigt hat."
Harry wurde beim letzten Satz leicht rot und fragte sich, woher der Direktor das nun schon wieder wusste.
Kurz darauf kamen sie auf das Thema Voldemord. Harry berichtete was er am Morgen erlebt hatte und Dumbledors Gesicht wurde ernst.
„ Harry ich versprach dir alles zu erzählen, was den dunklen Lord betrifft und deshalb hör bitte gut zu.
Unser Spion, Professor Snape, hat mir berichtet, dass Voldemord in alten Schriften nach Ritualen sucht, welche ihn nun endlich an sein Ziel, die Unsterblichkeit, bringen sollen. Außerdem soll er ein sehr altes Artefakt gefunden haben. Was es ist weiß keiner außer ihm selbst, denn er behütet es, wie seinen Augapfel. Diese Tatsache und die Information, dass er einen Helfer unter den Schülern hat, muss uns sehr vorsichtig im neuen Schuljahr werden lassen."
Er wollte noch weitererzählen, doch ein dumpfer Gong erklang und Dumbledor brach ab.
„ Ich weiß Harry, dass du noch Fragen hast, doch der Zug ist eben in Hogsmead eingefahren und ich muss nach unten in die Große Halle" sagte er und geleitete der Schwarzhaarigen aus dem Zimmer. Beide gingen noch ein Stück zusammen, bis sein Weg nach oben und der des Direktors nach unten führte. Unterwegs traf Harry auf Professor Mc Gonnagal. Sie verriet ihm das Passwort zum Gryffindorturm und lief dann weiter, um die Erstklässler in Empfang zu nehmen.
„ Hauspokal", sagte Harry mit einem Schmunzeln und das Portrait mit der fetten Dame gab den Weg zum Gemeinschaftsraum frei. Sofort strömte Harry der Duft von Geborgenheit und Heimat entgegen und er betrat den Raum. Schnell schleppte er seinen Koffer nach oben, duschte und ging danach in Richtung der Große Halle.
Er brauchte nicht lange am Gryffindortisch zu warten. Ein lautes „ HARRY" erklang und der Schwarzhaarige sah braun. Besser gesagt braune Locken, welche eindeutig Hermine gehörten. Sie hatte ihn sofort umarmt und sagte.
„ Harry ich hab dich ja so vermisst."
Dieser Satz löste bei Harry leichte Beklemmungen aus. Was ist, wenn sie noch gar nicht wusste, dass er jetzt mit Ginny zusammen war? Hoffentlich hatte sie nicht irgendwelche Gefühle, welche über die der Freundschaft hinaus gingen? Denn dann müsste er sie enttäuschen und das würde ihm unendlich leid tun. Der nächste Satz von ihr befreite ihn allerdings von dieser Sorge.
„ Und das mit Ginny freut mich ja auch unendlich. Ich wusste einfach, dass ihr zwei für einander geschaffen seid."
Harry starrte sie an und sagte mit lachender Stimme: „ Dann waren wir zwei wohl die einzigsten die es nicht wussten. Aber woher weißt du es?"
„ Ach du kennst doch Ron. Er hatte mich doch in einem seiner Briefe gefragt, was ich von Luna halte. Mir war sofort klar warum. Und als ich heute im Zug mit ihm auf die anderen Vertrauensschüler wartete, fragte ich ihn was nun mit den beiden sei. Er wurde extrem verlegen und hat als Ablenkung eure beiden Namen ins Spiel gebracht. Den Rest kannst du dir denken. Ich habe Ginny zur Rede gestellt und sie hat mir alles überglücklich erzählt."
Kurz darauf sah Harry Ginny durch die Tür kommen. Er entschuldigte sich kurz bei Hermine und lief ihr entgegen. Unterwegs bemerkte Harry, wie nicht wenige der Mädchen ihn nicht nur ansahen, sondern regelrecht musterten.
Einige begannen zu tuscheln und andere wiederum warf ihm verstohlene Blicke zu. Dann traf sein Blick Ginny und sie sah gar nicht mehr so glücklich aus, sondern eher unsicher. Etwas das er seit seinem ersten Tag des Sommers bei den Weasleys nicht mehr von ihr kannte. Er beschloss einiges klar zu stellen und ging festen Schrittes auf sie zu. Dann beugte er sich zu ihr runter und küsste sie leidenschaftlich auf ihren Mund. Die ganze Halle begann zu johlen und einige Pfiffen anerkennend. Ein „ Hmm Hmm" brachte beide allerdings wieder zurück in die Realität. Harry schaute auf und sah in das Gesicht von Professor Mc Gonnagal.
„ Professor ich wusste nicht, dass Küssen in der Großen Halle verboten ist?" fragte er, als sie die beiden streng ansah. Seine Hauslehrerin lächelte plötzlich und antwortete.
„ Ist es auch nicht Mr. Potter, doch sie blockieren den Eingang zur Halle und ich habe hinter mir etwa dreißig Erstklässler, die auf ihre Häuser verteilt werden müssen."
Daraufhin wurden die beiden knallrot und beeilten sie, um zu ihren Plätzen zu gelangen. Der ganze Gryffindortisch lachten, als sie sich setzten, was nicht dazu beitrug, dass ihre Gesichter ihre Farbe änderten.
Eine halbe Stunde später waren die Kleinen verteilt und Professor Dumbledor eröffnete das Festmahl. Ron war sofort in seinem Element, was bei Hermine nur Augenrollen hervorrief. Danach erhob sich der Direktor erneut und es war Zeit für seine jährliche Begrüßungsrede.
„ Willkommen. Willkommen zurück in Hogwarts liebe Schüler und Lehrer. Ein neues Schuljahr beginnt und ich habe einige neue und auch alte Sachen bekannt zu geben. Als erstes ist auch dieses Jahr der Wald der das Schloss umgibt verboten. Des weiteren darf ich euch mitteilen, dass die Liste, auf die Mr. Filch so stolz ist, die Tausender Marke geknackt hat. Ohne Zweifel ein Verdienst zweier sehr geschäftstüchtiger Absolventen des letzten Jahres. Der „ Weasley Gedächtnis Sumpf" steht übriges in der Eingangshalle, fügte er lächelnd hinzu und die ganze Halle lachte mit. Außerdem sind alle Erlasse, die Professor Umbrigde über die Schule verhängt hat, außer Kraft gesetzt."
Ein Beifallssturm entbrannte in der Großen Halle. Lediglich einige Slytherins und Hausmeister Filch zogen eine enttäuschte Mine.
„ Nun noch ein letztes, sagte Dumbledor als wieder Ruhe eingekehrt war. Ich freue mich dieses Jahr Professor Lupin die Stelle des Lehrers für die Verteidigung gegen die dunklen Künste übertragen zu können. Wie viele, die ihn kennen, wissen, ist Professor Lupin ein Werwolf. Aber. er ist auch der beste Mann für diese Aufgabe. Deshalb gibt es zwei Dinge über die ihr noch informiert sein solltet. Zum einen wird in der Zeit, wo Professor Lupin nicht in der Lage ist zu unterrichten, Professor Snape seinen Unterricht übernehmen und zweitens wird der Korridor, der in den dritten Stock führt wieder gesperrt und für Schüler magisch versiegelt. Und nun ab ins Bett.
Die Schüler wollten gerade aufstehen, als eine pechschwarze Eule in die Große Halle flog und einen ebenso schwarzen Brief vor Draco Malfoy fallen ließ. Der blonde las den Brief und sein Blick verfinsterte sich. Harry, der sich mehr auf den in Flamen aufgehenden Brief konzentrierte, bekam gar nicht mit wie Malfoy mit wutentbranntem Gesicht und seinem gezückten Zauberstab auf ihn zukam.
„ Ich bringe dich um Potter. Du hast meinen Vater auf dem Gewissen" schrie er und zeigte mit dem Stab auf Harrys Brust.
„ Ich? Wieso ich? Es war Riddle, der deinen Vater getötet hat", sagte Harry um sich zu verteidigen, doch Malfoy wollte nichts hören.
„ Es ist mir egal, wie der Auror heißt. Du hast ihn nach Askaban gebracht und dort haben die Auroren ihn hinterrücks getötet."
„ Auror? Wieso Auror? Riddle ist keiner. Ich rede von Tom Vorlost Riddle, diesem machtbesessenen Halbblut, das sich selbst Lord Voldemord nennt."
Die ganze Halle war totenstill und schien nicht zu glauben, was Harry gerade gesagte hatte. Dieser redete jedoch weiter und seine ganze Wut auf Voldemord schwang jetzt mit in seiner Stimme.
„ Es war der dunkle Lord, der deinen Vater getötet hat, weil dieser ihn gefragte, ob ich recht habe was die Herkunft seines Herren betrifft und ihm scheinbar Zweifel kamen."
Draco schien nicht so als würde er Harry glauben.
„ Woher willst du das wissen Potter?" fragte er.
„ Daher", sagte der Schwarzhaarige und zeigte auf seine Narbe.
„ Ich musste es mit ansehen und konnte nichts tun. Es tut mir leid", sagte er und wurde kurz darauf von Professor Dumbledor unterbrochen.
„ Das reicht, alle gehen auf ihre Häuser und sie beide bleiben noch kurz hier."
Die Halle leerte sich rasch und Harry setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Einige Minuten später durfte er, nachdem der Direktor beschlossen hatte Malfoy keine Punkte abzuziehen, sondern nur eine Strafarbeit zu erteilen, auch gehen. Die anderen warteten schon im Gemeinschaftsraum auf ihn, doch Harry bat um etwas Zeit, wünschte Ginny noch eine gute Nacht und ging ins Bett.
