Laser-jet : So gern ich alle Cap´s die fertig sind posten würde, halte ich mich doch etwas zurück, damit ich einen gewissen Vorlauf habe. Außerdem habe ich etwas Reviev- Entzug und das liegt ja nicht an mir.
Kapitel 9
Am nächsten Morgen standen Harry und Chris wie immer sehr zeitig auf, verzichteten aber heute auf ihr Training. Sie wollten abwarten, was bei ihrem Gespräch mit Professor Dumbledor herauskam und gingen daher nur hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen weiteten sich Harry´s Augen und er wurde schlagartig rot. Der Grund dafür waren Ron und Luna, die dort vor dem Kamin schliefen. Das war an sich nicht ungewöhnlich in letzter Zeit, doch heute hatte keiner von beiden ein Kleidungsstück am Leib und die Decke lag mehr oder weniger neben ihnen. Harry wusste ersten im Moment nicht was ihn verlegener machte. Die Tatsache, dass er außer in Dudley´s Schmuddelmagazinen, noch nie ein Mädchen nackt gesehen hatte. Oder, dass es ausgerechnet die Freundin seines besten Freundes war.
Chris schien die Sache leichter wegzustecken. Er lächelte, ging zu den Beiden hinüber und breitete die Decke wieder über ihnen aus. Als er zu Harry zurück kam wurde sein Grinsen immer breiter und Harry dachte es war, weil er immer noch auf seine Freunde starrte, doch der Blonde sagte plötzlich leise,
„Na hoffentlich behält Luna keine Druckstelle am Rücken zurück, so wie sich Ron in seinem Traum gerade freut."
Es dauerte einige Sekunden bis Harry verstand, doch dann fielen ihm fast die Augen heraus und Chris musste sich sehr stark zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Etwas später beschlossen sie Ron zu wecken, damit die Zwei sich, noch bevor die ersten zum Frühstück gehen würden, anziehen konnten.
Nach dem Frühstück war es dann soweit. Harry und sein Freund gingen in Richtung Dumbledor´s Büro.
Der alte Zauberer erwartete sie bereits und bat sie sich zu setzen. Er sieht sehr müde aus, dachte Harry und auch Chris sah den Direktor etwas besorgt an. Dumbledor wollte den Beiden gerade erklären, dass er nichts weiter heraus gefunden hat, als plötzlich Fawks, der treue Phönix des Direktors, aus dem Nichts mit einer Stichflamme erschien. Er trug ein Pergament im Schnabel und ließ dieses vor dem alten Zauberer auf den Tisch fallen. Dumbledor las es und seine Augen begannen zu leuchten. Dann griff er in seinen Schreibtisch und holte ein vergilbtes Blatt hervor, welches Harry sehr vertraut vorkam und er wurde etwas nervös. Dumbledor schien das zu spüren und sagte mit einem Lächeln,
„ Vier Rumtreiber, vier Karten Harry. Diese hier gehörte einst Remus. Er überließ sie mir nach seinem Schulabschluss und sagte mir auch, dass es nur noch eine weitere gibt. Ich denke doch du hast sie und sie gehört dir ja auch rechtmäßig. Es ist schließlich die Karte deines Paten, Sirius. James und Peters sind schon vor Jahren verbrannt."
Harry schaute den alten Zauberer mit weit geöffneten Augen an und schien keine Worte zu finden. Dann bat Dumbledor die Zwei, seine Karte gleichzeitig zu berühren und nachdem das getan war, geschah etwas Unglaubliches. Neue Räume zeichneten sich in den Grundriss des Schlosses und Harry konnte sehen wie einer der Räume, nämlich der hinter der Wand am Lehrertisch, sie anblinkte, als würde er sie rufen.
Die Drei beschlossen dorthin zu gehen und machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Glücklicherweise war das Frühstück schon beendet und so dürften sie nicht gestört werden, während sie den Eingang suchten.
In der Halle angekommen untersuchte Professor Dumbledor sofort die Wand, konnte aber keine Tür finden.
Da kam Harry die Idee. Er fasste die anderen zwei an und apparierte durch die Wand.
Sie fanden sich in einem Raum wieder, der allen Anschein nach, seit mehr als tausend Jahren nicht mehr betreten worden ist. Überall waren Spinnweben und der Staub der Jahrhunderte lag Zentimeter dick über den Möbel. Ron hätte seine Freude, dachte Harry als er eine große Spinne sah die im Lichtschein von Dumbledor´s Zauberstab, quer durch den Raum lief. Dann murmelte der Direktor ein bar Worte und nach wenigen Sekunden sah der Raum aus wie neu und die Fackeln an der Wand brannten. Sie tauchten den Raum in ein warmes Licht und Harry begann sich umzusehen. In der Mitte stand ein großer, runder Tisch und um ihn herum vier bequeme Sessel.
„Vorsicht !", rief Chris plötzlich und sowohl Harry, als auch Dumbledor hoben alarmiert ihre Zauberstäbe. Sie blickten zu Chris, welcher daraufhin auf vier Nebelwolken deutete, die sich jeweils aus einer der vier Zimmerecken auf sie zu bewegten. Harry sah sie skeptisch an und verschluckte sich fast, als die Wolken sich zu vier geisterhaften Gestalten zusammen zogen.
„Guten Tag, sagte einer der Geister, mein Name ist Codric Gryffindor."
Ein kurzes Stöhnen, gefolgte von einem dumpfen Geräusch durch fuhr den Raum. Harry schnellte herum und sah wie sich Chris über den bewusstlosen Körper von Professor Dumbledor beugte.
„ Enervate", sagte sein Freund und Harry musste unwillkürlich lächeln, als er das Gesicht des Direktors sah.
Nachdem sie dem alten Zauberer zu einem der vier Stühle geholfen hatten, stellten sich alle noch einmal vor und Codric Gryffindor ergriff das Wort.
„Albus Dumbledor, es ist mir eine ganz besondere Freude sie endlich mal persönlich zu sprechen, denn Fawks hat mir schon so viel Gutes über sie berichtet."
Dem Direktor entglitten erneut die Gesichtszüge und Harry´s Vorfahr fuhr fort.
„Sie fragen sich sicher weshalb wir hier sind ? Um euch zu helfen. Doch zuvor müssen wir Harry und Chris erst mal untersuchen."
Daraufhin ließ er mit einem Fingerschnippen, zwei Liegen erscheinen und bat die beiden Jungen sich hin zulegen und zu entspannen. Dann begannen die vier Gründer sich im Kreis um sie zu versammeln und sagten selbst für Dumbledor unbekannte Beschwörungen auf. Die ganze Prozedur dauerte zwanzig Minuten und als sich die beiden Schüler wieder erhoben, begann Rowena Ravenclaw zu erklären.
„Albus sie haben Recht. Der Stab hat sich eine neue Hülle gesucht. Ohne Zweifel eine Folge des Bruches. Doch er hat auch noch etwas anderes gemacht. Der Stab schien zu spüren, dass die Zwei hier zwar das Potenzial, jedoch nicht die Erfahrung haben, um seine ganze Macht mit einem Mal aufzunehmen. Er hat sie geteilt. Harry, der später Auror werden will, hat schon jetzt das Wissen über Angriff und Verteidigung, das andere nie erlangen werden. Und was Chris betrifft, sein Wunsch war es Menschen zu helfen. Deshalb gab ihm der Stab zuerst das wissen eines Heilers. Doch keine Sorge ihr zwei. Wenn ihr euch gegenseitig helft, dann werdet ihr soviel neues dazu lernen, dass ihr später mit recht..."
Weiter kam Rowena mit ihrer Ausführung nicht, denn Codric fuhr ihr über den Mund,
„Nein Rowena, noch nicht."
Daraufhin sah sie ihn entsetzt an und Harry hatte das Gefühl, dass sie fast zu viel verraten hätte. Doch eines wollte sie unbedingt noch los werden und sagte zu Chris.
„Ihr beide seid, was eure Kräfte angeht, fast gleich. Nur dein Körper enthält jetzt den Kern des ursprünglichen Stabes und daher bitte ich dich, den Lehrern das Leben nicht all zu schwer zu machen. Denn du bist mit den Schloss verbunden. Und noch eine Bitte. Tretet Codric´s Ur-Ur-Enkel mal kräftig in den Hintern. Denn der alte Poltergeist verdient es nicht besser."
Daraufhin klappte Harry der Mund auf. Peeves war einer seiner Ahnen. Dann erhob der Geist von Helga Huffelpuff das Wort.
„Es gibt aber noch einige Besonderheiten, was euch betrifft. Zum einen könnt ihr euch, durch Rowena´s Herkunft, mit etwas Übung, mental verständigen. Und zweitens, eure Körper sind irgendwann einmal mit zwei der gegensätzlichsten, magischen Substanzen in Berührung gekommen. Das Ergebnis dieser Verbindung hat der Stab noch verstärkt..."
Harry sah die alte Hexe nur ungläubig an bis Codric Gryffindor sie unterbrach.
„ Ja, ja Helga die Forscherin. Was sie meint Harry ist, dass Chris durch die Kernbestandteile und du durch deinen Kampf in der Kammer des Schreckens, mit Phönixfedern oder Tränen und Basiliskengift in Berührung gekommen seid und ihr jetzt eine gewisse Resistenz gegen bestimmte Tränke und Gifte aufweist."
Harry nickte verstehend und auch Chris schien sich seine Gedanken zu machen.
Nachdem Codric die Kammer erwähnt hatte, trat der Geist des Mannes an Harry heran, welchen er seit seinem ersten Schuljahr, nicht sonderlich mochte, Salazar Slytherin. Er sah den Schwarzhaarigen mit müden Augen an und sagte,
„Harry es tut mir leid. Leid was aus meine Erben geworden ist und leid was Voldemord dir und deiner Zeit angetan hat. Doch du solltest wissen, dass das was mir die Geschichte alles aufgedrückt hat, niemals so gedacht war. Natürlich hatte ich was gegen Muggelgeborene an der Schule. Denn das Schloss mit all seinem Wissen, schürte in mir die Angst, dass sich das was sich in meiner Vergangenheit geschehen ist, wiederholt. Es war nämlich so, dass alle meine früheren Schüler, die nicht aus Zaubererfamilien stammten, ihre Macht später dazu gebrauchten, um andere zu beherrschen oder sie zu unterjochen. Deshalb meine Abneidung gegen sie.
Was die Kammer des Schreckens angeht ? Nun ich erschuf sie mit dem Ziel, das alle kennen. Doch während meiner Zeit nach Hogwarts, begann ich zu forschen und fand heraus, dass wenn wir uns nicht mit Muggeln einlassen würden, die Zaubererwelt keine tausend Jahre mehr bestehen wird. Deshalb beschloss ich, mich mit meinen alten Freunden zu versöhnen und machte mich auf den Weg zurück ins Schloss. Mein Baby musste schließlich unschädlich gemacht werden, das stand fest. Doch dazu sollte es nie kommen, denn kurz vor meinem Ziel, wurde ich hinterrücks ermordet und die Geschichte nahm ihren Lauf."
Harry und auch die anderen beiden Lebenden starrten den alten Zauberer fassungslos an. Es dauerte einige Augenblicke bis sich die Drei wieder bewegen konnten und Harry sah, wie die vier Geister sich kurz zunickten. Dann erhob Salazar erneut das Wort und sagte mit leiser, aber fester Stimme.
„Harry wir können die Vergangenheit nicht ändern und euch nichts aus der Zukunft verraten. Doch wir wollen euch trotzdem helfen und deshalb hört mal gut zu.
Voldemord ist geschwächt und das wird noch mindestens ein Jahr so sein. Nur seine treuesten Todesser wissen, wo er sich befindet. Doch selbst wenn ihr erfahrt wo sich Voldemord versteckt, könnt ihr, nein dürft ihr ihn nicht angreifen. Er wird von Mächten geschützt, die ihr auf gar keinem Fall verärgern dürft. Denn wen das geschehen sollte, dann ist alles aus.
Kurze Zeit später waren die beiden Jungen so in ihre Gespräche mit den zwei Hexen vertieft, dass sie nicht mitbekamen, wie Codric den Direktor zur Seite zog.
„Albus hör mir bitte mal kurz zu. Ich weiß, dass diese Informationen eben unbezahlbar für euch waren, was euren Kampf gegen Voldemord angeht. Doch ich bitte dich, lass Harry und seinen Freunden etwas Freihand und versuche sie nicht auf den Kampf zu drillen. Die Kraft, welche in der Prophezeiung erwähnt wurde, steckt in ihm, doch sie muss wachsen können. Außerdem denke ich, dass er in Chris einen besseren Lehrmeister finden wird, als du es jemals sein kannst. Ich denke du verstehst mich."
Sagte der Geist des Gründers und auf seinem fast durchsichtigem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, das Dumbledor denken ließ, er stehe vor dem Urvater aller Rumtreiber.
Einige Momente später verabschiedeten sich die Geister und ließen drei ungläubig schauende Sterbliche zurück.
Harre fasste sich als erster wieder und apparierte mit den beiden Anderen zurück in die Große Halle. Glücklicherweise gab es erst in einer halben Stunde Mittag und so fiel es keinem auf als sie aus den Nichts auftauchten.
Eigentlich hätten sie heute noch vier Stunden Unterricht gehabt, doch Dumbledor gab Harry und Chris für den Rest des Tages frei, damit sie die neuen Informationen verdauen konnten. Obwohl, er hatte es eigentlich auch nötig, doch es gab ein Treffen des Ordens zu organisieren.
Harry ging in die Bibliothek, während Chris ihn um die Karte des Rumtreibers bat, um das Schloss und die neu aufgetauchten Räume, zu erkunden.
Die nächsten Wochen verbrachten die Zwei sehr intensiv mit dem Studium. Die Gründer hatten Recht. Nachdem Harry bewusst nach dem Wissen in seinem Kopf suchte, konnte ihm keiner außer Chris, der auch sehr schnell aufholte, mehr das Handtuch reichen. Im Duellunterricht musste sich der Schwarzhaarige sehr zusammenreißen, um nicht aufzufallen.
Chris wiederum verschwand immer öfters in der Kammer des Schreckens. Denn dort hatte er nach etwas Suchen, Salazars altes Labor gefunden und nachdem Harry seinen Freund das erste Mal dorthin begleitet hatte, kam ihm der Gedanke, dass Snape töten würde, um ein solches zu besitzen.
Eines jedoch vergaßen die zwei bei all den neuen Entdeckungen nicht. Ihre Liebe zu Ginny und Hermine. Diese wuchs von Tag zu Tag. Allerdings hatten sie ihren Freundinnen was sie betraf, nicht alles gesagt, um sie nicht zu erschrecken.
Es war der zweite Samstag im November und das erste Spiel der Saison stand an. Gryffindor gegen Slytherin. Die Sonne schien und der Wind blies sanft über die bunt gefärbten Baumwipfel des Verbotenen Waldes.
Harry und Ginny betraten die Umkleidekabine, in welcher Ron eine sehr an Oliver Wood erinnernde Rede hielt. Die ganze Mannschaft war aufgeregt, denn bis auf Harry, Ron und Ginny waren alle Spieler neu. Harry war wieder Sucher und Ron behielt seine Position als Hüter. Die beiden Creeves waren die neuen Treiber der Mannschaft und Ginny hatte mit zwei Viertklässlern die Position der Jäger inne. Es waren zum Einen Roberto Patil, der jüngeren Bruder von Padma und Pavarti und Erik Mc Cormick, einem sehr aufgeweckten, talentierten Jungen.
Die Tür zum Stadion flog auf und alle sieben Spieler schossen in die Luft. Harry flog sofort nach oben, um sich einen Überblick über die Slytherinmannschaft zu machen. Malfoy war ihr neuer Kapitän und hatte ebenso wie Ron das Problem, dass ein Großteil seiner Stammspieler letztes Jahr mit der Schule fertig geworden waren.
Harry machte sich aber keine Illusionen, dass sie das Spiel schon gewonnen haben. Denn auch ihre Mannschaft stand erst am Anfang und die Slytherins würden ihnen keinen Sieg schenken.
Madame Hooch pfiff und das Spiel war eröffnet. Ron schien seine Schützlinge gut vorbereitet zu haben, denn es dauerte nur zwanzig Sekunden bis Dean Thomas, der Nachfolger von Lee Jordan verkündete „Zehn zu Null für Gryffindor". Doch kurz darauf glichen die Slytherins durch einen sehr guten Weitwurf auf den mittleren Ring wieder aus. Harry bekam von allem nur sehr wenig mit. Höchstens die Jubelschreie auf den Rängen. Er war zu sehr damit beschäftigt den Schnatz zu finden. Und dann sah er ihn. Der goldene Ball schwebte ganz unauffällig etwas unterhalb der Slytherintrebüne und schien nur darauf zu warten, dass man ihn sich schnappte. Harry flog also los und Malfoy, der wahrscheinlich im selben Moment den Schnatz ausfindig gemacht haben muss, folgte dem Schwarzhaarigen und versuchte ihn einzuholen. Immer näher kam Harry dem Schnatz. Er war fast in seiner Hand als plötzlich jemand Harry´s Flugbahn kreuzte und der Schwarzhaarig abrupt bremsen musst. Harry schaute nach oben um zu sehen wer das gewesen ist, doch das Letzte was er sah war ein gelber Nebel. Mit einem Mal nahm Harry den Geruch von Benzin war und seine Augen begannen fürchterlich zu brennen. Er konnte plötzlich nichts mehr sehen und fing an sich panisch an seinen Besen zu klammern. Der Schmerz allerdings wurde immer schlimmer und sein Orientierungssinn versagte. Alles was Harry noch tun konnte, war seinen Besen so gerade wie möglich zu halten und zu hoffen, dass er nicht abstürzte.
Plötzlich hörte er eine Stimme. Es war Chris und was verwirrender war, die Stimme war in seinem Kopf.
„Harry ? Alles OK ?"
Der Schwarzhaarig wusste nicht was er tun sollte.
„Harry stell dir einfach vor, ich sitze neben dir und sprich normal, auch wenn keiner die Worte versteht. Ich höre sie. Also, was ist los ?", fragte Chris Stimme.
„Ich kann nichts sehen, Chris und es brennt wie die Hölle. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte."
„Verstehe. Ich schicke dir Ginny. Sie schwebt hier gerade vor mir herum und sie soll dich sofort zu mir bringen."
„ OK"
Zwei Minuten später spürte Harry, wie ihn jemand sanft berührte und ihm zuflüsterte „ Ich liebe dich, komm alles wird gut". Dann wurde merkte er wie sein Besen sachte zu Boden gelenkt wurde und er hörte nun Chris Stimme wieder so wie immer, mit seinen Ohren.
„Setz ihn hier ab Ginny und geh zu Professor Dumbledor."
Dann spürte Harry wie jemand, es musste Chris sein, einen Reinigungszauber sprach und sich ein leichtes Kribbeln über sein Gesicht verteilte.
„Burbotublereiter, Harry. Unverdünnt und er hat deine Netzhäute verätzt." Sagte sein Freund sachlich.
Panik begann in Harry aufzusteigen. Er war blind. Doch Chris beruhigte ihn und strich ihm über die Schulter.
„Keine Angst Harry, dass kriege ich wieder hin. Es wird nur höllisch weh tun."
Kurz darauf trafen Professor Dumbledor und Madame Pomfrey ein und die alte Heilerin untersucht Harry nochmals. Sie kam zum gleichen Ergebnis wie Chris, doch schien nicht ganz so optimistisch zu sein.
„Wir bringen ihn in den Krankenflügel, damit ich einige Test mit ihm durchführen kann." Sagte sie, doch Chris sagte,
„Nein er bleibt hier. Ich werde mich dem Problem sofort annehmen."
„Was glauben sie wer sie sind, Mr. Wels ? Wenn ich sage... ", fuhr ihn die alte Heilerin an, wurde aber vom Direktor unterbrochen.
„Poppy nein. Mr. Wels weiß was er tut und ich erkläre dir nachher wieso."
Daraufhin sah die alte Hexe Dumbledor nur skeptisch an und beobachtete danach mit Argusaugen, was der blonde Gryffindor tat.
Chris hatte sich direkt vor Harry gesetzt und seine Hände an die Schläfen des Jungen gelegt.
Harry spürte die etwas kalten Finger und hoffte, dass sein Freund ihm wirklich helfen konnte. Dann begann der Schmerz wieder stärker zu werden und Harry verkrampfte sich etwas.
„Ganz ruhig Harry, es ist gleich vorbei. Die Netzhäute haben sich schon regeneriert. Wir müssen jetzt nur noch deine Augen wieder einstellen. Das wird noch mal ein wenig brennen, doch dann ist es geschafft. Sag mir aber, wenn du wieder völlig klar sehen kannst." Sprach Chris beruhigend auf seinen Freund ein.
Kurz darauf spürte Harry das leichte Brennen und aus völliger Finsternis hoben sich helle Flecke ab. Diese formten sich danach zu Umrissen und dann erkannte Harry langsam das Gesicht vor sich. Immer klarer wurde es und Augenblicke später stellte sich auch die Farbe wieder ein. Er konnte wieder sehen. Überglücklich begann er zu lächeln und sah seinen Freund dankbar an. Dann blickte er sich um und sah Ginny, Dumbledor und eine, mit weit aufgerissenen Augen starrende, Madame Pomfrey. Harry wollte Ginny umarmen und setzte sich seine Brille auf.
„Ähm... Chris ? Hier stimmt was nicht." Sagte er zögernd und sein Freund sagte,
„Oops"
„Wie oops. Was hast du gemacht ?", fragte Harry leicht besorgt.
„Es geht nicht darum was ich gemacht habe, sondern was nicht. Wir haben deine Brille vergessen. Ich habe die Augen so lange eingestellt, bis du klar sehen konntest. Also, entweder du tauscht die Gläser gegen normales Glas aus oder du lässt die Brille einfach weg."
Harry sah seinen Freund an und ihm wurde bewusst, was das bedeutete. Nie wieder eine Brille. Da überlegte er natürlich nicht zweimal. Kurz darauf sah er Ginny an und diese blickte wie hypnotisiert zurück. Irgendwie schien sie gefangen von seinen Augen. „ Kein Wunder, dachte Chris als Ginny´s Blick bemerkte, sie leuchten ohne diese Brille noch intensiver und man denkt, man schaut auf zwei, in der Sonne funkelnde, Smaragde.
Im nächsten Augenblick wurde diese Trance aber unterbrochen und zwar durch Malfoy´s Stimme.
„Potter ich muss mit dir reden. Ich muss mich entschuldigen, für das, was der hier getan."
Dabei stieß er einen Jungen in der Slytherinmannschaftskleidung in die Mitte und sagte weiter.
„Du weißt ich will gewinnen, doch nicht so. Ich habe gesehen was geschehen ist und ich verspreche dir als Malfoy, dass es nie wieder passiert. Den Rest überlasse ich dir und den Lehrern."
Damit drehte sich Malfoy um, ging und ließ drei völlig fassungslose Schüler zurück.
Das Spiel wurde kurz darauf für ungültig erklärt und ein neuer Termin angesetzt. Außerdem flog der Junge aus der Mannschaft und es wurden Slytherin fünfzig Hauspunkte abgezogen.
