Kapitel 18

„Harry, Ginny hier sind wir."

Es war Mrs. Weasley´s Stimme, die quer durch das Gleis neundreiviertel schallte und der Schwarzhaarige wurde schlagartig rot, als sich alle nach ihnen umdrehten. Doch im nächsten Augenblick fand er sich in einer schraubstockähnlichen Umarmung wieder. Nachdem ihn die heimliche Chefin des Weasleyclans losgelassen hatte, erkannte er auch die anderen. Es waren Mad Eye und Tonks. Letztere schaute ihn fragend an und Harry versicherte ihr, dass alles in Ordnung sei. Sie hatte die Ereignisse nach der Prüfung noch nicht vergessen und war schon immer etwas skeptisch, was die Erklärungen von Dumbledore betraf.

„Harry, Professor Dumbledore hat uns gesagt, dass du in diesem Jahr nicht zu deinen Verwandten musst. Ich freue mich ja so, endlich wieder ein volles Haus." Sagte Mrs. Weasley, bevor sie mit etwas wehmütiger Stimme verriet, dass es, seitdem die Zwillinge ihr drittes Geschäft eröffnet haben, im Fuchsbau mehr als langweilig geworden ist. Harry musste grinsen, da Ron´s Mutter früher immer leicht gebarmt hatte, dass sie so viel zu tun habe.

Dann trat Mad Eye an alle heran und musterte Chris.

„Das ist also dein Zögling Harry ?", fragte er und der Schwarzhaarige verschluckte sich. „Meine Güte, was hat Dumbledore denen erzählt", dachte Harry entsetzt und schaute vorsichtig zu seinem Freund. Dieser lächelte leicht und sagte dann an den alten Auror gewand.

„Ja, das bin ich und Harry war dieses Jahr so zufrieden mit mir, dass ich ihn nicht mehr Meister nennen muss."

Tonks prustete los und bekam sich die nächsten Minuten nicht wieder ein. Sie durfte ja hautnah spüren, wie viel der Blonde schon wusste.

Kurz darauf sah Hermine ihren Dad und Sie und Chris verabschiedeten sich von ihren Freunden. Bevor sie verschwanden, zog der Blonde jedoch Harry noch mal bei Seite und drückte ihm eine kleine schwarze Schachtel in die Hand.

„Hier für dich. Aber lass es Mrs. Weasley nicht sehen."

Harry schaute hinunter und begann zu lächeln.

Dann drehte er sich zurück zu den anderen und Moody holte einen alten Teekessel aus seiner Umhangstasche.

„Hier, ein Portschlüssel zum Fuchsbau."

Harry sah alle fragend an und sagte,

„Dumbledore spricht nicht wirklich viel mit euch, oder ?"

Er nickte zu Ron, der Luna an die Hand nahm. Diese griff nach Tonks und Ginny schnappte sich ihre Mutter und Mad Eye. Als alle irgendwie miteinander verbunden waren, apparierte Harry kurzerhand und musste danach in der Küche des Fuchsbaues, welche er als Ziel auserkor, den bösen Blicken der Erwachsenen standhalten. Rettung brachte Mr. Weasley, der glücklicherweise aus dem Kamin trat und alle herzlich begrüßte.

„Schön, dass du sie alle mitgebracht hast, Harry." Sagte er und Mrs. Weasley fragte sofort, woher ihr Mann weiß, dass Harry apparieren kann. Arthur lächelte nur leicht und überreichte dem Schwarzhaarigen einen Brief.

Harry öffnete ihn und sah ein sehr offiziell aussehendes Pergament. Vorsichtig las er und seine Augen wurden größer.

„Meine Apparationslizens", sagte Harry mit freudestrahlendem Gesicht und alle gratulierten ihm.

Nun war es Zeit die Sachen aufs Zimmer zubringen und Mrs. Weasley begann in ihrer gewohnten Art.

„So meine Lieben. Ich habe denke Luna, da du bis zu eurer Abreise hier bleiben wirst, schläfst du bei Ginny und Harry wie immer bei Ron."

Harry, der schon überlegte wie er sich nachts zu seiner Freundin schleichen kann, traute seinen Ohren nicht, als Ginny plötzlich sagte.

„Da denkst du falsch Mum. Harry schläft bei mir und Ron teilt sich sein Zimmer (Bett) mit Luna."

Mrs. Weasley schien sprachlos und dass war sehr selten, denn Mr. Weasley schaute ungläubig zwischen ihr und seiner Tochter hin und her. Dann faste sich Ron´s Mum wieder und sagte mit einem Lächeln.

„OK, doch wir müssen uns vorher noch mal kurz unterhalten, Ginny. Und zwar über..."

„Jungs ?", unterbrach sie die Jüngste ihrer Kinder und fuhr dann mit einem chrisähnlichen Grinsen fort.

„In Ordnung Mum. Was willst du wissen ? Verhütung ? Umgang mit deinen Gefühlen ? Wo hast du Probleme ?"

Alle starrten Ginny an und Harry wollte nur noch eins, raus hier. Doch es war zu spät, denn sein Name fiel.

„Harry Potter, was hast du mit meiner kleinen Tochter gemacht und wer ist das Mädchen hier vor mir ?", sagte Mrs. Weasley noch leicht nach Fassung ringend.

„Harry trifft da keine Schuld, Mrs. Weasley. Es war Chris." Sagte plötzlich Luna, die sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte.

„Wer ?", fragte jetzt Mr. Weasley.

„Chris, Hermines Freund. Du hast ihn vorhin auf dem Bahnhof gesehen." Antwortete Ron und man konnte sehen, dass er sich sehr zusammenreißen musste um nicht zu lachen.

„Was der blonde Junge, der so schüchtern und nervös neben Hermine stand."

Das war zu viel für alle drei und vor allem Ron begann sich lachend auf dem Boden zu wälzen.

„Harry, fragte er mit erstickte Stimme, hat Mum gerade die Worte „schüchtern", „nervös" und „ Chris" in einem Satz verwand ?"

Harry nickte und sah in die fragenden Blicke der Erwachsenen, von denen Tonks allerdings genauso lachte, wie Ron.

„Mrs. Weasley, Chris ist alles andere als schüchtern und seine heutige Nervosität beruht wohl mehr darauf, dass Hermine ihn ihren Eltern vorstellen will." Sagte Harry erklärend und ihm fiel was wichtiges ein.

„Weil wir gerade bei Chris sind. Ich wollte sie bitte, ob sie Ginny die Erlaubnis für einen kleinen Urlaub geben, da er uns für eine Woche nach Deutschland eingeladen hat. Professor Dumbledore´s haben wir schon."

Sagte der Schwarzhaarig und betonte den letzten Satz besonders. Ginny´s Eltern überlegten kurz und sagten „Ja". Danach machten Mrs. Weasley und die Mädchen etwas zum Abendessen und Harry brachte mit Ron das Gepäck hinauf in die Zimmer. Dann verabschiedeten sich Mad Eye und Tonks und verschwanden.

Denn Rest des Tages bzw. Abends erzählten die Kinder über ihr Schuljahr und man ging sehr spät ins Bett.

Am nächsten Morgen schliefen Harry und Ginny sehr lange. Endlich konnten sie es und warum sollte man die Ferien nicht ausnützen. Gegen elf standen die zwei endlich auf und sahen, dass sie da nicht die Einzigen waren. Fast alle, außer Molly Weasley, trudelten zeitgleich und mit reichlich Schlaf im Gesicht, am vollbeladenen Frühstückstisch ein.

„Guten Morgen, Mum", sagte Ginny, setzte sich neben Harry und goss jedem der es wollte, Kürbissaft in ein Glas. Dann brachte Mrs. Weasley einen Teller voller Pfannkuchen und alle schlugen zu. Nach dem Frühstück, welches um diese Zeit auch gleichzeitig das Mittagessen wurde, gingen Harry und Ron eine Runde fliegen.

Gegen sechs wurde dann wieder gegessen und bis in die Nacht geredet. Mit diesem Tagesablauf vergingen, bis auf einige Ausnahmen, gut anderthalb Wochen.

„ ... tschüß und schöne Ferien", verabschiedete sich Hermine von Harry und den anderen, bevor die ihrem Vater um den Hals fiel.

„Ich hab dich so vermisst, Dad"

„Ich dich auch mein Engel. Doch nun sollten wir uns einander vorstellen, meinst du nicht", erwiderte Hermines Vater.

„Oh ja. Dad, das ist Christoph", sagte Hermine während sie ihren Arm um die Hüfte des Blonden legte.

„Guten Tag, Doktor Granger. Mein Name ist Christoph Wels und es ist mir eine Freude, sie nun auch persönlich kennen zu lernen. Hermine spricht nämlich sehr viel von ihnen." Sagte Chris und reichte dem Mann vor ihm die Hand.

„Angenehm Granger, Henry Granger. Und es ist mir auch eine Freude", erwiderte Hermines Vater und nachdem er die ihm gereichte Hand geschüttelt hatte, nahmen sie das Gepäck und gingen zum Wagen. Chris schmunzelte, da er den stolzen Blick von Hermines Dad sah, als dieser beiden seinen neuen Wagen zeigte und meinte,

„Ich sehe sie stehen auf Blech „Made in Bavaria".

Dr. Granger drehte sich um und sah den Blonden überrascht an.

„Sie kennen sich mit Autos aus ? Ich dachte sie sind ein Zauberer ?"

„Bin ich ja auch Doktor Granger. Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiß, was ein BMW 750 ist. Mein Vater hat ein ähnliches Model." Antwortete Chris und half beim Einladen der Koffer. Dann nahm er mit Hermine im Fond des Wagens platz und die dreieinhalbstündige Fahrt konnte beginnen. Als die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, erreichten sie das Haus der Grangers. Chris staunte nicht schlecht. Es war ein sehr großes Gebäude mit einer breiten Auffahrt und alles war in strahlenden Weis gehalten. Neben dem Haus konnte man einen etwas größeren Parkplatz erkennen und Chris fiel wieder ein, wie Hermine ihm erzählt hatte, dass die Praxis ihrer Eltern mit im Hause untergebracht war.

An der Eingangstür wurden sie von Mrs. Granger begrüßt und der Blonde sah sofort, von wem seine Freundin ihre Schönheit geerbt hatte. Nicht das Mr. Granger nicht ansehnlich war, doch mit seinen geschätzten 1.95 m und dem schwarzen Vollbart, erinnerte er sehr an Hagrid und mit dem wollte er Hermine nun wirklich nicht vergleichen. Der Lockenkopf stürmte aus dem Wagen, die Treppe hinauf und in die Arme ihrer Mutter.

„Hey Mum, du hast mir sehr gefehlt." Sagte sie und ihre Mum erwiderte mit einem Lächeln.

„Wirklich mein Engel. In deinen Briefen hast du aber anders geklungen."

Daraufhin wurde Hermine leicht rot und das entging dem Blonden nicht. Sofort überlegte er, was Hermine ihrer Mutter alles geschrieben haben kann und er wurde immer nervöser.

„Und du musst dann jawohl Chris sein. Meine Tochter hat mir so gut wie alles geschrieben." Sagte Hermines Mum und aus dem leichten Rot wurde ein sattes Purpur.

„So genau nun auch wieder nicht", fügte Mrs. Granger schnell mit einem Lächeln hinzu, als sie das Gesicht des Blonden sah. Dann trugen Chris und Mr. Granger die Koffer ins Haus und Mr. Granger rief alle in die Küche, da sie eine kleine Imbiss vorbereitet hatte.

„Sollen wir dir das Gästezimmer zurecht machen ?", fragte Hermines Mum und als Chris etwas mit seiner Antwort zögerte sagte sie schnell, „also nicht." Chris sah etwas unsicher zwischen den beiden Erwachsenen hin und her, worauf diese nur wissend lächelten und ihnen eine gute Nacht wünschten. Hermine führte Chris in ihr Zimmer und sah den Blonden fragend an. Chris lächelte, denn das Zimmer war fast genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Es war sehr hell, groß und funktionell eingerichtet. Unter dem Fenster stand ein Schreibtisch und daneben ein breites Regal mit Büchern. Gegenüber gab es eine Leseecke und ein riesiges mit blauem Satin bezogenes Bett. Chris begann zu grinsen.

„Was ist ? Gefällt es dir nicht ?", fragte Hermine unsicher. Der blonde schüttelte den Kopf, trat an seine Liebste heran und flüsterte ihr ins Ohr.

„Natürlich gefällt es mir. Ich frage mich nur, was bequemer ist. Der Schreibtisch oder das Bett."

„Das Bett ist..." und bevor sie den Satz beenden konnte, hatte Chris sie mit einem leisen „OK" geschnappt und zum Bett getragen. Dort legte er Hermine auf den Rücken und begann sie zu küssen. Es dauerte einige Augenblicke ehe sie reagierte, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Doch dann erwiderte sie seine Liebkosungen und begann mit ihren Händen durch seine Haare zu fahren. Kurze Zeit später lagen beide nackt aufeinander und Chris küsste die sich steil aufgerichteten Brustwarzen. Hermine fing an zu stöhnen und Chris wollte sich langsam nach unten arbeiten, als seine Freundin es plötzlich irgendwie schaffte ihn auf den Rücken zu drehen.

„So, es hat dir also gefallen, was Ginny mit Harry gemacht hat ?", fragte sie mit verführerischer Stimme und Chris überlegte, was er antworten soll. Ein leises „Ja" entglitt seinem Mund, der dann plötzlich weit aufklappte, als Hermine ihren Kopf in Richtung seines besten Stückes bewegte. Chris war wie erstarrt. Doch das schien Hermine nur noch mehr anzuheizen, denn sie begann vorsichtig mit ihrer Zunge über den längst vollständig erregierten Penis zu fahren. Daraufhin fing Chris an laut zu stöhnen und seine Sinne begannen zu rauschen. Immer schneller wurde die Zunge und Chris musste sich stark zusammenreißen, damit es nicht zu schnell ein Ende hatte. Als er es fast nicht mehr aushielt und er nur noch ein Ziel vor Augen sah, da zog er Hermine hoch, drehte sie wieder auf den Rücken und drang mit voller Wucht in sie ein. Es dauerte nicht lang und die zwei schwebten auf Wolke sieben. Hermine biss in ihr Kissen um ihre Eltern nicht zu wecken und Chris, der allmählich wieder Herr seiner Sinne wurde, ließ schnell einen Lärmschutzzauber wirken. Dann kuschelten sie sich eng aneinander und lagen einfach nur ruhig da. Jeder wollte die Wärme des anderen spüren. Doch dann plötzlich schreckte Chris hoch.

„Hermine ! Wir haben was vergessen", sagte er immer blasser werdend.

„Ich weiß Schatz. Doch keine Sorge, ich bin zum Glück gerade nicht sehr empfänglich für deine unsterblichen Soldaten." Erwiderte der Lockenkopf mit einem verschmitzten Lächeln und der Blonde entspannte sich merklich. Kurz darauf schliefen beide ein und erst das leise Klopfen an der Zimmertür weckte sie wieder.

„Hermine, Chris Frühstück", rief Dr. Granger und die zwei zogen sich rasch an.

Am Frühstückstisch warteten Hermines Eltern mit dem Essen und als sich alle beide gesetzt hatten, begann Mrs. Granger sehr großzügig Rührei auf Chris Teller zu schaufeln.

„Hier Chris du kannst es gebrauchen." Sagte sie und Chris, dessen Blick zwischen den beiden Erwachsenen hin und her ging, hatte plötzlich das ungute Gefühl, dass sein Zauber nicht sehr hilfreich war. Daher beschloss er, dass Angriff die beste Verteidigung sei und sagte.

„Da haben sie recht Mrs. Granger. Ich hoffe doch wir haben sie nicht zu sehr gestört. Ihrer Tochter ist nämlich manchmal nicht zu stoppen."

Hermine prustete ihren Orangensaft quer über den Tisch und wurde knallrot. Ihr Vater begann zu lachen und Hermines Mutter sagte mit amüsierter Stimme.

„Das stimmt mein Lieber, sie war schon immer ein Wirbelwind. Doch jetzt haben wir aber noch eine Bitte an dich, nenn uns ab jetzt beim Vornamen. Ich bin Sofia und mein Mann heißt Henry, wie du weißt."

Chris nickte und bedankte sich. Den Rest des Tages gingen Chris und Hermine shoppen, denn sie hatten nicht sehr viele Muggelsachen oder wie in Hermines Fall, waren sie heraus gewachsen.

Chris gefiel es sehr gut mal wieder unter Muggeln zu leben, denn er vermisste öfters die technischen Errungenschaften, mit denen sie, wie es einige Zauberer sagten, die fehlende Magie versuchten zu ersetzen. Schließlich waren zwei Wochen rum und die zwei bereiteten sich vor, um in den Fuchsbau zu reisen. Sie packten ihre Koffer, verabschiedeten sich von Hermines Eltern und Chris schuf einen Portschlüssel. Mit einer Träne im Augen winkte Hermine noch einmal ihren Eltern zu und schon waren sie verschwunden... .