Hey, da bin ich wieder. Dieses Cap ist vielleicht nicht mein Bestes, doch schreib mal was nach dem Maibaumsetzen und der1. Mai Feier. War ziemlich hart so mit Nelke und Demo, sorry Bierblume und Party.
Viel Spass trotzdem und denkt immer daran,
Gebt´s mir
Kapitel 23
„... Wo sind sie hin ?", rief Professor Mc Gonnagal und sah in die entsetzten Augen des Direktors.
„Keine Ahnung", erwiderte dieser ebenso fassungslos.
Plötzlich begann der Boden zu beben und wenige Sekunden später schrillten alle möglichen Alarmglocken los. Remus und einige der anderen Lehrer stürmten mit gezogenen Zauberstäben aus der Halle. Einzig Dumbledore und Mc Gonnagal blieben zurück. Die Lehrerin für Verwandlungen hatte große Mühe die verbliebenen deutschen Schüler zu beruhigen, da diese das ganze Geschehen mit angesehen hatten und unter ihnen eine verstärkte Unruhe ausbrach. Als sie diese aber nach kurzer Zeit unter ihre Kontrolle gebracht hatte, sah Professor Mc Gonnagal mit besorgtem Gesicht auf den Direktor. Dieser stand nur geschockt da und schien mit einem Mal um Jahre gealtert zu sein.
„Das habe ich nicht gewollt..." Stotterte er immer wieder und sah auf die Stelle, wo vor einigen Minuten noch vier seiner Schüler standen.
„Albus... das musst du dir ansehen", rief Remus Lupin, der aufgeregt und in Begleitung von Snape in die Halle gestürmt kam.
„Da draußen... ein ganzer Turm... neben dem der Gryffindors" sagte der Lehrer für VgddK. Dumbledor blickte auf und wollte los um es mit eigenen Augen zu sehen, als plötzlich ein tiefer Gong erschallte und das große Hogwartswappen über dem Lehrertisch, anfing zu glühen. Dann konnte man eine gewaltige Energiewelle spüren, welche sich durch starke, blitzähnliche Entladungen ankündigte und schließlich darin kipfelte, dass sich vier rote Blitz vom Wappen lösten und an der Stelle einschlugen, wo Harry und seine Freunde verschwunden waren. Alle stöhnten auf und bedeckten ihre Augen um dem grellen Licht zu entgehen. Als man wieder sehen konnte, war Professor Dumbledore der Erste, der zu den vier leblos daliegenden Körper lief und anfing, sie zu untersuchen.
Deutliche Erleichterung und ein langes Ausatmen waren das Nächsten, was alle bei dem alten Zauberer sahen.
„Sie leben", sagte er kurz und eine Sekunde später betrat Madame Pomfrey mit festem Schritt die Große Halle.
„Wo ist er , rief sie streng. Das Jahr ist noch keinen Tag alt und er schafft es seinen Vorjahresrekord zu unterbieten."
Alle Anderen starrten die alte Heilerin fragend an und nur Dumbledore musste unwillkürlich Schmunzeln, bevor er nur kurz auf Harry zeigte. Madame Pomfrey kniete sich neben den Schwarzhaarigen und begann mit ihrer Untersuchung. Kurz vor deren Ende erwachte Harry aber und lächelte sie verschmitzt an. Diese schüttelte nur ihren Kopf und nachdem sie nichts weiter feststellen konnte erhob sich der Gryffindor. Danach kümmerte sie sich um die drei Anderen.
„Harry, was ist passiert ? Ich dachte, wir haben euch verloren." Sagte Dumbledore und der Schwarzhaarige erwiderte mit einem Lächeln,
„War Godric´s Idee."
„Und die Anderen ?", fragte Dumbledore weiter.
„Ach die ? Die brauchen noch etwas Zeit." Antwortete Harry mit einem Grinsen, worauf der Direktor blass wurde.
„Nein Harry. Sag es bitte nicht. Sag nicht, dass es das ist, was ich denke." Stotterte Dumbledore mit immer weißer werdendem Gesicht.
„Oh doch", kam als kurze Antwort und Professor Mc Gonnagal mischte sich mit ein.
„Albus, was ist los ? Wann werden die anderen Schüler erwachen ?"
„Bald Minerva, bald. Doch wir sollten sie nicht beim Lernen stören." Erwiderte der alte Zauberer.
Kurz darauf bat er alle anwesenden Lehrer an einen Tisch und erklärte ihnen in groben Zügen, was es mit dem Lernen aus sich hat. Harry ging in der Zwischenzeit zu den anderen Schülern und beruhigte sie. Eve und Jeanny waren am meisten durcheinander und es brauchte einige Worte, damit sie es auch glaubten. Dann ging der Schwarzhaarige zu den Lehrern und sagte mit finsterer Miene.
„Professor, ich konnte in die Zukunft sehen."
Alle Augen ruhten plötzlich auf ihm und er fuhr fort.
„Wir sehen uns schweren Zeiten gegenüber. Besonders für Professor Mc Gonnagal und Professor Snape sehe schwarz..."
Den beiden angesprochenen Lehrern wich jede Farbe aus dem Gesicht ( Bei Snape fast unmöglich) und so bemerkten sie nicht, wie Harry anfing diabolisch zu grinsen.
„... denn wir haben jetzt eine wandelnde Bibliothek unter uns."
„HARRY JAMES POTTER, so denkst du also über mich." Ertönte plötzlich Hermines Stimme hinter ihnen und Harry musste sich beeilen, dass ihn nicht der tödliche Blicke seiner besten Freundin traf.
Einige Augenblicke später verstanden es auch Snape und Mc Gonnagal und alle Lehrer, außer den beiden, prusteten los. Allen voran Dumbledore, dem ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen war.
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, trat einer der deutschen Schüler an den Direktor heran.
„Professor ? Dürften wir erfahren, wo wir heute übernachten. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, doch einige von uns sind seit gut vierundzwanzig Stunden auf den Beinen."
Dumbledore lächelte den Jungen an und sagte mit sanfter Stimme.
„Eigentlich hatte ich gedacht, sie könnten ihr neues Quartier schon jetzt beziehen, aber wie mir Harry mitgeteilt hat, ist es auch fertig, doch die Türen können erst durch ihren Hauslehrer geöffnet werden. Deshalb werden wir für ein paar Schlafmöglichkeiten hier in der Großen Halle sorgen."
Er wollte gerade anfangen, als Harry die Schüler in den vorderen Teil der Halle bat und mit einem Wink seiner Hand etwa dreißig Liegen beschwor. Dieses wurde zum größten Teil mit Erstaunen und in Mc Gonnagal Fall mit einer Ohnmacht quittiert. Dann konzentrierte sich der Schwarzhaarige erneut und um Chris und Ginny wuchs eine massive Steinwand.
Als Dumbledore Harry fragte warum, konnte der nur sagen, dass es Chris so gewollt hat. Kurz darauf wünschte er allen eine gute Nacht und ging mit Hermine hinauf zum Gryffindorturm. Dort waren alle schon im Bett und deshalb beschlossen die Zwei, es ihren Mitschülern gleich zu tun.
Am nächsten Morgen erwachte Harry sehr zeitig. Aus irgendeinem Grund hatte er die Nacht sehr unruhig geschlafen und ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Er duschte schnell und zog sich seinen Umhang über. Dann lief Harry hinunter zur Großen Halle und wurde dort schon von Eve und Jeanny erwartet.
„Harry komm schnell. Etwas stimmt hier nicht. Sie haben geschrieen und dann war da dieses Zischen."
Harry´s Gesicht versteinerte und er konzentrierte sich darauf, die Wand verschwinden zu lassen. Als das geschehen war, sah er sich einem riesigen Berg Schuppen gegenüber und im nächsten Augenblick hörte er die Schreie der neuen Schüler. Diese verstummte jedoch sofort und Harry drehte sich um. Alle waren versteinert und nur er und die Zwillinge schienen davon nicht betroffen zu sein. Sofort drängte er die Zwei aus der Halle und befahl ihnen Hilfe zu holen. Dann schlich er zurück in die Halle und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen.
Das Ding da drin war ohne Zweifel ein Basilisk, denn sonst wären die Schüler nicht in diesem Zustand. Doch wo kam er her und noch wichtiger, wo waren Chris und Ginny. Vorsichtig bewegte Harry sich durch die Betten, welche kreuz und quer in der Halle standen. Er robbte sich langsam vorwärts und dann sah er auch die riesige Schlange. Allerdings stimmte etwas mit ihr nicht. Sie war nicht dunkel, wie der Basilisk damals in der Kammer des Schreckens, nein diese hier hatte eine helle Haut und es schien so, als wären ihre Schuppen teilweise aus purem Gold. Dann sah Harry allerdings etwas, was seinen Hals zusammenschnürte. Denn an der Stelle, wo er Ginny und Chris zurückgelassen hatte klaffte ein riesiges Loch in der Erde und daneben lagen zwei, mit Blut durchtränkte Schuluniformen. Harry stand unter Schock, welcher aber ganz schnell der Wut wich. Grenzenlose Wut. Er hatte Ginny, seine Ginny, das Mädchen welches er mehr als alles anderen liebte verloren. Der Basilisk hatte sie ohne Zweifel getötet und dafür würde er bezahlen. Harry beschwor ein Schwert und schlich sich weiter an das Untier heran. Der Schwarzhaarige wollte kein Risiko eingehen, wenn er den Tod seiner Geliebten und den, seines Freundes rächen würde. Schließlich erreichte er den Kopf der riesigen Schlange und machte sich bereit das Schwert mit aller Kraft in das Monster zu jagen.
Da aber erwachte der Basilisk und sah den Schwarzhaarige an. Harry war wie erstarrt und als die Schlange plötzlich anfing zu sprechen, da dachte Harry, er verliert den Verstand.
„Leg den Zahnstocher weg, sie ist nicht tot."
Völlig fassungslos schaute Harry in die Augen des Tieres und vergaß sogar, dass dies eigentlich sein Untergang sein könnte. Dann hob der Basilisk plötzlich seinen Schwanz an und Harry war wieder Herr seiner Sinne. Augenblicklich rechnete er mit einem Angriff, aber nicht mit dem, was jetzt geschah. Aus dem zusammengerollten Schwanz erhob sich plötzlich ein weiteres Tier, ein wunderschöner Phönix und begann mit einem Trillern einige Runden in der Halle zu fliegen. Dann schwebte er auf Harry zu und kurz vor seiner Landung verwandelte sich der Vogel in das schönste Lebewesen, welche Harry kannte, Ginny. Er fing sie völlig geschockt auf und zog sie in seine Arme.
„Ginny..., stotterte er, ... ich dachte ...( Kuss )... ich habe dich verloren."
Dann bemerkte er, dass sie vollkommen nackt war und streifte sich schnell seinen Umhang ab. Diesen legte er um seine Liebste und umarmte sie überglücklich. Plötzlich kam ihm aber der Basilisk wieder in den Sinn und sein Blick wanderte den langen Schlangenkörper hinauf, bis er dessen Kopf im Blickfeld hatte.
„... aber... wenn Ginny ein Phönix ist, dann bist du...", überlegte er laut.
„HARRY, GINNY, ich rette euch." Schrie plötzlich Ron vom Eingang der Großen Halle her und feuerte mehrere Schockzauber auf den Basilisken ab. Harry wollte ihn aufhalten, doch die Schlange schien kurz zu zwinkern und glitt auf den Rothaarigen und Hermine, die Ron gefolgt war, zu.
„Komm her Schlangenkopf. Friss mich, wenn du willst", rief Ron weiter und bedeutete Harry, er soll sich zurückziehen. Der Schwarzhaarige Gryffindor blieb aber wo er war und schaute gespannt, was die riesige Schlange wohl tun würde. Sie hatte mittlerweile die Hälfte der Strecke zurückgelegt und baute sich nun vor Ron und Hermine auf. Dann wurden die Zwei plötzlich wie durch Geisterhand in die Luft gehoben und schwebten auf das weit aufgerissene und mit Zähnen übersäte Maul des Basilisken zu. Dieser begann abermals zu sprechen und da auch Ginny kurz stöhnte, konnte es kein Parsel sein, sondern Menschensprache.
„Dich fressen ? Bäh... ." sagte der Basilisk mit abwertender Stimme und Ron wurde mit entsetztem Gesicht, wieder auf den Boden gesetzt.
„Hier gibt es nur eine Person, die ich will... ."
Daraufhin schwebte Hermine ganz nah vor den Kopf der Schlange und Harry konnte ihre Furcht ganz deutlich sehen.
„... doch sie würde ich nicht fressen, sondern höchstens vernaschen."
Nun schwebte auch Hermine wieder zu Boden und sah den Basilisken ungläubig an. Irgendetwas stimmte mit seiner Stimme nicht und sie kam einfach nicht darauf was es war.
Dann begann die riesige Schlange zu lachen und sagte,
„Habt ihr euch eigentlich nie gefragte, warum Professor Mc Gonnagal damals ohnmächtig geworden ist ?"
Daraufhin weiteten sich Hermines Augen und vor den selbigen verwandelte sich der Basilisk in einen blonden, nackten und bist hinter beide Ohren grinsenden Chris. Sofort fiel Hermine ihrem Freund um den Hals. Aber nur, um ihm im nächsten Moment kräftig auf den Arm zu boxen.
„Tu... das... nie...wieder" schrie sie und Chris blieb nichts weiter übrig, als sie zu küssen. Andernfalls hätte das sein Arm nicht überstanden.
Wenige Minuten später betraten Professor Dumbledore und Professor Mc Gonnagal die Halle, gefolgt von Eve und ihrer Schwester. Die beiden Lehrer lächelten, wobei das von Mc Gonnagal einem knallroten Gesicht wich, als sie Chris sah. Dieser sagte kurz „Oops" und warf sich seinen Umhang über. Schließlich waren ja Damen anwesend.
„Sie haben es gewusst ?", fragte Harry den Direktor und dieser erwiderte,
„Bis zu einem gewissen Teil ja. Aber erst als diese beiden jungen Damen hier, er deutete auf die Zwillinge, sagten, was passiert ist und ich mir das blaue Pergament mit euren Animagusformen nochmals angesehen hatte, wusste ich, dass keine Gefahr bestand."
Kurz darauf schienen alle Anwesenden die ganze Sache etwas verdaut zu haben und Professor Dumbledore bat Chris die übrigen Schüler zu erlösen.
„Wie soll das gehen, Professor ?" fragte Hermine und auch Harry stimmte ihr zu.
„Ja wie ? Ich denke Madame Pomfrey hat nicht mehr sehr viel vom Alraunentrank."
„Das ist eine der Besonderheiten von Mr. Wels Tierform. Denn er ist kein gewöhnlicher Basilisk, sondern so wie es mir Salazar erklärt hat. Ist unser Freund eines der mächtigsten Lebewesen überhaupt. Mr. Wels ist ein Königsbasilisk und zusammen mit Slytherins Abstammung hat er Fähigkeiten, die denen der Anderen weit überlegen sind. Ich glaube es gibt nur EIN weiteres Lebewesen auf dieser Welt, welches noch mächtiger ist, als er."
Dabei schaute Dumbledore Harry scharf an und dieser nickte leicht.
„Ja aber was sind das für Fähigkeiten ?", fragte Ron und alle anderen schienen die selbe Frage zu haben.
Dumbledore blickte kurz zu Chris und als dieser nickte, fuhr der Direktor fort.
„Nun, Mr. Weasley. Mr. Wels ist im Gegensatz zu den anderen Basilisken unempfindlich gegen viele Gifte, Flüche, etc. und er kann seine körpereigenen Fähigkeiten steuern. Er kann zum Beispiel seine magischen Augen so verändern, dass sein Blick nicht zwangsweise tödlich ist oder er kann Versteinerungen wieder rückgängig machen."
Alle stöhnten auf und Chris wurde nach dieser Erklärung leicht rot.
„... die, für mich, unglaublichste Fähigkeit steckt jedoch in seinen Zähnen. Scheinbar hat er zwei verschiedene Arten davon. Die einen enthalten das bekannte, absolut tödliche Gift und mit den anderen kann er, bis zu einem bestimmten Punkt, Leben schenken. Sie enthalten nämlich eine uralte, natürliche Form des Elixiers, welches bis dahin nur mein alter, mittlerweile verstorbener, Freund Nicholas Flamel herstellen konnte."
Harry und auch denen, welche die Geschichte des Alchemisten kannten, klappte der Mund auf.
„Ich denke aber, wir sollten diese Neuigkeiten aber auf gar keinen Fall weitererzählen. Zu viel könnte davon abhängen und es wäre viel zu gefährlich, wenn es in die falschen Ohren gelangen sollte." Fügte Dumbledore mit Nachdruck hinzu und meinte dann, dass es Zeit fürs Frühstück wäre. Chris Augen richteten sich auf seine Schüler und blitzen kurz gelb auf. Sofort ertönten wieder Schreie und es brauchte einige Minuten, bis der Direktor die Schüler beruhigen konnte und ihnen sagte, dass keine weitere Gefahr bestand.
Dann führten Hermine und Ginny die Mädchen ins Bad der Maulenden Myrthe und Harry bekam von Professor Dumbledore den Auftrag, die Jungen ins naheliegende Bad der Vertrauensschüler zu geleiten.
Eine halbe Stunde später befanden sich alle wieder in der Halle und nach dem Frühstück bat Dumbledore alle deutschen Schüler sich vor der Großen Halle zu treffen.
„Dürfen wir mit", entfuhr es Hermine und Ginny schaute ihren Freund ebenfalls fragend an. Dumbledore schien nichts dagegen zu haben und die beiden Mädchen schlossen sich den Dreien an. An der Tür zur Großen Halle trafen sie auf Professor Mc Gonnagal und die deutschen Schüler. Sie alle schienen sehr aufgeregt zu sein und deshalb beeilten sich Harry und Chris dabei, sie zum Eingang des neues Turms zu führen. Immer wieder warfen Schüler der anderen Häuser neugierige Blicke hinter der Gruppe her, bis diese schließlich einige Meter vor dem Portrait der fetten Dame zum Stehen kam.
„Und wo ist nun der Eingang ?", fragte Professor Dumbledore und Chris legte ein geheimnisvolles Grinsen auf. Dann wand er sich wieder an Eve und diese zog aus ihrem Rucksack ein kleines Bild heraus.
„Professor ? Ich hoffe sie haben Nichts dagegen ?" fragte Chris und als der Direktor den Kopf schüttelte, vergrößerte der Blonde das Portrait und man konnte einen alten Zauberer erkennen, welcher sich in den Schatten einer alten Eiche gesetzt hatte.
„Wer ist das ?", fragte Hermine und Eve erklärte, dass es sich um den Gründer ihrer alten Schule handele. Sein Name war Gregor von Wolkenstein und er lebte zu Zeiten des Muggelkaisers Friedrich des Ersten, besser bekannt unter dem Namen Barbarossa.
Dann befestigte der Blonde das Bild und er und Harry legten beide ihre rechten Hände darauf. Das Portrait leuchtete kurz rot auf und dann schwang es zur Seite. Dahinter verbarg sich ein breiter Gang und als Chris seinen Fuß hinein setzte, entzündeten sich die Fackeln. Er bat alle einzutreten und das Portrait verschloss danach wieder den Zugang.
Dumbledore fasste sich als erster und fragte mit neugieriger Stimme und einem Lächeln, wohin denn die fünf Türen führten. Harry kannte zwar die Raumaufteilung, da er beim Bau mitbeteiligt war, doch so in Natura sah alles ganz anders aus. Der Gang war etwa fünfzehn Meter lang und endete vor einer massiven Holztür. Rechts und links gab es je zwei Türen, an denen verschiedene Symbole hingen. Es gab zwei Wappen, die den Tattoo´s von Harry und Chris glichen, eine Art Gewicht und als Letztes ein großes Buch.
„Nun Professor, dort hinten ist der Eingang zum Gemeinschaftsraum meiner Schüler und rechts befinden sich Harry´s und mein Arbeitszimmer."
Bei diesem Satz zog Professor Mc Gonnagal scharf die Luft ein, wurde aber von Dumbledore unterbrochen.
„Ist schon gut Minerva, ich habe ihnen die Erlaubnis gegeben. Dafür stellen sie uns ein anderes Zimmer, welches nur die zwei, Verzeihung vier, hier kennen, zur Verfügung. Dumbledore meinte natürlich Godric´s Raum. Wofür der aber bisher genutzt wurde, verschwieg er aber. Dann fuhr Chris fort.
„Links befinden sich eine Sporthalle und unsere Bibliothek, welche nach Absprache mit Harry, mir oder einem anderen Lehrer genutzt werden kann."
Dann ging der Blonde zum Ende des Ganges und wartete darauf, dass ihm die Anderen folgten.
„Für die Tür zum Gemeinschaftsraum ist nicht, wie sonst üblich ein Passwart von Nöten, sonders es können nur Personen passieren, welche ich oder Harry autorisiert haben."
Wieder zog die alte Lehrerin für Verwandlungen ihre Augenbrauen hoch, worauf Chris schnell hinzufügte,
„Lehrer ausgenommen".
„Und was ist mit uns ?", fragte Ginny leicht empört. Wir wollen euer Meisterwerk auch bewundern."
Darauf meldete sich Harry zu Wort und sagte mit einem Grinsen.
„Ihr dürft natürlich mitkommen."
Dann wandte er sich an den Direktor,
„Professor, es gibt jetzt übrigens vier Personen, die den Regeln von Hogwarts trotzen."
Dumbledore wurde blass und sagte mit leicht fragender Stimme,
„Apparieren"
Worauf der Schwarzhaarige kurz nickte und die beiden Mädchen, die das scheinbar auch noch nicht wussten, starrten ihren Freund überrascht an.
„Könntest du es mir auch beibringen ?", fragte der alte Zauberer, doch Harry schüttelte den Kopf.
„Nein Professor, denn ich glaube nicht, dass ich schaffe es, sie ebenso leidenschaftlich zu küssen, wie Ginny. Aber nur so konnte ich sie vor etwaigen Schäden beschützen."
Daraufhin musste Dumbledore schmunzeln und auch der Rest der Gruppe lachte los, als sie das leicht rote Gesicht des Direktors sahen.
Dann betraten sie endlich den Gemeinschaftsraum und ein Sturm aus Ahh´s und Ohh´s brach los. Selbst Harry war erstaunt, was sie geschaffen hatten und den beiden anwesenden Lehrer fielen fast die Augen heraus.
Der Raum war, wie alle hier im Schloss, sehr groß und hatte teilweise steinerne Wände. Doch es gab auch Tapeten, welche sehr warme Farben wie braun oder beige, wiederspiegelten. An einer der Hauptwände stand ein riesiger Kamin, wie überall im Schloss, doch das Beindruckendste befand sich an der gegenüberliegenden Wand.
Es war eine gemalte Landschaft, die sich über die gesamte Zimmerbreite zog und ein Gebirge ( vermutlich die Alpen) darstellte. Außerdem zeigte sie einen Wasserfall, der verdammt echt wirkte. Als Harry seinen Freund fragen wollte, wie er diese Illusion geschafft hat, lenkte der Blonde plötzlich das fallende Wasser mit seiner Hand ab und alle die bis jetzt geträumt hatten wurden nass und augenblicklich putzmunter. Der Wasserfall war echt und endete in einem kleinen Bassin. „Wassermagie", war das Einzigste, was der Blonde sagte, bevor er weiter erklärte.
„Rechts und links vom Kamin geht es zu den Schlafräumen und die kleine Tür dort neben dem Wasserbecken führt zu Etwas, worauf ich ganz besonders stolz bin."
Sofort wurde die Neugier aller geweckt und sie gingen durch die Tür in einen mittelgroßen Raum, der vorgestellt war mir Schreibtischen. Auf ihnen standen komische Kisten, die Harry sehr an Monitore erinnerten.
„Ist das dein Ernst Chris", fragte Eve und der Blonde nickte. Dann erklärte er den Professoren, dass es sich hierbei um Computer handele, mit denen man auch das Muggel- Internet nutzen konnte. Professor Mc Gonnagal verstand nur Bahnhof, doch die deutschen Schüler schienen sehr begeistert davon zu sein.
„Verstehen sie Professor ? Wir haben durch Eve´s Erinnerungen erfahren, dass die deutschen Zauberer durch ihre enge Zusammenarbeit mit den Muggeln, auch deren Technologie nutzen. Und deshalb habe ich es nach langem Probieren es geschafft, eine sichere Verbindung zu diesem Netzwerk herzustellen. Außerdem denke ich, dass es so viel einfacher für die Schüler ist, mit ihren Familien in Kontakt zu bleiben."
Dumbledore blickte zu den neuen Schülern und als einige von Ihnen nickten, akzeptierte er es auch. Schließlich war er ja schon immer für mehr Zusammenarbeit gewesen. Kurz danach verabschiedeten sich die beiden Lehrer und verließen den Raum.
Harry sah wie sein Freund plötzlich leicht stockte, sich danach vor alle Anderen stellte und begann.
„So, da wir nun allein sind, möchte ich mich auch erst einmal vorstellen. Mein Name ist Christoph Wels und mir wurde das Amt eures Hauslehrers... sagen wir mal... auferlegt. Da diese Sache für mich neu ist, hoffe ich doch, dass ihr mich unterstützt und wir mehr ein freundschaftliches, anstatt eines Schüler-Lehrer-Verhältnis haben werden. Aus diesem Grund möchte ich euch auch bitten, dass mir jeder bis morgen einen kleinen Lebenslauf schreibt, damit ich weiß mit wem ich es zu tun habe."
Dann stellten sich Harry, Ginny und Hermine vor und in der Zwischenzeit beschwor der Blonde ein Tablett mit Butterbierkrügen und einem Glas Milch.
„So jetzt sollten wir noch kurz anstoßen", sagte er und verteilte die Getränke. Das Glas mit der Milch behielt er bis zum Schluss und übereichte es grinsend, unter den Blicken der anderen Schüler, an einen etwas verdutzt schauenden, blonden Jungen.
„So, Mr. Blank, dies ist für sie. Ich hab mir sagen lassen, dass sie keinen Alkohol vertragen."
Darauf wurde der Blonde kreideweiß, da er und auch ein Großteil seiner Mitschüler plötzlich erkannten, wieso ihnen ihr Hauslehrer so bekannt vorkam.
„Ich... scheiße... es tut... was soll ich sagen", stotterte der Junge, den Harry als Robert in Erinnerung hatte und alle fingen an zu lachen.
„Nichts. Sie brauchen nichts zu sagen, außer dass sie das nächste Mal, wenn wir uns in diesem Club treffen, mir Einen ausgeben." Erwiderte Chris mit einem Grinsen.
Dann wandte er sich wieder an die ganze Klasse.
„So, und jetzt noch eine sehr wichtige Sache, die Regeln. Sämtliche Schulregel findet ihr in diesem heiligen Buch, Chris deutete auf die Geschichte Hogwarts, welche auf einem der Tische lag. Oder ihr fragte Hermine, die kennt sie auswendig. ... Autsch"
Hermine trat ihrem Freund kräftig auf den Fuß.
„Und jetzt noch eine Regel, die nur von mir stammt." Fuhr der Blonde fort und Harry spitzt seine Ohren.
„Ich wurde sehr streng erzogen und bin daher strickt gegen den Sex vor der Ehe. Da ihr mir unterstellt seid, erwarte ich das auch von euch. Verstanden ?" sagte sein Freund mit extrem strenger Stimme und allen fielen fast die Augen raus. Denn Einen, wie Harry und Eve, weil sie kaum ihr Lachen zurückhalten konnte und den Anderen, weil sie nicht glauben wollten, was sie gerade gehört hatten.
Chris blickte aber immer noch todernst und verzog keine Miene, während er die Blicke einiger Schüler untereinander sah. Dann konnte aber auch er sich nicht mehr zusammenreißen und sagte lachend,
„Danke das reicht. Jetzt weiß ich wenigsten, auf wen ich aufpassen muss."
Was dann folgte war ein Chor von Gelächter, welches durchs ganze Schloss hallte. Zehn Minuten später ließen die vier die neuen Schüler erst einmal allein, damit sie ihre neuen Räume erkunden konnten.
„Musste das sein ?" fragte Harry als sie den Gemeinschaftsraum verlassen hatten, doch eine Antwort bekam er nicht. Alles was er noch sah war, wie Chris Hermine auf den Arm nahm und sie küssend in sein Arbeitszimmer trug. Harry lächelte und schnappte sich Ginny. Dann apparierte er in seinen Schlafsaal und legte sie aufs Bett.
