Kapitel 27
Harry blieb erstarrt stehen. Zum Einen, weil Lavender sich mit einem würgenden Geräusch vor ihm übergab und zum anderen da er diese Hand erkannte.
Panik drohte auszubrechen und es brauchte einige Versuche seitens Dumbledore´s um wieder Ordnung herzustellen. Andererseits war der alte Zauberer ebenso geschockt wie alle anderen auch. Er ließ den Lappen los und die Hand, nein ein ganzer Unterarm fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den Lehrertisch. Blut spritzte überall hin und nun schaffte es auch Professor Mc Gonnagal nicht mehr ihre Gefühle zu verbergen und stürmte mit einer Hand vor dem Mund in den kleinen Raum neben dem Lehrertisch. Harry konnte noch hören wie sie sich übergab, bevor dir ins Schloss fiel. Dann trat er, ohne auf die anderen Schüler zu achten, an den Lehrertisch und besah sich die Hand genauer. Ihm fiel auf, dass sie etwas umklammerte. Harry musste sich zwar zusammenreißen, doch er griff nach der blutverschmierten Hand und bog sie auf. Zum Vorschein kam ein Stück eines Zauberstabes. Harry konnte darauf etwas erkennen. Es waren die Buchstaben S.S. und das konnte nur eines bedeuten, Severus Snape.
„Er war nicht tot." Sagte plötzlich eine Stimme hinter Harry und als dieser sich rumdrehte, erkannte er Madame Pomfrey.
„Wie bitte ?" fragte Harry und in seiner Stimme schwamm der Zweifel mit.
„Ich sagte, das Severus noch lebte, als man ihm das angetan hat. All das Blut, sein Herz hat noch voll gearbeitet." Sagte die alte Heilerin in einer sachlichen, ja fast kalten Art. Harry war sich aber sicher, dass es Madame Pomfrey persönliche Art und Weise war, mit einer solchen Sache umzugehen, damit sie auch im Notfall einen kühlen Kopf bewahren konnte. Allerdings reichte dieser Satz von ihr aus, dass Harry mehr oder weniger wusste, was zu tun war. Und bevor Professor Dumbledore etwas unternehmen konnte, nahm Harry den Stummel von Snape´s Zauberstab, murmelte einen Zauber der ihn zu dessen anderen Teil führte und apparierte dorthin.
Als Harry sehen konnte, wo er sich befand, war seine erste Handlung in Deckung zu gehen. Er schaute sich, nachdem er hinter eine Hecke gesprungen war, um und erkannte ein altes, völlig verwahrlostest Haus, nein ein Manor. Harry hatte das Gefühl es zu kennen, doch er brauchte einige Momente um zu wissen woher. Harry war schon mal hier, im Traum und in Gestalt eines alten Mannes, Franke Pryce. Er war vor dem alten Riddlehaus, nahe dem Dörfchen Little Hamington. Harry beschwor ein Schwert und machte sich mit Hilfe der Luft unsichtbar. Dann schlich er ins Haus. Alles war ruhig. Einzig das Kratzen an der Decke deutete auf etwaige Personen oben im Haus hin. Doch denen wollte der Schwarzhaarige eh nicht begegnen. Außerdem führte der Stummel von Snape´s Stab ihn in den Keller. Dort fand Harry dann auch nach mehreren Fehlversuchen eine zusammengekrümmte, blutverschmierte und leise vor Schmerz stöhnende Person. Es war Professor Snape, welcher in einer Ecke lag und versuchte die Blutung an seinem linken Arm zu stillen.
„Warten sie Professor, ich helfe ihnen." Sagte Harry und beschwor eine Art Verbandsmull, wie ihn auch Madame Pomfrey immer verwendete.
„Potter ?", fragte Snape obwohl es mehr nach einem Wimmern klang.
„Ja ich bin es Potter und auch wenn sie in Zukunft meine Kinder dafür hassen, ich werde sie hier rausbringen."
Antwortet Harry schnell und drückte seinem Zaubertranklehrer den Verband auf die Wund. Snape biss seine Zähne zusammen, doch es nutzte nun mal nichts, die Blutung musste gestoppt werden.
„Wen haben wir denn da ?", sagte plötzlich eine Harry vertraute Stimme. Er wirbelte herum und erkannte Wurmschwanz, welcher sich allerdings hinter einem anderen Todesser, den Harry aus dem Ministerium unter dem Namen Dolohow kannte, versteckt hielt. Beide Gesichter und die mit ihnen verbundenen Erlebnisse, schienen bei Harry plötzlich einen Schalter umgelegt zu haben. Denn plötzlich stieg in ihm Wut auf und die Tatsache, dass im nächsten Augenblick drei weitere Todesser den Raum betraten und ohne Vorwarnung losfeuerten, schien das Fass zum Überlaufen zu bringen. Ohne darüber nachzudenken ließ Harry seinen Dracheninstinkt walten und es dauerte nur wenige Sekunden bis alle fünf Anhänger Voldemord´s tot auf dem Boden lagen. Peter und Dolohow waren geköpft und die drei anderen, unter ihnen Avery und Grabbe senior, wurden durch gezielte Stiche ins Herz niedergestreckt. Dann ohne weiter nachzudenken schnappte sich Harry Snape und apparierte mit ihm nach Hogwarts. Dort mitten im Krankenflügel warteten schon Madame Pomfrey und Professor Dumbledore. Die alte Heilerin kümmerte sich sofort um Professor Snape und legte ihn, zusammen mit dem Direktor, auf eines der freien Betten. Dann sah sie Harry an und sagte.
„Er lebt, doch ich würde mich wohler fühlen, wenn Mr. Wels mit hier wäre. Gliedmaßen anzufügen ist eine sehr schwierige, magische Operation und die Tatsache, dass der abgetrennte Arm das dunkle Mal trägt und dadurch vor schwarzer Magie nur so strotzt könnte die ganze Sache noch erschweren."
Harry nickte und versuchte Chris zu finden. Allerdings war es heute gar nicht so leicht. Der Blonde hatte gute Fortschritte in Sachen Okklumentik gemacht und Harry müsste es schon auf die harte Tour versuchen, damit sein Freund ihn auch hört. Dies allerdings schien es Harry wert zu sein und er konzentrierte sich auf Chris und Hermine.
Es dauerte einige Minuten, doch dann fand er einen Zugang zu Chris Gedanken und ohne viele Worte zu machen, erzählte er dem Blonden was passiert ist. Sein Freund kam auch wenige Augenblicke später in den Krankensaal gestürmt und kümmerte sich gemeinsam mit Madame Pomfrey um Snape.
Die Operation verlief einigermaßen gut, dauerte aber fast eine Stunde. Harry saß in der Zwischenzeit neben Hermine und starrte einfach auf den Boden. Er hatte getötet. Er, Harry Potter, der Goldjunge hatte jemanden getötet, ein Menschenleben ausgelöscht. Im nächsten Augenblick sah Harry das Blut an seiner Hand und seinem Umhang. Er fühlte sich schmutzig, verdorben und wollte sich waschen, doch dieser Schmutz würde nicht weggehen. Dann sah er wie Chris durch die Tür kam und plötzlich konnte er es nicht mehr halten. Harry stand auf und versuchte noch ins Bad zu rennen, doch er übergab sich mitten im Zimmer.
Hermine stürmte zu ihm und sah Harry besorgt an., aber helfen konnte sie ihm dabei nicht. Es war Chris der erst Harry´s Abendessen verschwinden ließ, danach Hermine bat Ginny zu holen und sich dann mit seinem Freund auf eines der Betten setzte.
„Harry was ist los ?", fragte er und bemerkte die Tränen in den sonst so leuchtend grünen Augen.
„Chris ich bin ein Mörder. Ich bin nicht besser als sie." Schluchzte Harry und seine Augen wurden noch feuchter.
„Nein bist du nicht. Allein dass du dich so verhältst und die Tatsache das es Notwehr war, stellt dich nicht auf die selbe Stufe wie die Todesser." Erwiderte Chris und strich seinem Freund über den Rücken.
„Außerdem konntest du nur so einem anderen Menschen das Leben retten." Fuhr der Blonde fort, bevor er Harry direkt in die Augen sah und mit fester Stimme sagte.
„Ja, du hast getötet. Aber nein, du bist kein Mörder. Es mag jetzt hart klingen und eigentlich sollte ich am wenigsten solche Gedanken haben. Doch als die Todesser aufhörten aus freien Stücken das Leben anderen Menschen zu achten und begannen es zu zerstören, da haben sie beschlossen keine Menschen mehr zu sein, sondern Tiere. Nein, keine Tiere sondern Monster. Denn selbst Tiere töten nur um zu überleben."
Harry starrte seinen blonden Freund, den Medimagus entsetzt an. Selbst wenn er es nicht war haben wollte, in irgendeiner Weise hatte dieser Recht. Doch es tat so weh daran zu denken, dass er eines Tages wieder töten muss. Und zwar Voldemord und jeden anderen welcher sich dem Frieden in den Weg stellte.
Kurz darauf trafen Hermine und Ginny im Krankenflügel ein. Der Rotschopf warf sich an Harry´s Hals und küsste ihn. Dann kam Madame Pomfrey und bestand darauf, dass sich alle jetzt und hier hinlegten. Als sie kurz darauf mit einem Tablett voller Becher mit Schlaftrank zurück kam, musste sie sich allerdings geschlagen geben. So hatte es die alte Heilerin zwar nicht gemeint, doch die beiden Pärchen lagen jeweils in einem Bett und umarmten sich leidenschaftlich. Die Vier tranken schnell die Becher aus und keine Minute später befanden sie sich im Land der Träume.
Harry erwachte am nächsten Morgen sehr früh durch Ginny´s Hand, welche sich auf unerklärliche Weise um sein bestes Stück gelegt hatte. Der Rotschopf schien jedoch noch fest zu schlafen und Harry, eigentlich sehr niedergeschlagen, hatte plötzlich nur noch einen Gedanken. Keine hastige Bewegung und damit seine Freundin erschrecken. Deshalb blieb er lieber ruhig liegen und drehte nur leicht den Kopf in Richtung Hermine und Chris. Die Zwei schliefen ebenfalls noch und Harry schmunzelte über ihre Schlafposition. Hermine lag auf ihrem Freund, den Kopf auf seiner Brust ruhend und ihre rechte Hand schien es Ginny´s gleichzutun. Von Chris konnte Harry nur das Gesicht erkennen, doch er schien einen sehr erholsamen Schlaf zu haben.
Harry ließ seine Augen auf beiden ruhen und während er die Zwei beobachtete, hallten Fragen durch seinen Kopf.
„Wie konnte das geschehen ? Wer hatte Snape verraten ? Warum wurde er gezwungen zu töten ? Wird er am Ende leben oder nicht ? Warum schaut mich ein Panther von Hermines Schulter an ? Um wieso verdammt noch mal blendet mich Chris Zunge so ?"
Harry riss seine verträumten Augen auf und zuckte zusammen. Dies wurde allerdings mit einem kurzen Schmerz in seiner Leistengegend quittiert.
Ginny war ebenfalls hochgeschreckt und nachdem sie Harry´s starren Blick auf ihre Freunde bemerkte, drehte sie sich zu ihnen um und sah Hermine und Chris wie sie sich müde die Augen rieben.
„Was´n los ?", gähnte der Blonde und man konnte nun überdeutlich den Diamanten auf seiner Zunge sehen.
„Na das und das." Rief Harry und deutete auf Hermines Schulter und Chris Mund.
„Ach so, unsere kleinen Geschenke." Lachte Chris
„Dabei hast du nicht mal alles gesehen", stimmte Hermine mit einem Lächeln ein und hob die Decke leicht an. Zum Vorschein kam ihr Bauchnabelpiercing, worauf Harry aufstöhnte.
„Stimmt ja, meinte Chris, Hermine trägt jetzt dies und ich habe noch ein Zweites weiter unten."
„WWAASSS ?" rief der Lockenkopf und selbiger schnellte herum.
„Kleiner Scherz. So weit wollte ich dann doch nicht gehen." Beruhigte Chris sofort seine Freundin.
Harry konnte nur noch lachen, als er den Gesichtsausdruck seiner besten Freundin sah und Ginny, nachdem sie den Edelstein in Hermines Nabel bewundert hatte, stimmte mit in das allgemeine Lachen mit ein.
Kurz darauf verschwanden die beiden Mädchen im Bad. Harry und Chris führten ausnahmsweise mal einen kleinen Reinigungszauber durch und zogen sich danach an. Kurz darauf kamen auch Ginny und Hermine zurück. Die Hauselfen hatten ihnen sauberer Kleidung in den Krankenflügel gebracht und so mussten die vier nicht erst in den Gryffindorturm um sich umzuziehen.
Gerade als Harry durch die Tür gehen wollte, hörte er Madame Pomfrey´s Stimme.
„Mr. Potter, Mr. Wels könnten sie noch einen Moment bleiben ?"
Hermine und Ginny nickten, bevor sie durch die Tür verschwanden. Die alte Heilerin bat die Beiden ihr zu folgen und Harry sah kurz darauf in die sonst so voller Hass blitzenden Augen von Snape. Der Meister der Zaubertränke lag noch sehr schwach in einem der etwas abgeschirmteren Betten und Harry konnte seinen jetzigen Blick kaum deuten, doch dann hörte er leise Worte.
„Potter, flüsterte Snape kaum hörbar, warum tun sie mir das an ?"
Der Schwarzhaarige wusste nicht, was er darauf antworten oder was er davon halten sollte. Dann aber sah er wie Snape eine Träne aus dem Auge lief und dieser dann, scheinbar mit größter Beherrschung, ein „Danke" herausbrachte. Kurz darauf schloss er wieder die Augen und schlief ein.
Harry und Chris, der sich in der Zwischenzeit mit Madame Pomfrey unterhalten hatte, verließen den Krankenflügel. Unterwegs bemerkte Harry jedoch, dass jemand hinter einer der Ecken verschwand. Einzig die hellblonden Haare, sagten dem Schwarzhaarigen wer es gewesen sein muss, Malfoy.
Unten in der Großen Halle warteten schon die meisten Schüler wie Pressegeier, um zu erfahren, was geschehen ist und wessen Hand das gestern war. Harry sah hoffnungsvoll zu Dumbledore hoch und war kurz davor wieder umzukehren, als dieser seine Stimme erhob.
„Guten Morgen alle zusammen. Letzte Nacht war ja nun sehr ereignisreich und ich denke, wir sollten einige Sachen klarstellen, damit es keine unnötigen Gerüchte gibt. Außerdem sollten wir hier auch schon deshalb für Aufklärung sorgen, um uns alle von den teilweise doch sehr erschreckenden Bildern zu erholen. Obwohl, Dumbledore hob leicht seine Stimme, unsere Erstklässler dürften ja schon etwas abgehärtet sein."
Der alte Zauberer schaute zu Chris und lächelte.
„So nun aber zu den Geschehnissen von gestern. Gegen sechs Uhr, also zur Zeit des Abendmahles, wurde unser Zaubertranklehrer, Professor Snape, aus dem Schloss gelockt und ist in eine Falle der Todesser geraten."
Ein Großteil der Schüler stöhnte auf, doch Harry konnte sehen, dass der Slytherintisch wie erwartet nicht ganz so überrascht wirkte.
„... Glücklicherweise konnte Professor Snape gerettet werden und ich hoffe, dass seine Genesung gut voran schreiten wird. Was die Personen angeht die für diesen glücklichen Verlauf der Geschehnisse verantwortlich sind, so denke ich kennt ihr sie, doch ich bitte euch hiermit sie in Ruhe zu lassen, bis ihre Bereitschaft etwas zu sagen eintritt... Ach so, da wir nicht wissen wie lange Professor Snape ausfällt, es aber in diesen Zeiten sehr wichtig ist eine gute Ausbildung zu erfahren, wird Mr. Wels für die nächste Zeit seinen Unterricht übernehmen. Ich denke das geht in Ordnung und wird höchstens eine Woche dauern."
Alle Köpfe flogen herum zum Gryffindortisch und Harry glaubte eine Spur rot im Gesicht seines Freundes erkennen zu können. Dann allerdings erschien das Essen und alle stürzten sich begierig darauf. Wenig später entließ der Direktor alle Schüler in den Sonntag und kam zum Gryffindortisch. Dort bat er Harry und die anderen Drei nach dem Mittag in sein Büro zu kommen.
Die Stunde der Wahrheit kam und alle Vier trafen sich vor dem Gargoyle, welcher die Treppe zu Dumbledore´s Büro bewachte.
„Hopp Hopp", sagte Chris, winkte mit der rechten Hand und Harry erschrak.
Der Gargoyle, der sich sonst nur zur Seite drehte, bewegte sich plötzlich. Sein Gesicht schien lebendig zu sein und er schnitt eine Grimasse. Dann machte er eine äußerst unterwürfige Verbeugung und glitt mit einem breiten Grinsen nach rechts.
Alle starrten Chris an, worauf dieser noch mehr lachte.
„Wusstet ihr, dass der Gargoyle früher lebte und einer der Leibwächter von Godric´s Vater war ?"
Alle schüttelten ihre Köpfe in Unglauben.
„Doch es stand in Godric´s Tagebuch. Und er war noch mehr. Das Geschöpf zählte mal zu den besten Freunden Nathan Gryffindors. Allerdings verließ er eines Tages seinen Posten um mit seiner Liebsten, na ja .. ihr wisst schon. Wodurch einige Feinde ins Schloss eindringen konnten. Daraufhin hat Godric´s Vater ihn verflucht und er muss bis in alle Ewigkeit Wache für die Gryffindor´s halten. Godric milderte die Strafe nach dem Tod seines Vaters jedoch etwas ab, da er nicht wollte, dass der Arme seinen Verstand verliert. Für ihn als Gargoyle vergeht die Zeit jetzt anders. Er schläft ständig und nur die Passwörter, oder die Alarme des Schlosses erwecken ihn."
Erklärte der Blonde und sah sich nun drei riesengroßen Fragezeichen ( Gesichtern) gegenüber.
„Und du ?", fragte Hermine.
„Ich ? Ich bin mit dem Schloss verbunden. Schon vergessen ? Außerdem sollte euch das hier auch nicht all zu schwer fallen." Erwiderte Chris mit einem Grinsen und deutete ihnen durch das Portal, die Treppe hinauf zu gehen.
Vor der Tür seines Büros wartete schon Professor Dumbledore und hieß die Vier herzlich willkommen. Sie setzten sich auf die freien Stühle nahe dem Kamin und der Direktor fing, nachdem er jedem einen seiner Zitronendrops angeboten hatte, sofort an zum Wesendlichen zu kommen.
„Harry, erst einmal muss ich dir danken, obwohl du wenigstens Bescheid sagen hättest können, was du vorhast."
Harry nickte und der alte Zauberer wand sich an Chris.
„Was sie angeht Mr. Wels, so ist mein Dank und der, der anderen hier im Schloss nicht minder. Besonders Poppy war froh, dass sie so schnell gekommen sind. Das dunkle Mal war nämlich schon dabei, das Gewebe zu zersetzen. Eine sehr unschöne Eigenschaft dieses schwarzmagischen Zeichens. Aber wie ich gehört habe konnten sie es nun vollständig aus Severus Arm entfernen. Er wird es vielleicht nie zugeben, doch das war einer seiner größten Wünsche."
Die vier Schüler schauten den alten Mann ungläubig an, doch Harry konnte sich gut vorstellen wie es ist gebrandmarkt zu sein. Auch wenn seine Narbe nicht unbedingt ein dunkles Symbol war, so erinnerte es Harry doch an eine sehr schlimme Erfahrung. Nämlich die ohne Familie aufgewachsen zu sein.
„Jetzt zu der Sache im Krankensaal. Harry ich weiß eigentlich nicht, wie ich die Worte von Mr. Wels noch verbessern könnte, doch du kannst es mir ruhig glauben. Niemand, wirklich niemand wird dich je als Mörder sehen, wenn du dich und deine Freunde verteidigst und gezwungen wirst zu töten. Du bist nun mal dazu bestimmt ein Kämpfer zu sein und wenn es darauf ankommt, dann werden deine Instinkte immer versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Wichtig dabei ist nur, dass du weißt wann Schluss ist. Glaub mir wenn ich sage, dass ich es damals bei Grindewald nicht wusste."
Alle starrten den alten und immer als weisen Mann geachteten Zauberer entsetzt an.
„Schaut nicht so. Ihr seid die ersten denen ich dies erzähle, doch auch ich habe meine kleinen, dunklen Seiten."
Sagte Dumbledore etwas niedergeschlagen und Harry spürte, dass es dem Direktor ein riesiges Bedürfnis war, es jemanden zu erzählen.
„Es war am Tag der letzten Schlacht, begann der alte Zauberer mit leiser Stimme. Der Kampf mit Grindewald dauerte schon fast den halben Tag. Alle meine Mitstreiter waren im Schloss verteilt und bekämpften die Anhänger des dunklen Lords. Ich war allen im Thronsaal und sah mich Grindewald und seinem Sohn gegenüber. Als ich es schließlich geschafft hatte meinen Erzfeind zu besiegen, da war ich so voller Energie, ich glaubte ich könnte alles erreichen. Dann plötzlich stand ich Grindewalds Sohn gegenüber. Er schwor mir ewige Rache und dass er alle die mir lieb und teuer seien töten würde. Da geschah es und aus irgendeinem Grund konnte ich es nicht auf halten. Tief in mir wusste ich, dass es falsch war. Dass er eigentlich keine Gefahr mehr war und seine Rache nie bekommen würde. Doch die Gedanken an meine gefallenen Freunde ließen mich von meinen Gefühlen leiten und ich streckte ihn nieder."
Der letzte Satz war kaum noch zu verstehen, da dem sonst so starken Mann vor Harry, die Tränen ungebremst aus den Augen kullerten. Alle schauten betroffen auf Dumbledore. Hermine war die Erste, die sich wieder fasste und legte ihr Hand auf Dumbledore´s Schulter. Jeder andere hätte sich darüber gewundert und sich gefragte was das soll. Doch Hermine wollte dem alten Zauberer nur sagen, dass sie, sie alle Vier es verstanden und dass es ihr Geheimnis bleiben würde.
Kurz darauf verabschiedeten sich Harry und seine Freunde von Professor Dumbledore und versuchte noch etwas die letzten Stunden des Sonntags zu genießen. Harry und Ginny gingen hinunter zum See und Chris nahm Hermine in den Arm und sie apparierten in Chris Zimmer.
„Wollen wir nicht auch spaz..."
Weiter kam Hermine nicht, denn Chris hatte sie ganz fest an sich heran gezogen und verschloss ihren Mund mit einem Kuss.
„Nein, denn wir waren gestern noch nicht ganz fertig." Erwiderte der Blonde, nachdem er sich wieder von seiner Freundin gelöst hatte.
Dann hob er Hermine hoch und trug sie zum Bett. Dort begann er sie zu verwöhnen und Hermine lies sich einfach fallen. Erst küsste er sie sanft auf den Mund und dann glitt sein Mund ihren Hals hinab. Leise murmelte Chris einen kleinen Zauber und ihre Sachen verschwanden. Hermine lief ein Schauer über den Körper, als sie spürte wie sich ein kühler Hauch ihre Brustwarzen umwehte. Sie öffnete ihr Augen und sah das Chris mit seinem Mund nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt war und sanft pustete. Dann begann er zu saugen und zum ersten Mal spürte sie wie etwas Hartes ganz sanft die zarten Knospen berührte. Blitze durchzuckten ihren Körper. Es war einfach irre und reichte aus um Hermine noch mehr zu erregen. Chris begann zu lächeln. Er intensivierte sein Handeln und begann sich weiter nach unten zu arbeiten. Schließlich erreichte er Hermines Bauchnabel und zupfte vorsichtig mit seinen Lippen am goldenen Ring mit dem Opal.
Hermine stöhnte auf und wollte Chris auf sich ziehen, damit er sie erlöste, doch der Blonde war noch lange nicht soweit. Er hatte sich heute sehr gut unter Kontrolle und ein diabolisches Grinsen umspielte seine Lippen. Heute wollte er seine Freundin um ihren Verstand bringen und deshalb glitten seine Hände und sein Mund noch tiefer, bis sie zu ihrer intimsten Stelle gelangten. Dort begann er sofort seine Zunge auf Wanderschaft zu schicken und fragte sich was Hermine wohl am mehr erzittern ließ. Sein Diamantpiercing oder der kleine Kältezauber welchen er darauf gelegt hatte. Immer wieder strich seine Zunge durch ihre immer feuchter werdende Spalte, während seine Hand zurück zu Hermines Brust gewandert war, um sie dort zu verwöhnen. Dann schließlich spürte Chris wie seine Freundin explodierte und es war für ihn das Zeichen, dass es Zeit war vollen Körpereinsatz zu zeigen. Er ließ kurz von Hermine ab, kümmerte sich um das leidige Übel der Verhütung und drang sanft aber bestimmt in seine immer noch bebende Liebste ein. Hermine bäumte sich auf und warf ihr Beine um seine Hüften. Dadurch wurde der Druck auf Chris Lenden verstärkt und nach mehreren Minuten und immer schneller werdenden Bewegungen schrieen beide schließlich ihren Höhepunkt in den Raum. Glücklicherweise hatte Chris sein Zimmer gut präpariert und so konnten sie ihre Lust voll ausleben. Eng umschlungen legten sich beide, nachdem ihre Ekstase abgeklungen war, aufs Bett und wollten nur noch die Wärme des jeweils anderen spüren.
Zum Abendessen trafen sie auf Harry und Ginny. Beide schienen auch nicht untätig gewesen zu sein, obwohl Harry eine Bemerkung im Bezug auf Okklumentik losließ. Welche Chris sagte, dass sie nicht ganz so weit wie er und Hermine gegangen war. Kurz darauf trafen auch Ron und Luna ein und nach dem Essen gingen alle heute etwas zeitiger ins Bett. Schließlich war morgen wieder Unterricht.
