So hier nun das nächste Cap, auch wenn es vielleicht nicht das beste ist.

Kapitel 32

„ ... Er tut was ?", rief Harry schockiert und sah seine Liebste ungläubig an.

„Er ist dabei Chris festzunehmen, sagte ich", wiederholte Ginny und atmetet hastig. Sie war durch das halbe Schloss gerannt um Harry zu finden.

„Geschieht ihm recht" schluchzte Hermine plötzlich und Harry konnte die Verbitterung in ihrer Stimme ganz deutlich hören.

„Wie meinst du das ? Harry, was meint sie ?" fragte die Rothaarige immer verwirrter werdend.

„Chris soll fremd gegangen sein. Doch das kann ich einfach nicht glauben." Erklärte Harry in sachlichem Ton und sah zwischen den beiden Mädchen hin und her.

„Was gibt es da nicht zu verstehen ?", fragte Hermine mit gequälter Stimme. „Er hat eine andere, jüngere. Ich hab es gehört. Zwei Slytherins haben..."

„SLYTHERINS, Hermine du glaubst einem Slytherin." Entfuhr es Ginny und der braunhaarige Lockenkopf zuckte zusammen. Sie blickte zu Harry. Dieser stand da und wusste nicht, was er glauben oder denken soll. Stimmte es ? Oder war alles ein Missverständnis ? Aber die Gerüchte ? Hatte Chris sein Vertrauen missbraucht und ihn angelogen. Er wusste es einfach nicht.

„Hey Leute, sollten wir nicht in die Große Halle." Sagte plötzlich Michael, der zwischen den Dreien stand und sich eigentlich mehr Sorgen um seine kleine Freundin machte.

„Stimmt Michael, du hast recht." Erwiderte Harry, bat alle ihn anzufassen und apparierte mit ihnen in die Große Halle.

Dort war es zur Zeit mucksmäuschenstill und alle Anwesenden schauten nur nach vorn, wo sich der Tisch der Lehrer befand. Keine bemerkte das Auftauchen der Vier, denn keiner wollte was verpassen. Harry zog Ginny ganz nah an sich und schaute nun ebenfalls zu Fudge vor. Dieser stand vorm Lehrertisch, an dem, so schien es, sich sämtliche Mitglieder des Zaubergamots und auch einige Zauberer, die Harry von seiner Anhörung im fünften Schuljahr her kannte, niedergelassen hatten.

„Eines muss man Fudge lassen, dachte er. Wenn, dann macht er alles sehr öffentlich, um ja gut da zu stehen."

Dann erblickte Harry seinen Freund. Chris stand einige Meter vor dem Tisch, umringt von vier jüngeren Auroren und alles erinnerte an eine Verhandlung.

„Mr. Wels, sagte Fudge mit triumphaler Stimme. Ich nehme sie hiermit fest, unter dem Verdacht, des Missbrauchs Schutzbefohlener und der sexuellen Nötigung."

„Wie bitte", rief der Blonde schockiert. Und auch der Rest der Halle schaute ungläubig auf die beiden Personen in der Mitte.

„Aber Cornelius, finden sie nicht, dass dies eine sehr schwerwiegende Anschuldigung ist und sie etwas voreilig handeln ?" Fragte Dumbledore und verließ seinen Stuhl in Richtung der Zwei.

„Ich würde meine Hand für Ms. Wels ins Feuer legen. Außerdem ist dies doch weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort für solch eine, doch sehr..."

„Die richtige Zeit..., sagte Fudge plötzlich höhnisch. Wann denn sonst, Dumbledore ? Wenn sie ihm ein Alibi verschafft haben, so wie sie es ständig für ihren Goldjungen tun ?"

Man konnte ganz deutlich den giftigen Unterton in Fudges Stimme hören.

„Nein Dumbledore, dies mal halten sie sich raus. Es ist nicht mehr länger ihre Angelegenheit. Denn ich persönlich werde dafür sorgen, dass dieser Unmensch nie wieder seinen krankhaften Trieben nachgehen kann."

Die ganze Halle stöhnte auf und Harry konnte sehen, dass Hermine neben ihm stark damit zu kämpfen hatte, nicht los zuweinen und aus der Halle zu rennen.

Währendessen ging der kleine Kampf zwischen Fudge und dem Direktor in die zweite Runde. Albus Dumbledore, so wusste Harry, glaubte immer an das Gute im Menschen und deshalb gab er sich nicht so schnell geschlagen.

„Cornelius, ich find aber trotzdem, wir sollten die Sache morgen behandeln."

„Nein sie alter, seniler Zauberer, ich will es jetzt und so wird es gemacht." Schrie der immer zorniger werdende Minister und die ganze Halle fing an sich zu empören. Auch wenn er Minister war, so hatte Fudge nicht das Recht, so mit dem wohl mächtigsten und höchstangesehensten Zauberer des Planeten zu reden. Ein Jeder erwartete, dass Dumbledore über diese Beleidigung wütend wurde, doch nichts geschah und dies verblüffte die Anwesenden noch mehr. Harry hingegen war drauf und dran nach vorne zu stürmen und Fudge Eine zu verpassen, dass er nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Doch Ginny nahm beruhigend seine Hand und als Harry ihr in die Augen sehen wollte, deutete sie nur kurz auf Dumbledore.

Der alte Zauberer stand Fudge gegenüber und während dieser scheinbar überlegte, wie er fortfahren soll, schien es als würde Dumbledore seinem Gegenüber bis tief in die Seele zu schauen. Harry hatte das schon mal gesehen, damals bei Chris und der Sache, wo er mit Hermine die erste Nacht zusammen verbracht hatte. Dann traf es Harry, Leglimens. Albus Dumbledore war einer der Besten, wenn es um das Eindringen in die Gedanken anderen ging. Doch was suchte er ? Fragte sich Harry.

Dann ließ der Direktor ab und Fudge machte sich auf einen erneuten Einspruch des Schulleiters bereit. Dieser blieb jedoch aus und was dann kam schockierte die Anwesenden umso mehr. Dumbledore hob abwehrend seine Arme, bedeutete Fudge seinen Stuhl einzunehmen und sagte mit sanfter Stimme.

„Wie sie wünschen. Machen sie es auf ihre Art, doch leben sie mit den Konsequenzen."

Ein kaltes, überhebliches Grinsen schlich sich auf Fudges Gesicht. Dann wollte er sich wieder um seinen Gefangen kümmern, doch stockte er, als er sah, was Dumbledore plötzlich machte.

Alle anderen starrten den alten Zauberer ebenfalls fassungslos an und wenn die Sache mit Chris nicht so ernst sein würde, hätte mit Sicherheit die Hälfte der Halle losgelacht.

Dumbledore beschwor sich nämlich etwas abseits des Lehrertisches einen äußerst bequemen Ohrensessel, einen Beistelltisch und eine Schale mit Zitronenbonbons. Als er sich dann auch noch wie ein Rentner hinsetzte als wäre es Zeit fürs Bingo, waren sich scheinbar alle einig. Er ist verrückt geworden.

Harry starrte seinen Freund und Mentor an und bemerkte, dass dieser zwar völlig anteillos da saß, doch auch dass seine Augen keinesfalls unaufmerksam waren. Harry war verwirrt. Was hatte Dumbledore vor ? Und wieso schaltete Fudge, bei diesem Verhalten des Direktors nicht einen Gang zurück ? Selbst er müsste doch wissen, dass Dumbledore so etwas nie machen würde, wenn er sich seiner Sache nicht hundertprozentig sicher war. Fudge allerdings war zu sehr von seinem falschen Ergeiz geblendet, um auf so etwas überhaupt zu achten. Deshalb baute er sich wieder inmitten der Halle auf und fuhr mit seine Rede fort.

„... Wie schon gesagt, ich nehme sie aufgrund der gegen sie vorliegenden Beweise und Zeugenaussagen fest."

„Beweise ? Zeugen ?", fragte der Blonde ungläubig.

„Ja Zeugen Mr. Wels. Wie mir mal ein alter Mann gesagt hat, dabei schaute er überheblich zu Dumbledore, sind Zeugen die beste Möglichkeit, um eine Tatsache zu untermauern."

Harry wusste worauf Fudge anspielte. Es ging um seine Anhörung anfangs des fünften Schuljahres, wo Harry, um sich gegen einige Dementoren zu verteidigen, in den Ferien gezaubert hatte.

Chris blickte verloren durch die Halle und Harry wusste wieder nicht, was er denke sollte. Bedeutete dieser Blick Schuld oder Ratlosigkeit. Dann drehte sich der Schwarzhaarige um und blickte zum Tisch mit dem deutschen Minister. Was denkt er wohl und wie verhält er sich gerade ?

Minister Wilson schaute mit enttäuschtem Gesicht in Richtung des Blonden. Harry konnte förmlich seine Gedanken lesen. „Sollte ich mich wirklich so in ihm geirrt haben", schienen die dunklen Augen zu fragen und auch die anderen am Tisch, Mc Gonnagal, Steve, Gorden, alle waren zu sehr entsetzt, um irgend etwas sagen zu können.

Harry schaute zurück zu Chris und wollte über ihre mentale Verbindung Gewissheit, als plötzlich die Tür zur Großen Halle geöffnet wurde und ein weiterer Auror ein kleines, blondes Mädchen hereinbrachte. Es war Vicky, die total verweint war und am ganzen Körper zitterte. Chris schien sie nicht zu bemerken und erst der Fudge Satz,

„Oh gutes Timing, es wird Zeit sie, Mr. Wels, mit ihrem Opfer zu konfrontieren", riss den Blonden aus seiner Starre. Er drehte sich um, erkannte Vicky und lief an den Wachen vorbei, zu ihr.

„Oh mein Gott, Angel was haben sie mit dir gemacht ?" ,rief er besorgt und zog die Kleine in seine Arme.

Aufgrund Chris Worte begann es wieder in der Halle zu rumoren. Viele dachten plötzlich, wenn sich ein Lehrer so um seine Schülerin sorgte und ihr einen Kosenamen gibt, dass doch etwas an Fudge Behauptung dran sein musste und ihre Gesichter verfinsterten sich augenblicklich. Einzig Harry´s und den anderen, welcher die Wahrheit kannten fiel ein Stein vom Herzen. Auch Hermine hörte auf zu schluchzen und Harry konnte in ihrem Gesicht sehen, dass plötzlich riesige Vorwürfe in ihrem Innersten auftauchten. Er wollte sie beruhigen, doch Chris Stimme lenkte ihn ab. Sie war leise und voller Unglaube. Harry drehte sich um und sah wie sein Freund Vicky ganz tief in ihre Augen blickte.

„ Das glaube ich nicht... " flüsterte der Blonde und Harry sah, wie Vicky erneut anfing zu weinen. Chris jedoch legte unter den Blicken aller Anwesenden seinen Zeigefinger auf ihre Wange und fing einige Tränen auf. Dann führte er den Finger an seinen Mund und schien die Tränen zu kosten.

„Das hat er nicht getan. Das hat er nicht gewagt", wiederholte Harry´s Freund plötzlich immer wieder und seine Stimme wandelte sich von Unglaube, über Sorge, hin zu blanker Wut. Harry spürte plötzlich wie sich seine Nackenhaare aufrichteten und ein Alarmsignal ging bei ihm an. Dann sah er wie Chris aufstand und die Auroren an ihren Zauberstäben nestelten. Plötzlich hörte man panische Schrei und als sich alle für deren Grund umsahen, bemerkte Harry, dass sich eine gewaltige Menge Magie in der Halle ballte und in Blitzen entlang der Wände sich entlud.

Chris war sauer, das stand schon mal fest. Und egal aus welchem Grund es auch war, Harry musste eingreifen. Er drehte sich um und blickte zu Kingsley, welcher etwas abseits von Chris stand.

„Kingsley weg da, sofort" rief er und der alte Zauberer sprang ohne nachzudenken zur Seite. Dies geschah auch keine Sekunde zu früh, denn Chris schien es gerade egal zu sein, wer neben ihm stand und so flogen alle, außer dem alten Auror, quer durch die Luft und landeten mehr oder weniger unsanft irgendwo in der Halle. Dann drehte sich Chris in Richtung Fudge und seine Augen glühten vor Wut.

Harry musste reagieren. Er zog seinen Zauberstab, richtete ihn, seine freie Hand und auch seine Augen auf den Blonden und rief „ STUPOR MAXIMA".

Sofort lösten sich vier roten, starke Lichtblitze und rasten auf den Gryffindor zu. Mit einem Schrei ging dieser unsanft zu Boden und Harry beschwor daraufhin mit Hilfe der Erdmagie einen massiven Granitblock, der den Blonden bis zum Kopf einhüllte.

Alle in der Halle waren geschockt. Nur Vicky schaute den Schwarzhaarigen mit zornigen Augen an. Harry rannte zu ihr rüber und erschrak, als er ihre glasigen Augen sah. Das war er als Zorn gedeutet hatte, war etwas anderes, nämlich die Nebenwirkung eines Harry gut bekannten Mittels, Veritaserum. Kein wunder, dass sein Freund so ausgerastet war.

„Sagen sie mal Mr. Potter, was denken sie, was sie da tun." Rief Fudge plötzlich, als hätte Harry ihn persönlich angegriffen.

„Ihnen das Leben retten, sie Vollidiot", schrie Harry und auch in ihm stieg langsam Wut auf.

Die ganze Halle stöhnte und während die Erwachsenen den Jungen entsetzt anblickten, schaute Fudge den Gryffindor nur aus seinen funkelnden Augen an.

„Überlegen sie sich, was sie sagen, Mr. Potter." Forderte Fudge mit wütender Stimme. Wie konnte es ein Junge und heißt er auch Harry Potter, wagen ihn, den Zaubereiminister, in aller Öffentlichkeit zu beleidigen.

„Ich ? Ich soll überlegen , rief Harry darauf voller Zorn. „Sie haben ihr Veritaserum gegeben. Einem elfjährigen Mädchen. Vielleicht sollte sie besser hier auf der Anklagebank sitzen. Chris ist jedenfalls unschuldig. Das beschwöre ich vor Gott oder jedem anderen, der da oben ist."

„Das war ja klar. Sie sind genau so blauäugig wie Dumbledore, doch ich, ich habe das Spiel dieses Unmenschen durchschaut und um ihn zu Strecke zu bringen, werde ich jedes mir zur Verfügung stehende Mittel einsetzen."

Erwiderte Fudge und sah sich in der Halle um. Scheinbar wollte er sehen, ob ihm auch alle zustimmende Blicke schenkten.

„Und dazu gehört auch Körperverletzung ?", fragte Harry ungläubig.

„Hören sie zu Potter, ich bin der Minister, ich bin die höchste Gewalt hier. Ich bin das Gesetz." Antwortete Fudge darauf und sah den Schwarzhaarigen herablassend an.

„Ja dann, dann wird es Zeit, dass sie ihren Platz räumen, denn ich werde niemanden unterstützen, der die Gesetze so mit den Füßen tritt, wie sie es in den letzten Jahren getan haben."

Plötzlich begann Fudge laut zu lachen.

„Und sie denken, sie können mich dazu bringen ? Das ist lächerlich."

Harry unterdes steckte seine Hand in seinen Umhang. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Er würde Chris helfen und Fudge ein für alle Mal unschädlich machen. Dieser hatte zu viele Fehler begangen. Er zog den Ring heraus und steckte ihn sich an die rechte Hand. Ginny und auch Dumbledore stöhnten auf und der alte Zauberer sagte mit sanfter aber bestimmter Stimme.

„Harry, überleg dir das gut. Wir finden auch einen anderen Weg."

„Nein Professor, es gibt keinen und außerdem sind fünfhundert Jahre lange genug für Ferien." Erwiderte der Schwarzhaarig mit einem Lächeln und wand sich wieder Fudge zu.

Dieser hatte wie auch gut fünfundneunzig Prozent der Leute hier im Saal nichts verstanden. Einzig ein paar alte Zauberer und Hexen starrten auf den alten Ring an Harry´s Hand. Er sah nicht besonders aus. Das Gold war verblasst und der eingearbeitete Rubin war eher ein Schatten seines einstigen Glanzes. Doch das störte Harry gerade wenig. Er musste sich wieder Fudges herablassenden Bemerkungen stellen.

„Sieh an, sieh an. Harry Potter glaubt, dass ich, nur weil er sich einen alten Ring angesteckt hat, mein Amt aufgeben, damit womöglich er es sich unter den Nagel reißt."

Die alten Zauberer stöhnten auf und die Jungen folgten ihrem Beispiel, wenn gleich aus einem anderen Grund.

Denn Harry hatte aus seinem Umhang einem Dolch gezogen und sofort machten sich die Auroren bereit, einen Angriff auf Fudge zu verhindern. Der Schwarzhaarige hatte jedoch gar nicht vor auf den Minister loszugehen, sondern umfasste mit der linken Hand die scharfe Klinge und zog den Dolch ruckartig heraus.

Keine Sekunde später floss sein Blut. Und während die meisten Mädchen sich die Hände vor den Mund oder die Augen hielten, fiel der Dolch aus Harry´s Hand. Dann hielt er die Wunde über den Ring.

Ich Harry James Gryffindor Potter akzeptiere meine Herkunft und trete mein Erbe als Nachfahre der Familie Gryffindor an."

Rief er laut in die Halle und sofort begann der Rubin zu leuchten. Erst schwach und kaum wahrnehmbar sah man wie er das Blut aufsog und mit jedem Tropfen wurde sein Rot wieder stärker und stärker. Als er völlig vollgesogen zu sein schien, löste sich ein Blitz aus dem Innersten des Steines und brannte das Wappen der Gryffindors in die Oberfläche des Rubins. Ein großes, geschwungenes G, flankiert von zwei königlichen Greifen.

Alle im Saal stöhnten auf und Dumbledore erhob sich, lief um den Tisch herum und senkte sein Haupt, um Harry seinen Respekt zu zollen. Der stoppte dies jedoch mit einer Geste und bedeutete dem alten Zauberer, dass er es ja nicht wagen sollte, sich vor ihm zu verbeugen. Dann wanderte sein Blick zu Fudge und ein teuflisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

Der Minister schien noch immer nichts zu verstehen. Er lachte weiter höhnische und bekam nicht einmal mit, dass sich mehrere der alten Zauberer erhoben hatten und mit gesenkten Häuptern da standen. Harry senkte ebenfalls kurz den Kopf um den Respekt zu erwidern und ging dann auf den Granitblock zu. Dort hob er den Schockzauber auf und der Blonde öffnete seine Augen. Was keiner wusste war, dass Chris alles über ihre Verbindung mitbekommen hatte und daher sahen die meisten ihn verwundert an, da er keine Wut mehr zeigte.

„Wachen nehmt diesen Mann fest." Rief Fudge als Harry seinen Freund aus dem Stein befreite, doch seine Untergebenen zögerten. Sie waren nach den alten Gesetzen erzogen und daher schienen sie zu wissen, wer gerade die höchste Gewalt im Raum war. Außerdem hatten viele die Geschichte von Kingsleys und Harry´s Duell gehört und dies schien ihre Bereitschaft den schwarzhaarigen Jungen anzugreifen noch mehr zu verringern. Harry umarmte seinen Freund, bat um Verzeihung und begann wieder teuflisch zu grinsen.

„Jetzt kommt der lustige Teil." Flüsterte er Chris ins Ohr und drehte sich zu Fudge.

„Cornelius, Emanuel Fudge ich enthebe sie hiermit ihres Amtes unter den Verdacht des Amtsmissbrauchs und der Verbreitung von Unwahrheiten. Übergeben sie mir ihren Siegelring und ihren Zauberstab."

Alle in der Halle sahen den Schwarzhaarigen fassungslos an und schienen nicht zu glauben was sie da hörten. Harry Potter feuert Fudge. Das konnte doch nur ein Scherz sein, oder nicht ?

„Georgius, Samuel nehmt ihm den Stab ab, wie es der Lord wünscht." Sagte Kingsley mit lauter, befehlender Stimme.

Zwei Wachen drehten sich um und gingen auf den Minister zu. Völlig bewegungsunfähig starrte Fudge auf Harry und nur zögernd ließ er seinen Stab los. Zwei Minuten später hatte Harry beides, Stab und Ring, in seiner Hand und er ging auf Kingsley zu.

„Auror Kingsley Shackebolt ich ernenne sie hiermit zum vorübergehenden Minister für Zauberei. Ich hoffe sie begleiten das Amt besser als ihr Vorgänger."

Ein weiteres Stöhnen ging durch die Halle und so bekam keiner mit, wie Harry sich an Mrs. Bones von der Ministeriumsabteilung für magische Strafverfolgung wandte.

„Und sie Mrs. Bones werden ihn soweit es in ihrer Macht steht dabei unterstützen."

Völlig überrumpelt schaute die Tante von Susan den Jungen vor sich an und nur langsam schien es in sie einzudringen, was gerade geschehen ist.

Kurz darauf bekam sie aber wieder ein Wort heraus.

„Ähm... Lord Gryffindor... "

„Harry, bitte nur Harry", unterbrach sie der Schwarzhaarige.

„Ok. Harry also. Was ich fragen wollte ? Sollen wir gegen Minis... Mr. Fudge auch eine Anklage wegen des Veritaserums aufsetzen ?"

Harry bekam zu lächeln.

„Nein, nicht von meiner Seite aus. Ich denke dies übernimmt mein Freund Mr. Wels. Seine Klage wird wohl das selbe Gewicht haben, wie meine."

Harry wollte gerade zu seinen Freunden gehen, als ihm noch was einfiel.

„Ich nehme doch an, dass er frei ist, oder ?"

Mrs. Bones Gesicht versteinerte als müsste sie gerade einem Riesen sagen, dass sein Essen später kommt.

„Ähm Harry, da gibt es noch ein Problem..."