Schön das es euch gefällt und nun wieder einige Infos:

Schokki: Vielleicht solltest du dich bei anmelden, dann gibst da nämlich den Button "Story-Alert" und du weißt sofort wenn mein Hirn mal wieder mit mir durchgegangen ist.

OxMoxTatze: Kommen wir stillschweigend über ein, dass unsere beide Latexnutzer sehr verantwortungsvoll sind und ich nur ab und zu den Satz... "Er riss das Tütchen auf und vergrößerte den Inhalt, damit es überhaupt passt..." noch verwenden werde. Schließlich gebe ich ja ab und zu so meine Hinweise, dass sie die Dinge noch haben. OK ?

An sonsten gilt, viel Spaß und gebts mir.

Kapitel 36

Harry und Chris warteten bis ihre Freunde und die anderen Schüler die Große Halle verlassen hatten und gingen dann in Richtung Lehrertisch. Dumbledore und auch der deutsche Minister für Zauberei lächelten beide an und deuteten auf die zwei leeren Stühle in der Mitte des Tisches. Dort nahmen sie Platz und warteten darauf, dass die Reporter anfingen, ihnen Fragen zu stellen.

„Mr. Potter, Mike Lansbury, Tagesprophet. Was haben sie jetzt vor, da sie jetzt den Titel Lord tragen und damit in so gut wie jedem magischen Gremium sitzen ?"

„Nun Mr. Lansbury, ich werde vorerst meine Schulzeit hier beenden und dann sehen wir weiter."

„Warum warten ?"

„Ganz einfach. Ich wusste zwar seit meinen Sommerferien, dass mir der Titel zusteht, aber ich wollte mit den ganzen gesellschaftliche und politischen Angelegenheiten noch warten, bis ich einige Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt habe. Cornelis Fudge hat mir aber mit seiner Inkompetenz und seinem egoistischen Verhalten einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich muss mich nun halt schon etwas früher mit der ganzen Sache auseinandersetzen."

Chris schaute Harry an und sah wie erleichterte der Schwarzhaarige war, als er die erste Frage gemeistert hat.

„Jetzt zu ihnen Mr. Wels oder wie wünschen sie, dass man sie anspricht ?" Fragte der Reporter des Tagespropheten mit herausfordernder Stimme.

„Vorerst mit Mr. Wels, Mr. Lansbury. Ich werde ebenfalls erst meine Schulausbildung beenden, bevor ich mich um die Belange meines Standes kümmere. Allerdings warne ich sie, dies auf die leichte Schippe zu nehmen. Ich bin volljährig und habe, wie schon vor dem Frühstück gesagt, keine Probleme damit, die Verantwortlichen für eventuelle Unannehmlichkeiten meiner Familie oder meiner Freunde, zur Rechenschaft zu ziehen."

Erneut schluckten die Reporter, doch Harry war sich jetzt sicher, dass diese es verstanden hatten.

„Mr. Potter, Pascal Glamoure, Teenwitch. Unsere Zeitung befasst sich mit den Träumen und Sorgen der heranwachsenden Zauberer. Deshalb eine ganz persönliche Frage. Sie wurden gestern abend in Begleitung einer sehr attraktiven jungen Dame gesehen. Dürfen wir davon ausgehen, dass sie ihre derzeitige Freundin ist ?"

Harry schluckte und war sich nicht sicher, was er jetzt antworten sollte. Natürlich gab es nur Ginny, doch wie er die Presse kannte und es im vierten Jahr selbst erlebt hatte, würden sie ihm alle möglichen Geschichten andichten. Deshalb entschloss er sich, den Reportern ein für alle Mal klar zu machen, das sie ihn mit solchen Fragen besser nicht mehr belästigen sollten. Er erhob sich und ging auf die Reporterin zu.

„Mrs. Glamoure, Ginny Weasley ist nicht meine derzeitige Freundin. , die Lehrer und die Reporter stöhnten leicht auf, ... sondern das Mädchen oder die Frau mit der ich bis an mein Lebensende zusammen sein will. Deshalb verweise ich auf das, was mein Freund hier neben mir gerade gesagt hat und hoffe, dass sie sich daran halten."

Die Reporter sahen sich alle an und allmählich schienen sie zu verstehen, dass sie mit persönlichen Fragen nur noch auf Beton stoßen würden. Aus diesem Grund änderten sich schlagartig die Fragethemen und nun war es auch an der Zeit, dass sich Professor Dumbledore der Presse stellte. Der alte Zauberer hatte eine ganze Menge zu beantworten und erst die Mittagsglocke erlöste ihn. Hauptsächlich handelten die Fragen davon, ob die Sache mit Fudge geplant war, wie der Dirktor sich die neue Führung der Zaubererwelt vorstellt und seit wann er um Harry´s Erbe wusste. Dumbledore und auch Minister Wilson gaben sich so, als wären sie tagein tagaus auf einer solchen Pressekonferenz und beantworteten die Fragen mit solch einer Ruhe, dass Harry sich fragte, ob er es später jemals so handhaben könnte.

Nachdem die Glocke allerdings geläutet hatte, bat der Direktor die Reporter mit ihren Fragen fertig zu werden und das Schloss schnellst möglich zu verlassen. Er und auch seine beiden Juniorlehrer hätten noch einige Sachen zu klären, war das Einzigste, was die etwas lauter werdende Reportermeute zu hören bekam und daher lichtete sich allmählich die Halle und Dumbledore, Harry und Chris machten sich auf den Weg zum Krankenflügel. Madame Pomfrey hatte Chris nämlich vor Beginn der Pressekonferenz gebeten mal nach Percy zu schauen und außerdem war es Zeit Informationen über den Angriff auf Voldemord zu bekommen.

Die Drei erreichten den Saal wo, Ron´s Bruder lag und auch Poppy kam zusammen mit Ron, Ginny und Hermine im Schlepptau aus einem der Nebenräume.

„Oh schön, dass ihr da seid", sagte die alte Heilerin und führte den Direktor und die Schüler an Percy´s Bett.

„Chris ich weiß allmählich nicht mehr weiter. Ich habe schon eine meiner Freundinnen im St. Mungos kontaktiert, doch auch ihr ist eine solche Art von Schock nicht geläufig. Meinst du, du könntest ihn noch einmal untersuchen."

Harry sah zu Chris und dieser nickte kurz. Dann fiel sein Blicke aber auf Ron und der Schwarzhaarige bemerkte, dass sich sein rothaariger Freund immer mehr verkrampfte. Angst spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Angst seinen Bruder zu verlieren, auch wenn dieser sich mit seinem Verhalten gegen die Familie gestellt hatte. Dann wanderte sein Blick zu Ginny und Harry ging schnell zu ihr, als er auch bei ihr diesen Gesichtsausdruck sah.

„Alles wird gut, Ginny. Chris kümmert sich um ihn", versuchte er seine Freundin zu trösten.

Währendessen war Chris ganz nah an Percy herangetreten und hatte seine Hände auf dessen Stirn gelegt. Er schloss seine Augen und schien sich zu konzentrieren. Harry beobachtete seinen Freund genau und sah, wie sich die Gesichtsmuskeln verspannten und wieder lockerten. Scheinbar suchte der Blonde was und es dauerte gute fünf Minuten, bis er schließlich die Verbindung löste und sich mit kleinen Schweißperlen auf der Stirn zu den anderen im Raum drehte.

„Es sieht nicht all zu schlecht aus. Allerdings gibt es nur eine Möglichkeit, ihn von dem Schock zu befreien. Scheinbar hat sich das von ihm Erlebte so stark in sein Gedächtnis gebrannt, dass es alle körpereigenen Versuche aufzuwachen, zunichte macht."

„Wie meinst du das ?", fragte Ron. „ Er wird doch wieder gesund, oder ?"

„Wird er Ron, doch dafür muss ich ihm das Gedächtnis oder vielmehr diese Erinnerung löschen." Erwiderte Chris.

„Nein... das geht nicht, sagte Dumbledore, stockte aber im selben Augenblick, ...ich meine es ist die einzigste Spur, die uns zu Voldemord führt."

Ron und Ginny sahen den Direktor mit entsetzten Gesichtern an. Dann verstanden sie aber, was er meinte und ihre Blicke wanderten wieder zu Chris.

„Daran habe ich auch schon gedacht und deshalb sehe ich nur eine Alternative.."

„Und welche ?", fragte alle zusammen und Chris begann leicht zu lächeln.

„Ganz einfach. Ich werde sie nicht löschen, sondern nur herausziehen."

Wieder schauten alle den Blonden mit großen Augen an. Einzig Harry ahnte, was sein Freund vor hatte und sagte flüsternd „Denkarium".

Als hätte man Dumbledore einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet, sprang dieser plötzlich auf, sagte laut „richtig" und verschwand aus dem Raum. Bevor die Anderen sich wieder gefasst hatten, war der alte Zauberer auch schon wieder zurück und trug in seinen Händen eine alte, steinerne Schale, sein Denkarium.

„Wieso ist mir das nicht eingefallen?", fragte der Direktor laut und stellte die Schale auf den Tisch neben Percy´s Bett. Dann wollte er seinen Zauberstab ziehen, um die Gedanken aus dem Kopf von Ron´s Bruder zu holen, doch den Blonde stoppte ihn.

„Nein Professor. Erstens ist das hier meine Aufgabe und zweitens brauchen wir die Zustimmung eines Familienmitgliedes."

Sofort wandten sich alle Blicke zu Ron und dieser schien sich immer unwohler in seiner Haut zu fühlen. Es dauerte einige Augenblicke bis er sich durchgerungen zu haben schien, doch er stimmte letztendlich zu.

Chris nickte und während er seine Hände an Percy´s Schläfen legte, sagte er mit ernster Stimme.

„Bevor wir uns jetzt diese Bilder ansehen, möchte ich, dass ihr mir alle Eines versprecht. Nichts, aber auch gar nichts, was ihr jetzt gleich seht, verlässt diesen Raum. Kein Wort zu euren Eltern ( er sah jetzt die Weasleys an), zu unseren Freunden oder noch irgendjemanden. Lediglich Professor Dumbledore darf einige der Informationen an den Orden weitergeben. Ich denke er ist weise genug, die Richtigen auszuwählen."

„Wieso ?", fragte Ron, wie es so sein Art war.

„Ganz einfach Ron. Es sind die Gedanken eines Menschen, deines Bruders. Er hat Schlimmes gesehen und auch dabei gefühlt. Ich möchte aber unter gar keinen Umständen, dass er später mit diesen Gefühlen und seinem daraus resultierenden Verhalten konfrontiert wird. Für ihn hat dies alles nicht stattgefunden, bis zu dem Tag, da er sich dieser Sache stellt."

Alle sahen den Blonden mit versteinerten Gesichtern an. Dann nickten Ron und Ginny, gefolgt vom Rest der Anwesenden. Als schließlich alle zugestimmt hatten, machte Chris weiter und Harry sah, wie sein Freund die silbrige Substanz, welche scheinbar die Erinnerungen enthielt aus dem Kopf des Rothaarigen zog und in die Steinschale führte. Dann sah der Blonde zu Harry und bedeutete ihm einen alten komplizierten Sammelzauber auszusprechen, der es ihnen ermöglichte als eine Einheit in das Denkarium einzudringen. Alle setzten sich um den Tisch und Harry sprach die Formel. Als nächsten merkte er, wie sein Blick und auch sein Kopf sich der Steinschale näherte und als er die sich verwirbelnde silbrige Substanz fast berührte, fühlte er sich, als würde er kopfüber in das Denkarium fallen.

Harry öffnete die Augen und sah sich instinktiv um. Er war in einem Büro, Percy´s Büro. Woran er das sah, war leicht zu erklären. Vor ihm saß Percy, stocksteif und ordnete seine Bleistifte. Auf dem Schreibtisch lagen Akten und daneben ein stand ein sich bewegendes Foto von Penelope Clearwater, seiner Freundin die er schon in der Schule hatte. Harry blickte sich um und auf einer Uhr über der Tür sah er, dass es kurz vor vier, also Feierabend, war. Percy stand auf und brachte gerade einige Akten, welche alle den Stempel „erledigt" trugen zum Schrank, als die Tür aufgestoßen wurde und Fudge mit einem breiten Grinsen im Gesicht herein kam.

Minister Fudge, was für eine Ehre", sagte der Rotschopf mit unterwürfiger Stimme und einer Verbeugung, die ohne Zweifel einmal Haltungsschäden nach sich ziehen würde.

Ah Weasley, erwiderte Fudge mit süßer Stimme, bei der jeder andere gemerkte hätte, das er etwas vor hat.

Schön, dass ich sie antreffe. Wie sie vielleicht wissen, findet heute der Halloweenball in Hogwarts statt..."

Und sie möchten, dass ich sie begleite...", warf Percy mit unüberhörbarer Vorfreuden ein.

Nein, Weasley, sie haben eine viel wichtigere Mission, um die ich mich eigentlich selbst kümmern müsste, doch der Ball und Dumbledore... ich möchte nicht, dass Minister Wilson auf den alten Narren hereinfällt..."

Wenn es Harry möglich gewesen wäre, hätte er Fudge erwürgt, doch dies ging nicht und so beobachtete er die ganze Sache weiter.

... Und um welche Mission geht es ?", fragte nun Ron´s älterer Bruder.

Die Wichtigste überhaupt. Deshalb ist sie auch noch geheim und nur die Männer, welche ich persönlich ausgewählt habe, wissen bescheid."

Percy´s Augen begannen zu leuchten. Harry konnte den Stolz in der Brust des Rothaarigen förmlich spüren. Dann sah er wie Fudge den jungen Mann aufforderte ihm zu folgen und wenige Minuten später trafen sie auf eine Gruppe anderer junger Männer, die allesamt Aurorenuniformen trugen.

Dies Mr. Weasley ist eine von mir zusammengestellte Spezialeinheit und ihre Aufgabe ist es Den-dessen-Name-nicht-genannt-wird endgültig auszuschalten. Denn das Glück war uns hold und wir konnte letzte Woche einen hochrangigen Todesser gefangen nehmen und er verriet uns unter Veritaserum das Versteck des dunklen Lords."

Percy klappte der Mund auf und als er sich wieder gefangen hatte, schienen in seinem Kopf schon alle möglichen Aufstiegsmöglichkeiten umherzuschweben, denn er zögerte nicht einen Augenblick, sich der Mission anzuschließen.

Minister, eine Frage hätte ich da noch..."

Keine Sorge Weasley, dies hier sind mit die besten Männer die ich habe und sie brauchen sich nicht zu sorgen. Sie sind lediglich als Beobachter dabei, damit wir später der Presse auch eindeutige Aussagen liefern können."

Percy nickte und einige Augenblicke später kam der Marschbefehl. Fudge verabschiedete sich noch kurz und als er den Raum verlassen hatte, zog der offensichtlich Anführer einen braunen Umschlag hervor, hielt ihn in die Mitte und alle fassten ihn an. Es war ein Portschlüssel und das nächste, was Harry sah war, dass er sich vor einem großen, verfallenen Herrenhaus befand. Harry überlegte und dann fiel ihm der Traum ein, den er in den Ferien nach dem dritten Schuljahr hatte. Es war das Riddlehaus, in welchen damals der alte Frank Pryce starb und in dem vor über fünfzig Jahre, der Muggelvater von Voldemord mit samt seiner Familie tot aufgefunden worden war.

Sofort als die Gruppe Auroren sich wieder bewegen konnte, verstreuten sie sich und gingen in Deckung. Einige begannen Analysezauber zu sprechen und Harry fragte sich, was dies soll. Wir reden hier von Voldemord, mit Sicherheit gab es hier Fallen und Alarmzauber, dachte Harry, doch er schien sich zu irren. Die Auroren formierten sich und stürmten das Haus. Percy folgte ihnen, jedoch mit sicherem Abstand. Sechs Auroren durchsuchten das Obergeschoss, allerdings ohne Erfolg. Fünf Weitere nahmen sich das Erdgeschoss vor, während die restlichen vier Auroren die Stellung an der Tür hielten. Schließlich blieb nur noch der Keller. Acht Auroren machten die Vorhut und stürmten die Kellertreppe hinunter. Der erste hatte den Fuß der Treppe noch nicht erreicht, da traf ihn auch schon ein grüner Blitz, der Todesfluch. Was nun folgte war die Hölle. Flüche blitzten auf und Türen und Fenster gingen zu Bruch. Percy sprang hinter eine der Rüstungen und warf sich auf den Boden. Sein ganzer Körper begann zu zittern. Dann rief einer der Auroren „Vorrücken" und Harry sag, dass sich bis auf zwei verwundete Auroren, alle in den Keller bewegten. Erneut wurde der Lärm der Flüche und Schreie lauter. Dann plötzlich Stille. Percy horchte auf und sah um. Ganz langsam ging er in Richtung Kellertreppe und glitt zögernd die Stufen hinab. Am Fuße der Treppe sah er die ersten Toten, ein Auror und zwei Todesser. Dann hörte er Stimmen und Gelächter. Er erkannte die kratzige Stimme des leitenden Aurors und beschleunigte seine Schritte. Percy lief durch einen dunklen Gang, der nur vereinzelt durch ein paar Fackeln erleuchtet wurde. Immer wieder stolperte er über tot Körper, meistens Todesser. Schließlich endete der Gang in einer großen Halle oder vielmehr Krypta. Harry sah die verbliebenen Auroren, welch sich über drei Gefangene beugten und dabei waren, ihnen die Masken vom Gesicht zu reißen. Harry glaubte nicht recht zu sehen. Die Männer da waren nicht älter als zwanzig Jahre, nicht einen von ihnen erkannte der Schwarzhaarige. Scheinbar waren es alles Neurekrutierte. Dann fiel sein Blick auf den Anführer der Auroren, welcher sich gerade über einen Körper beugte. Der Mann, der auf einem großen Steinsakophark lag, trug eine schwarze Kutte und hatte ein blasses, schlangenähnliches Gesicht. Es war Voldemord.

Was als Nächstes geschah ließ auch Harry, das Blut gefrieren. Der Aurorenanführer zog ein silbernes Messer aus seinem Umhang und baute sich vor dem Körper des dunklen Lords auf. Harry schrie noch laut nein, doch es war zu spät. Keine Sekunde später rammte der Auror das Messer in Voldemords Brust und Riddle stieß einen markerschütternden Schrei aus. Er riss seine blutroten Augen auf und versucht das Messer zu entfernen, doch er schaffte es nicht. Was dann geschah, stellten Harry die Nackenhaare auf. Flammen, grelle, unnatürliche grüne Flammen schossen aus dem Boden und umringten den Sakopharc. Dann erschienen weitere Feuerbälle, welche sich zu kleinen flachen Scheiben verformten und dann in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit durch den Raum schossen. Alle, außer Percy welcher sofort wieder hinter eine dem Särge in Deckung gegangen war, wurden von den sich drehenden Feuerscheiben regelrecht durchschnitten. Menschenschreie und spritzendes Blut war dann alles was Harry noch sah, bis schließlich der Boden um Voldemord aufbrach und eine riesige Feuerhand den dunklen Lord in die Tiefe riss. Dann spürte Harry, dass er sich übergeben wollte und das altbekannte ziehen...

Im nächsten Augenblick war Harry wieder im Krankenflügel und dort konnte er dem Brechreiz nicht wiederstehen. Er übergab sich und nur anhand der würgenden Geräusche neben ihm, erkannte Harry, dass er da nicht der Einzigste war. Er blickte sich um und sah Hermine, Chris, Ron und auch Ginny, die ihre Köpfe gesenkt hatten und ein Geruch von massig Erbrochenem durchflutete den Raum.

„Geht es wieder ?", fragte Dumbledore und ließ nach und nach die Überreste der letzten Mahlzeit verschwinden.

Harry nickte und wischte sich mit einem Tuch sauber. Dann überreichte ihm Madame Pomfrey eine Schale mit einem leicht roten Trank und sofort nachdem Harry ihn getrunken hatte, fühlte er sich wieder besser. Dann aber fiel ihm etwas ein und er sah die alte Heilerin fragend an.

„Bedanken sie sich bei Mr. Wels Mr. Potter. Es ist sein Trank und er ist auf euch Beide abgestimmt." Erwiderte diese und kümmerte sich danach um Percy. Sie untersuchte Ron´s älteren Bruder und meinte, dass es ihm zwar jetzt besser ging, sie ihn aber trotzdem gern ins St. Mungos überführen würde. Dumbledore gab ihr die Erlaubnis und die alte Heilerin ging zum Kamin in ihrem Büro, um das dafür Notwendige zu klären.

Kurz darauf fühlten sich auch die anderen Anwesenden im Raum wieder besser und nachdem Chris sie alle noch einmal an ihr Versprechen erinnert hatte, verließen sie gemeinsam den Krankensaal. Harry, welcher als Letzter durch die Tür schritt hört aber plötzlich, dass Madame Pomfrey nach Chris rief und als der Blonde schnellen Schrittes zurück in den Raum lief, befürchtete er einen Rückfall bei Percy. Auch Ginny und Ron schnellten wieder herum, doch die alte Heilerin wollte lediglich noch etwas andres von Chris und daher atmeten alle erleichtert aus.

Kurze Zeit später gab es Mittagessen und danach hieß es Abschied nehmen von Minister Wilson, seiner Gattin und auch Steve. Besonders der rothaarige Zwilling tat sich etwas schwer ihren Freund gehen zu lassen, doch nach einer kurzen Rücksprache mit Dumbledore, versprach der blonde Muggeljunge, dass sie sich spätestens zu Weihnachten wiedersehen würden. Die Presseleute machten ein paar letzte Fotos und kurz bevor der Minister mittels Portschlüssel verschwand hörte Harry noch, wie er Dean und Gorden nach Deutschland einlud. Sie sollten das Weihnachtsfest bei ihnen verbringen und wenn nötig, so wand sich der Minister an Dean, dann seien auch dessen Eltern herzlich eingeladen.

Der Rest des Tages verlief relativ ruhig. Harry und Ginny verbrachten etwas Zeit im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin und unterhielten sich über die letzten zwei Tage. Neville und Susan setzten sich auch eine gewisse Zeit mit zu ihnen und Ron war mit Luna unterwegs. Einzig Chris und Hermine ließen den Schwarzhaarige etwas die Stirne runzeln. Denn sein blonder Freund war spurlos verschwunden und nur durch seine Karte wusste Harry, dass er in seinem Arbeitszimmer war und Hermine war, als sich die ganzen Leute verabschiedet hatten, schnurstracks in die Bibliothek gegangen. Harry hatte Ginny darauf angesprochen, doch diese konnte auch nur mit dem Kopf schütteln, versprach Harry aber, mit ihr zu reden.