Ja, ja ich weiß es ist eine Weile her, doch hey es ist Sommer und meine Reviewer scheinen ja eh alle im Urlaub zu sein.Was die FF-caps angeht, da werde ich jetzt wieder verstärkt dran arbeiten. Hab schon einige Weitere fertig. War allerdings ganz schön schwierig und glaube nicht, dass sie euch gefallen werden. Hatte nämlich Probleme nach dem sechten Buch und musste erst mal Abstand zu ihm bekommen. Will ja nicht dem Erscheinen der deutschen Ausgabe vorgreifen oder Teile daraus verwenden.
Jett aber erst einmal viel Spaß und wie immer- gebts mir.
Kapitel 40
Das Wetter wurde Ende November schlagartig ungemütlicher und auch der Schnee ließ nicht lange auf sich warten. Dies bedeutete einerseits jede Menge Spaß bei den nun anstehenden Schneeballschlachten. Andererseits aber auch erschwerte Bedingungen beim Quidditch.
Es war Samstag und das lange erwartete Spiel der Gryffindors gegen das Team aus Ravenclaw stand an. Alle waren aufgeregt und auf den Tribünen war die Hölle los. Die fünf Häuser waren alle fast vollständig erschienen. Nur Gorden und Dean fehlten. Der kleine, schwarze Gryffindor hatte vor zwei Tagen eine persönliche Einladung von Minister Wilson erhalten und war nun überglücklich, dass er Gorden nach Deutschland begleiten konnte.
Kurz vor Eins eröffnete Madame Hooch mit ihrem Standartsatz „Ich will ein faires, sauberes Quidditch" das Spiel und sofort schnappten sich die Ravenclaws den Quaffel. Harry konnte gar nicht so schnell gucken, wie Ron das erste Tor verpasst bekam und schwang sich so schnell er konnte in die Höhe, damit er den Schnatz so rasch wie möglich fand. Klar hätte er seinen magischen Blick verwenden können, doch dies stand außer Frage. Mit Sicherheit würde er fair spielen, er war ja schließlich kein Slytherin.
So kam es, dass sich das Spiel allmählich in die Länge zog und Ron, der anfangs noch etwas schwächelte, zu immer besserer Form auflief. Vielleicht lag es aber daran, dass sich die eigentliche angriffsstärkste Jägerin der Ravenclaws, Amalia Jackson, heute irgendwie nicht konzentrierte. Immer wieder, so fiel es Harry auf, war sie unaufmerksam und verpasste den Quaffel um einige Meter, als hätte sie ihn überhaupt nicht gesehen. Der Kapitän ihrer Mannschaft war außer sich vor Zorn und schrie sie immer wieder an, sie solle gefälligst aufpassen.
Doch auch in Harry´s Mannschaft gab es leichte Probleme, die hauptsächlich von den beiden Treibern ausging. Harry flog gerade an Dennis und Collin vorbei, als er hörte, wie die Zwei sich stritten.
„Schlag zu verdammt... sie spielt auch... wo bleibt deine Loyalität", schrie der ältere der beiden Jungen und Dennis, sein Bruder, machte eine wüste Geste, die Harry eigentlich nur von den Muggelfilmen oder Dudley her kannte. Er drehte sich um, denn Harry wollte den Grund für diesen Streit erfahren und herausbekommen, wen Collin eigentlich meinte. Sein Blick fiel auf Dennis und dieser versucht immer wieder seinen älteren Bruder zu beruhigen. Zwischendurch, so bemerkte Harry, schaute er aber immer wieder in eine andere Richtung und nach längerer Beobachtung erkannte Harry, dass Dennis Blicke Amalia Jackson galten. Da fiel dem schwarzhaarigen Gryffindor der Satz von Hermine, „ Er freue sich aufs nächsten Spiel der Ravenclaws", wieder ein.
Plötzlich hörte der Schwarzhaarige Chris in seinem Kopf und dieser wollte wissen, was los ist. Harry erzählte was er gehört hatte und ein lautes Lachen erklang in seinem Schädel. Dann sagte Chris noch irgendwas von Strafarbeit und Einsperren und dem Schwarzhaarigen drückte sich ein wissendes Lächeln ins Gesicht. Er überlegte ob er die Hinweise, die ihm sein Freund gegeben hatte nutzen sollte oder ob er es dem Blonden überließ. Bevor er aber etwas unternehmen konnte, war Chris schon bei Madame Hooch und die alte Fluglehrerin wäre fast vom Besen gefallen, als der blonde Gryffindor so unvermittelt vor ihr in der Luft auftauchte.
„Madame Hooch, ich beantrage eine Auszeit und zwar für beide Mannschaften."
Völlig perplex nickte Madame Hooch und Chris nickte Harry zu. Plötzlich fühlte dieser sich gar nicht mehr so wohl in seiner Haut. Was sollte er tun ? Strafarbeiten verhängen ? Sicher nicht. Deshalb flog er erst einmal um alle sich versammelnden Spieler herum und bedeutete Dennis und Amalia ihm zu folgen. Auf den Tribünen entwickelte sich in der Zwischenzeit ein kleiner Tumult. Schließlich wusste keiner von den Zuchauern, was eigentlich los war. Auch Ron und Ginny, die kurz mal zu Hermine und Luna geflogen waren konnten keine näheren Informationen bringen.
Harry hatte die beiden Jüngeren mittlerweile etwas abseits der anderen geführt und saß nun ruhig auf seinem Besen. Während des Fluges hatte er versucht sich seine Worte zurecht zu legen, doch so richtig gute Sätze waren dabei nicht heraus gekommen. Seine beiden Mitschüler schauten ihn fragend, obwohl sie sich auch öfters gegenseitig aussahen und jedem ein roter Schleier übers Gesicht huschte.
„... Ja genau das meine ich" Sagte Harry plötzlich und schaute die Zwei an. „Ihr fliegt hier rum und vernachlässigt eure Pflichten. Hört zu ihr zwei, ich bin vielleicht nicht der Richtige um euch dies zu sagen, doch wenn ihr euer Verhalten nicht ändert, dann fliegt ihr aus der Mannschaft."
Harry schwitze bei diesen Sätzen mehr, als bei seinem ersten Training mit Chris. Doch die beiden vor ihm sahen ihn nur an, als hätte er zwei Köpfe.
„Was meinst du ?", fragte Dennis mit zittriger Stimme.
„Was ich meine ist, dass..."
Chris war in der Zwischenzeit zu seinem Platz bei Hermine zurück gekehrt und setzte sich neben seine fragend dreiblickende Freundin.
„Was ist los da oben ?", fragte der brauhaarige Lockenkopf, als sie das geheimnisvolle Gesicht ihres Liebsten sah.
„Keine Ahnung Schatz. Es ist Harry´s Part und ich bin dieses Mal nur Zuschauer." Erwiderte der Blonde. Allerdings ging sein Satz in einem Pfeifkonzert unter und als sich Hermine und Chris umdrehten, sahen sie dass die beiden Köpfe von Dennis und Amalia kaum noch von einander getrennt waren. Dann flogen sie beide in verschiedene Richtungen und Madame Hooch informierte alle, dass das in wenigen Minuten fortgeführt wird. Harry kam unterdes auf Chris zugeflogen und sah aus, als hätte er eine Runde mit einem Bären gekämpft.
„Puh", sagte er. „Ich eigne mich wirklich nicht für so etwas:"
„Hat aber geklappt. Was hast du gemacht ?", sagte der blonde Gryffindor
„Verrate ich nicht. Nur so viel, es hätte Gryffindor alle Punkte des Jahres gekostet und Dennis wäre nie in den Genuss der Zag-Prüfung in Zaubertränke gekommen."
„Wie meinst du denn das nun wieder ?" Fragte Ginny und Harry setzte plötzlich ein Lächeln auf, das doch sehr stark an Chris erinnerte.
„Ganz einfach Schatz. Du erinnerst dich doch an unser kleines Abenteuer im Snape´s Labor..."
Ginny nickte zaghaft und wurde seit langer Zeit mal wieder knallrot.
„...Und du weißt auch, dass Snape nie erfahren hat, wer seinen Tisch so... ich sag mal... verwüstet hat."
„Und ?",fragte Ginny, die nun unter den amüsierten und fragenden Blicken ihrer Freunde stand.
„Ich habe zu Dennis gesagt, dass wenn er Amalia nicht sofort küsst und mit ihr nach dem Spiel redet. Ich nachher zu Snape gehe und sage, dass er es war, der..."
Alle in der näheren Umgebung fingen an zu lachen und nur der Schrei „Vorsicht", von Neville unterbrach die lustige Runde. Harry schnellte herum und sah, dass ein Klatscher nur knapp an der Tribüne vorbei gerast war. Dann flog sein Kopf zu Ausgangspunkt der Attacke und Harry sah Dennis und Amalia, welche gemeinsam Dennis Holzknüppel hielten.
„Kommst du spielen oder brauchst du noch eine Einladung?" Fragte Dennis und Harry konnte in seinem Gesicht ein überglückliches Strahlen sehen.
Gryffindor gewann dieses Spiel nur knapp mit 350 zu 330 Punkten. Amalia war nach der kleinen Ansprache erst so richtig in Fahrt gekommen und verpasste Ron einen Quaffel nach dem Andern. Glücklicherweise sah Harry den Schnatz wie er versucht sich hinter einem der Torpfosten der Ravenclaws zu verstecken und schnappte ihn sich kurz darauf.
Etwas später, die Mannschaftskapitäne waren gerade dabei sich die Hände zu schütteln, bemerkte Harry, dass Chris mitten in einem seiner Sätze abbrach und in eine Art Trance versank. Alle starrten den Blonden an. Doch da er keine zwei Minuten wieder völlig normal schien, war keiner der Anwesenden ernsthaft beunruhigt. Lediglich das leichte Grinsen um den Mund des Medimagus, veranlasste Harry, ihn zu fragen was los sei. Chris schüttelte aber nur den Kopf und murmelte „später".
Einige Minuten danach löste sich die ganze Gemeinschaft auf und man ging, es war schließlich schon nach sechs Uhr, in Richtung der Großen Halle zum Abendessen. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf Jeanny und Malfoy. Letzterer von Beiden versuchte ihnen aber aus irgendeinem Grund auszuweichen. Wieso ? Diese Frage stellten sich nicht nur Harry, sondern auch Ginny und Hermine. Schließlich war es nicht die Art des blondes Slytherins, sich einer Konfrontation mit Harry und Chris zu entziehen.
„Geht schon mal vor ihr Beiden." Sagte Chris an die Mädchen gewandt und bedeutete Harry stehen zu bleiben.
Hermine sah ihren Freund besorgt an. Chris jedoch lächelte nur aufmunternd und rief Jeanny und Malfoy zu sich. Die Beiden kamen auch kurz darauf zurück und Harry sah seinen Freund fragend an. Chris Miene hatte sich verfinstert. Allerdings kannte der Schwarzhaarige dieses Gesicht und machte sich daher nicht all zu viele Sorgen. Ganz anders die beiden Schüler vor ihnen.
„Ms. Waslow, Mr. Malfoy bitte gebt mir jeder eine Zahl zwischen null und dreißig." Sagte Chris mit snapegleicher Stimme.
Jeanny sah den Blonden überrascht an, flüsterte dann aber achtzehn. Malfoy hingegen zögerte und entschied sich für elf. Daraufhin begann Chris zu grinsen und sagte an die Zwei gewandt.
„Ok. Das macht dann achtzehn Punkte von meinem Haus und elf Punkte von Slytherin."
„Wofür ?" Wollte Jeanny protestieren.
„Für die Missachtung meiner Hausregeln, Ms. Waslow." Erwiderte der Blonde." Oder sagte ich nicht, dass kein von mir nicht autorisierter Schüler den deutschen Turm betreten darf ?"
Jeanny klappte der Mund auf und mit leicht stotternder Stimme fragte sie.
„Wo... Woher weißt du das ? Ich bin mir sicher, dass uns keiner gesehen hat."
„Das stimmt. Euch hat niemand gesehen. Aber das bedeutet nicht, dass es mir als euer Hauslehrer und Erbauer des neuen Flügels entgangen ist." Antwortete Chris mit einem amüsierten Lächeln und Harry fragte sich nun selber, was sein blonder Freund meinte.
Malfoy hingegen sah Chris nun mit einem Blick an, der zwei Sachen widerspiegelte. Es waren Furcht und Niedergeschlagenheit. Dann atmete der Slytherin schwer aus und sagte mit leiser Stimme.
„Ok Wels spuck es aus. Welche Strafarbeit soll ich erledigen ?"
Harry sah erst Malfoy und dann Chris überrascht an. Seit wann kuscht Malfoy vor einem Gryffindor ? Er gab doch sonst nicht so schnell auf ? Da war doch mehr, oder ? Harry runzelte die Stirn und sah Malfoy abschätzend an.
„Keine Strafarbeit Draco. Es reicht mir zu wissen, dass du mich und meine Autorität respektierst." Sagte Chris mit einem geheimnisvollen Funkeln im Auge.
„Wie kommst du denn da drauf ?" Fragte Malfoy plötzlich und überrascht. Er hatte scheinbar seine alte Art der Arroganz wiedergefunden.
„Wieso ich das glaube ? Ganz einfach. Du bist in einem Raum mit einem wunderschönen, extrem heiß aussehendem Mädchen, ihr seid beide nackt und doch verweigert sich dein Körper. Also liegt es entweder daran, dass du meine Regeln kennst und große Angst hast erwischt zu werden, in dem Fall akzeptierst du meinen Status als Lehrer. Oder es liegt an deiner Gesundheit. In dem Fall würde ich mal zu Poppy gehen."
Malfoy´s Blick wurde unsicher. Scheinbar wusste er nicht, was er antworten soll. Chris bemerkte diese Unsicherheit und Harry sah, dass die Augen des Blonden plötzlich kurz blau aufflammten. Dann begann er zu grinsen und sagte mit süßer Stimme.
„Vielleicht lag es aber auch daran, dass du noch Jungfrau bist und hast die selben Ängste wie gut Zweidrittel der männlichen Bevölkerung dieses Schlosses."
Der letzte Satz schlug ein wie eine Bombe und Harry sah, dass Malfoy knallrot anlief. Jeanny sah Chris mit tödlichem Blick an und legte ihren Arm um Malfoy. Dann sagte sie mit finsterer Stimme.
„Musste das jetzt sein ? Hier und vor allem vor Harry, seinem na ja. ?"
Harry starrte immer noch auf den blonden Slytherin und wusste nicht wie er reagieren sollte. Malfoy, der Prinz von Slytherin und Erbe des Malfoyvermögens, welcher damals Hermine und später auch andere Schüler mit ihrer Zurückhaltung und Jungfräulichkeit aufgezogen hatte, war selbst noch... Nein das konnte nicht sein. Andererseits war es Chris, der ihn darauf ansprach.
Aber bevor die beiden Gryffindors eine Antwort erhielten, drehte sich Malfoy um und rannte in den dunklen Korridor. Jeanny sah ihm besorgt hinterher und nach einem kurzen Zögern folgte sie ihrem Freund.
„Meinst du, er wird sich rächen ?", fragte Harry und sah Chris mit leicht besorgter Miene an. Schließlich war es am wahrscheinlichsten, dass Malfoy der geheime Spion von Voldemord, hier im Schloss, war. Und sollte er nur annähernd das Ego seines Vaters haben, dann würde seine Rache mit Sicherheit grausam werden.
„Ich glaub schon," antwortete Chris. „Doch mehr als mich töten kann er auch nicht."
Dabei grinste er Harry an und bedeutete dem Schwarzhaarigen das es Zeit ist, um ein wenig Nahrung zu sich zu nehmen, bevor Ron alles vertilgt hat.
Harry nickte, doch ihm gingen seine Gedanken an Malfoy nicht aus dem Kopf. Sollte er wirklich Voldemord´s Spion sein, dann müssten sie alle ein wenig besser auf ihn achten. Denn bis der dunkle Lord angreifen würde, war es nicht mehr al zu lang.
Chris schien Harry´s Gedanken zu lesen und drehte sich kurz vor der Großen Halle nochmals um.
„Harry versprich mir jetzt aber bitte eines."
Der schwarzhaarige Gryffindor sah seinen Freund fragend an, denn er hatte keine Ahnung, was dieser von ihm wollte.
„Erwähne die Sache mit Malfoy nicht vor den anderen am Tisch. Es reicht, das du es gehört hast und überleg mal, wie du dich fühlen würdest."
„Ja aber, als er letztes Jahr Hermine vor allen Mitschülern gehänselt hat, das hast du..." Wollte Harry seinen Freund belehren.
„...Da habe ich dem so schnell wie möglich Abhilfe geleitet." Unterbrach Chris Harry mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „ Doch bei Malfoy ist das schwieriger. Er hat nicht nur davor Angst. Er sorgt sich auch um Snape..."
„Ja klar Snape," rief Harry überrascht. „Ist wohl sauer, dass sein Plan von mir vereitelt wurde. Deshalb ist er auch des Öfteren nachts zum Krankensaal geschlichen. Wollte wohl den Fehler der anderen Todesser ausbügeln ?"
Chris sah Harry schockiert an und konnte nicht begreifen, wieso dieser jetzt plötzlich so aggressiv reagierte. Dann kam ihm allerdings die Erleuchtung und er musterte Harry von oben bis unten.
„Du weißt es nicht, oder ?", fragte Chris seinen Freund.
„Was ? Was weiß ich nicht ?" rief Harry und sah den Blonden mit unsicheren Augen an.
„Er ist sein Onkel, seine Patenonkel Harry. Und egal wie Draco ich später entscheidet, Blut ist dicker als Wasser." Antwortete Chris mit beruhigender Stimme.
Harry starrte seinen Freund fassungslos an.
„Wo... Woher weißt du es ?"
„Von Snape. Er hatte in der zweiten Nacht, nach dem Angriff auf ihn, einen Alptraum und dachte er sein im Delirium. Er faselte am nächsten Tag von einem Geist, der ihn besucht hat. Da ich aber keine Anzeichen für ungewöhnliche Hirnaktivitäten feststellen konnte, er aber die nächsten Nächte wieder die Erscheinung hatte, beschloss ich ihn eine Nacht zu beobachten. Dort fand ich heraus, dass Malfoy sich jede Nacht in den Krankenflügel schlich und stumm am Bett von Snape wachte. Am nächsten Tag, als wir allein waren, sprach ich unseren Meister der Tränke darauf an und Snape verriet mir eines seiner größten Geheimnisse. Nämlich, dass Draco sein Patensohn ist. Verstehst du Harry ? Nur er, Malfoy´s Eltern und Dumbledore wussten davon. Es diente zum Schutz von Malfoy junior und auch von Snape."
„Schutz ?" Brach es aus Harry heraus.
„Ja Schutz Harry. Keiner wusste damals was später wird. Allerdings war Lucius, so sehr er auch an Voldemord glaubte, immer stolz auf seinen Sohn gewesen. Er war sein Ein und Alles, sein Stammhalter. Deshalb machte er Snape heimlich zu Draco´s Paten, in der Hoffnung, dass der dunkle Lord dem Jungen nichts tut. Denn sollte er ihn töten, so würde Voldemord seinen wertvollen Tränkemeister verlieren. Und umgekehrt, sollte Voldemord Snape töten, dann stirbt auch Draco und damit würde der dunkle Lord die Loyalität seines engsten Vertrauten verlieren. Etwas, das er zu dieser Zeit überhaupt nicht gebrauchen konnte."
Harry starrte seinen Freund mit weit aufgerissenen Augen an.
„Und was wäre, wenn Malfoy die Sache mit Seidenschnabel nicht überlebt hätte ?"
Chris dachte kurz nach und erinnerte sich dunkel an die Story von Hagrid´s Haustierchen und den damaligen Ereignissen.
„Nichts Harry. Bei diesem Ritual ging es ausschließlich um eine Tötung durch Voldemord oder einen persönlichen Befehl des dunklen Lords an einen seiner Handlanger."
Wieder schien Harry sprachlos und blickte seinen Freund fassungslos an.
„Woher weißt du dies alles ?", fragte er Chris und dieser begann amüsiert zu lächeln.
„Ach weißt du, Snape ist manchmal sehr zugänglich. Besonders wenn du mit ihm Tränke diskutierst oder ihm in Salazar´s Labor mitnimmst."
Harry begann zu verstehen. Allerdings konnte dieses Gespräch seine Meinung zu Snape nicht viel ändern. Er respektierte den alten, immer in schwarz gekleideten Tränkemeister, doch wahre Freunde würden sie nie werden.
Kurz darauf trafen sie sich mit Ginny und Hermine in der Großen Halle und nach einigen köstlichen Scheiben Schweinebraten und ein paar Klößen gingen sie gemeinsam in den Gryffindorturm zurück.
