Ok, Ok weil ihr es seid. Hiermit stelle ich gleich noch ein Cap ins Netz. Allerdings hoffe ich, dass bei über hundert Hits, sich auch mal einige meiner Schwarzleser bei mir beschweren.

Ach übrigens dieses Cap ist nur grob nach Schnitzern duchsucht und daher hängt euch nicht gleich auf, wenn ihr einen meiner bekannte Fehler findet.

nun viel Spaß und wie immer, gebts mir.

Kapitel 42

Es war kurz vor Fünf und die meisten Schüler die in Hogwarts geblieben waren, machten sich auf den Weg in die Große Halle. Es war bedeutend ruhiger als sonst, bemerkte Hermine und setzte sich rasch neben Chris an den Gryffindortisch. Auch hier gab es mehrere freie Plätze. Aus ihrem Jahrgang fehlten Dean, Seamus und Parvati. Auch die Creevesbrüder waren dieses Jahr wieder zu ihren Eltern gefahren und so musste sich keiner unbedingt Sorgen machen, auf irgendeinem Foto aufzutauchen.

„Wo sind Harry und Ginny ?", fragte Ron und schob zwei Drittklässler auf der Bank etwas zur Seite. Schließlich sollte Luna noch neben ihn passen.

„Och die haben noch was vor." Antwortete Chris lässig und sah seine Tischnachbarn geheimnisvoll an.

Dann erschien das Essen und keine zwei Sekunden später, waren ihre beiden Freunde kein Gesprächsthema mehr. Ron machte sich über die köstlich duftenden und aussehenden Speisen her und Hermine unterhielt sich mit Luna über das bevorstehende Weihnachtsfest.

Harry hatte sein Nachmittagstraining, welches sie nach den Ereignissen von Halloween eingeführt hatten, beendet und machte sich nun auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Unterwegs sah er nochmals aus dem Fenster und beim Anblick des sternenklaren Himmels zeichnete sich ein Lächeln aus seinem Gesicht ab. Nur gut, dass es im Winter sehr zeitig dunkel wird dachte er und kletterte durch das Loch hinter der fetten Dame. Diese war zwar nicht in ihrem Rahmen, Harry vermutete sie besuchte mal wieder ihre Freundin Violet, doch das machte Harry jetzt eh keine Kopfschmerzen mehr. Wie hatte er früher immer mit ihr gestritten, damit sie ihn in den Turm ließ. Doch dies war vorbei, nachdem ihm Chris verraten hatte, dass es ein Universalpasswort gab, welches der Direktor am Anfang des Jahres vergab und da eigentlich auch nur er benutzen dürfte.

Harry betrat also den Gemeinschaftsraum und wartete auf Ginny. Er wusste, dass Chris sie mit irgendeinem Grund gehindert hatte, den anderen zu folgen und keine zwei Minuten später kam sie auch die Treppe, welche zu den Mädchenschlafräumen führte, herunter.

„Ich frag mich, was das sollte...", murmelte der Rotschopf ärgerlich und band sich ihre langen, roten Haare zu einem Zopf zusammen.

„Was denn Schatz ?", fragte Harry und Ginny zuckte kurz zusammen. Sie war so mit ihren Haaren beschäftigt, dass Ginny ihren Freund auf dem Sofa kaum wahrgenommen hatte.

„Ach Chris," meinte sie. „ Er musste mal wieder angeben und hat mir ganze drei Flaschen Butterbier, mit den er versucht hat zu jonglieren, übers Kleid und in die Haare geschüttet."

Harry musste sich ein Lachen verkneifen. Er hatte zwar Chris gebeten, sie aufzuhalten, doch vielleicht sollte er beim nächsten Mal spezifischer sein.

„War bestimmt nicht mit Absicht Schatz." Versuchte Harry Ginny zu beruhigen und hielt ihr seine Hand hin.

„Komm lass uns apparieren, dann kommen wir noch rechtzeitig", fuhr er fort und nachdem ihn seine Freundin berührt hatte, verschwanden beide mit einem „Plopp".

Als Ginny ihre Augen wieder öffnete, stöhnte sie allerdings kurz auf. Sie waren nämlich nicht in der Großen Hale bei den Anderen gelandet, sondern standen eng umschlungen auf dem Astronomieturm. Und da waren sie nicht allein. Dobby befand sich ebenfalls hier und neben ihm lag eine große Decke, auf der sich außerdem ein riesiger Picknickkorb befand.

Ginny´s Kopf flog zu Harry herum und dieser strahlte sie mit großen Augen an. Dann bedeutete er ihr sich zu setzen und nahm dann ebenfalls neben ihr Platz.

„Harry ich... ich weiß gar nicht, was... was ich sagen soll..." stammelte Ginny und sah ihren Freund verliebt an.

„Nichts Schatz, du musst nichts sagen." Erwiderte der Schwarzhaarig. „ Ich wollte nur mal wieder mit dir allein sein und dir zeigen und sagen, wie sehr ich dich liebe."

Ginny rann eine Träne übers Gesicht und sie zog Harry ganz fest an sich heran und küsste ihn voller Leidenschaft. Kurz darauf erinnerten sich beide aber, dass Dobby auch noch anwesend war. Und als sie ihre Köpfe zu ihm wandten, traf sie beide ein Lächeln, welches sich über das ganze Gesicht des Hauselfen zog.

„Harry Potter, Sir. Möchten Harry Potter und seine charmante Begleitung jetzt essen ?", fragte Dobby und als die Zwei verlegen nickten, schnippte der Elf mit seinen Fingern und der Korb öffnete sich. Dann schwebten die Teller, das Besteck und die Kerzenleuchter an ihren Platz und im nächsten Augenblick erschien auch schon der erste Gang ihres Liebesmenüs.

Die Speisen waren köstlich und während Harry und Ginny aßen, stellte Ginny ihrem Freund eine Frage, welche ihr schon seit sie hier oben angekommen waren, auf der Zunge brannte.

„Harry, wie kommt es, dass wir hier oben nicht frieren ? Ich meine es ist sternenklar und heute Mittag war es eiskalt."

Harry schmunzelte über seine Freundin und wie scharfsinnig sie doch war.

„Magie," sagte er kurz und erklärte ihr, dass es immer noch eiskalt außerhalb des Schlosses war. Nur nicht auf dem Astronomieturm. Dieser stand nämlich unter einem Zauber, welchen er und Chris über ihn gelegt hatte.

Kurz darauf beendete sie das Essen und Dobby, welcher die letzte Stunde voller Enthusiasmus den Kellner gespielt hatte, ließ das Geschirr verschwinden. Dann fragte er, ob noch etwas benötigt wurde und da die beiden wunschlos glücklich waren, zog auch er sich zurück.

Harry musste immer wieder über das Verhalten seines kleinen Freundes schmunzeln und nachdem sie beide allein waren, zog er Ginny an sich heran und küsste sie sanft auf den Mund. Liebe, unendliche Liebe spürte er in diesem Moment und Harry wollte, dass er nie vergeht. Ginny empfand das selbe und während sie beide ihre Küsse vertieften, streiften sie sich gegenseitig die Sachen vom Leib. Kurz darauf lagen sie alle beide nackt und auf dem Rücken auf der Decke und sahen zu den Sternen hinauf.

„Harry ?"

„Ja ?"

„Glaubst du, dass wir jemals in Frieden leben können."

„Ich weiß es nicht Ginny. Doch eines weiß ich und das verspreche ich dir. Ich werde Voldemord irgendwann bezwingen und sollte dies auch das Letzte sein, was ich tue." Erwiderte Harry nach einigen Minuten.

Ginny wusste, dass dies eines von Harry´s Versprechen war und es nichts gab, dass ihn hinderte, es auch wahr zu machen. Sie beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Harry strahlte sie an und erwiderte den Kuss. Dann legte er seinen Arm um ihren Rücken und begann sie ganz sanft zu streicheln. Kurz darauf drehte er beide um und als Ginny auf ihrem Rücken lag und er über ihr war, bedeckte er ihren zarten Körper mit Küssen. Er küsste sie am Hals, an den Ohren und wanderte dann hinab zu ihren Brüsten. Ginny stöhnte auf, als er an ihren dunkelrosa leuchtenden Brustwarzen saugte. Dann zog sie ihn aber wieder hoch und Harry sah ihr in die wie Sterne leuchtenden Augen. Dort bemerkte er aber, dass irgendwas nicht stimmte und er sah Ginny fragend an.

„Was ist ?", flüsterte er leise und Ginny sah kurz weg. Dann jedoch öffnete sich ihr Mund und sie versuchte Harry etwas zu sagen. Sie wusste aber nicht wie. Er hatte sich doch solche Mühe gegeben und sie liebte ihn viel zu sehr, als dass sie ihn verletzen wollte, doch ...

Harry schien plötzlich ihre Gedanken lesen zu können und sah sie entsetzt an.

„Ginny ich liebe dich und alles was zählt ist, dass wir zusammen sind. Und wenn du heute nur schmusen willst, dann ist das mehr als ich erhoffen konnte. Glaub mir Liebes, selbst wenn wir nur hier lägen und uns die Sterne ansehen würden, so wäre ich der glücklichste Mensch hier auf Erden"

Ginny sah ihn erleichtert und glücklich an. Dann zog sie ihn wieder an sich heran und küsste ihn ganz leidenschaftlich auf den Mund. Worte waren nicht mehr nötig, denn beide verschmolzen in einem Wirbel der Gefühle. Jeder wollte nur noch die Wärme des anderen spüren.

Chris und die anderen Gryffindors hatten ihr Abendessen beendet und saßen nun schon gute zwei Stunden im Gemeinschaftsraum. Ron spielte mit Luna Zauberschach und war das erste Mal in seinem Leben dabei, zu verlieren. Hermine las eines ihrer Bücher und Chris, der seinen Kopf auf ihrem Schoss gelegt hatte, schien vollkommen in Gedanken zu sein.

Plötzlich vernahmen sie alle ein kratzendes Geräusch am Fenster und im Licht des Kamins erkannten sie Jupiter, den schwarzen Falken. Chris stand auf und öffnete das Fenster.

„Na Jupiter, ist es mal wieder Zeit für unseren Flug ?" Fragte der blonde Junge und nachdem er sich von Hermine mit einem Kuss verabschiedet hatte, verwandelte sich Chris in einen wunderschönen Falken. Hermine strich ihm noch schnell übers Federkleid und wünschte ihrem Freund viel Spaß.

Chris hatte seit Vicky´s Geburtstag fast jeden Tag seine Flugstunden mit dem schwarzen Falken. So lernte Jupiter das Land und Chris neue Flugmanöver kennen.

Die beiden Vögel stießen sich vom Fensterbrett ab und nachdem sie mehrere Augenblicke im Sturzflug auf den Boden zugerast waren, schossen sie wieder kerzengerade nach oben. Dann drehten sie einige Runden um den See und Chris konnte danach einfach nicht widerstehen und flog zu Astronomieturm hoch.

Hätten Vögel ein menschliches Gesicht, so wären jedem ein leichtes Grinsen aufgefallen, welches sich auf dem Kopf des helleren Falken wiederspiegelte. Chris sah mit seinen scharfen Augen hinab und beobachtete kurz, die beiden nackten und eng miteinander verschlungenen Körper, die sich auf der Spitze des Turmes befanden. Chris stieß einen kurzen grellen Schrei ( man hätte auch pfiff sagen können ) aus und entfernte sich wieder. Jupiter wartete schon auf dem Dach von Hagrid´s Hütte. Chris hatte sein Ziel fast erreicht, als er im Augenwinkel zwei bunte Blitze sah. Der eine war rot und der andere Blitz schimmerte blau. Der Falke schnellte herum und sah mit Entsetzen, dass die Lichterscheinungen von Astronomieturm kamen. Sofort verwandelt er sich noch in der Luft zurück in einen Menschen und apparierte zu seinen Freunden.

Auf dem Astronomieturm angekommen, versteinerte sein Gesicht. Harry lag regungslos am Boden und Ginny saß mit starrem Blick und bleiche Haut neben ihm. Chris wollte auf seine Freunde zugehen, doch er hörte, wie eine Tür zuschlug. Der Blonde schnellte herum und ging in Deckung. Doch nichts geschah. Scheinbar hatte der Angreifer sich, jetzt da jemand anderes aufgetaucht war, aus dem Staub gemacht. Das war jetzt aber auch nebensächlich. Was einzig und allein zählte waren seine Freunde. Deshalb rief Chris Jupiter zu sich und gab ihm ein schnell heraufbeschworenes und beschriebenes Stück Pergament. Darin bat er Hermine sofort hierher zu apparieren und einige Decken mitzubringen.

Als Jupiter weg war untersuchte der blonde Gryffindor zuerst seinen Freund. Da dieser aber nur geschockt zu seien schien, erweckte er ihn mit einem leisen „Enervate". Harry kam wieder zu sich und das erste was er sah, war Ginny mit ihren weit aufgerissenen Augen. Im nächsten Augenblick ertönte ein leises „Plopp" und Hermine tauchte aus dem Nichts auf. In ihren Armen hielt sie mehrere Decken die alles samt das Gryffindorwappen zierte. Ohne Zweifel waren sie aus dem Gemeinschaftsraum. Dann aber fielen diese Decken jedoch zu Boden und Hermine stürmte auf Ginny zu.

„Oh mein Gott, was ist passiert ?" Fragte sie mit zittriger Stimme und sah ihren Freund entsetzt an.

„Keine Ahnung Schatz. Harry war geschockt, als ich hier her kam und Ginny scheint unter irgendeinen anderen Fluch zu stehen." Erwiderte Chris mit besorgter Stimme.

Harry war mittlerweile wieder einigermaßen fit und stand auf. Er wollte zu Ginny, als ihm Hermines erst blasses und dann feuerrotes Gesicht auffiel. Er starrte sie fragend an und erst als sie peinlichberührt den Kopf wegdrehte, traf es Harry. Er war ja, bevor er geschockt wurde, gerade dabei mit Ginny zu... und dementsprechend war sein Körper völlig nackt und Teile seiner Mitte trotzten der Schwerkraft. Harry wurde leicht rot, doch das war auch alles wozu er im Moment imstande war. Viel zu sehr beängstigte ihn der Zustand seiner Freundin. Er drehte sich von Hermine weg und kniete sich neben Chris, der über Ginny gebeugt hockte und sie mit seinen blau leuchtenden Händen untersuchte. Plötzlich stand dem Blonden das pure Entsetzen im Gesicht und alles was Harry hörte war ein leises „Oh mein Gott".

„Was ist mit ihr", rief er panisch und riss seinen Freund unsanft an der Schulter herum.

„Eisiger Tod", war alles was er von seinem Freund hörte und Harry´s Eingeweide begannen sich zu verkrampfen.

„Eisiger Tod ?", fragte Hermine und sah zwischen den beiden Jungen hin und her. Chris war der erste, der wieder sprechen konnte und während Harry seiner Freundin eine Decke nach der anderen um den Körper wickelte, erklärte Chris Hermine, was er meinte.

„Hermine, der Fluch welcher auf Ginny liegt, ist dunkelste Magie und eine der schlimmsten Arten zu sterben, die man sich nur vorstellen kann. Der Körper erfriert von inner her und es gibt nichts, was den Fluch brechen kann."

Hermine war geschockt und sah mit weit aufgerissenen Augen auf ihre beiden Freunde.

„Kann man sie denn nicht wärmen ?"

„Kann man Schatz, doch es verlangsamt den Tod nur." Antwortete Chris niedergeschlagen. „Verstehst du Hermine ? Die Kälte kommt von innen und sie befällt den Körper an ihren schwächsten Stellen. Es gibt Berichte, wo zuerst die Beine und Hände abstarben. Wieder andere erzählten von inneren Organen, die allmählich versagten."

„Ja aber gibt es denn gar keine Möglichkeit den Fluch zu brechen ?" Hermine ließ einfach nicht locker. Sie wollte einfach nicht, dass ihre Freundin starb und Harry später daran zerbrach.

„Doch man hat ihn schon mal gebrochen. Aber die Folgen waren auch nicht besser. Das Opfer ist nämlich auf Grund der enormen Hitze bei lebendigem Leibe verbrannt, da man nicht wusste, dass der Fluch schon aufgehört hatte zu wirken. Verstehst du der Fluch war weg, aber das Feuer war noch da und verbra... "

Chris Augen weiteten sich plötzlich und er fing an wie irre zu schimpfen.

„... ich Idiot... Harry schnell die Decken weg..." rief der Blonde und stand so schnell auf, wie er konnte. Harry sah seinen Freund mit entsetztem Gesicht an und glaubte, dass dieser übergeschnappt sei. Chris jedoch beachtete das Zögern seines Freundes überhaupt nicht und so lag Ginny keine zehn Sekunden wieder so wie Gott sie geschaffen hatte auf dem Astronomieturm. Dann drehte sich der Blonde zu Hermine und bedeutete ihr, sich zurück zu ziehen. Mit fragenden Blicke tat der braunhaarige Lockenkopf wie ihr geheißen und hoffte, dass Chris es ihr später erklären würde.

Als die Drei wieder allein waren und Harry sich immer noch fragte, was dies alles solle, kam Chris auf ihn zu und zog aus seinem Umhang eine kleine Phiole mit einer blauen Flüssigkeit.

„Hier trink das Harry, es könnte bei dir etwas weh tun."

„Was ? Was könnte weh tun ?", fragte der Schwarzhaarige unsicher.

„Das Feuer Harry. Ich möchte, dass du dich auf Ginny legst und dich auf das heißeste Feuer konzentrierst, das du dir vorstellen kannst." Erwiderte Chris.

„Bist du irre ? Du hast selbst gesagt, dass die Fluchopfer bei lebendigem Leib verbrannt sind." Schrie Harry zurück und war drauf und dran seinen Freund eine Faust ins Gesicht zu schlagen, damit dieser wieder zur Besinnung kam.

Chris jedoch fing an geheimnisvoll zu lächeln. Dann deutete er mit seinem Finger auf sich und sagte „Augen", dann wanderte sein Finger zu Harry und er sagte „Flügel". Als der Blonde danach seinen Finger auf Ginny richtete, traf Harry der Blitz und er flüsterte „ Phönix". Keine zwei Sekunden später hatte sich Harry seine Decke, die er sich gerade übergelegt hatte, wieder vom Körper gerissen und legte sich auf Ginny. Dabei erschrak er, denn seine Freundin war eiskalt. Kurz darauf verließ auch Chris den Turm und versiegelte die Tür. Er hatte ja keine Ahnung, wie heiß es bald werden würde und deshalb musste das Schloss so gut wie möglich geschützt werden.

„Ginny ich liebe dich und hoffe, dass Chris recht behält. Ansonsten endet es hier und jetzt." Harry küsste seine Liebst auf ihre zarten Lippen und konzentrierte sich auf das Feuer. Einen Augenblick später stand die komplette Aussichtsplattform in Flammen und Harry glaubte am ganzen Körper zu brennen. Doch dieser Schmerz war ihm egal. Was könnte mehr weh tun, als seine einzige, wahre Liebe zu verlieren. Immer höher schlugen die Flammen und die Farbe des Feuers veränderte sich. Da wo es am Anfang rotgelb ward, wurde es gleißend hell und Harry glaubte im Schimmer des Lichtes zu sehen, wie sich die eiserne Brüstung verformte und schließlich wie ein dickflüssiger, leuchtend gelber Brei die Wände herunterlief. Dann plötzlich war ein Prickeln auf seiner Haut im Gesicht und der Schmerz des Feuers ebbte ab. Eine Sekunde später spürte er eine Regung unter sich und als er seine Augen öffnete, blickte er in die mit Feuer gefüllten Augen von Ginny. Sie lächelte ihn an und Harry konnte nichts anderen tun, als sich zu ihr hinab zu beugen und sie voller Leidenschaft auf den Mund zu küssen. Kurz darauf wurde es dunkel um ihn herum und er brach auf Ginny zusammen...

„ Wo sind Harry und Ginny ?", fragte Hermine aufgeregt, als ihr Freund durch die Tür am Fuße des Astronomieturmes kam.

„Noch oben. Harry ist dabei den Fluch zu brechen und glaub mir wenn ich sage, dass du und ich auf keinem Fall da oben sein sollten, wenn es soweit ist. Außerdem haben wir jetzt etwas anderes vor. Es gilt einen Attentäter zu fangen und als hätte Chris einen siebenden Sinn schnellte der Blonde herum und starrte auf eine der dunklen Ecken des Ganges. Plötzlich waren Schritte zu hören und es klang so, als würde jemand weg rennen. Chris stürmte los. Doch die Person war plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Chris fluchte und schlug mit seiner Faust gegen einen der Wandteppiche. Daraufhin schrie ihn der auf dem Teppich dargestellte Zauberer an, er solle seine Wut gefälligst woanders auslassen und mit einem Murren widmete er sich wieder seinem altertümlichen Teleskop. Hermine war Chris gefolgt und als sie ihn erreicht hatte und sie seine Wut sah, ging sie ganz nah an ihn heran und drückte ihn sanft an sich. Plötzlich fiel ihr Blick aber auf einen Gegenstand am Boden und als sie Chris darauf aufmerksam machte, streckte ihr Freund seine Hand aus und rief „accio".

Wenige Sekunden später hielt der Blonde einen schwarzen Zauberstab in seinen Händen und als er ihn drehte, sah er mit entsetzten und immer wütender werdenden Augen die Buchstaben D M . Im nächsten Moment ertönten die Alarmsignale des Schlosses und sie bedeuteten, Feuer war ausgebrochen. Sofort schnappte er sich Hermine und apparierte mit ihr in die Große Halle. Denn die erst Regel, die alle Schüler lernten war, bei Feuer oder anderen Naturkatastrophen soll man sich sofort in die Halle begeben, da diese von den Gründern so verzaubert war, dass sie als Schutzraum für alle im Schloss lebenden Geschöpfe dienen konnte.

Unten in der Halle angekommen, nahm Chris seine Funktion als Lehrer war und kümmerte sich darum, die ankommenden Schüler zu koordinieren und zu beruhigen. Kurz darauf trafen die ersten Lehrer ein und auch Professor Dumbledore betrat die Halle. Sein Gesicht war völlig weiß und Chris hörte, dass wie er zu Professor Mc Gonnagal sagte, dass ein Feuer dort, wo es jetzt wütete nicht möglich sein sollte. Der Astronomieturm habe geeignete Zauber, da er der höchste Punkt des Schlosses sei und daher von jeher als Zielpunkt für Blitze galt.

Chris wollte den Direktor gerade beruhigen, als eine Person eintrat, die ihn jetzt lieber nicht über den Weg gelaufen wäre. Es war Draco Malfoy, der langsam hinter einer Gruppe Zweitklässler in die Halle geschlendert kam und sich an den Slytherintisch setzen wollte.

„DU... Du kleines, mieses, feiges Frettchen", rief Chris und stürmte auf den Slytherin zu. Nur durch das Eingreifen des Direktors war es zu verdanken, dass Malfoy noch lebte und er jetzt „nur" in der Luft hin und ihn die Luft etwas eng wurde.

„Mr. Wels lassen sie ihn runter, sofort." Rief Dumbledore, doch Chris tat nichts dergleichen, sondern er stellte Fragen und das in einem Ton, der kein Zögern zuließ.

„Warst du eben auf dem Astronomieturm ?"

„Ja", stotterte Malfoy.

„Warum ?"

„Ich habe meinen Zauberstab gesucht."

„Falsche Antwort Malfoy", sagte Chris und drückte seine Hand weiter zusammen. Dann griff er mit der anderen in seinen Umhang und zog Malfoy´s Zauberstab hervor. Alle in der Halle stöhnten auf und sahen mit entsetzten Augen auf Malfoy. Auch wenn keiner von Ihnen eine Ahnung hatte, was das zu bedeuten hatte, begannen die Schüler aufgeregt zu tuscheln. Chris allerdings kümmerte sich nicht darum, sondern sein Blick klebte an Malfoy´s Gesicht und war umso überraschter, als dieses plötzlich Erleichterung anstatt Panik zeigte. Dann spürte er wie Dumbledore ihm den Stab abnahm und laut und deutlich sagte „ Prior Incantato". Im nächsten Augenblick schoss ein weißblauer Blitz aus dem Zauberstab und dort wo er in der Wand einschlug, bildeten sich sofort riesige Eiskristalle. Mit einem Male versteinerte Malfoy´s Miene und er begann zu zittern.

„Das... das war ich nicht" röchelte er und es bedurfte der Bemühungen von Professor Dumbledore und der von Hermine, dass Chris den blonden Slytherin nicht auf der Stelle erwürgte.

Ziemlich unsanft setzte der Blonde den Slytherin auf dem Boden der Halle ab und musterte ihn mit durchdringendem Blick. Dann drehte er sich um und erklärte Dumbledore, was vorgefallen war. Das Gesicht des Direktors und die der Lehrer im näheren Umkreis wurden schlagartig blass und Dumbledore machte sich auf dem Weg zum Ausgang der Großen Halle. Vorher wies er aber Snape an auf Malfoy aufzupassen und der Hauslehrer von Slytherin nahm Malfoy unsanft beim Arm und schleifte ihn zum Lehrertisch.

Fünf Minuten später kam der Trott Lehrer, bestehend aus Dumbledore, Mc Gonnagal, Lupin und Chris am Fuße des Astronomieturms an und wurden dort schon von Madame Pomfrey erwartet.

„Meine Güte Albus, was hat er denn dieses Mal wieder angestellt ?" Fragte die alte Heilerin nachdem man ihr gesagt hatte, dass es um Harry ging. Chris hob die Versiegelung auf und alle beeilten sich die fast achtzig Stufen, die es bis zur Aussichtsplattform waren, hinauf zu steigen. Oben angekommen fühlte Chris kurz am Türknauf und als er keine bedenklich Wärme mehr feststellen konnte versuchte er die Tür nach draußen zu öffnen. Es blieb allerdings bei einem Versuch und als Chris die Tür mit seinen Augen untersuchte, stellte er auch fest, wieso man sie nicht öffnen konnte. Das Metall des Schlosses war geschmolzen und blockierte den Mechanismus. Dumbledore überlegte schon die Tür mit einem „Reparo" zu reparieren, Chris schien dies aber zu lange zu dauern und er trat mit voller Wucht gegen das schwere, hölzerne Türblatt. Die Tür sprang auf und Chris machte sich daran hindurch zu steigen. Professor Dumbledore und Professor Mc Gonnagal wollten ihm folgen, doch er hielt sie zurück.

„Nein Professor, lassen sie mich vorgehen und nachschauen." Sagte er mit ernster Miene und Professor Mc Gonnagal fuhr ihn an.

„Mr. Wels, sie mögen vielleicht der Freund von Mr. Potter sein, doch ich bin seine Hauslehrerin und glauben sie mir wenn ich sage, dass ich im letzten Krieg mit Voldemord auch gekämpft habe und ich dadurch abgehärtet bin, was Verletzungen und Wunden angeht."

Dumbledore musste schmunzeln als er sah, wie sich seine Stellvertreterin aufregte, doch scheinbar ahnte er worum es dem Blonden ging und der nächste Satz des Gryffindors bestätigte seine Vermutung.

„Das mag ja sein Professor. Aber als ich Harry verließ war er nackt und Ginny ebenfalls. Sie können jetzt da raus, aber sagen sie nachher nichts, wenn sich ihre Gesichtsfarbe mit ihrem roten Schottenrock beißt."

Mc Gonnagal´s Gesicht wurde blass und sie zuckte zurück. Chris nahm dies als Zeichen, dass sie lieber hier blieb und ging hinaus auf die Plattform. Dort kniete er sich schnell neben Harry und untersuchte ihn. Poppy war die Einzigste, die ihm gefolgt war und sie nahm sich Ginny an. Beide lebten und waren scheinbar nur bewusstlos. Chris beschwor ein paar neue Decken und ließ mit einem Wink seiner Hand die Asche der alten verschwinden. Dann rief er den Rest und die Gruppe, der sich nun auch Hermine angeschlossen hatte und die Lehrer betraten mit offenen Münden den Turm. Zuerst fielen ihr Blicke auf die beiden bewusstlosen Körper, wobei Dumbledore besorgt auf das Gesicht von Harry schaute. Über der rechten Seite lag nämlich ein weißes Tuch und als er zu Chris aufschaute, forte der mit seinem Mund die Worte „später" und „Krankenflügel".

Kurz darauf beschwor Madame Pomfrey zwei Tragen und nachdem sie die beide Schüler darauf gebettet hatte, levitierte sie diese in Richtung Tür. Hermine half ihr dabei und war kurz darauf mit Harry, Ginny und Poppy verschwunden.

„Meine Güte, was ist hier nur passiert ?" Fragte Professor Mc Gonnagal und sah den Direktor mit besorgten Augen an. Dieser wand seinen Blick aber ebenso ratlos an Chris und dieser sagte mit erleichterter Stimme.

„Also unter normalen Umständen würde ich sage heißer Sex. Doch was ich hier nur vermuten kann ist Folgendes. Ginny befand sich unter dem Einfluss des „Eisigen Todes" und Harry hat sie gerettet."

Die Lehrer stöhnten auf, denn sie wussten, dass es sich hierbei um dunkelste Magie handelte.

„Aber wie ? Ich meine zu wissen oder gelesen zu haben, dass es keinen Gegenfluch gibt." Sagte Remus mit fassungslosem Gesicht.

Chris blickte unsicher zu Professor Dumbledore und als diese verstand und ihm zunickte, wusste Chris, dass er offen reden konnte.

„Es gibt auch keinen Gegenzauber. Nur mit sehr starker Hitze kann man dem inneren Eis entgegenwirken und den Fluch brechen. Die beiden hatten Glück, dass sie beide Wesen des Feuers sind. Na ja Ginny zumindest, denn Harry hat ein kleines Andenken an diese Nacht."

„Andenken ?", fragten alle drei Erwachsenen und sahen den Blonden überrascht an.

„Ja Andenken, doch ich will es mir erst einmal genauer ansehen, bevor ich Näheres darüber sage. Wenn sie mich daher entschuldigen..." Erwiderte Chris und war im nächsten Augenblick verschwunden.

Die anderen Lehrer standen immer noch auf dem Turm uns sahen sich ratlos an. Es war Dumbledore, der als Erster aus ihrer Starre erwachte und anfing die Schäden zu begutachten.

„Meine Güte Remus, was ist hier nur geschehen ?" fragte er mehr zu sich selbst, als er das geschmolzene Geländer betrachtete. „Dieser Turm ist resistent gegen die stärksten Blitze und er hat in seinen tausend Jahren schon so manches Gewitter erlebt. Doch ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Temperaturen hier in den letzten Sunden geherrscht haben. Es müssen mindestens tausendfünfhundert oder mehr Grad gewesen sein, um die Schutzzauber und das Metall zum Schmelzen zu bringen."

Remus und Mc Gonnagal stöhnten auf und nach einigen Minuten beschlossen sie den Turm vorerst zu sperren und sich auf weg zum Krankenflügel zu machen. Hier konnten sie im Moment nichts tun und es bedarf schon der vereinten Kräfte von Harry und Chris, um den Astronomieturm wieder herzurichten.