Na gut weil ihr es seid, doch das muss dann für ein paar Tage reichen. Ich kann mir nicht meinen ganzen Vorlauf absprechen lassen.
Viel Spaß und gebt mir Antworten
Kapitel 43
Madame Pomfrey war gerade mit ihren Patienten und Hermine im Krankenflügel angekommen, als Chris mit einem leisen „Plopp" apparierte. Der blonde Medimagus kam mit einem Lächeln an die Zwei heran und half ihnen Harry und Ginny in jeweils ein Bett zu legen. Dann küsste er Hermine kurz und bedeutet ihr sich neben Harry Bett zu stellen und mit Hilfe ihres Zauberstabes seine Temperatur zu kontrollieren. Poppy, welche sich gerade um Ginny kümmerte sah den Lockenkopf mit Argusaugen an, doch sie wusste, dass Chris seiner Freundin einige Analysezauber beigebracht hatte und verlor schnell ihre Skepsis.
„Fast vierzig Grad", sagte Hermine mit besorgter Stimme und Chris lächelte ihr zu.
„Na das wird schon wieder. Ich denke noch vor einer Stunde hättest du tausendfünfhundert drauflegen können." Erwiderte der Blonde mit einem Lächeln und zog sachte das weiße Tuch von Harry´s Gesicht. Was dann zum Vorschein kam, ließ Hermine kurz aufschreien. Über Harry´s Gesicht, oder vielmehr um sein linkes Auge herum zog sich ein dunkler, verkrusteter Rand, welcher beißend nach verbranntem Fleisch roch. Chris beschwor eine Schale mit Wasser und einige Instrumente, die Hermine als Skalpell, Pinzette und einen Pinsel erkannte.
„Willst du es nicht mit Magie machen ?" Fragte sie ihren Freund, doch dieser schüttelte seinen Kopf.
„Nein Schatz, ich möchte so schnell nach der Verwandlung lieber erst einmal schauen, was unter der Kruste ist. Wenn ich nämlich richtig liege, dann ist das hier die Stelle, wo Harry der Schockzauber getroffen hat"
Der Blonde schabte vorsichtig mit dem Messer entlang des Randes und keine zwei Minuten später platzte die verbrannte Haut ab. Was dann zum Vorschein kam, ließ alle drei Personen im Raum überrascht aufstöhnen. Hermine musste sogar zweimal hinsehen, um es zu glauben. Um Harry´s Auge herum, etwa zwei Zentimeter entfernt der Augenhöhle zeichneten sich mehrere golden Schuppen ab. Sie begannen etwas größer an den Augenbrauen und verjüngten sich nach unten.
„Na Klasse," sagte Chris. „ Jetzt hat Snape wirklich einen Grund Harry den Goldjungen von Gryffindor zu nennen."
Hermine starrte gebannt auf Harry´s Gesicht und eine Träne lief ihr über die Wange. Währendessen entfernte Chris noch die letzten Spuren der verbrannten Haut und murmelte leise.
„Harry kann von Glück reden, dass der Drache die Regie übernommen hat. Ich denke nicht, dass mein Schmerztrank ausgereicht hätte."
„Der Drache ?", fragte eine weiblich Stimme hinter ihnen und als sich Chris und Hermine sich erschreckt umdrehten, erkannten sie Professor Mc Gonnagal, Remus und den Direktor.
„Ja der Drache Professor, Harry´s vierte Form. Sie erinnern sich doch noch an das leere blaue Pergament ? Wir alle, die wir Animaguseigenschaften haben, er blinzelte kurz zu Dumbledore, greifen unbewusst auf die Fähigkeiten unserer Tiere zurück. Oder die Tiere übernehmen in bestimmten Situationen die Kontrolle."
Die Lehrerin für Verwandlungen starrte den Blonden mit offenen Augen an und auch Remus verstand nicht genau, was der Blonde meinte. Chris stöhnte leise und fuhr fort.
„Nehmen wir sie Professor. Wenn ich sie jetzt mit Hilfe eines Schwebezaubers aus dem Fenster levitieren würde und sie dann aus sagen wir mal fünf Metern über dem Boden fallen lassen würde, so kämen sie egal was passiert, mit ihren Beinen zuerst auf und würden ihren Körper auch noch so abfedern, dass ihnen nichts geschieht. Und warum ? Weil ihre Katze die Kontrolle übernommen hat."
Professor Mc Gonnagal starrte ihren Schüler verblüfft an und der Blick den sie ausstrahlte, sagte Chris, dass sie sich gerade an einige Sachen erinnerte. Der Blonde begann jedoch plötzlich zu grinsen und strich sich nachdenklich über seinen nichtvorhandenen Spitzbart.
„Obwohl, ich habe einmal in einer Muggelzeitschrift, in einer Studie gelesen in der es heißt, dass wenn man ein Honigbrot fallen lässt, es zu neunundneunzig Prozent auf der Honigseite landet. Bleibt also die Frage, was passiert, wenn wir Professor Mc Gonnagal ein Honigbrot auf dem Rück... "
„CHRIS", rief Hermine schockiert und der Blonde wiegelte sofort ab. „ War doch nur ein Scherz, nur ein Scherz."
Dumbledore und Remus sahen die Sache ähnlich und der Werwolf hatte Mühe nicht laut loszulachen. Professor Mc Gonnagal hingegen sorgte sich mehr um ihre Schüler und fragte, was es denn nun mit den Animagusformen der Beiden zu tun habe.
„Ihre Animagusformen kenne sie ja Professor. Was sie aber nicht wissen ist, dass Ginny die Feuerresistenz des Phönixes permanent hat und damit schon mal nicht verbrennen konnte. Bei Harry, so vermute ich, hat der Drache die Kontrolle übernommen und seine Haut in einen Schuppenpanzer verwandelt. Und nur die Stelle, die durch den Schocker geschwächt war, bekam die Hitze ungefiltert ab und der Panzer ist mit seiner Haut verschmolzen."
„Gab es noch irgendwelche Stellen, die sich nicht zurück verwandelt haben ?" Fragte Remus zögernd und Chris bat alle weiblichen Anwesenden, außer Poppy, ihm kurz mal die kalte Schulter zu zeigen. Dann untersuchte er Harry und zwei Minuten später durften sich Hermine und Professor Mc Gonnagal wieder umdrehen.
„So wie es aussieht, hat Harry keine weiteren Verletzungen, sie wurde scheinbar sehr zeitig angegriffen."
„Wie meinen sie das ?" Fragte Mc Gonnagal und anhand von Chris Grinsen erkannte Hermine, dass dies die falscheste Frage war, die sie dem Blonden stellen konnte. Und noch bevor sie Chris davon abhalten konnte, sagte dieser mit trockenen, sachlicher Stimme.
„Ganz einfach Professor, die beiden hatten ihr Dinner gerade erst hinter sich und waren dabei zu kuscheln. Mein Gott, ich möchte mir nicht einmal vorstellen, was passiert wäre, wenn Harry sein bestes Stück schon strapaziert hätte. Ich glaube mit einem geschuppten Zauberstab würde er Ginny Töne entlocken, die vom Kerker bis zu Professor Trelawny hinauf zu hören wären."
Alle im Raum schauten den Blonden mit rotem Gesicht an. Nur Mc Gonnagal sah so aus, als würde sie Chris jeden Moment an die Kehle gehen. Lediglich die schwache Stimme von Harry bewarte en Blonden vor einem grausamen Tod durch Erwürgen.
„Ginny", flüsterte der Schwarzhaarige leise und Chris legte seine Hand auf Harry´s Stirn. Kurz darauf öffnete der Gryffindor seine Augen und mit einem Nicken bedeutete Chris Hermine, dass sie Ginny ebenfalls aufwecken kann.
Dann nickte Chris Poppy zu. Diese verstand und drängte in ihrer unverwechselbaren Art alle nicht kranken und zu Heilungszwecken benötigten Personen aus dem Raum. Einzig Hermine blieb und stellte sich neben Chris.
„Na wie geht es euch ‚" fragte Chris du sah seine beiden Freunde mit einem sanften Lächeln an.
„Gut, denke ich", sagte Harry und blickte hinüber zu seiner Liebsten. Diese strahlte ihn liebevoll an und eine Träne rann ihr übers Gesicht. Chris stand schnell auf und fing diese mit einer heraufbeschworenen Phiole auf.
„Nur zum Testen", sagte er entschuldigend und gab die kleine Glasröhre Poppy. Die alte Heilerin sah den Blonden zwar fragend an, verließ aber kurz darauf mit dem kleinen Glasfläschchen den Krankenflügel. Hermine setzte sich neben Harry´s Bett auf einen Stuhl und sah ihren besten Freund überglücklich an. Chris war unterdes an Ginny´s Bett getreten und bat den Rotschopf kurz mal die Decke zu liften. Hermine sah ihren Freund mit großen Augen an und plötzlich kamen ihre Erinnerungen an den Astronomieturm zurück. Sie schaute zu Harry und wurde ebenso rot wie er. Scheinbar hatte der Schwarzhaarige die selben Gedanken und er versuchte Hermines Blicken auszuweichen. Chris und Ginny sahen dem Schauspiel amüsiert zu und Chris sagte plötzlich mit vorwurfsvoller Stimme.
„Harry, warum hast mir das angetan ?"
„Hähhh ?", kam es aus Harry´s Mund, denn er hatte keine Ahnung, was der Blonde meinte.
„Na da oben auf dem Turm meine ich. All die Zeit, wo ich mit Hermine zusammen bin, war ich ihr Held, ihr Hengst, Lover Numero Uno. Und was machst du ? Zeigst ihr deinen voll ausgefahrenen Speer. Verdammt Harry... jetzt hat sie jemanden mit dem sie mich vergleichen kann."
Denn letzten Satz sagte der Blonde so übertrieben vorwurfsvoll, dass Ginny ihr Lachen nicht mehr zurückhalten konnte und losprustete. Bei den beiden Anderen dauerte es noch etwas, bis sie verstanden, wie es ihr Freund meinte. Dann aber fielen sie mit in das Lachen der Beiden ein und ihre Köpfe nahmen allmählich wieder eine normale Farbe an.
„So jetzt ruht euch beide erst einmal aus und Morgen besprechen wir alles Weitere." Sagte Chris plötzlich streng und reicht Ginny einen Schlaftrank. Harry hingegen versetzt er mit einem Zauber ins Land der Träume. Schließlich war sein Freund ja resistent gegen diese Art von Tränken.
Eine halbe Stunde später verließen auch Chris und Hermine den Krankensaal und gingen zurück in die Große Halle. Die Schüler waren bereits in ihre Häuser zurück gekehrt und nur der Lehrerstab und Malfoy saßen noch am Lehrertisch. Letztere ließ die Miene von Chris sich wieder verdunkeln und der Blonde trat mit festen Schritten auf den Slytherin zu.
„Mr. Wels, ich denke wir haben ein Problem." Sagte Dumbledore.
„Problem ?"
„Ja Mr. Wels. Wir haben uns mit Mr. Malfoy unterhalten und herausgefunden, dass man zwar seinen Stab benutzt hat, er aber unter Veritaserum ausgesagt hat, dass er den Fluch nicht auf Ms. Weasley angewandt hat."
Chris schien kurz zu überlegen. Wer konnte es denn sonst gewesen sein ? Dann drehte sich der Blonde zu Malfoy und musterte den Slytherin argwöhnisch.
„Ich akzeptiere ihre Entscheidung Professor, doch ich werde Mr. Malfoy ab jetzt mit besonderer Sorgfalt beobachten."
Malfoy schien plötzlich leicht zusammen zu zucken und wandte seinen Blick hilfesuchend an Snape.
„Ach und noch was... zwanzig Punkte von Slytherin für auf dem Gangumherschleichen nach der Sperrstunde."
Letzteres ließ Snape geräuschvoll einatmet, doch der Lehrer für Zaubertränke hatte gelernt, sich nicht mit Chris auf eine Diskussion einzulassen, wenn dieser schlechte Laune hatte. Kurz danach gingen auch die letzten Bewohner des Schlosses ins Bett. Schließlich waren es nur noch zwei Tage, bis die Eltern in Hogwarts eintrafen und es gab noch eine Menge zu tun.
