Ok, weil ihr es seid. Aber nicht die Reviewes vergessen.

PS. ´T´schuldigung dass es so kurz ist, habe aber wenig Zeit.

Viel Spaß

Kapitel 47

Als Harry den vorderen Teil der Großen Halle betrat, schauten ihn alle erwartungsvoll an. Hermine war zu ihren Eltern geeilt und hatte niemanden etwas gesagt. Wieso konnte sich Harry nicht denken und so ließ er das eben erlebte nochmals in Gedanken ablaufen. Sie hatten sie gerettet, sie hatten es geschafft und Luna, Ron´s größter Schatz wie er sie immer nannte, lebte. Er sah sie genau vor sich, das goldene Licht, ihre Brust, die sich wieder bewegte und das Gefühl des Glücks, welches er, Hermine, Chris und Madame Pomfrey in diesem Moment empfanden. Harry lief eine Träne übers Gesicht und plötzlich bemerkte er, dass seine Beine erschöpft nachgaben. Er sank mit müdem Gesicht und feuchten Augen auf die Knie.

„NEEIINN..."

Ein schmerzverzerrter Schrei riss Harry aus seinen Gedanken und im nächsten Augenblick wurde er fast von Ron umgerannt. Harry´s bester Freund hatte Tränen in den Augen und wollte scheinbar nur noch Eines, hinein in den OP-Saal.

„Ron ? Ron bleib stehen. Ron sie lebt." Rief der Schwarzhaarige, doch der Rotschopf wollte nicht hören und hämmerte gegen die schwere Holztür. Deshalb hob Harry seine Hand und keine Sekunde später blieb Ron wie versteinert stehen. Dann rannte Harry zu ihm und nahm seinen besten Freund in die Arme.

„Komm her Kumpel..." Sagte der Magier und Ron schluchzte, „ Ich kann nicht ohne sie leben."

„Musst du auch nicht Ron. Meine Tränen waren Tränen der Freude. Luna lebt Ron, sie lebt."

Ganz allmählich schienen die Worte in Ron´s Kopf einzudringen und Harry spürte, dass die Umarmung plötzlich von seinem Freund ausging und immer stärker wurde. Kurz darauf ließ der Rotschopf Harry los und wurde von seiner Mutter in den Arm genommen. Hermine hatte die ganze Sache mit angesehen und Mrs. Weasley schnell die erlösende Nachricht mitgeteilt.

Kurz darauf fand sich Harry in den Armen von Ginny wieder und sie drückte ihm dankbar ihre Lippen auf den Mund. Harry zog sie in seine Arme und ließ sie die nächsten fünf Minuten nicht wieder los. Einzig Hermine sah etwas unsicher zwischen Harry und der Holztür hin und her. Schließlich war Chris im OP geblieben und dies ohne ein Wort der Erklärung. Harry sah seine beste Freundin an und sagte beruhigend,

„Mach dir keine Sorge Hermine, ich denke Chris will nur sicher gehen und Luna zusammen mit Poppy untersuchen."

Allerdings fragte er sich, was sein Freund mit dem Blut wollte. Gab es vielleicht Nebenwirkungen der Behandlung oder war es wirklich nur prophylaktisch. Und warum sah er plötzlich so geschwächt aus ?

Nachdem die Emotionen im Raum langsam wieder abgeklungen waren, sah sich Harry das erste Mal um. Nicht sehr viele Personen waren anwesend. Remus schien noch im Schloss zu sein und wie Harry vermutete, hatten sich auch die anderen Weasleymänner, mit Ausnahme von Ron, auf die Suche nach möglichen Angreifern gemacht. Einzig die Grangers, die Wels, von denen Mrs. Wels völlig erschöpft in den Armen ihres Mannes lag, schauten besorgt und unsicher auf den Schwarzhaarigen. Ministerin Bones waren außer den Lehrern, die sich nicht gerade um die Schüler kümmerten, die Einzigste hier, die sich noch um die Fragen der Gäste kümmerte.

Harry ging langsam zum provisorischen Lehrertisch, an dem sich Professor Mc Gonnagal niedergelassen hatte und fragte die alte Hexe, was denn nun eigentlich passiert sei. Mc Gonnagal atmete tief durch und begann dann mit müder Stimme.

„Ach Harry..." Der Schwarzhaarige schluckte über diese Art der ungewohnten Anrede. „... ich weiß es nicht so genau. Alles was sehen konnte war, dass kurz vor der Explosion, sich Mr. Grabbe aus Slytherin dem Direktor näherte und laut „lang leben der dunkle Lord" rief. Dann gab es auch schon den Knall und ich wurde von den Beinen gerissen."

„Gab es weitere Opfer ?" Fragte Harry unsicher und zum ersten Mal schlich sich eine Spur Erleichterung auf das Gesicht der alten Hexe.

„Nein, keiner außer Mr. Grabbe hat sein Leben verloren. Dank ihnen und Mr. Wels. Doch jetzt möchte ich wissen, was sie gemacht haben. Ich weiß genug über die menschliche Anatomie, um zu wissen, dass Ms. Lovegood mit diesen Verletzungen eigentlich nicht mehr leben dürfte."

Sofort warf Ron seiner Hauslehrerin einen tödlichen Blick zu und sie hielt sich entsetzt über ihre Worte eine Hand vor den Mund. Allerdings schien Professor Mc Gonnagal nicht die einzige Person zu sein, die sich diese Frage stellte und nur wenige Augenblicke später waren alle Augen auf den schwarzhaarigen Gryffindor gerichtet.

Harry wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Es war nun mal ein Geheimnis, dass Chris eine doch sehr ungewöhnliche Animagusform hatte und Harry wollte dieses auf gar keinen Fall preis geben. Deshalb sah er unsicher zwischen den verschiedenen Personen im Raum hin und her und sagte dann schließlich mit leiser Stimme.

„Chris hat die Möglichkeit das Elixier des Lebens herzustellen."

Alle im Raum stöhnten auf, alle außer Ministerin Bones. Sie sah Harry mit strengen Augen an und hinter dieses schienen sämtliche Zahnräder zu arbeiten. Harry wusste, warum die doch sehr gebildete und kluge Frau ihm nicht ganz glaubte. Denn das Elixier konnte zwar das Leben geben oder verlängern, aber nicht solche Verletzungen heilen. Deshalb fragte sie nach.

„Woher kann er es und warum ist er dann nicht als Alchimist registriert ? Und wenn das Mädchen wirklich tot war, dann handelt es sich hierbei um dunkle Magie."

„NEIN", rief Harry laut und alle im Raum zuckten zusammen. „Denken sie nicht mal daran uns mit Schwarzer Magie in Verbindung zu bringen. Die Trennung war noch nicht vollzogen."

„Trennung ?", fragten plötzlich alle zusammen und alles was Harry jetzt umgab war ein einziger fragender Blick.

„Ja Trennung, die Teilung zwischen Körper und Seele." Antwortete Harry leicht erregt, doch niemand schien ihn zu verstehen. Deshalb bat er alle sich an einen Tisch zu setzen und ihm aufmerksam zuzuhören. Ministerin Bones zögerte zwar etwas, doch nachdem sie Professor Mc Gonnagal nochmals aufforderte kam sie der Bitte des Schwarzhaarigen nach. Harry sah noch mal kurz in die Runde und begann danach seine Erklärung.

„Wie einige von Ihnen wissen, stamme ich von Godric Gryffindor ab...". Die Meisten lachten los, denn sie hatte ja die Ereignisse zu Halloween hautnah miterlebt oder ausführlich im Tagespropheten gelesen.

„...und mit der Annahme des Erbes standen mir plötzlich die gesammelten Aufzeichnungen meines Vorfahren zur Verfügung und darunter auch seine Forschungsergebnisse im Bezug auf das Leben."

Wieder schmunzelten einige Zuhörer, denn dies war ja nicht ganz die Wahrheit.

„In diesen Aufzeichnungen beschreibt Godric das Szenario des Sterbens bei einem Muggel und bei uns Zauberern. Während ein Muggel nach seinem Ableben sofort in die nächsten Ebene geht, kann es bei uns Zauberern bis zu zwölf Stunden dauern, bis eine vollständige Trennung von Seele und Körper vollzogen ist. Bei Erwachsenen geht es schneller, bei Kindern, die eigentlich ihr ganzes Leben noch vor sich haben sollten, dauert es länger."

Harry schaute in die erstaunten Gesichter seiner Gegenüber und wandte sich zu Mrs. Wels.

„Verstehen sie jetzt, warum Chris vorhin gesagt hat, dass es nebensächlich ist, dass ihr Herz aufgehört hat zu schlagen ?"

Mrs. Wels schien zu verstehen und dies bedeutend schneller als mancher Zauberer im Raum.

„Ja aber warum ist das so ?" Fragte Ministerin Bones voller Unglaube.

„Durch die Magie selbst, Ministerin. Doch dafür müsste ich ihnen ein anderes Buch erst einmal zum Lesen geben oder sie sprechen mit Professor Dumbledore, wenn es ihm besser geht. Alles was ich ihnen jetzt sagen kann ist, dass die Magie der Erde immer bestrebt ist weiter zu existieren und daher versucht solange wie möglich das Leben ihres, ich sag mal ausführenden Kanals, in diesem Fall Luna, zu erhalten."

Wieder sahen alle den Schwarzhaarigen mit großen Augen an und dieses mal waren auch Ginny und Hermine sprachlos. Es dauerte gute fünf Minuten bis wieder jemand sprach.

„Harry, oder Lord Potter ?" Versuchte Mr. Granger den Schwarzhaarigen anzusprechen.

„Harry." Erwiderte der Gryffindor kurz.

„Ok Harry, würde das aber nicht bedeuten, dass wenn in einem Kampf jemand mit diesem Todesfluch belegt..."

„Nein," unterbrach ihn der Gryffindor energisch. „Nicht der Todesfluch. Die Magie des Fluches verhindert jegliches Weiterleben. Deshalb heißt er auch Todes-Fluch und nicht Zauber oder Hexerei. Denn wer ihn spricht will, dass sein Gegenüber stirbt und nicht wieder aufsteht. Darum wurde er erschaffen und darum gibt es kein ..."

„Woher wissen sie das ?" Fragte Ministerin Bones. „Sie sind doch der lebende Beweis."

„Ministerin, um das zu verstehen müssten wir uns mit der Geschichte und den Gründen der Erschaffung des Fluches beschäftigen." Erwidert Harry und schaute Susan´s Tante mit durchdringendem Blick an.

„Sie wissen woher er stammt ?" Warf Professor Mc Gonnagal plötzlich überrascht ein und wie auf ein Zeichen sprang Hermine mit einem wissenden Blick auf und rannte auf die Wand hinter dem Lehrertisch zu. Alle starrten sie überrascht an und schienen fassungslos.

„RUMMSSS" Ein lauter Knall und ein noch lauteres Stöhnen durchschnitt die Stille des Raums. Hermine war voll gegen die Wand gelaufen und hielt sich nun die immer noch brummende Stirn. Harry begann zu lachen und schritt langsam auf seine beste Freundin zu. Bei ihr angekommen half er dem Mädchen auf und legte seine heilende Hand auf ihre Stirn. Ein kurzes blaues Aufleuchten und Hermine schenkte ihm ein dankbares Lächeln.

„Hermine, Hermine, Hermine, wenn Chris und ich ein Schloss versiegeln, dann richtig. Und du solltest froh darüber sein, denn hinter der Wand geht es dreißig Meter in die Tiefe. Schon vergessen ? Der richtige Lehrertisch steht hinten im OP-Saal."

Hermine schaute erst entsetzt und dann beschämt über ihrer Dummheit zu Boden. Harry klopfte ihr auf die Schulter und apparierte kurz danach in den Raum der Gründer. Dort schnappte er sich, nach kurzem Suchen das Buch, welches Hermine mit Sicherheit holen wollte und tauchte keine zwei Minuten später wieder bei den Anderen auf. Dort überreichte er das Buch an Hermine und meinte, sie solle vorlesen, denn sie haben die schönere Stimme.

Alle Anwesenden schauten zuerst auf die beiden Schüler und dann auf das sehr alt aussehende und mit schwarzem Leder gebundene Buch. Harry bat alle sich wieder zu setzen und nahm danach selber neben Ginny und Hermine Platz.

Hermine wollte gerade das Buch aufschlagen, als sie vom Geräusch der sich öffnenden OP-Tür unterbrochen wurde. Heraus kam Madame Pomfrey und in der Hand hielt sie, zu aller Überraschung, eine Flache Feuerwhiskey. Sie trat an den Tisch und setzte sich hin.

„Meine Güte ich werde zu alt für so was ." Sagte sie und beschwor sich ein leeres Glas.

„Poppy was ist los ? Was ist mit Chris ?" Fragte Harry leicht besorgt und bekam auch prompt eine Antwort. Allerdings in einer für ihn bis dahin unbekannten Form.

„HARRY, JAMES POTTER," fuhr Madame Pomfrey scheinbar leicht beschwippst den Schwarzhaarigen an. „ICH KANN MICH NICHT ERINNERN, MIT DIR GESCHLAFEN ZU HABEN. ALSO WIESO GLAUBST DU, MICH DUZEN ZU DÜRFEN."

Sämtliche Personen im Raum klappte der Unterkiefer runter und man sah schockiert auf die alte Heilerin, die scheinbar schon im Krankensaal die Flasche geöffnet haben muss. Madame Pomfrey schien plötzlich jedoch wieder sie selbst und über sich entsetzt zu sein und hielt rasch ihre Hand vor den Mund. Kurz darauf wurde sie rot und Harry ereilte das selbe Schicksal.

Einzig Professor Mc Gonnagal erkannte die Art der Worte und sagte mit immer lauter werdender, lachender Stimme,

„Poppy, du bist eindeutig zu viel mit Mr. Wels zusammen. Demnächst kommt noch ein Tattoo auf deinen Oberarm, wo man lesen kann, „ Halbgöttin in Weiß".

Nun lachten alle und Madame Pomfrey senkte verlegen ihren Kopf. Dann sah sie jedoch schnell wieder auf und versucht das Thema durch das Beantworten von Harry´s Frage, zu wechseln.

„Chris hat sich kurz hingelegt"

„Hingelegt ?" Fragte Harry mit hochgezogenen Augenbrauen, denn er kannte den Blonden mittlerweile sehr gut und Ausruhen kam bei ihm eigentlich als aller Letztes.

„OK, OK. Ich habe ihn betäubt, doch verratet ihm nichts davon. Es war nämlich sein eigener Trank... Bei Merlin Harry, er ist mir fast vom Stuhl gefallen, als wir Ms. Lovegood´s Untersuchung beendet haben."

Beim letzten Satz bedachte sie Ron allerdings mit einem von Harry nicht zu deutenden Blick. Dann wandte sie sich an Hermine und sagte ihr, dass ihr Freund noch gute sechs Stunden schlafen wird und sie niemanden zu ihm lässt.

Hermine nickt verstehend und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Buch vor ihr. Auch die Anderen drehten ihre Köpfe in Richtung Hermine und sahen, dass der braune Lockenkopf einige vergilbten Pergamente aus dem Buch nahm. Sie ordnete sie sorgfältig und begann mit lauter Stimme vorzulesen.

Aufzeichnungen von Erik Kollososus Warringhton, Dorfschmied und Dorfratsmitglied

Wir schreiben den zwölften August im Jahre des Herrn anno 754 und heute obliegt es mir, ein Ereignis zu Papier zu bringen, damit es die nachfolgenden Generationen nie vergessen. Es ist Sonntag und genau vor drei Stunden, genau zur Mittagssonne, wurde er zum ersten Male gesprochen. Der Fluch, der uns die Erlösung von unseren Peinigern bringen soll. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an die beiden Worte denke, die mein Freund der alte und weise Druide Exonix Valdezix, gesprochen hat. Nie werde ich das gleißende, grüne Licht vergessen und den Ausdruck in den Augen unseres Gefangenen, als er merkte, dass es kein zurück gab.

Doch halt, bevor ich fortfahre muss ich mit der Geschichte ein gutes Jahr zurück gehen, damit nicht der Eindruck entsteht, wie seien kaltherzige Mörder oder Tiere. Denn Maratock der Schakal, der erste Mensch, welcher durch den Avada Kedavra gestorben ist, war schon lange tot.

Es muss um die Sommersonnenwende gewesen sein, als Maratock mit seinem Herren bei uns aufgetaucht war. Wir haben uns anfangs nichts dabei gedacht, als sie in die alte Burgruine, nahe unserem Dorf eingezogen sind und daher erkannten wir erst zu spät, dass der Lord, wie Maratock seinen Herren stets nannte, ein Zauberer war. Uns nicht nur dass, er war ein dunkler Zauberer, der so wie es unser Druide ausdrückte, keine Skrupel vor den dunklen Künsten hatte. Nein, er praktizierte auch die Magie der Nekromantie. Er nutzte die Angst und denn Glauben der einfachen Menschen aus und erweckte die Gefallenen und Gestorbenen so wie es ihm beliebte. Immer größer wurden seine Horden, die plündernd durchs Land zogen. Ich weiß nicht mehr wie oft ich allein Maratock getötet habe, doch die Narben in an seinem Körper mussten unzählig sein. Als er dann aber vor zwei Monaten in mein Haus kam und mir meine geliebte Frau und meine jüngste Tochter nahm, da schwor ich, dass dies alles ein Ende haben muss. Ich ging zu unserem Druiden und bat ihn um Hilfe. Exonix wollte zuerst nichts davon wissen, denn obwohl wir im Dorf um seine wahre Identität wussten, hatte sich der alte Druide aber stets geweigert, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Erst nach langem Bitten versprach er nach einer Möglichkeit zu suchen und ging in den Wald, um nachzudenken und Misteln zu schneiden. (grins)

Ganze zwei Monate dauerte seine Wanderung und als er wieder im Dorf ankam, sahen ihn alle erwartungsvoll an. Exonix hatte einen Weg gefunden den Untoden, wie wir unsere Feinde nannten, endgültig zu besiegen und nun lag es an uns, sie einzufangen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Heute nun wurde das erste Urteil des Dorfrates vollstreckt und in den nächsten Tagen wollen sich eine Truppe von Männern und der Druide auf die Jagd begeben. Ich hoffe dass sie erfolgreich sein wird und endlich Frieden in unserem und den angrenzenden Dörfern einkehrt.

Hermine schaute vom letzten Blatt Pergament auf und sah in nachdenklichen Gesichter ihrer Zuhörer. Dies war mit Sicherheit eine Geschichtsstunde, mit der Professor Binns nicht mithalten konnte. Harry Blickte sich um, doch keiner schien in der Lage etwas zu sagen. Deshalb bekam der Schwarzhaarige auch mit, wie sich die Tür zur Großen Halle öffnete und Remus, Snape und einige Auroren eine Gruppe Schüler hereinführte. Es waren Malfoy, Goyle, Nott und Jeanny. Letztere sah mit trüben Augen auf den Boden, während Remus sie alle Vier an einen freien Tisch drängte.

„Remus, was ist passiert ?" Fragte Harry den Werwolf und dieser antwortete mit leicht zorniger Stimme.

„Sie waren in der Näher des Hauptportals, als wir sie aufgriffen."

Sofort gingen bei Harry die Alarmglocken an und lief auf Malfoy zu. Da dieser aber seinen Blick nicht von Jeanny nahm, packte Harry ihn am Kragen und zwang ihn, ihm in die Augen zu schauen.

Alle Anwesenden fragten sich was in Harry gefahren war und stöhnten auf, als er plötzlich laut rief,

„LEGLIMENTS".

Es dauerte mehrere Minuten bis Malfoy Schilde nachgaben und Harry freien Zugang zu den Gedanken des Blonden hatte. Die Lehrer und auch die Ministerin schienen nicht zu wissen, wie sie sich verhalten sollten, denn während der Schwarzhaarige durch die Gedanken des Slytherins suchte, baute sich um ihn eine gewaltige Menge Magie auf. Seine Aura wurde sichtbar und die wenigen Anwesenden, welche schon einmal die des Direktors gesehen hatten, erschraken. Harry´s Aura war um ein Vielfaches stärker und glühte förmlich um ihn herum.

Nach weiteren fünf Minuten ließ Harry den Blonden plötzlich los, sagte leise „Entschuldigung" und wand seinen Blick auf die Gruppe junger Auroren zu, die um die drei anderen Schüler stand. Dann strahlte sein Gesicht plötzlich eine Mischung aus Wut und Unglaube aus und er sagte laut,

„Du ? Du bist es gewesen... „