Ok weil ihr es seid, aber nagelt mich nicht auf Rechtschreibfehler hin fest. Bill Gates hat gerade husten und kann daher die Kapitel aus irgendeinem Grund nicht nachsehen.

Außerdem drängelt ihr ja und nicht ich.

So genug gequatscht, viel Spaß

Kapitel 49

Am darauffolgenden Weihnachtsmorgen betrat Harry die Große Halle und war erstaunt, was für gute Arbeit die Hauselfen geleistet hatten. Alles war aufgeräumt und wieder heil und auch die fünf Weihnachtsbäume strahlten in ihrer Pracht durch den Raum. Allerdings, so fiel es Harry auf, waren sie etwas geschrumpft, damit sie ins Bild passten. Harry machte sich auf den Weg zum Tisch von Ginny und ihrer Familie. Er hatte Hunger und Frühstück war, neben einem Guten-Morgen-Kuss, sein einzigstes Ziel in diesem Moment. So wurde er auch von den teilweise fragenden und teilweise dankbaren Blicken der Personen in der Halle abgelenkt.

„Morgen Schatz", sagte Harry während er sich an den etwas größeren Tisch mit all den Weasleys, der Ministerin und Chris und Hermines Familien niederließ.

Nachdem sich Harry, der wohl der letzte Fehlende gewesen war, gesetzt hatte, erhob sich Professor Mc Gonnagal und bat alle um ihre Aufmerksamkeit. Harry befürchtete, dass sie nun eine Dankesrede halten würde, doch die alte Hexe versuchte nur den Anwesenden eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse zu geben und versicherte Allen, dass die Gefahr gebannt sei. Außerdem erklärte sie, dass sie Vincent Grabbe von allen Anschuldigungen frei sprach, da erwiesen war, dass er unter dem Imperiusfluch stand und der wahre Schuldige in Gewahrsam war. Professor Mc Gonnagal wollte gerade mit ihren Ausführungen fortfahren, als das Geräusch einer sich langsam öffnenden Tür an aller Ohr drang. Sofort schnellten die Köpfe herum und die Augen waren auf die Tür zum OP-Saal gerichtet. Heraus kam allerdings niemand, da die Bewegung des Türblattes stoppte und eine extrem laute Stimme an ihre Ohren drang.

„ALBUS, Percival, Wulfric, Brian Dumbledore, was glaubst du, was du da machst ?" Rief Madame Pomfrey mit strenger Stimme.

„Ich gehe hier raus Poppy. Schließlich habe ich eine Schule zu leiten." Erwiderte Professor Dumbledore mit ruhiger Stimme und alle im Raum mussten schmunzeln, da sie es noch nie erlebt hatten, dass Madame Pomfrey den Direktor so angesprochen hatte.

„Oh nein, das wirst du nicht. Du gehst sofort wieder ins Bett oder ich muss es deiner Mutter erzählen." Kam es als Nächstes von der resoluten Heilerin. Harry war gespannt, wie der alte Zauberer darauf reagieren würde. Außerdem fragte sich der Gryffindor, wie Poppy dies anstellen wollte, denn wenn man das Alter des Direktors bedachte, konnte seine Mutter unmöglich noch leben.

„Poppy", kam es von Dumbledore und Harry glaubte plötzlich etwas Unsicherheit in seiner Stimme zu hören. „Wenn du das machst, dann verrate ich Mr. Wels, dass du ihn betäubt hast und sperre dich mit ihm ein. Außerdem solltest du dich um ihn kümmern. Er hat trotz Schlaftrank, furchtbar unruhig geschlafen und des Öfteren geschrieen."

Beim letzten Satz drehte sich Harry zu Hermine und sah plötzlich Sorge und leichtes Entsetzen in ihrem Gesicht. Dann hörte er sich aber den Kampf der beiden Hogwartsurgesteine weiter an.

„Das ist mir egal Albus, mit Chris werde ich schon fertig. Du mein Lieber gehst aber wieder ins Bett... und nimm deinen Zauberstab run..."

„Stupor minimalis", waren die nächsten Worte, die alle in der Halle vernahmen, gefolgt von einem „wingardium leviosa". Kurz darauf wurde die Tür, hinter der das ganze Schauspiel stattgefunden hatte vorsichtig geöffnet und Harry sah, wie auch der Rest der Halle, dass der sonst so ruhige und gelassene alter Zauberer plötzlich ein leises „Oops" verlauten ließ und Harry hätte geschworen, das die Haut um die hakenförmige Nase des Direktors leicht rosa geworden war.

Aber Professor Dumbledore hatte zu viel Erfahrung und fing sich schnell wieder. Er ging mit ruhigen Schritten auf den Tisch mit den Lehrern zu und begrüßte alle so, als wäre nichts geschehen. Allerdings verweigerte er das Händeschütteln, was Harry veranlasste zu denken, dass er doch noch Schmerzen hatte und daher war er doch etwas besorgt, über das vorzeitige Verlassen des Krankensaales.

Apropos Krankensaal, dachte Harry und keine zwei Sekunden später rannten Hermine und Ron an ihm vorbei, dicht gefolgt von Ginny und Chris Mum. Harry wollte sich den beiden gerade anschließen, als Professor Dumbledore alle nochmals zurückrief.

„Meine lieben Schüler ich wünsche euch allen trotz der Ereignisse der vergangenen Nacht ein schönes Fest und bitte euch alle für einen Moment, euch nicht zu bewegen."

Harry überlegt, was dies sollte, doch schon im nächsten Moment erklang ein tiefer Gong im Schloss und Harry spürte, wie Hogwarts und all seine Liegenschaften von den Versiegelungen befreit wurde . Kurz darauf hörte er noch einige Worte, die besagte, dass sich einige Personen vor dem Schloss aufhielten und er sah, dass Remus aus der Halle ging. Dies war aber kurz darauf nebensächlich, denn Harry wollte wissen, was mit Chris und Luna war.

Er, Ginny und die anderen gingen durch die Holztür in den Krankensaal und während Hermine und Mrs. Wels sich sofort zu dem blonden Jungen begaben, begleitete Harry seinen besten Freund und Ginny zu Luna. Das blonde Mädchen lag in ihren... nein sie schwebte über ihrem Bett und schien im Schlafe zu lächeln. Ron verspürte den Drang sie zu umarmen und zu küssen, doch die Tatsache, dass sich seine Freundin gute zwanzig Zentimeter über dem weißen Laken befand, ließ den Rothaarigen zögern. Auch Harry wusste nicht genau, ob man sie berühren konnte und die einzigsten beiden Personen, die ihm hätten Auskunft geben konnten, waren gerade nicht bei Bewusstsein. Es waren Madam Pomfrey und Chris. Letzteren wollte der Schwarzhaarige aber nicht wecken und daher blieb ihm nur die undankbare Aufgabe Poppy vom Schockzauber zu erlösen und sich ihrer möglichen Wut zu stellen. „Enervate", sagte Harry leise, hob seine Arme in Schutzhaltung und sofort brach die alte Heilerin wieder los. Es dauerte gute zehn Sekunden, bis sie erkannte, dass ihr nun einer anderen Person gegenüberstand.

„Ich bringe ihn um", waren ihre letzten Worte, bevor sie ihre Wut besiegte und in den normalen Ton zurück fand. Harry sprach sie auch sofort an und fragte, was denn nun mit Luna sei und warum sie schwebte. Madame Pomfrey trat jedoch nur neben Luna und Ron, ergriff den Arm des Rothaarigen und führte ihn an Luna´s Herz.

„Spüren sie das Mr. Weasley ? Sie lebt und es wird ihr bald wieder gut gehen."

Harry konnte die Erleichterung seines Freundes sehen und auch die Tränen, welche ihm übersein Gesicht kullerten.

Dann sah er, wie Madame Pomfrey die Hand wieder wegzog und Luna´s Körper einige Zentimeter nach oben ging.

„Aber warum schwebt sie, Madame Pomfrey ?" Fragte Harry neugierig und auch die Blicke der anderen im Raum lagen plötzlich auf der alten Heilerin.

„Das war Chris Idee. Er wollte ihren Körper entlasten und hat um sie herum eine Art...wie nannte er es gleich... ach ja mondähnliche Gravitation erschaffen." Sagte sie in ihrem bekannten Heilerton.

„Häh", kam es von Ron und Ginny und es war Mrs. Wels, die überraschenderweise antwortete.

„Ron, ich weiß nicht, wie viel ihr von Physik versteht, doch auf dem Mond herrscht nur ein Sechstel der Anziehungskraft, wie hier auf der Erde. Alles ist dadurch leichter und nach der Schwere dieser Operation, wollte Chris sicherlich, dass es die Muskulatur ihres Körpers nicht all zu belastet wird. Wir hatten schließlich ihren Brustkorb geöffnet und die ganzen Muskeln müssen sich erst wieder kräftigen."

Ron starrte die Frau vor sich an als hätte sie zwei Köpfe und erst ein leichtes Husten von Luna brachte ihn wieder in die Realität. Schnell drehte er seinen Kopf in der Hoffnung, seine Freundin wäre erwacht, doch das blonde Mädchen schlief weiter ruhig und nur die leichten Bewegungen ihrer Brust waren zu sehen. Ron nahm sich einen Stuhl, setzte sich stumme an ihr Bett und beobachtete seine Liebst dabei, wie sie ... atmete.

Harry ging unterdes zu Chris ans Bett und sah, dass Hermine voller Sorge ihre Hand auf seiner Stirn hatte.

„Poppy, was ist los mit ihm ?" Fragte er unbewusst und ganz leise und bekam einen bösen Blick. Diesmal hielt er diesem aber stand und sagte mit fester, leicht amüsierter Stimme.

„Madame Pomfrey, ich bin nun fast jedes Jahr mehrfach in ihren Räumen und sie haben Körperzonen von mir gesehen, von denen laut einer Umfrage der Zeitschrift Teenwitch, die meisten jungen Hexen nur träumen. Also entweder wir bleiben, wenn wir im kleinen Kreis sind, beim DU oder ich finde in den nächsten Nächten ihr Schlafzimmer und wir erfüllen die letzte Anforderung dafür. Sie haben mir ja schließlich gestern Abend gesagt, was nötig ist."

Was daraufhin folgte war ein Gesicht seitens der alten Heilerin, welches sämtliche Facetten der Farbe Rot wiederspiegelte und ein Blick, der sich von dem, welchen Professor Dumbledore bei ihrer nächsten Begegnung erwarten würde, in nichts unterschied. Auch Hermine und Ginny waren über den plötzlichen Ausbruch von Harry geschockt. Einzig Mrs. Wels schmunzelte und man konnte ganz leise die Worte „Chris Schule" hören.

Nachdem sich Madame Pomfrey von diesem Schock erholt hatte, ging sie immer noch leicht zitternd um Chris Bett herum und maß mit ihrem Zauberstab die Temperatur des Jungen. Dann blickte sie wieder auf und sagte.

„Ich habe keine Ahnung Mr. Po... Harry. Körperlich scheint er völlig in Ordnung zu sein. Mit Ausnahme dass...", sie blickte etwas unsicher in die Runde. „Was ? Was stimmt nicht mit ihm ?" Fragte Mrs. Wels.

„... mit Ausnahme seiner stark wechselnden Träume." Sagte Poppy leise.

„Träume ?" fragte alle gleichzeitig.

„Ja Träume und sie sind sehr intensive. Das eine Mal schreit er laut und panisch irgendwelche Namen und beim nächsten Mal sind seine Träume eher der anderen Natur und ich muss kurz darauf einige Zauber sprechen."

„Welche Zauber?", fragte Harry auf diese Antwort hin und sah, dass die alte Heilerin sich nicht sehr wohl in ihrer Haut fühlte, wenn sie diese Informationen preis gab.

Sie trat aber kurz darauf an Harry heran und flüsterte ihm ins Ohr „ Reinigungs- und Entspannungszauber". Als Harry daraufhin leise fragte, weswegen, wurde Poppy noch roter und Harry verstand allmählich. Dummerweise glitt sein Blick auf Chris Mitte und Hermine bemerkte, was gemeint war. Sie sah Harry fragend an und der Schwarzhaarige wollte abwiegeln, doch soweit sollte es nicht kommen, denn eine neue Welle von Träumen ereilte seinen Freund und diesmal sollte er dabei Zeugen haben.

Zuerst begann sich Chris nur unruhig hin und her zu bewegen. Dann jedoch fielen einige Namen, welche Harry kannte und auch welche, die ihm völlig fremd waren. Hauptsächlich waren es Mädchennamen und eine gewissen Susan schien den größten Eisfluss auf Chris Träume zu haben. Wenigstens sagte dies Harry die Häufigkeit des Namens und die Wirkung auf die Decke über Chris Körpermitte. Harry schaute erst leicht errötet zu Hermine und dann zu Mrs. Wels, welche sich stark zu konzentrieren schien. Plötzlich hörte man leise Sätze wie „ich liebe dich", oder" du bist mein ein und alles". Daraufhin bemerkte Harry, dass sich seine beste Freundin verkrampfte und dies schlimmer, als Chris in seinen Alpträumen, soweit es welche waren. Mrs. Wels blickte allerdings besorgt zwischen dem braunen Lockenkopf und ihrem Sohn hin und her und erst als dieser plötzlich vor Schmerzen schrie und die Worte „Komm zurück Suzi, ich liebe dich" und „ du darfst mir das nicht antun" aus seinem Mund kamen, schien Mrs. Wels einiges klar zu werden. Sie stand blitzschnell auf, nahm ihrem laut schluchzenden Sohn ganz fest in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen. Sie drückte ihn an sich und bedeutet kurz darauf Hermine ihren Platz einzunehmen. Etwas unsicher kam Harry´s beste Freundin der Bitte nach und kaum hatte sie Chris umarmt, entspannte dieser sich merklich und sein Schlaf wurde wieder ruhiger.

Gleich darauf bat Madame Pomfrey, das sich alle kurz zurück zogen und wechselte mittels eines Zaubers die total verschwitzten Sachen des Blonden und die Bettwäsche. Mrs. Wels führte Harry, Ginny und Hermine unterdes etwas abseits der Betten an einen Tisch und bat sie alle Drei sich zu setzen. Dann wandte sie sich an die Freundin ihres Sohnes.

„Hermine hör mir bitte mal ganz kurz zu, denn du musst verstehen, was eben passiert ist."

Hermine sah die blonde Frau vor sich leicht unsicher an, bedeutete ihr aber mit einem Nicken, weiter zu erzählen. Auch Harry und Ginny waren gespannt, wer wohl diese Susan ist und wie der Blonde zu ihr stand.

„Hermine ich kann dir versichern, dass Chris dich mehr als alles andere liebt und ich verstehe nicht, warum er nach so langer Zeit wieder diese Träume hat..."

„Wieder ?", fragte Hermine entsetzt.

„Ja wieder. Er hatte sie jetzt gute vier Jahre nicht mehr. Denn das Mädchen von der er sprach, Susan, war seine erste Freundin und die jüngere Schwester von Mike, seinem Freund. Ihr habt sie vielleicht auf dem großen Bild über seinem Kamin bei uns im Haus gesehen. Sie waren sehr glücklich zusammen und alles schien so, als würden sie sich nie trennen. Dann kam aber der Tag des Unfalls und alles veränderte sich."

„Unfall, welcher Unfall ?", fragte Harry schockiert nach.

„Ein Motorradunfall. Ihr müsste wissen, dass Susan, trotz ihres jungen Alters, eine sehr begabte Motocrossfahrerin war und sich mit Chris die Leidenschaft für diesen Sport teilte. Später wurde sie seine erste Freundin und die Zwei waren kaum noch zu trennen. Es war kurz vor Chris fünfzehnten Geburtstag, da verunglückte sie bei einem Schneerennen schwer und starb noch auf der Strecke in seinen Armen. Es hat sehr gelitten und es hat lange gedauert, bis er innerlich darüber hinweg war. Denn obwohl er kurz danach sein Leben mit seinen Freunden voll auskostete, als gäbe es kein Morgen und er jede Menge Erfahrungen sammelte..."

Harry sah in ihrem Gesicht eine leicht Rötung im Gesicht der blonden Frau.

„... bemerkte ich, dass er nachts des Öfteren von Alpträume geplagt wurde. Und dies war damals auch einer der Gründe, warum ich und mein Mann beschlossen hatten, Chris mit nach England zu nehmen."

„Deshalb der Name für sein Motorrad ?" Sagte Harry plötzlich laut, denn er wusste, dass er den Namen „Suzi" schon einmal gehört hatte.

Mrs. Wels nickte und sah wieder zu Hermine. „Verstehst du was ich meine. Er liebt dich über alles, doch es gibt eine Vergangenheit, mit der er fertig werden muss. Ich weiß nur nicht, wieso es gerade jetzt wieder zu diesem Rückfall gekommen ist."

Harry sah zwischen den beiden hin und her und konnte in den Augen seiner besten Freundin Erleichterung und auch etwas Trauer sehen. Kurz darauf war Poppy mit ihrer Arbeit fertig und ließ sie wieder zu Chris. Der Blonde schlief ruhig und Hermine drückte ganz sanft seine Hand. „Ich liebe dich Christoph Wels" sagte sie leise, bevor alle drei sich zu Ron begaben und mit ihm den Krankensaal verließen.

Backflash

So Poppy, es geht ihr gut und ich werde nur noch dafür sorgen, dass ihr Körper ein wenig entlastet wird." Sagte Chris und während er mit seinen Armen einige sehr komplizierten Bewegungen ausführte und dabei seine Beschwörungen sprach, bemerkte die alte Heilerin, dass der Blonde am Ende seiner Kräfte war. Sie ging zu einem etwas entfernten Tisch und überlegte, wie sie ihn ruhig stellen konnte. Denn eines war gewiss, Chris würde sich eher verausgaben, als das er zulassen würde, dass irgendetwas mit seinen Freunden passiert. Kurz darauf kam der alten Hexe jedoch die Idee. Sie wusste ja um die Schwäche des Blonden für einen guten Schluck Whiskey und so rief sie unbemerkt eine der Hauselfen und bat sie darum, dass man ihr eine Flasche Feuerwhiskey brachte. In der Zwischenzeit durchstöberte sie ihre kleine Doktortasche, welche sie nie zurück ließ, nicht einmal beim Weihnachtsball und holte eine kleine Phiole mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit heraus. Es war ein Schlaftrank, den Chris eigens für Harry und sich entwickelt hatte, da ja alle anderen Tränke keine Wirkung bei den Beiden zeigten. Kurz darauf erschien die Hauselfe mit einem Tablett und der gewünschten Flasche. Poppy träufelte fünf Tropfen in eines der Gläser auf dem Tablett und füllte es dann mit der goldgelben Flüssigkeit auf. Zur Tarnung schenkte sie sich auch ein Glas ein und ging dann auf den Blonden zu.

Komm Chris, lass uns erst einmal etwas trinken. Es war eine harte Operation und nach diesen Ergebnis hast du es dir verdient. Ich werde Minerva auch nichts verraten." Fügte sie noch verschwörerisch hinzu und Chris nahm ihr dankbar das Glas ab. Er trank und obwohl er etwas komisch schaute, ließ sich Poppy nichts anmerken. Sie trank auch und wartete, dass der Trank wirkte. Keine zwei Minuten später fiel das Glas zu Boden und Chris rücklings auf das Bett, welches hinter ihm stand. Was nun folgte nahm der Bonde vorerst nur nebelhaft war.

Chris glaubte zu schweben und alles um ihn herum begann sich zu drehen. Er kannte dieses Gefühl, er hatte es schon einmal durchlebt, damals als Voldemord den Stab in sein Herz getrieben hatte. War er tot ? Wenn ja, wie war er gestorben ? Plötzlich tauchten wieder Menschen aus seinem früheren Leben auf. Freunde, Verwandte, Mädchen mit denen er eine Menge Spaß hatte und schließlich Susan und wie sie vor ihm lag. Mit blutverschmiertem Gesicht und in ihrer Kombi. „Nein", schrie er immer wieder und plötzlich verdunkelte sich alles um ihn herum. Die Luft roch mit einem Mal nach Moder und Schimmel und Chris fand sich auf einem riesigen Friedhof wieder. Überall waren Gräber. Soweit das Auge reichte standen Steine ob groß oder klein, alle voller Namen und Daten. Dann plötzlich tauchte vor ihm eine Gestalt aus den auf dem Boden liegenden Nebelschwaden auf. Sie hatte einen alten, zerschlissenen Umhang um und erinnerte irgendwie an einen Dementor. Doch sie schwebte nicht, sondern man konnte bei jedem Schritt einen knochigen, stark verwesten Fuß sehen. Die Gestalt bedeutet Chris ihr zu folgen und führte den leicht unsicheren Blonden an einen weißen, scheinbar gerade aufgestellten Grabstein, bei dem der Schriftzug „Luna Lovegood" immer mehr verblasste. Dann plötzlich drehte sich die Gestalt herum und zog ihre Kapuze nach hinten. Was daraufhin zum Vorschein kam ließ den Blonden erschauern. Es war ein Totenkopf, ein kreideweißer, matt schimmernder Schädel und in seinen Augenhöhlen glimmte ein grünes Licht, wie das, welches man beim Wirken des Todesfluches sah. Kurz danach begann die Gestalt, bei der Chris vermutete, dass es sich um den Tod handelte, zu sprechen. Doch seine Stimme ließen Chris sich die Haare aufstellen und ein erneuter Schauder jagte seinen Rücken hinab.

Du hast sie mir gestohlen und dafür wirst zu bezahlen."

Chris wollte etwas sagen, doch aus seinem Mund kam kein Ton heraus. Dann erhob die Gestalt mit dem Totenkopf seine skelettartige, geisterhafte Hand und fuhr damit durch Chris Körper. Den Blonde durchzuckte plötzlich eine ungewohnte Kälte und seine Glieder fingen an zu zittern. Es begann im rechten Bein und arbeitete sich nach oben. Bei seinen Herzen angekommen, verwandelte sich die Kälte in Hitze und das Gefühl, dass irgendwas seinen Körper verließ breitete sich bis in seinen Kopf aus. Dann wurde es dunkle und nur das kalte Lachen des Todes hallte noch durch den Raum...

Wo bis ich ?" fragte sich Chris als er wieder erwachte und die Dunkelheit sich in ein blendendes Weiß verwandelte.

Du bist in deinem Alpha und im Omega, deinem Ursprung." Sagte eine Stimme und Chris versuchte es zu verstehen.

Was bedeutet das ?" Fragte er weiter, in der Hoffnung, dass die Stimme ihm wieder antwortet.

Du bist im Kern der Magie der Erde, da du dich weit über die Grenzen hinausgelehnt hast."

Ich bin tot ?"

Nein, aber du hast ihn getroffen und er hat die etwas für das Leben des Mädchens genommen, für das du auf Erden einzigartig warst."

Chris wusste nicht wieso, doch er blickte unsicher an sich herunter und stellte fest, dass er vollkommen nackt war. Daraufhin sagte die Stimme, sie war scheinbar weiblicher Natur, lachend

Chris, werde erwachsen"

Der Blonde fing an zu grinsen und sagte „Gott sei Dank, es ist nicht mein Humor".

Die Stimme stöhnte genervt auf. Konnte oder wollte dem Blonden aber nicht sagen was es war, was der Tod ihm genommen hatte. Einzig der Hinweis, dass es mit Wiedergutmachung zutun hatte, ließ es den Jungen erahnen. Kurz darauf fühlte Chris wie ihn eine ungeheure Menge Energie durchflutete und alles um ihn herum wieder nebelhaft wurde. Seine Erinnerungen schöne, sehr intensive und auch schreckliche, tauchten wieder auf und erst als er spürte, wie sich zwei Arme um ihn legten und eine enorme Wärme ihm den Weg zeigte, verblassen diese wieder und alles um ihn herum wurde dunkel...

Backflash Ende