Ok, weil unser lieber Silvertrust meine Erläuterung in der Klammer falsch verstanden und mich mit der Weiswurschtfraktion in Verbindung gebracht hat, bekommt ihr doch noch ein kleines Cap. Silvertrust darf es aber nur lesen, wenn er mir sagt, wohin ich am Wochenende gehe. Der Tipp für ihn kommt in Form eines Rätsels.
„Man nehme das Alpha und das Omega eines großen, deutschen Reformators. Dann gehe man auf dessen Homepage und man erfährt mit Sicherheit, was dort an diesem Wochenende so los ist"
Alle anderen – viel Spaß
PS. ich habe das hier sehr schnell geschrieben- seid gnädig
Mr. Figgs
Kapitel 53
„Ich soll was ?" Fragte Malfoy mit seiner altbekannten arroganten und schnarrenden Stimme.
„Du sollst loslaufen und dich in Sicherheit bringen. Denn wenn ich dich nicht erwische, dann tut es Professor Snape. Und wenn das geschieht, dann ist Jeanny die jüngste Witwe der Zaubererwelt." Erwiderte Chris mit einem Blick, bei dem man nicht wusste, ist es ernst oder macht er Spaß. Alle starrten erst ihn und dann den Lehrer für Zaubertränke an.
„Und wieso sollte ich das tun, Mr. Wels ?" Fragte Snape kalt und seine Augen funkelten herausfordernd.
„Ganz einfach Professor und das wird ihnen mit Sicherheit nicht gefallen. Unser lieber Draco hat einen kleinen Zersetzungszauber auf meine Kondome angewandt, um mir eins auszuwischen. Sie verstehen schon, Lehrer schwängert Schülerin." Erklärte der Blonde und Harry bekam ein ungutes Gefühl.
„Was Draco aber nicht wusste ist, dass ich nicht der einzige hier im Schloss bin, der so verhütet. Ich habe die Halle gescannt und darf ihnen mitteilen, dass eine neu Generation Marauder unterwegs ist."
Als Nächstes hörte man die für den heutigen Tag schon bekannten Geräusche. Das allseits beliebte Stöhnen und das Aufschlagen eines Körpers. Letzteres hervorgerufen von den Lehrern Snape und Mc Gonnagal, sowie Harry, Neville und auch Hermine. Einzig Ginny blieb bei Bewusstsein, wenn man mal von ihrem starren Blick nach vorn hin absah.
Was als nächstes in der Halle los war, konnte man dann mit dem Lärm auf einem Basar vergleichen. Die Väter der betreffenden Personen begannen zu schreien und wurden nur durch ihre Frauen darin übertroffen. Diesmal musste sogar Professor Dumbledore eingreifen, da Chris es nicht wagte, seine Eltern und die von Hermine mit dem Schweigezauber zu belegen. Er fand dies etwas unpassend, zumal er nicht wusste, wie sie auf die Neuigkeiten reagieren würden.
Deshalb überließ er das dem Direktor und kümmerte sich um seine Freunde. Er erweckte sie und schickte sie alle schnell in den Krankensaal. Dann bedeutete er Professor Dumbledore, die betreffenden Eltern und die Hauslehrer mitzubringen und verschwand durch die schwere Holztür.
Harry glaubte in einem Traum zu sein. Eben hatte ihm doch Chris tatsächlich gesagt, dass Ginny schwanger sei. Man mussten die letzten beiden Tage hart gewesen sein. Doch dann fiel sein Blick aus die Gruppe vor ihnen und langsam begann es in seinen Kopf einzudringen. Es war kein Traum, er wurde Vater. Er bekam ein Kind, zusammen mit Ginny, eine Familie.
Harry, der an eine Wand gelehnt stand, sank nach unten, legte sein Gesicht in seine Hände und musste erst einmal tief durchatmen. Die anderen im Raum schienen es auch gerade erst zu realisieren, den man konnte sehen, dass einige Gesichter sich mehrfach veränderten. Aus Unglaube wurde Wut, höchstwahrscheinlich auf Malfoy, der nun auch den Raum betrat und dann zu Angst. Besonders Neville schien nichts mehr von seinem Selbstvertrauen zu haben, als er Susan in seinem Armen hielt und ängstlich in das Gesicht der Ministerin, Susans Tante blickte.
Harry fragte sich allerdings, wieso sein Freund Chris es so gut aufnahm. Gut, er war Heiler, aber zu mindestens dies konnte ihn doch mal aus seiner Fassung bringen. Dann schien es aber doch ein menschliches Zeichen bei Chris zu geben. Harry sah, dass sein Freund gerade neben Hermine kniete und versuchte sie aus ihrer Starre zu befreien, als ihm einige Tränen übers Gesicht liefen und er mit seiner rechten Hand über den Bauch seiner Freundin strich.
Dann erhob Professor Dumbledore das Wort und Harry konnte in dessen Gesicht sehen, dass dies auch für den alten Zauberer nicht so alltäglich war. Er bat alle sich zu setzten und richtete seine ersten Worte an alle am Tisch.
„So... ich habe ja schon viel erlebt, doch dies hier ist, wenn auch ein sehr schönes Ereignis, doch sehr ungewöhnlich. Deshalb sollten wir alle gemeinsam eine Lösung finden."
Alle am Tisch ließen sich die Worte durch den Kopf gehen und Harry nutzte die Zeit, um nach dem Verursacher des ganzen Schlamassels zu sehen. Malfoy saß stumm und völlig versteinert am Tisch. Harry hatte erst später erfahren, dass ihn Molly Weasley fast erwürgt hatte. Neben Malfoy saßen seine Mutter und Snape. Die alte Fledermaus war kreideweiß und Harry konnte ihn gut verstehen. Schließlich war sein größter Alptraum wahr geworden und würden sie jemals den Krieg gegen Voldemord gewinnen und er überlebte, dann müsste er sich wieder mit einem Potter, einem Wels, einem Longbotten und einem Weasley herumschlagen. Innerlich grinste Harry, doch dann wuchs sein Wille Riddle zu besiegen mit jeder Sekunde. Plötzlich riss ihn aber Professor Dumbledore wieder aus seinen Gedanken.
„So wie ich die Sache sehe, können wir den hier Anwesenden, außer Mr. Malfoy keine Vorwürfe machen, obgleich nun einige Schwierigkeiten auf uns zukommen werden. Ich denke die hier anwesenden Eltern sollten vielleicht noch einige Tage länger bleiben, damit wir einige Sachen klären können und besprechen, wie es weiter geht."
Alle stimmten zu und Harry zog Ginny ganz fest an sich. Der Rotschopf schien immer noch etwas benommen, doch als Harry sie ganz lieb küsste, verschwand der erst Zweifel und die Angst, die sie seit einigen Minuten hatte.
„Ginny ich liebe dich und du weißt, alles was ich immer wollte, ist eine Familie." Sagte Harry und Ginny nickte.
Dann wanderte der Blick der beiden zu ihren Freunden. Ron und Luna lagen sich in den Armen und Ron streichelte immer wieder den Bauch seiner Freundin. Neville saß mit Susan zwischen den Longbottens und Harry konnte neben den ängstlichen Augen von Neville auch etwas besonderes in den Augen von Ms. Longbotten sehen. Harry vermutete, es war die Vorfreude auf einen Enkel. Schließlich hatten sie ja keine Möglichkeit gehabt, ihren Sohn aufwachsen zu sehen. Harry nickte seinem Freund aufmunternd zu und wand seinen Blick nun zu Chris und Hermine. Die Beiden saßen ebenfalls zwischen ihren Eltern und Harry konnte hören, dass vor allem Mr. Granger nicht ganz so glücklich war, dass sein Engel schon so früh Mutter wurde. Immer wieder suchte er nach Worten, warum es nicht richtig sei. Seine Frau war zwar ähnlicher Meinung, doch sie versuchte aus irgendeinem Grund immer wieder zu sagen, dass ein Baby nicht der Weltuntergang sei. Die Wels schienen ihrer Meinung und boten sofort an, sich mit um das Kind zu kümmern. Chris versuchte aber auf diplomatische Art, seiner Mutter den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„Mum macht dir keine Sorge."
„Ja aber es kostet viel Zeit, Liebe und auch Geld ein Kind groß zu ziehen." Wand sie immer wieder ein.
„Muuum, ich glaube das Geld keine Rolle spielen sollte und was die Zeit angeht ? Ich weiß, dass Hermine weiter studieren möchte und bin gern bereit die ersten Jahre auf meinen Job zu verzichten." Erwiderte Chris und sah seine Freundin mit einem Lächeln an.
„Job ? Welcher Job ?", fragten mehrere Personen.
„Na den Job in Hogwarts. Professor Dumbledore hat mir die Stelle von Poppy angeboten, wenn die sich irgendwann zurückziehen will. Außerdem sollte es mir mit meinen Fähigkeiten nicht schwer fallen, im St. Mungos oder in einem deutschen Heilerzentrum unter zu kommen." Antwortete Chris und er blickte noch mal versichernd, zum Direktor. Dieser nickte und Harry wünschte seinem Freund viel Glück.
„Wenn dem so ist Chris", sagte Hermines Vater, „dann versprich mir, dass du alles daran setzt, damit so was hier nicht noch mal passiert. Nicht alle werden nämlich so ein Glück haben wie du."
„Verspreche ich, Dr. Granger und auch, dass ich auf ihre Tochter aufpasse und sie keinen Unsinn mit den Kindern von Harry und Ron anstellt." Erwiderte der Blonde darauf mit einem geheimnisvollen Lächeln.
„Wie meinst du das ? Denkst du Hermine wird als möglich Professorin hierher zurückkehren ?" Fragte Mrs. Granger und Chris Grinsen wurde breiter.
„Nein nicht Hermine, ihre Schwester. Ach wo wir beim Verhüten sind, ... sechste Woche, weiblich und sehr großes magisches Potenzial."
Daraufhin starrten alle den Blonden an und Mrs. Granger wurde kreideweiß. Ihr Mann schaute sie unsicher an und sein Blick wanderte dann an ihr hinunter und blieb auf ihrem Bauch hängen. Sofia Granger hingegen sah entsetzt zu Chris und als dieser ihr zunickte, verleierte sie ihre Augen und sackte zusammen.
„Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht, Wels ?" Fragte Professor Snape und Chris antwortete in einem salomonischen Ton.
„Nichts Professor. Ich habe nur Hermines Eltern nett darauf hingewiesen, dass auch sie ihren Teil in den nächsten Jahren zu tragen haben."
„Wie bitte ?"
„Ich habe ihnen gesagt, dass meine Freundin noch ein kleines Schwesterchen bekommt."
„NEEIIINNN", war alles, was Snape noch heraus bekam, bevor er wie ein wahnsinniger aus dem Raum lief.
Als die meisten ihr Grinsen wieder aus dem Gesicht gewischt hatten, meldete sich Ministerin Bones zu Wort.
„Ähm ja, wie schon der Direktor es gesagt hat, ist dies hier eine Situation, welche das Leben von so ziemlich allen Beteiligten doch sehr beeinflussen wird. Und da sie nicht durch Unachtsamkeit, wie zuerst bei Mr. Weasley angenommen, entstanden ist. Sondern wir hier von Vorsatz und eigentlich auch von einer Art Körperverletzung sprechen können, sollten wir, nein dürfen wir den Schuldigen nicht ohne Weiteres davon kommen lassen."
Alle Blicke wanderte nun von Ministerin Bones zu Draco Malfoy, dem der blanke Horror ins Gesicht geschrieben stand. Er schien zu keinem Wort fähig und so war es Mrs. Malfoy, welche das Reden übernahm.
„Werte Ministerin, ich weiß, dass Draco einen sehr großen Fehler begangen hat und er dafür auch bestraft werden muss. Aber finden sie es wirklich ratsam, ihn dafür ins Gefängnis zu stecken oder seinen Ruf, welcher durch meinen Mann eh schon vorbelastet ist, noch mehr zu schädigen. Er ist eigentlich ein grundsolider Junge, der erst in den letzten Tagen seine Stelle im kommenden Krieg gefunden hat. Klar ist das was er getan hat kein Kavaliersdelikt, doch ich bitte inständig Gnade vor Recht walten zu lassen."
Harry starrte die blonde Frau mit den blaugrauen Augen an und wusste auf einmal nicht, was er sagen sollte. Auch die anderen schienen fassungslos und erst die Stimme von Ministerin Bones brachte Gewissheit, nicht im falschen Film zu sein.
„Mrs. Malfoy, bei allem nötigen Respekt. Draco hat dafür gesorgt, dass a.) der Schule ein nicht einzuschätzender Schaden bezüglich ihres Rufes, entstehen wird. Ich denke da an die Gerüchte, welche ohne Zweifel aufkommen werden. Und er hat hier acht Schülern, die alle relativ gute bzw. sehr gute Abschlüsse erwarten können, die nähere Zukunft erschwert. Ich denke da an die vier Damen, die sich nun anstatt um ihre weitere Ausbildung, um ihre Kinder kümmern müssen. Und nicht zu vergessen die vier jungen Herren, welche auch sicherlich schon Pläne hatten. Erschwerend hinzu kommt, dass es sich bei einem der Jungen um Harry handelt. Wenn der dessen Namen nicht genannt werden darf, erst einmal erfährt, dass sein bisher stärkster Widersacher eine schwangere Freundin hat. Dann steigt die Gefahr für beide drastisch an."
Harry zuckte bei diesem Satz zusammen, denn die Ministerin hatte völlig recht. Zum Glück war aber die Gefahr durch Goyle erst einmal gebannt. Man müsste aber auch die anderen Slytherins näher unter die Lupe nehmen.
„Amelia ich weiß das sie mit ihren Ausführungen nicht Unrecht haben, doch sollten wir die Strafe für Mr. Malfoy genau abwägen." Meldete sich Professor Dumbledore zu Wort.
„Ich verstehe Albus und deshalb habe ich folgenden Vorschlag, denn ich in den nächsten Tagen auch dem Zaubergamot vorlegen werde." Erwiderte Ministerin Bones und nahm einen kleinen Block mit Notizen, welche sie sich die ganze Zeit gemacht hatte, zu Hilfe.
Da ich den Wünschen von Mrs. Malfoy teilweise entsprechen möchte, halte ich folgende Strafen für Mr. Draco Malfoy für angemessen. Erstens bekommt er einen Eintrag in seine Schulakte, welcher aber bei guter Führung in der noch verbleibenden Schulzeit, wieder gelöscht wird. Zweitens wird Draco jedem Paar eine Entschädigung von fünfzehntausend Gallonen zahlen, damit sie sich ordentlich um den Nachwuchs kümmern können. Und drittens, und das betrifft vor allem den Schutz von Ms. Genierva Weasley, wird er einen Betrag von zehntausend Gallonen dem Ministerium überweisen, damit dieses sie in die Ausbildung von Jungauroren steckt."
Alle im Saal stöhnten auf und sahen die Ministerin mit großen Augen an. Selbst Malfoy schien über diese Art der Strafe überrascht. Seine Mutter hingegen schien im Kopf zu rechnen und zur Überraschung aller Anwesenden, sagte sie plötzlich.
„In Ordnung, diese Strafe ist angemessen und ich werde mich in den nächsten Tagen darum kümmern."
Malfoy sah seine Mutter entgeistert an, doch sie warf ihm einen Blick zu, der ihn sofort zur Ruhe brachte. Harry fragte sich zwar wieso Lucius Frau so spendabel mit dem Familienvermögen umging, doch es interessierte ihn aber auch nicht so sehr, dass er weiter bohrte.
Nachdem dies geklärt war beschlossen die Erwachsenen erst einmal wieder nach nebenan zu gehen und ihren Kindern etwas Zeit zu geben, damit sie die Neuigkeiten verdauen konnten. Bevor Professor Dumbledore den Raum verließ, drehte er sich aber noch mal um und bat Poppy mit den vier Mädchen einen Termin für eine Untersuchung klar zu machen. Daraufhin meinte Ginny plötzlich.
„Das wird nicht nötig sein."
„Wie meinen sie das ?" Fragte die alte Heilerin überrascht.
„Nun ja Madame Pomfrey, ich möchte ihnen auf keinem Fall zu nahe treten, aber ich würde es begrüßen, wenn Chris sich darum kümmern kann."
Daraufhin prustete der Blonde, welcher sich gerade ein Glas Kürbissaft genehmigte, selbigen quer durch den Raum. Alle Blicke lagen nun auf ihm und er wurde rot.
„Ich schließe mich Ginny an", kam es von Hermine, was ja eigentlich klar war.
„Und ich auch", meinte Luna, „ er kennt meinen Körper ja schließlich auch schon auswendig und ich vertraue ihm."
Einzig Susan Bones konnte sich nicht so recht entscheiden und daher nahm ihr Chris die Entscheidung ab.
„Ich weiß euer Vertrauen zu schätzen und Susan, du solltest dir schon sicher sein. Deshalb bin ich der Meinung, dass Madame Pomfrey vielleicht die bessere Wahl für dich ist. Schließlich muss ich einige Untersuchungen machen, die doch sehr intim sind und..., er begann zu lächeln, ... und so muss ich mich nur mit zwei meiner Freunde rumschlagen."
Alle im Raum und das schloss Madame Pomfrey mit ein, akzeptierten die Entscheidungen der Mädchen, obwohl Ron und Harry ihrem blonden Freund einen, wenn auch nicht so ernst gemeinten, bösen Blick zuwarfen. Chris meint aber darauf, sie sollten doch vielleicht bei den Untersuchungen mit dabei sein, was sie aber schnell ablehnten.
Als dies geklärt war und die acht Schüler nun wirklich allein im Raum waren, bemerkte Harry, dass Ron immer unsicherer wurde. Sein Blick ging ständig zwischen ihm und Chris hin und her. Zwischendurch tuschelte er immer mal wieder mit Luna, bis es dem Schwarzhaarigen zu bunt wurde.
„Ron, was ist los ? Du machst mich mit deinem Benehmen ganz wuschig."
Der Rothaarige sah seinen Freund mit leicht entsetzter Miene an und begann dann immer unsicherer werdend.
„Ähm na ja, Harry. Es geht darum, obwohl es zwar noch sehr früh ist, wer der Pate unseres Kindes wird. Ich möchte gern, dass du es wirst. Andererseits hat Chris es gerettet und Luna würde ihn, wenn er es möchte, als Paten sehen."
Harry starrte seinen Freund an und wusste im Moment nicht, was er sagen soll. Unsicher blickte er zu Ginny. Diese zuckte mit den Achseln, denn sie schien auch keine Antwort zu haben. Da meldete sich Chris leise zu Wort und seine Stimme war noch unsicherer als die von Ron.
„Ähm Ron, ich weiß nicht wie ich es euch sagen soll. Doch euer Baby hat schon einen Paten."
„Wie bitte ?", riefen Ron und Luna gemeinsam. Und auch die anderen hatten einen fragenden Blick.
„Nun Ron ... , versuchte der Blonde zu erklären, ... ich hatte keine andere Wahl. Der Sprengsatz, der Splitter... alles war voller chemischer Stoffe. Und sie waren dabei das junge Leben in Luna´s Bauch zu zerstören. Ich musste schnell handeln und habe..."
„Mich zum Paten gemacht." Sagte Harry leise und schien plötzlich zu erkennen, was sein Freund getan hatte.
„Was ? Wann ? Wie ?" kam es aus Ron´s Mund voller Unglaube.
„Mit meinem Blut, richtig ?" Sagte Harry und sah den Blonden direkt in die Augen.
Chris nickte leicht und drehte sich dann wieder, sich immer unwohler fühlend, zu Ron und Luna. Hermine bemerkte, dass ihren Freund etwas bedrückte und legte ihren Arm um seine Hüfte. Dann sprach der Blonde weiter.
„Ich habe bei der Operation neben Luna´s auch noch andere Lebenszeichen gespürt und daraufhin deine Freundin noch mal genauer untersucht. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass sie schwanger ist. Als dann die OP vorbei war und ich sie gebissen habe, ich nehme an Harry hat sich gewundert, warum ich das in den Rücken getan habe, musste ich feststellen, dass Luna zwar wieder lebte, ihr Baby oder das was es mal werden sollte, extrem mit den Giften des Sprengsatzes zu kämpfen hatte. Deshalb habe ich Harry Blut abgenommen, um mir dessen Resistenz zu nutze zu machen. Ich hatte Angst mein Blut zu nehmen, da ich schon das Elixier in ihren Organismus injiziert hatte. Ich hoffe ihr könnt mir vergeben."
Nach dieser Erklärung senkte der Blonde schuldig seinen Kopf. Er wusste, dass es eigentlich nicht sein Recht gewesen war, Harry und die beiden Anderen so zu übergehen. Doch dann hellte sich sein Blick auf. Luna war aufgestanden und hatte ihn fest in ihre Arme genommen. Auch Ron schien die Sache nichts auszumachen und Harry war froh, seinen besten Freund glücklich zu sehen. Und er freute sich darauf, der Pate von Ron´s Kind zu sein. Schließlich würde das seine Familie um eine weitere Person vergrößern.
Nachdem dies geklärt war, sprachen sie noch über einige andere Dinge und gingen dann zurück in die Halle. Dort wurden sie teils mit Beifall und teils mit leicht entsetzten Gesichtern empfangen. Harry setzte sich mit Ginny zu den Weasleys und auch die anderen nahmen bei ihren Familien Platz. Kurz darauf wurde das Mittagessen aufgetischt und alle langten kräftig zu. Danach stand Harry plötzlich auf und bat nochmals für einen Moment Ruhe. Alle schauten ihn interessiert an und Harry wand sich an Ministerin Bones.
„Ministerin Bones, auch wir haben die Strafe für Draco akzeptiert, doch sind uns einige, dass wir das Geld nicht wollen. Meine Freunde und ich haben uns überlegt, er soll den ganzen Betrag, den er an uns auszahlen muss, an das St. Mungos Hospital überweisen."
Ein lautes Stöhnen ging durch den Saal, gefolgt von einem donnernden Applaus. Denn obwohl keiner der Anwesenden, welcher nicht vorher mit bei der Verhandlung war, eine Ahnung hatte um welchen Betrag es hier ging. Waren sie doch alle sehr von dieser Geste überrascht. Ministerin Bones traten einige Tränen in die Augen und sie dankte allen acht Schülern recht herzlich.
Als sich die Halle wieder beruhigt hatte, kam nun endlich der Augenblick auf den sich die meisten im Schloss schon seit mehreren Tagen freuten... Geschenke.
Harry begann als Erster und überreichte Ginny ein kleines, mit rotem Samt überzogenes Päckchen. Seine Freundin öffnete es und ihre Augen begannen zu leuchten. Es war ein gelbrot geflammtes Ei und Ginny wusste wohl am besten, was es war. Sie hob ihren Kopf und sah in Harry´s Augen.
„Woher hast du es ?" Fragte sie leise und Harry antwortete.
„Von Fawks, er hat es mir zwei Tage nachdem ich mein Erbe angetreten habe, gebracht. Ich glaube seine Mutter ist irgendwie ums Leben gekommen, denn es war voller Blut und ich kann mir niemand besseren vorstellen als dich, um es groß zu ziehen."
Daraufhin fiel Ginny ihm um den Hals und alle im Raum konnten die Liebe der Beiden förmlich spüren. Dann war Ron an der Reihe und er überreichte Luna ebenfalls ein Schmuckkästchen. In ihm befand sich eine Kette, ein genaues Gegenstück zu dem, welches er letztes Jahr von Luna bekommen hatte, nur das diesmal ein Bild von ihm darin war. Luna freute ungemein und drückte Ron vor allen einen extrem langen Kuss auf die Lippen.
Dann war Harry dran und er wurde mit einer Vielzahl von Geschenken bedacht. Es gab Bücher, Süßigkeiten und zu aller Überraschung schon die ersten Babysachen. Harry nahm die zwei kleinen Schühchen in die Hand und sah Professor Dumbledore fragend an.
„Ich wusste es nicht, doch manchmal ist es doch von Vorteil, wenn man ein Zauberer ist, oder ?"
Daraufhin lachten alle los. Als das Lachen verklungen war, fiel Harry´s Blick jedoch auf Chris und dieser schien irgendwie verlegen.
„Chris, Kumpel ? Was ist los ?"
„Ach es ist wegen deinem Geschenk", sagte der Blonde mit einem Ton der zwischen Unsicherheit und Ärger lag.
„Was ist damit ?"
„Ähm na ja, es ist jetzt nutzlos. Ich meine nachdem Malfoy uns nun zu werdenden Eltern gemacht hat. Gott, ich muss ihm mal im Dunklen begegnen."
„Ich verstehe nicht", fragte Harry mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Es ist so Harry. Ich habe mich mit Ginny unterhalten und sie gefragt, womit man dir eine Freude machen könnte. Geld und Ruhm hast du und auf Grund unserer Fähigkeiten wäre es auch sinnlos gewesen, dir irgendein Buch oder Ähnliches zu besorgen. Deshalb habe ich die letzten zwei Monate neben meinen Arbeiten an den Bluttränken auch noch einen weiteren Trank gebraut, welcher uns erlaubt auf die kleine Winzigkeit zu verzichten, welche zwischen unseren Freundinnen und uns steht, wenn wir dabei sind das Schloss zum Beben zu bringen."
Als er mit dem Satz endete, zog Chris eine kleine gläserne Phiole hervor und hielt sie dem Schwarzhaarigen vors Gesicht. In ihr befand sich eine gelbgrüne Flüssigkeit und Harry überlegte, was es sein könnte. Dann traf es ihn und er wurde rot. Ein Verhütungstrank und ein besonderer noch dazu, wenn man bedachte, dass er und Chris auf so gut wie alles resistent waren. Man muss Chris lange dafür gearbeitet haben.
Harry sah dem Blonden dankbar an und zog ihn in eine freundschaftliche Umarmung.
„Danke Chris, und es heißt ja nicht, dass du ihn für umsonst gebraut hast. Ich denke nicht, dass Ginny ihr Leben lang Kinder gebären will, oder."
Chris begann zu lächeln und nachdem auch die anderen verstanden hatten, worum es eben ging, fuhr man mit der Geschenkübergabe fort. Als nächstes war Hermine dran und sie bekam von fast allen Bücher. Nur Chris überreichte ihr einen roten Umschlag mit Karten für ein Musical ihrer Wahl. Dann kamen Vicky und ihre Eltern an die Reihe. Harry war gespannt, was Chris seinen Eltern schenken würde. Vicky jedenfalls bekam von allen dreien einen Besen, einen Feuerblitz „ First Stepps", einen Besen, extra für Anfänger zugeschnitten, der bei guten Fortschritten seine Anfängerschutzzauber immer weiter verlieren würde. Vicky war überglücklich und umarmte ihre Eltern. Die Wels bekamen die Fotos von ihren Kindern und einen großen Korb mit, wie Chris es nannte, „ Hüftgold deluxe". Es bestand aus sämtlichen Leckereien, die der Honigtopf führte. Außerdem überreichte Chris seinem Vater ein Buch mit Rezepten für Tränke, welche keine Zauberei benötigten, aber dennoch sehr nützliche waren.
Es dauerte gute zwei Stunden bis der Letzte sein Geschenk erhalten hatte und somit war der Nachmittag schneller da, als man gedachte. Alle begaben sich eine Weile vors Schloss und man sah zu, wie Vicky trotz des vielen Schnees, ihren Besen ausprobierte. Sie nahm den Feuerblitz und schwang sich sofort in die Luft. Harry war erstaunt, wie schnell sie mit den Besen zurecht kam und konnte in seinen Augenwinkeln sehen, dass sie nicht die Einzigste war, die einen neuen Besen bekommen hatte. Es waren plötzlich fast zehn Besen in der Luft und jeder bewegte sich mehr oder weniger graziös über den Boden. Dann gab es plötzlich einen Schrei und als Harry aufsah, um zu sehen, woher er kam, sah er dass sich Vicky und noch jemand im Schnee wälzten. Chris und Harry rannten los. Dem Kampfe näher kommend erkannten sie, dass es Nott war. Theodors kleiner Bruder schien sich über Vicky lustig zu machen, während er ihren Besen immer höher hielt. Auch die Versuche von Chris kleiner Schwester hoch zu springen und den Besen zu schnappen schlugen fehl. Dann wurde Vicky wütend und bevor man sich versah, folgte einer weiteren Beleidigung von Nott, ein gezielter Schlag in seine Körpermitte. Darauf sackte der Slytherin auf seine Knien und tauschte den Besen in seinen Händen gegen seine Juwelen. Vicky schnappte sich ihren Besen und wollte wegrennen, als plötzlich ein wütender Schrei seitens ihres Bruders zu hören war.
„Victoria Wels komm her, sofort"
Das kleine blonde Mädchen drehte sich um und sah ihren Bruder direkt in die Augen. Daraufhin verlor sie das Siegerlächeln, welches sie aufgelegt hatte und sah plötzlich beschämt zu Boden.
„Was ist hier los ?" Fragte Professor Mc Gonnagal, die mit den anderen Erwachsenen zur Stelle des Kampfes gekommen war.
„Nichts Professor, ich kläre das." Antwortete Chris und Harry konnte eindeutig Enttäuschung bei ihm heraushören.
„Zwanzig Punkte von Ravenclaw und fünf von Slytherin", kam es darauf aus dem Mund des Blonden und jeder stöhnte auf. Harry konnte es nicht glauben. Chris hatte seiner Schwester Punkte abgezogen und das obwohl Nott sie geärgert hat. Was Harry dann aber noch mehr erstaunte war, dass Vicky nicht widersprach und nur mit traurigem Gesicht davonschlich. Die anderen Erwachsenen schauten immer noch überrascht, da sie eigentlich damit gerechnet hatte, dass Nott hier als Schnecke vom Platz ging. Dieser kniete aber immer noch im Schnee und es war Chris der ihm aufhalf.
„Mr. Nott noch so eine Aktion und sie lernen mich kennen, Verstanden ?", Nott nickte ängstlich, „Und jetzt gehen sie zu Madame Pomfrey und geben ihr diesen Zettel."
Der Blonde zog ein Stück Pergament aus seiner Umhangstasche und schrieb etwas darauf. Dann versiegelte er das Blatt und gab es Nott, der sich daraufhin schnell entfernte.
„Chris, was sollte das ?" Fragte Harry plötzlich laut und frei heraus.
„Das ? Ach nur eine kleine Bestrafung von Nott. Ich habe Poppy geschrieben, sie soll ihn untersuchen und ihm dann etwas Kühlendes für sein bestes Stück verabreichen. Wichtiger aber ist, sie soll es auf die altmodische Art machen, also ohne Magie. Glaub mir Nott wird die nächsten beiden Tage keine andere Gesichtsfarbe tragen, außer rot."
Harry grinste, sagte aber, dass er aber mehr die Sache mit Vicky meinte. Daraufhin verdunkelten sich die Gesichtszüge des Blonden wieder und alle Umherstehenden sahen interessiert auf die beiden Jungen.
„Harry, das ist eine andere Sache. Ich bin enttäuscht von Vicky und sie weiß das auch."
„Enttäuscht ? Aber sie hat sich doch nur verteidigt ?" Fragte Harry voller Unverständnis.
„Harry, ich habe Vicky trainiert, sich zu verteidigen und eine meiner obersten Regeln dabei war, dass sie niemals, sei es noch so schlimm, einen Jungen dahin schlägt oder tritt, wohin sie es eben bei Nott getan hat. Es gibt andere Körperstellen, die genauso weh tun. Auch wirst du bei mir niemals sehen, dass ich eine Frau in den Bauch oder vor die Brust schlage. "
„Ja aber..."
„Kein aber, das hier war eine kleine Rangelei unter Kindern. Nott hat sie geärgert, na und. In fünf Jahren sind sie vielleicht zusammen und er will sie poppen und dann sollte er doch verdammt noch mal in der Lage sein, sie auch über die Grenze zu stoßen"
„CHRIS", riefen mehrere Anwesende empört und geschockt zugleich. Der Blonde wandte sich aber nur an Harry.
„Denk nach Harry, auch deine Eltern haben sich den Geschichten nach, in Hogwarts mehr gezofft, als dass sie sich geliebt haben."
Harry wollte etwas erwidern, ließ es aber, das er erkannte, dass sein Freund in dem Punkt recht hatte. Den Rest des Tages verbrachten die drei Familien noch zusammen. Morgen früh sollte der Hogwartsexpress wieder gen London fahren, die Eltern weg bringen und mit den Schülern zurückkehren.
