Ja, diesmal gehts etas schneller, ich will ja nicht gelyncht werden. Doch wie gesagt, es het aufs Ende zu und da muss man mehr überlegen. Ansonsten wie immer viel Spaß.

Crow-man : Wenn du die Worte "Bester Freund" oder "Beste Freundin" ließt, dann ist mir mal wieder nichts eingefallen, was man außer Rotschopf, Ron oder Ginny´s Bruder schreiben kann. Gib mir ein paar Tipps und es wird vielleicht nie mehr vorkommen.

Bis dann, dann Mr. Figgs

Kapitel 59

Rückblick :

Dann allerdings wurde die Tür zur Großen Halle aufgestoßen und Snape kam hereingestürmt. Der stets in Schwarz gekleidete und stets schlecht gelaunte Lehrer für Zaubertränke ging festen Schrittes in die Mitte der Halle, zog seinen Zauberstab, deutete auf Chris und schrie mit wütender Stimme,

„Wels, ich bringe dich um „

Die ganze Halle erstarrte und Harry sah, wie einige Erstklässler ängstlich vor Snape´s wutverzerrtem Gesicht unter die Tische rutschten. Die älteren Schüler und auch die anwesenden Lehrer waren gefasster, schauten allerdings blitzartig zum Gryffindortisch, um zu sehen, wie sich der Blonde daraufhin verhielt. Harry, der reflexartig seinen Zauberstab ergriffen hatte erging es nicht anders und so blickte er seinen Freund fragend an.

Chris hingegen schien nach Außen hin die Ruhe selbst zu sein. Einzig Harry spürte wenige Augenblick später anhand seiner Dracheninstinkte, dass sich der Luftdruck um den Blonden herum und zu Snape hin immer mehr erhöhte. Der Schwarzhaarige wusste nun genau, Chris ging auf Nummer sicher. Denn der blonde Gryffindor nutzte seine Macht über die Luft und verdichtete sie soweit, dass mögliche Flüche, die Snape anwenden könnte, sich in der komprimierten Luft langsamer bewegten. Dann trat der Blonde dem Meister der Tränke allerdings in seiner ureigenen Art entgegen und erwiderte in einem ebenso lauten Ton.

„Da müssen sie sich schon anstellen Professor. Erst sind Poppy und Minni dran... "

Die ganze Halle stöhnte auf und das lauteste Stöhnen kam vom Lehrertisch, besser gesagt von Professor Mc Gonnagal. Die alte Hexe stand augenblicklich auf und bewegte sich mit katzengleichen, schnellen Schritten auf die beide Streithähne zu.

„...Außerdem würde ich gern wissen, warum ich sterben soll." Hörte Harry dann als Nächstes von Chris.

Snape schien noch völlig aus der Fassung über die Widerworte zu sein und brauchte einigen Augenblicke um etwas sagen zu können. Dann verfinsterten sich seine Augen allerdings und er sagte mit kalter Stimme.

„Das wissen sie ganz genau, Wels. Denn die Hauselfe, ihre Elfe, hat gestern noch lautstark verkündet, dass er nur auf ihren Befehl hin arbeitet."

„Trexus ? Was hat Trexus damit zu tun ?" Fragte Chris unsicher und sah sich in der Halle um. Bevor er aber den kleinen Elf rufen konnte, schrie Snape weiter.

„PINK Wels, er hat meine persönlichen Räume pink gestrichen und das ist ganz allein ihr Werk."

Harry wusste im nächsten Augenblick, genau wie der Rest der Großen Halle nicht, ob er lachen sollte oder lieber seinen Mund halten. Letzteres konnte aber bei der Vorstellung eines pinkfarbenen Snapedomizils etwas schwierig werden.

Chris hingegen schien sich das Bild gerade vorzustellen und machte deshalb auch keinen Hehl daraus, dass er es äußerst amüsant fand. Er lachte laut los und versuchte nicht nach hinten umzukippen. Snape hingegen schien dies noch wütender zu machen und seine Hand, welche den Zauberstab hielt, zuckte verdächtig. Dann begann Chris sich zu verteidigen.

„Professor, ich denke da liegen sie falsch. Wieso sollte ich Trexus so etwa befehlen. Pink passt nun wirklich nicht zu ihrem Teint.

„Dann rufen sie ihn doch Wels." Rief Snape noch aufgebrachter, woraufhin ihn Professor Mc Gonnagal anfuhr.

„Severus, beruhige dich und bleib sachlich. Mr. Wels hier zeugt dir Respekt, also solltest du das auch."

Über diese Art der Maßregelung war nicht nur der Blonde überrascht, sondern auch Harry. Er hatte erwartet, dass die alte Hexe sich auf Snape´s Seite stellen würde.

„Und was sie angeht Mr. Wels, da wäre ich mir nicht so sicher. Sie haben es vielleicht nicht bewusst direkt zu ihrer Elfe gesagt, doch ihre Worte gestern abend, bei ihrem kleinen Streit mit M. Malfoy waren, Geh in den Wald, hacke Holz oder streiche irgendein Zimmer neu an ."

Harry sah, wie der Blonde rot wurde und schuldig zum Boden blickte. Dann fuhr die alte Lehrerin für Verwandlungen fort,

„Du siehst also Severus, es ist nur bedingt seine Schuld. Denn die Elfe hat seine Worte falsch ausgelegt. Andererseits muss dein Zimmer ja wirklich schlimm ausgesehen haben, wenn sogar die Elfen finden, dass es einen neuen Anstrich braucht."

Beim letzten Satz schien die gesamte Halle plötzlich geschockt zu ein. Nicht wegen dem Inhalt, sondern da die sonst so strenge und sich immer korrekt verhaltende Professorin anfing zu grinsen und dies in einer chrisähnlichen Art.

Dann allerdings drehte sie sich zu Chris und dieses Grinsen wich einem der strengsten Blicke, die Harry bis dahin gesehen hatte.

„Und sie, MR. WELS, kommen nach dem Frühstück umgehend in mein Büro. Wir müssen uns dringend mal unterhalten."

Der letzte Satz jagte dem Blonden einen sichtlichen Schauer über den Rücken und ohne weiter auf Snape einzugehen, setzte er sich wieder auf seinen Platz.

Mc Gonnagal hingegen flüsterte ihrem Kollegen noch was ins Ohr, worauf dieser begann fies zu lächeln und hoch zum Lehrertisch ging. Harry bekam ein ungutes Gefühl und etwas Mitleid für seinen Freund wuchs in ihm. Dann wurde er aber durch Nevilles Frage aus seinen Gedanken gerissen. Der Schwarzhaarige sah zu seinem Klassenkameraden, welcher ihm gegenüber saß, auf.

„Du Harry, wen meinte Chris mit Minni ? Ich meine das mit Poppy ist mir schon klar, doch kenn ich sie auch ?"

Harry sah den Gryffindor schockiert an, denn gerade in diesem Moment war Professor Mc Gonnagal, die sich eigentlich wieder zum Lehrertisch begeben wollte, auf gleicher Höhe wie die Zwei und erstarrte in ihrer Bewegung.

Neville stutzte plötzlich, als er das Gesicht von Harry sah, denn aus dem anfänglichen Schock über diese Frage, wurde pures Entsetzen. Als der Gryffindor dann auch noch bemerkte, dass Harry´s Augen nicht mehr auf ihn gerichtet waren, sondern über seinen Kopf hinweg zielten, zuckte er merklich zusammen.

Harry war sich in Gedanken sicher, Neville war tot oder zu mindest reif für eine Woche bei Madame Pomfrey. Um so erstaunter war er, als Neville plötzlich, ohne sich ängstlich umzudrehen, weiter fragte und dies in einer Art, wie man von einem Menschen kannte, der eine tödliche Mission vor sich und mit seinem Leben abgeschlossen hatte.

„Lass mich raten, sie steht hinter mir ?"

Harry, überrascht über den plötzlichen Mut seines Freundes, nickte leicht und sein Blick blieb an Mc Gonnagal´s Gesicht kleben.

„Siehst du schon das Weiße in ihren Augen ?"

Harry nickte erneut und war im nächsten Moment soweit Neville alles Gute zu wünschen..

„Und was meinst du ? Werde ich jemals die Zwillinge sehen und wie sie aufwachsen ?"

Bevor Harry diesmal nicken konnte, sprach Professor Mc Gonnagal mit todesversprechender Stimme.

„Nicht wenn sie jemals wieder diesen Namen in dem Mund nehmen, Mr. Longbottem."

Dann wand sich der Blick der alten Hexe zu Chris und dieser sank plötzlich noch mehr in seinen Stuhl. Ein Siegeslächeln addierte sich in Mc Gonnagal´s Gesicht und sie setzte ihrem Weg zum Lehrertisch fort. Bevor sie aber dort ankam, sprach Chris sie allerdings noch mal an und seine Stimme schien sehr bittend.

„Professor, können wir das Gespräch auf später verschieben ? Ich müsste bei Mr. Weasley noch einige Tests durchführen."

Die alte Hexe schien zu überlegen.

„Ok Mr. Wels, heute abend, acht Uhr und keine Sekunde später."

Chris nickte dankbar und Harry war klar, dass sein Freund hoffte, die alte Lehrerin würde sich bis dahin etwas beruhigen.

Kurz darauf erschien das Essen und alle vier Freunde stärkten sich für den Tag. Dann trat Dumbledore an ihren Tisch und Harry erkannte anhand des Lächelns unter seinem weißen Bart, dass er die Show genossen hat.

„Nun Mr. Wels, pink... ich denke das wird Severus ihnen nie verzeihen."

Alle am Tisch blickten zu Chris und lachten kurz über das rote Gesicht des Blonden. Dann schauten sie aber zurück zum Direktor.

„Was ich eigentlich wollte Mr. Wels ist, dass wir uns alle gemeinsam zum Krankenflügel hoch begehen sollten, um nach unseren beiden Weasleys zu schauen."

Die vier Schüler am Tisch nickten und da jeder fertig war, standen sie auf und folgten dem alten Zauberer.

Auf dem Weg zum Krankenflügel bemerkte Harry, dass Chris stetig nervöser wurde und er Hermines Hand immer fester hielt. Als sich dann die Tür zu Charlies Saal öffnete, stockte der Blonde sogar.

„Ach komm schon Chris, sie wird dich nicht gleich umbringen." Versuchte Hermine ihren Freund aufzumuntern und Harry ahnte allmählich worum es ging. Poppy, sie war das Problem. Die beiden hatten sich scheinbar heute noch nicht gesehen.

Kaum durch die Tür, begann auch schon eine laute Stimme ihnen entgegen zu wehen.

„Christoph, Alexander Wels, du wagst dich hier her ? Wie konntest du nur ?" Rief Madame Pomfrey durch den ganzen Raum.

Chris zuckte zusammen, denn seine größten Befürchtungen schienen wahr zu werden. Dann atmete er aber tief durch und stellte sich seinem Schicksal. Seine Freunde und auch der Direktor blieben dicht hinter ihm und waren gespannt auf das nun Folgende.

Mitten im Krankensaal stand sie, stand Madame Pomfrey und ihr Gesicht glich dem von Professor Mc Gonnagal. Neben ihr befand sich allerdings der eigentliche Grund für ihren Zorn. Es war die große Rührschüssel, in welcher der Blonde letzte Nacht die Salbe angerührt hatte. Das Besondere daran war aber und hier mussten Chris Begleiter lachen, der restliche Teig. Er schien auf wundersame Weise immer mehr zu werden, tropfte bereits über den Rand der Schüssel und bedeckte die Füße der alten Heilerin schon bis zu den Knöcheln.

„Poppy, was hast du gemacht ?" Fragte Dumbledore mit seinem üblichen Glitzern im Auge.

„ICH ? Ich habe gar nichts gemacht. Ich wollte lediglich den Saustall, den Blondi hier hinterlassen hat, aufräumen und nun stecke ich hier fest." Rief Poppy empört zurück und Harry erkannte nun auch, dass sie ihren Zauberstab nicht zur Hand hatte. Dieser lag nämlich neben Charlie´s Bett.

„Nach Aufräumen sieht mir das aber nicht aus, Poppy." Sagte Chris in einem Anflug von Selbstüberschätzung und bekam einen großen Löffel an den Kopf geworfen.

„Schnauze", rief Madame Pomfrey daraufhin und alle starrten die Heilerin entsetzt an. Sie hatte geflucht, zum ersten Mal vor Schülern laut geflucht.

Chris allerdings trat vorsichtigen Schrittes an die Schüssel heran und während er dies tat, spürte Harry, dass sich die Luft um die Schüssel herum extrem abkühlte. Dann untersuchte der Blonde den nun erstarrten Teig und begann zu grinsen. Dieses schien sich nicht gerade positiv auf die Laune von Poppy auszuwirken. Die alte Heilerin sah den Blonden böse an und bedachte ihn weiter mit wüsten Begriffen, die Harry noch nicht einmal gehört hatte.

Chris hingegen blieb cool, zog seinem Zauberstab, schwang ihn kurz und sagte dann einen Spruch, der in Harry´s Augen nicht unbedingt eine Zauberformel war.

„Töpflein, Töpflein mach jetzt Schluss, wir danken dir für den Genuss."

Daraufhin hörte die weiße Masse, welche einst nur ein Rest am Schüsselboden war, auf sich zu vermehren, verschwand und Hermine fing an laut zu lachen.

Alle anderen schauten erstaunt erst auf die Schüssel und Chris und dann hinüber zum braunen Lockenkopf.

„Ms. Granger, dürfte ich erfahren, was so lustig ist ?" Fragte Madame Pomfrey extrem gereizt.

„Ähm na ja", lachte Hermine immer noch leicht. „Ich weiß nicht was Chris gemacht hat damit der Teig verschwindet, doch der Spruch war ganz sicher nicht die Ursache. Er stammt nämlich aus einem Muggelmärchen."

Madame Pomfrey´s Augen weiteten sich und sie drehte sich um zu Chris. Dieser lächelte immer noch und fragte auf die wissbegierigen Gesichter vor ihm,

„Poppylein, was hast du denn gemacht, bevor du deinen Füßen eine Frischzellenkur verpasst hast ? Ich meine sie müssen sich doch jetzt extrem kalt anfühlen"

Nun war Harry nah dran loszulachen, doch er wusste, falls er mal wieder hier im Krankenflügel landen sollte, würde er dafür bezahlen.

„Was ich gemacht habe ? Was ich gemacht... Ich habe aufgeräumt, du Gefechtsschlampe."

„Na. Na Poppylein nicht so hart. Es ist nämlich auch deine Schuld..."

„Meine ?", rief Poppy entrüstet über diese Feststellung des Blonden.

„Ja auch deine oder hast du nicht gegen eine der ersten Regel beim Vernichten von Heiltranksresten verstoßen." Erwiderte Chris und schien nun auf die Antwort von Madame Pomfrey zu warten.

„Nein habe ich nic..."

Plötzlich erstarb jeder Laut im Mund der alten Heilerin und sie wurde immer blasser. Die Blässe nahm aber einem Moment später eine sich stetig verdunkelnde Rotfärbung an.

„Was hat sie gemacht ?" fragte Ginny neugierig und Chris antwortete ihr in einem sehr lehrerhaften Ton.

„Nun Ginny, die erste Regel bei der Vernichtung von Heiltränken ist, niemals mehrere Tränke zu mischen. Ich nehme an, dass Madame Pomfrey den Teigrest, den Rührbesen und auch meine FAST leeren Whiskeyflaschen zusammen geworfen hat und wollte sie dann mit Hilfe des „Evernesco" verschwinden lassen. Leider hat aber der restliche Alkohol mit dem Teig wie bei einem Hefekuchen reagiert. Ich denke der Eidechsenschwanz entfaltete daraufhin zusätzlich seine Wirkung, die Masse hat sich stetig verdoppelt. Deine Tränen waren dann nur noch das „I"-Tüpfelchen. Sie haben dafür gesorgt, dass alles rasend schnell ging."

Als Chris mit seiner Erklärung fertig war, sahen alle mit einem Lächeln zu Madame Pomfrey und diese wurde immer verlegener. Rettung für die Heilerin kam durch Charlie, der im nächsten Moment erwachte und leise nach etwas zu trinken rief.

„Charlie", rief Ginny und rannte zum Bett ihres Bruders. Die anderen folgten ihr und Chris begann einige Diagnosezauber zu sprechen.

Harry trat unterdes an das Bett von Ron und weckte diesen sanft. Der Rothaarige öffnete seine Augen, schloss sie allerdings sofort wieder mit einem schmerzvollen Stöhnen.

„Hier Ron, trink das", sagte Harry leise und reichte seinem Freund den Trank, den Chris dagelassen hatte.

Der Rothaarige schluckte rasch die etwas bitter schmeckende Flüssigkeit und blieb noch zwei Minuten ruhig liegen. Dann öffnete er die Augen erneut und schaute sofort besorgt zu Charlie rüber.

„Es geht ihm besser Ron, das Feuer ist aus." Sagte Harry und legte seine Hand beruhigend auf die Schulter seines Freundes.

Dem Rothaarigen liefen, wie auch vorher bei Ginny, Tränen übers Gesicht und Harry wurde wieder daran erinnert, was es hieß eine Familie zu haben. Denn für wen sonst außer Luna würde der jüngste Sohn der Weasley vor anderen weinen. Harry zog ihn an sich und half ihm nach einer kurzen Umarmung auf.

Als die beiden Jungen dann an Charlies Bett getreten waren und Ron´s Bruder begrüßt hatten, schien sich der noch vollkommen bandagierte junge Mann daran zu erinnern, dass er Dumbledore unbedingt etwas erzählen musste. Hastig schaute er sich nach dem Direktor um und als er in dessen blaue Augen sah, stotterte er voller Panik,

„Professor Dumbledore es war... es war Bellatrix... Bellatrix Lestranges... und sie hat eins... sie hat ein Dra... ein Drachenauge...