So, da bin ich wieder.
Hoffe das Cap gefällt euch, auch wenn es wahrscheinlich wieder vor Fehlern strotzt.
Silvertrust: Also, ein Name solltest du schon gelesen haben. Oder sind wir ein Schnellleser ? ( grins) Und was die "russisch Maschina, gefeilt aus einem Block" angeht, die ist erst am 23. März 2001 zu ihrem wohlverdiensten Tauchurlaub im Südpazific gekommen.
So, das reicht und nun viel Spaß
Mr. Figgs
Kapitel 64
Am nächsten Morgen trafen sich Harry und Chris wie gewohnt in der Turnhalle. Heute wollten sie seit Langem mal wieder allein trainieren und daher blieben Ginny und Hermine etwas länger im Bett.
Nach einem kurzen Aufwärmen auf den Laufbändern, setzten sich beide Magier auf die Kampfmatte und begannen zu meditieren. Dies ging eine gute halbe Stunde und erst danach bemerkte der Blonde, dass irgendetwas seinen Freund beschäftigte.
„Harry, was ist los ? Du bist heut irgendwie nicht bei der Sache und bevor wir mit unserem Training fortfahren, würde ich schon gern wissen, was es ist."
Harry sah Chris mit großen Augen an und atmete tief durch.
„Es ist so Chris. Wir wollen am Wochenende doch zum Greifennest und wir haben keine Ahnung, was uns dort erwartet. Vielleicht ist es gefährlich und wir geraten in einen Hinterhalt. Dann kam gestern, als du weg warst, DER Brief und jetzt habe ich irgendwie keine Ahnung oder Angst davor, was ich nun tun soll."
Der Blonde begann zu lächeln und klopfte den Schwarzhaarigen auf die Schulter.
„Keine Sorge Harry, wir haben es doch besprochen. Such dir die passenden Personen und tu es einfach. Ach übrigens, ich habe meinen Brief gestern auch erhalten. Minister Wilson hat ihn mir persönlich übergeben und jetzt liegt es wirklich nur noch an uns."
Beide Jungen ließen sich plötzlich nach hinten auf den Rücken fallen und machten einen nachdenklichen Eindruck. Sie verweilten den Rest des Trainings so und erst das Auftauchen von Dobby und Trexus, riss beide aus ihren Gedanken und sie begaben sich zum Frühstück in die Große Halle.
Dort trafen sie dann auch auf den Rest ihrer Freunde und nachdem sie Ginny und Hermine jeweils mit einem Kuss begrüßt hatten, schmierten sich die beiden Jungen auch schon ihren Toast.
Kurz vor Ende des Frühstücks erhob sich plötzlich Professor Dumbledore und bat die ganze Halle um Aufmerksamkeit. Harry musste unwillkürlich an gestern denken und sah zu Chris und Hermine. Dieses Mal ging es aber nicht um Chris Stunden, obwohl der heutige Stundenplan wieder das Thema war.
„Liebe Schüler, ich möchte diejenigen, welche in unserer besonderen Studiengruppe sind..." Dumbledore blickte zum Gryffindortisch und auch zu Luna und Susan, „... bitten, heute gegen elf Uhr in unserem Arbeitszimmer zu erscheinen. Eure Lehrer wissen bescheid und nun, ab zum Unterricht. Danke"
Harry sah Chris mit großen Augen an, doch dieser schien auch nichts genaueres zu wissen. Vielleicht ging es um ihren Trip in die Highlands. Alle beendeten ihr Essen und die Große Halle leerte sich.
Es war viertel vor elf, als Harry, der seine Erstklässler gerade entlassen hatte und Ginny den Raum der Gründer betraten. Sie wurden Professor Dumbledore und auch ihrer Hauslehrerin in Empfang genommen und angewiesen sich einen Platz zu suchen.
„Sind wir die Ersten ?", fragte Harry und die alte Hexe nickte.
„Gut", sagte Harry daraufhin gedankenverloren und seine Freundin schaute ihn überrascht an. Dann traten Susan und Luna in den Raum, gefolgt von Snape, dem es überhaupt nicht gefiel, seine Schüler eher aus dem Unterricht zu entlassen.
„Wo sind Chris und Hermine ?", fragte Ginny nachdenklich und ihr Blick ging suchend zur Tür.
„Die beiden haben noch Zauberkunst bei Filius und sie werden dann zusammen mit Mr. Longbottem und ihrem Bruder gleich hier erscheinen." Kam als Antwort vom Direktor.
Plötzlich atmete Harry tief durch und nachdem sich alle Personen, die ihm im Moment wichtig waren, im Raum befanden, nickte er kurz zu Dumbledore und dieser verstand. Augenblicklich wurde die Tür verriegelt und Harry drehte sich zu einer extrem überraschten Ginny um. Seine grünen Augen glänzten und aus der anfänglichen Unsicherheit, welche er seit dem heutigen Morgen und dem Gespräch mit Chris zeigte, wurde mit einem Male Entschlossenheit und eine Welle der Magie, welche seinen ganzen Körper umspülte, schien den Raum zum Leuchten zu bringen.
Harry trat einen Schritt auf Ginny zu und streckte seine Hand, mit der Handfläche nach unten, aus. Ginny sah ihren Freund etwas unsicher an, doch sie wusste, er würde ihr nie weg tun. Dann begann der Boden zu beben und schoss zwischen den Beiden in einer Art Säule nach oben. Etwa einen Meter über den massiven Steinplatten, stockte die Säule dann und in ihrem oberen Ende bildete sich eine kleine Vertiefung. Diese Mulde begann erst leise zu summen und dann zu glühen, bis sich schließlich glänzende Flüssigkeit in ihrem Innersten hervor trat. Erst bei näherer Betrachtung bemerkten die Anwesenden, dass es geschmolzenes Gold war. Harry starrte in das Goldbecken. Dann, im nächsten Moment, führte er seine linke Hand darüber und schnitt sich mit dem Schwert von Godric Gryffindor, welches von allen unbemerkt über ihm erschienen war, in den Daumen.
Ein lautes Stöhnen ging durch den Raum und während Harry´s Blut in das Gold tropfte, veränderte es langsam seine Farbe. Das Gold wurde dunkler und schien sich auch etwas abzukühlen. Danach nahm Harry seine rechte Hand, hielt sie über diese Art Schmelzmulde und das Gold formte sich zu einem der schönsten Ringe, welchen die hier gerade Anwesenden je gesehen hatten. Noch während er glühte, wurde er mit Runen verziert und an seinem augenscheinlichen Kopfstück bildete sich ein kleiner Phönix mit winzigen Rubinen als Augen.
Als der Ring fertig war, geschah dass, wovon scheinbar nur Dumbledore wusste oder durch seine Weisheit ahnte. Harry ließ die Säule verschwinden, sah Ginny tief in ihre Augen und sank vor ihr auf die Knien. Dann sah er ihr in die Augen und sagte,
„Ginerva Weasley, schon als ich dich das erste Mal im Fuchsbau gesehen habe, wusste ich, du bist etwas ganz besonderes. Doch meine Dummheit und auch Angst, dir nicht würdig zu sein, ließ mich zögern, dich anzusprechen. Jetzt bin ich mir sicher und die Frucht unserer Liebe, welche unter deinem Herzen wächst, bestärkt mich noch in meinem allersehnlichstem Wunsch. Deshalb frage ich dich, Ginerva Weasley, möchtest du meine Frau werden und mit mir zusammen leben, bis dass der Tod uns scheidet ?"
Alle Augen ruhten nun plötzlich auf dem rothaarigen Mädchen, vor welchem Harry kniete und alle hofften, eine Antwort, nein DIE Antwort, zu hören.
Ginny hingegen war geschockt. Tränen standen ihr in den Augen und es dauerte mehrere Minuten, welche Harry wie eine Ewigkeit vorkamen, bis sie ebenfalls auf die Knie ging, Harry in ihre Arme zog und leise „Ja" sagte. Was dann folgte war einer der leidenschaftlichsten Küsse, die Hogwarts oder vielmehr die hier anwesenden Professoren je gesehen haben. Die Magie der beiden vor ihnen schien zu verschmelzen und kleine Blitze wanderten über den steinernen Fußboden.
Kurz darauf lösten sich beide von einander und wurden von Glückwünschen überhäuft. Ja, selbst Snape reichte Harry seine Hand und wünschte beiden viel Glück.
Als die größte Euphorie abgeklungen war, stellte Luna dann eine Frage, die man, wenn sie anwesend gewesen wäre, von Hermine erwartet hätte.
„Professor, habe ich eben etwas gesehen, was es eigentlich nicht geben sollte ? Hat Harry eben Gold heraufbeschworen ?"
Die Professoren starrten überrascht auf das blonde Mädchen und ihnen wurde schlagartig klar, dass sie recht hatte. Sofort wanderten alle Blicke zu Harry. Dieser wurde rot und versuchte die Sache abzuwiegeln.
„Nein Luna, hab ich doch gar nicht. Ich habe es nur durch meine Macht über das Element Erde, aus ihrem Inneren zusammengesucht."
Als sie ihm aber nicht so recht glauben wollten, versucht Harry von sich abzulenken und sagte,
„Außerdem ist es doch nur ein bisschen Gold. Denn meine Macht über die Elemente steckt doch eher beim Feuer und Wasser. Glaubt mir wenn ich sage, dass dieser Ring gar nichts ist, im Vergleich zu dem, was Chris kann."
„HARRY JAMES POTTER, wag es ja nicht, dich unter den seinen Scheffel zustellen. Du bist der größte Zauberer, den ich kenne und dieser Ring hier, ist der Schönste den ich mir nur vorstellen kann."
Es war eher selten geworden, dass man bei Ginny das Weasleytemperament zu sehen bekam, doch heute schien es mal wieder durchzuscheinen. Sofort und um die Ohren der anderen zu schonen, küsste Harry sie und ihr leichter Zorn über seine Art, sich als unwichtig darzustellen, war wieder verschwunden.
Dann aber sah Harry ihr nochmals in die Augen und sagte mit leicht wehmütiger Stimme.
„Ginny, es tut mir leid, dass ich dir den Antrag nicht heute Abend, in einer mehr privateren Umgebung machen konnte, doch ich brauchte nun mal Zeugen. Ich hoffe du verzeihst mit ?"
„Wieso Zeugen ?", war die darauf logische Frage der Rothaarigen.
Hier schritt Dumbledore ein und versuchte seinem Schüler und auch Freund Harry, zu helfen. Er bat alle sich zu setzten und nachdem die Anwesenden seiner Bitte nachgekommen waren, begann der alte Zauberer.
„Ms. Weasley, dass was Harry meinte mit, er braucht Zeugen, beruht auf einem sehr alten Gesetz des Zaubereradels. Sie müssen eines verstehen Ms. Weasley, früher wurden solche Anträge, wie die Verlobung und diese Art von Antrag, wie ihn Harry eben gemacht hat, immer öffentlich und bei großen Anlässen der höheren Zauberergesellschaft gemacht. So konnte sich der Bräutigam später nicht heraus reden. Nicht, dass wir da bei Harry Angst haben müssten. Doch es ist nun einmal Gesetzt und als solches, muss sich vor allem der einzige britische Zaubererlord, auch daran halten."
Ginny sah zu Harry und drückte seine Hand, welche sie hielt, sanft. Der Schwarzhaarige drehte sich zu ihr und küsste sie ebenso sanft auf dem Mund. Dann sprach Dumbledore weiter.
„Ein anderer Grund und dieser betrifft besonders sie Ms Weasley ist, dass mit der Annahme ihrerseits und der Bestätigung durch uns Zeugen, ihr Kind und auch sie im schlimmsten Falle abgesichert sind."
„Wie meinen sie das ?", fragte Ginny unsicher und sie sah Harry dabei überrascht an.
„Ganz einfach Ginny", sagte der Schwarzhaarige leise und sah ihr dabei tief in die Augen, „Wenn mir etwas passiert, dann bekommst du all meine Besitztümer..."
„Aber ich will sie nicht, ich will dich", sagte Ginny nun fast verzweifelt, da ihr klar wurde, dass es irgendwann zum finalen Kampf kam.
„Das weiß ich doch Schatz. Und ich habe auch nicht vor, gegen Tom zu verlieren. Doch du musst verstehen Ginny. Wenn ich sterbe und wir sind noch nicht verheiratet, dann geht Alles an das Ministerium. Ich wäre schließlich der letzte meiner Linie. Doch jetzt..., Harry lächelte und legte seine Hand auf ihren Bauch,... jetzt sind wir einander versprochen und du und das Baby, die Familie, welche ich mir immer gewünscht habe, ihr habt eine sichere Zukunft, egal was auch kommt."
Nur allmählich schien der Rotschopf zu verstehen und es bildeten sich Tränen in ihren Augen. Harry drückte sie fest und hielt sie in seinen Armen.
Dann ertönte plötzlich die Pausenglocke und alle Lehrer starrten überrascht auf ihre Uhren.
„Verdammt, die Zeit verfliegt aber heute schnell." Sagte Dumbledore mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
„Und was ist nun mit dem Meeting ?", fragte Snape, der sich sichtlich unwohl hier im Raum fühlte.
„Wird verschoben Severus. Ich frage mich eh, wo Filius und die anderen Schüler bleiben."
Erwiderte der Direktor darauf und wie aufs Stichwort ging die Tür auf. Was die Anwesenden dann aber erblickten, schockte sie. Durch die Tür traten, die gerade angesprochenen Personen, doch ihr Auftreten war nicht normal. Ron und Neville grinsten unverhältnismäßig von Ohr zu Ohr, Filius Flitwick schien total verstört und sein Blick war starr, Chris wirkte mehr als nur leicht schlaff und Hermine, zur Überraschung aller, musste geweint haben.
Sofort wollte Harry zu seinen Freunden, um zu fragen, was denn los sei, als ein lauter Schrei, nein drei Schreie, ausgelöst von Ginny, Luna und Susan, durch die Hallen des Schlosses jagten.
„HERMINE..."
Und ehe sich der Schwarzhaarige versah, waren die drei Mädchen aufgesprungen, zu Chris Freundin gelaufen und lagen ihr nun um den Hals. Harry fragte sich, wie auch der Rest, was dies zu bedeuten hatte. Dann aber fiel sein Blick auf Hermines Hand, welche nun von Luna für alle gut sichtbar, nach oben gehalten wurde.
Harry wurde blass, denn an der schon so zarten Hand, oder besser an einem der Finger steckte der wohl ungewöhnlichste Ring, den man bis dahin gesehen hatte... kein Gold, kein Silber, nein, ein einziger zu einem Ring geformter Diamant.
Harry´s Blick wanderte zu Chris und dieser fing an schwach zu grinsen. Dann schienen auch die anderen zu verstehen und die Prozedur des Beglückwünschens begann von Neuem. Einzig Dumbledore hielt sich etwas zurück und sah seinen Kollegen, Professor Flitwick, etwas unsicher an.
„Filius, was ist mit dir ?", Fragte er mit immer besorgterem Gesicht und der kleine Zauberer, einer der besten wenn es um Zauberkunst ging, deutete mit zittrigen Händen auf den Ring seiner Lieblingsschülerin.
Dumbledore trat an die Gruppe Mädchen heran und bat Hermine, ihm den Ring mal kurz zu zeigen. Durch diese Aktion interessiert, schaute auch Harry sich den Ring genauer an und ihm klappte der Mund auf. Denn der Ring war nicht einfach nur ein einziger Diamant, was ja an sich schon ungewöhnlich war, nein, er schien im Inneren hohl zu sein und zwar in dem Teil, welches sich um den Finger wand. Das Erstaunlichere war dann aber, dass da in diesen hohlen Kreis ein winziger Luftwirbel zirkulierte und seine Farbe in alle Facetten des Regenbogens schimmerte. Harry war verblüfft über diese kleine Meisterleistung und nun wurde ihm und auch den anderen wirklich bewusst, was er vorhin im Bezug auf Chris Macht über die Erde und den Wind, gemeint hatte.
Harry schaute vom Ring auf zu Chris und bemerkte, dass dieser sich hingesetzt hatte. Der Blonde schien sichtlich erschöpft und Harry vermutete, dass es doch nicht so leicht war, den Diamanten zu erschaffen. Dann wanderten seine Augen zu Hermine und man konnte sehen, wie glücklich der Lockenkopf im Moment war. Sie setzte sich neben ihren Freund und umarmte ihn noch mal ganz fest.
Plötzlich ertönte Luna´s Stimme und sie schaute Hermine überrascht an.
„Hermine, da ist ja sogar eine Inschrift im Ring."
Alle Augen wanderte zu Harry´s bester Freundin und man konnte sehen, dass auch sie etwas irritiert schaute. Deshalb übernahm hier ihr Freund und der Blonde sagte ernst,
„Ja Luna, es ist eine Inschrift, allerdings in einer sehr alten Sprache."
„Welche ?", fragte Ron´s Freundin.
„Die Sprache von Mordor." Erwiderte der Blonde und alle, vor allem aber Dumbledore, sahen ihn mit undefinierbaren Gesichtern an.
„Und was bedeutet es ?", fragte Ron, der die Gesichter der anderen nicht ganz so mitbekam.
„Oh, es ist ein sehr mächtiger Zauberspruch und bedeutete soviel wie,"
EIN RING IHN ZU KNECHTEN,
IHN STÄNDIG ZU FINDEN,
INS DUNKEL ZU TREIBEN
UND EWIG ZU BINDEN
Harry konnte das Stöhnen von Professor Mc Gonnagal und Snape hören. Dann wanderte sein Blick zu Hermine, die ihren Freund anstarrte und pures Entsetzen stand in ihren Augen.
Harry wollte was sagen, doch er wusste nicht was. Dann allerdings sah der Schwarzhaarige, wie die Mundwinkel seines Freundes zuckten und er zu Dumbledore schaute. Schnell folgte Harry seinem Blick und stellte überrascht fest, dass der alte Zauberer schwer zu kämpfen hatte, nicht loszulachen.
Da auch Hermine sich kurz zu Dumbledore umgedreht hatte und nun dessen Gesicht wahrnahm, folgte nun einer der schlimmsten Tiraden, welche Harry in seinem bisherigen Leben gehört hatte.
Der Lockenkopf baute sich vor Chris auf und tippte ihn hart auf die Brust.
„OH du... du... du Idiot. Ich könnte dich erwürgen, wenn ich dich nicht so sehr... "
Chris tat das Einzigste, was ihm einfiel außer sie in eine Bibliothek zu sperren.Er hielt zum einem Hermines Arme fest, damit er keine blauen Flecken bekam und zum anderen drückte er ihr seine Lippen auf dem Mund. Erst wehrte sich Hermine noch, doch nach einigen Sekunden gab sie auf und erwiderte seinen Kuss.
Und wieder war es an Professor Mc Gonnagal, welche dieses Zeichen der Liebe unterbrach. Sie konnte sich ein „Hmm Hmm" einfach nicht verkneifen und bekam dafür auch die Quittung. Chris schaute nämlich auf du da er eh auf einer Woge der Euphorie zu schwimmen schien, fragte er vor allen,
„Was denn Minn... Professor ? Neidisch ?"
Sofort zog die alte Hexe die Luft so stark ein, dass Harry befürchtete, alle im Raum müssten jeden Moment ersticken. Daraufhin lachten alle los und Dumbledore versuchte seine Kollegin zu beruhigen. Dabei fiel Harry eine Geste auf, die bei dem alten Mann nie für möglich gehalten hatte, er streichelte sanft ihre Hand und Harry fragte sich plötzlich ob... . Diesen Gedanken verwarf er allerdings und machte sich daran, Chris nun nach der wirklichen Bedeutung der Inschrift zu fragen und was für eine Sprache es war, da sie ihm bekannt vorkam.
Chris lächelte seinen Freund an und sagte mit leicht vorwurfsvoller Stimme,
„Also, Harry, der Spruch ist aus einem Muggelbuch, welches ich in meiner Jugend gelesen habe und da unser lieber Direktor sofort wusste, was ich meine. Nehme ich an er kennt die Bücher von Tolkien auch."
Dumbledore nickte kurz und bedeutet dem Blonden weiter zu sprechen.
„Und was die Inschrift betrifft, es ist Elfensprache, die du eigentlich kennen müsstest und es handelt sich um eine Art Kalender..."
Daraufhin nahm Chris den Ring, samt Hermines Hand, in die seine und hielt ihn in Richtung Kamin. Sofort wurde die Inschrift im Schein des Feuers sichtbar und nachdem der Blonde eine leise Beschwörung gemurmelt hatte, erschien eine gut lesbare Projektion in der Luft.
Sofort stöhnten alle im Raum auf und Harry konnte in geschwungenen Lettern Begriffe lesen, wie „erstes Treffen", „erster Kuss" und auch die Geburtstage von Hermines Familienmitgliedern.
„Und was sind das für verschwommene Wörter dort ?" Fragte Professor Mc Gonnagal, nachdem sie sich wieder gefasst hatte.
Harry sah, was sie meinte, begriff aber anhand der Daten, was sie bedeuteten und ein Grinsen seitens des Blonden bestätigte seine Vermutung.
Auch Mc Gonnagal schien sehr schnell zu verstehen, wurde rot und starrte plötzlich an Chris vorbei auf eine an der Wand hängenden Uhr.
„Oh so spät, wir sollten gehen" Sagte sie schnell und verließ den Raum. Alle lachten mehr oder weniger daraufhin.
Kurz darauf beschlossen alle, dass es Zeit fürs Mittagessen war und sie gingen in Richtung Tür zur Großen Halle. Kaum dort angekommen, wurden Ginny und Hermine von Parvati und Levander in Beschlag genommen. Folglich wusste keine halbe Stunde später jedes Lebewesen und auch die Bilder, dass Harry und Chris ihren Freundinnen einen Antrag gemacht hatte.
Beim Essen dann, am Gryffindortisch, gab es nur noch wenige Themen. Hauptsächlich kamen sie von den Mädchen und beschäftigten sich mit den existenziellen Fragen des Lebens. Was ziehst du an ? Wer sind die Brautjungfern ? Wen lädt man alles ein ?
Die Jungen stöhnten kollektiv auf und bekamen von den weiblichen Gryffindors böse Blicke zugeworfen. Als dann Hermine Parvati und Levander als Brautjungfern vorschlug und Chris meint, dass dies ja technisch nicht mehr möglich sei, hatten die Jungen den einzigsten lustigen Moment des Essens. Dieser war aber schnell vorbei, da sich alle, die gelacht hatten, rasch aus der Halle zurück ziehen mussten. Denn selbst dem erfahrensten und mächtigsten Zauberer, wie zum Beispiel Dumbledore oder Moody, wäre beim Anblick der nun zu Harpyien mutierten Mädchen, der Arsch auf Grundeis gegangen.
Der Rest des Tages verging vergleichsweise ruhig und als es Zeit wurde, sich zum Abendmahl in die Große Halle zu begeben, hielt Harry Ginny kurz zurück du führte sie dann in den Raum der Wünsche. Dort angekommen, begannen die Augen des Rotschopfes zu leuchten, denn Harry hatte Dobby gebeten, ihnen einen romantisch gedeckten Tisch mit Ginny´s Lieblingsspeisen, vorzubereiten.
Galant geleitete Harry seine Liebste an den Tisch, half ihr beim Hinsetzen und öffnete dann eine Flasche mit Rotwein. Nach dem Ende des vorzüglichem Mahls, ertönte leise Musik und die beiden tanzten engumschlungen, bis sie sich schließlich auf dem, in der Ecke stehenden Sofa niederließen.
Ganz sachte begann Harry Ginny zu küssen und zu liebkosen. Erst verwöhnte er ihr Gesicht, dann wanderte er ihren Hals hinab und Minuten später lagen sie nackt aufeinander. Beide, Harry und auch Ginny fühlten sich in diesem Moment als die glücklichsten Menschen auf Erden.
Kurz darauf fühlte aber der Rotschopf eine zunehmende Unsicherheit bei ihrem Liebsten und sie bemerkte, dass Harry zögerte weiter zugehen. Eine Tatsache, die sie eigentlich schon über ein Jahr nicht mehr bei ihm gesehen hatte. Sie küsste ihn auf die Stirn und zog seinen Kopf wieder nach oben.
„Harry, was ist los ?" Fragte Ginny sanft und der Schwarzhaarige sah ihr in die Augen.
„Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll, Ginny. Ich meine du trägst ein Kind, unser Kind im Bauch und ich möchte dir nicht weh tun."
Ginny begann zu lächeln und zog ihn hinunter zu sich.
„Keine Sorge Schatz, ich sage dir schon wenn wir etwas vorsichtiger werden müssen. Doch bis jetzt ist alles im grünen Bereich."
Harry sah seine Freundin überrascht an und küsste sie sanft auf den Mund. Dann drückte er sich noch mal hoch und fragte eher nebenbei,
„Du warst wohl mal wieder mit Chris baden, oder woher weißt du es so genau ?"
Und obwohl er dies nur im Spaß gesagt hat, bemerkte Harry, wie Ginny plötzlich ertappt an ihm vorbei schaute, leicht errötete und ganz still wurde. Harry begann wissend zu grinsen, beugte sich zu ihr runter und küsste Ginny erneut.
„Ginny, Schatz, du weißt doch, ich vertraue Chris mit meinem Leben und außerdem ist mir bewusst, dass er die Rolle des Heilers und auch Zuhörers für dich übernimmt. Ich weiß, dass man manchmal jemanden braucht, mit dem man reden kann. Ich würde es ja auch mit Hermine versuchen, doch unsere Freundin wäre nach der ersten Frage schon auf und davon, damit sie die Antwort in einem Buch nachschlagen kann."
Ginny begann zu lachen und unterbrach dadurch Harry kurz.
„Und wenn unser blonder Freund dann auch noch nackt vor dir in der Wanne liegt, gibt's doch gleich noch was fürs Auge."
Den letzten Satz hätte der Schwarzhaarige lieber gelassen, denn die nächsten beiden Geräusche im Raum waren ein „Autsch" von Harry und ein Klatschen, welches durch Ginny´s nackte Hand auf seinem blankem Po verursacht wurde. Kurz darauf revanchierte sich der Schwarzhaarige aber dafür mit einer der schönsten Nächte, welche die beiden seit Langem mal wieder erlebten.
(AN : So ich verzichte hier mal auf Details, da ich nicht wieder angemahnt werden will, es gibt nur noch Reportagen übers Springreiten. Grins)
Backflash
Es war Mitte Januar und Chris hatte sich seit Langem mal wieder durchgerungen, ein Bad zu nehmen. Klar duschte er jeden Tag, doch so ein entspannendes Stündchen in der Wanne, ist auch mal was anderes. Außerdem war Hermine heute mit den anderen Mädchen unterwegs und so konnte er die freie Zeit nutzen. Kaum dass er aber im Wasser lag, klopfte es an der Tür zum Vertrauensschülerbad und Chris, nachdem er seinen magischen Blick aktiviert hatte, begann zu grinsen.
„Komm rein Ginny, auch wenn unser Jahrestag schon etwas her ist."
Die Tür öffnete sich und der Rotschopf kam mit leicht rotem Gesicht und einem zusammen gerollten Handtuch herein. Sie schloss die Tür hinter sich und trat an das Becken heran. Dort setzte sie sich auf die Marmorbank und sah den Blonden unsicher an.
„Was ist los Ginny ?", fragte Chris und sein Blick wanderte zu dem Handtuch.
„Chris ich brauche deine Hilfe." Antwortete Ginny mit leicht ängstlicher Stimme. Dann rollte sie das Handtuch auseinander und holte etwas Schwarzes heraus.
Chris erkannte es als ein Ei und sah den Rotschopf fragend an.
„Chris, das ist das Phönixei, welches mir Harry zu Weihnachten geschenkt hat. Und obwohl ich es immer sorgfältig behandelt habe, hat es seine Farbe verloren und ist abgekühlt."
Der Blonde schwamm die drei Meter durch das Becken und kam an den Rand wo Ginny saß. Dort nahm er ihr das Ei ab und begann es zu untersuchen. Schließlich fing der Blonde an zu lächeln.
„Es ist alles in Ordnung Ginny"
„Ja aber die Farbe ?", versuchte der Rotschopf nochmals, doch Chris sagte beruhigend.
„Ginny glaub mir, dem Küken geht es gut. Und was die Farbe angeht ? Da solltest du vielleicht mal ein Buch über Phönixe lesen. Denn dort wirst du eine Antwort finden ..."
„Oder du verrätst es mir einfach", unterbrach ihn Ginny.
Chris begann über Ginny´s Art zu lächeln, schwamm zurück zu der Stelle, wo er seinen Kopf immer hinlegte und begann,
„Weißt du Ginny, keiner kann mit Bestimmtheit sagen, warum Fawks Harry das Ei gebracht hat. Höchstwahrscheinlich aber, weil er es für das Sicherste hielt. Dies bedeutet aber nicht, dass du oder Harry als Partner für den jungen Phönix bestimmt seid. Aus diesem Grund hat sich auch die Farbe und die Temperatur des Eies verändert. Das Küken ist jetzt in so einer Art Warteposition und sollte der richtige Mensch kommen, dann fängt es wieder an sich zu verändern. Ginny versprich mir, bewahre es gut auf und beobachte es. Mehr kannst du nicht tun."
Der Rotschopf sah ihren Freund mit großen Augen an und nickte. Dann saßen sie wieder eine ganze Weile ruhig da und unterhielten sich über dies und das. Im Zuge dieser Gespräche kamen sie dann zu einer Frage, die Ginny etwas Unbehagen brachte und dies, weil sie sie Chris stellte, da ihr niemand anderes einfiel.
„Chriiiss, ich weiß, du musst mir nicht antworten, doch ich würde gern wissen, können wir noch Sex haben ?"
Schnell blickte Ginny zu Boden und hoffte, dass Chris jetzt nicht loslachte. Der Blonde hingegen schaute das Mädchen vor sich an und sagte mit todernster Stimme,
„Nein Ginny, können wir nicht. Denn ich liebe nun mal nur Hermine und ich dachte du und Harry..."
„Du Idiot", rief Ginny und als sie aufschaute und Chris breites, diabolisches Grinsen sah, warf sie ihm einen seiner Badeschlappen an den Kopf. Zwei Minuten später hatten sich beide wieder eingekriegt und Chris erklärte Ginny in bester Heilermanier, wie und was sie jetzt alle beachten muss und dass sie schon selber merken würde, wenn es vorbei ist. Kurz darauf verließ Ginny den Blonden wieder und machte sich auf die Suche nach Harry.
Backflash Ende.
Am nächsten Morgen wachte Harry in den Armen von Ginny auf und er küsste sie sanft wach. Schnell zogen sich alle beide an und machten sich auf den Weg zum Frühstück.
In der Großen Halle warteten bereits ihre Freunde und da sie gestern nicht zum Abendessen waren, mussten sie nun heute morgen so ziemlich jede Hand schütteln. Alle wollten ihnen gratulieren und so dauerte es, bis Harry und Ginny schließlich an ihren Plätzen ankamen. Dort begrüßten sie Hermine, Ron und Chris und kurz darauf erschien auch das Essen.
Kaum war das schmutzige Geschirr verschwunden, flogen auch schon mehrere Eulen in die Große Halle. Eine von ihnen, ein wirklich prächtiges Tier, steuerte direkt auf Harry zu und landete vor dem Schwarzhaarigen. Um seinen Hals hing ein Brief mit einem Wappen, welches Harry schon einmal gesehen hatte, doch er konnte es nicht einordnen. Schnell löste Harry den Brief und die Eule flog rasch wieder aus der Halle. Als alle am Tisch dann aber zu Harry schauten, wie er den Brief las, sahen sie, dass der Junge immer blasser wurde. Harry´s Arm senkte sich und man konnte in seine grünen, jetzt voller Unglaube starrenden Augen schauen.
„Er... er ist von der Queen. Er ist aus dem Buckingham Palace." Stotterte der Schwarzhaarige und Chris, welche neben Harry saß, nahm ihm den Brief ab.
„Was steht drin Chris ?", fragten mehrere neugierig und Chris begann zu lächeln.
„Sie beglückwünschen Harry zu seinem Heiratsantrag und erteilen ihm ihren Segen."
„Echt ?", fragte Ginny und Chris sagte mit richtigstellender Stimme.
„Aber, der Brief selbst ist nicht von der Queen persönlich, sondern vom Prinzen of Wales. Er ist einer der Verbindungsmänner zwischen unseren beiden Welten und es hätte mich persönlich auch gewundert, wenn unser lieber Charles nichts von uns gehört hätte. Ich meine bei den Oh... Autsch"
Der Blonde hielt sich überrascht den rechten Arm und drehte sich zu Neville um, welcher gerade seinen Zauberstab wieder wegsteckte.
„Entschuldigung, ich bin nun mal nicht aus England und mit solchen Scherzen groß geworden." Versuchte sich der Blonde zu verteidigen.
Im nächsten Moment ging aber die Aufmerksamkeit alle zur Tür der großen Halle. Sie wurde mit extremer Wucht aufgestoßen und Hagrid kam herein gestürmt. Alle erschraken, denn sein ganzer Maulwurfsmantel, seine Hände und auch das Gesicht, überall war Blut und der sonst so ruhige Halbriese schluchzte so laut, dass die über den Tischen schwebenden Kerzen ausgingen.
Kaum war Hagrid in der halle, rannte Dumbledore auf ihn zu und fragte, was passiert sei. Und mit lauter schmerzverzogener Stimme schrie Harry´s großer Freund.
„ER IST TOT... SIE HABEN IHN UMGEBRCHT... SIE HABEN MEINEN BRUDER GETÖTET...
