So, hier gehts weiter, obwohl ich etwas enttäuscht bin. Über zweihundert Hits und nur zwei Reviewes. Und dann heißt es wieder ich schweife ab.

Also los, noch mal etwas Schreibelan an den tag gelegt und mich mit Fehlern bombardiert.

Bis danndann, Mr. Figgs

Kapitel 68

Es musste so gegen sieben Uhr gewesen sein, na jedenfalls war es noch dunkel außerhalb des Greifennestes, als Harry zum ersten Mal erwachte und bemerkte, dass sich jemand in ihr Zimmer schlich. Daraufhin griff der Schwarzhaarige instinktiv, jedoch langsam und vorsichtig zu seinem Zauberstab. Dann konzentrierte er sich mittels seiner Drachensinne darauf den Raum nach möglichen Angreifern zu durchleuchten und atmete erleichtert auf. Es war nur Elona, die sich eigentlich für alle unsichtbar, um das Feuer im Kamin gekümmerte.

Harry legte seinen Zauberstab wieder aus der Hand und kuschelte sich enger an Ginny, welche scheinbar noch so fest schlief, dass sie von allem nichts mitbekommen hatte. Fünf Minuten später war auch Harry noch mal eingeschlafen und erwachte erst wieder, als es Zeit fürs Frühstück war.

Hermine hatte einen wunderschönen Traum von ihrer Hochzeit mit Chris, bevor sie von den ersten Sonnenstrahlen, welche durch das große Dachfenster in Zimmer fielen, geweckt wurde. Vorsichtig trennte sie sich aus der Umarmung von Chris, da dieser noch sehr fest zu schlafen schien und sie einen dringenden Weg zu erledigen hatte. Schnell lief sie zum Badezimmer und weckte dort, nachdem es ihr besser ging, ihre Lebensgeister mit einer schönen heißen Dusche. Dann kümmerte sich Hermine mit einer von Chris hergestellten Creme um die Haut ihres nun stetig wachsenden Bauches und trat zwanzig Minuten später wieder durch die Tür ins Schlafzimmer. Sofort fiel ihr Blick auf ihren Liebsten, der immer noch schlief. Der Traum, welchen er aber gerade zu haben schien, musste allerdings alles Andere als ruhig sein. Dies bezeugte jedenfalls die nicht mehr ganz so flach daliegende Decke. Und bei diesem Anblick kamen in Hermine die Erinnerungen an ihr gestriges Einschlafen wieder hoch. Ein teuflisches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht und schnell ließ sie das flauschige Handtuch elegant vom Körper rutschen. Glücklicherweise hatte auch hier Elona ihre Arbeit schon getan schon gemacht und so ging der Lockenkopf langsam und ohne zu frieren auf das Bett zu. Dort schob sie vorsichtig die wärmespendende Decke höher und höher, bis sie Chris bestes Stück frei vor ihren Augen hatte. Kaum von der Schwere der Seidendecke befreit wippte es auch schon nach oben und Hermine durchfuhr ein leichtes Kribbeln am ganzen Körper. Was sollte sie tun, fragte sich der Lockenkopf und betrachtete die halb aufgerichtete Mannespracht. Sicherlich, so wusste Hermine, würde sich Chris über eine kleine linguale Verwöhnstunde freuen. Zumal sie in letzter Zeit ihre Aktivitäten in Sachen Sex um Einiges reduziert hatten. Es war halt nicht mehr ganz so einfach. Auf der einen Seite die Schwangerschaft und dann, und dies war wohl der stärkere Grund, die Vorbereitungen auf den Krieg. Schließlich beschloss Hermine die Initiative zu übernehmen. Nicht nur weil sie wusste, dass Chris sich freuen würde, sondern auch, weil sie bis auf einige Ausnahmen, kaum die Gelegenheit dazu bekam, ihren Freund zu verwöhnen. Meistens übernahm er bei ihren Liebesspielen die Initiative und setzte ihr Wohl, ihre Befriedigung, vor sein Eigenes. Deshalb brach sie hier ihre schon sehr aufheizende Beobachtung ab und begann langsam ihr Gesicht auf Chris Schritt zu zu bewegen. Der Blonde schien davon nichts mitzubekommen und alles was man von ihm hörte waren leise, aber eindeutige Atemgeräusche, welche von seinem offenbar erotischen Traum her rührten.. Und dieser Traum musste wirklich sehr intensive sein, weshalb Hermine beschloss sehr vorsichtig mit ihren Lippen und auch den Zähnen, sanft an der Vorhaut zu zupfen. Dies blieb natürlich nicht ohne Folgen. Zum einen entfuhr dem Blonden ein kehliges Stöhnen und zum anderen verwandelte sich die anfängliche Steife nun in eine prächtige Erektion. Kaum war dies vollbracht fing Hermine an, Chris Zauberstab vollends aufzunehmen und genüsslich daran zu saugen. Nebenbei kümmerte sie sich auch um seine Kronjuwelen und immer öfter stöhnte der Blonde daraufhin auf. Bis er sich schließlich wenige Minuten später lautstark entlud und erwachte. Kaum hatte er seine Augen aufgerissen, fiel sein Blick auf Hermine und ihr lüsternes Lächeln. Schnell begriff der Blonde was geschehen war und zog seine Freundin hoch. Er bedankte sich mit einem langen Kuss und versuchte das eben erlebte erst einmal zu verarbeiten. Kurz darauf wurde der Dank aber etwas ausgedehnt und dauerte dann letztendlich gute weitere zwanzig Minuten. Es wurde dann schließlich Neun, als die Zwei munter und sehr entspannt zum Frühstück im Salon eintrafen.

„Guten Morgen, ihr zwei", sagte Harry freundlich und lächelte Chris und Hermine an.

„Euch auch", erwiderte Chris und half Hermine bei ihrem Stuhl.

„Und, gut geschlafen ?" Fragte daraufhin Ginny und sah vor allem Hermine fragend an.

Der Lockenkopf wurde daraufhin leicht rot, was ihre Freundin zum Lachen brachte.

„Ja danke, Ginny. Wir haben sehr gut geschlafen und ich bin auch sehr entspannt heute morgen erwacht." Kam es von Chris und in seinen Augen konnte man ein tückisches Funkeln erkennen.

„Außerdem hatte ich während der ganzen Nacht einen wunderbar freien Blick auf den großen Bären...

AUTSCH"

Der Blonde wurde in seinem Satz durch einen Klaps auf den Hinterkopf, von einer mehr als nur rot angehauchten Hermine unterbrochen.

„Wofür war das denn ?" Fragte der Blonde überrascht und Ginny und Harry lachten los. Beide konnten sich nun auch ihren Teil denken, was es mit dem „entspannten Aufwachen" auf sich hatte.

„Das weißt du ganz genau. Du hast mir versprochen, mich nicht immer vor unseren Freunden zu blamieren." Kam es von Hermine und Chris sah seine Freundin daraufhin mit einem hinterlistigen Grinsen an.

„Das hatte ich auch gar nicht vor, Schatz. Ich meinte wirklich den Großen Bären. Oder ist dir dieses riesige Fenster über unserem Bett nicht aufgefallen ?"

Auf diese Aussage hin wurde Hermine noch roter, obwohl Harry geglaubt hatte, dass dieses nicht mehr möglich sei. Gerettet wurde Chris Freundin durch Trexus, welcher ganz aufgeregt ins Zimmer gerannt kam.

„Meister... schnell... es geht um Professor Dumbledore..."

Sofort waren alle vier Schüler auf den Beinen und sie rannten hinter dem kleinen Elfen her. In der Eingangshalle fanden sie dann auch den Direktor, zitternd, eiskalt und mit nassen Latschen und nur in seinem Morgenmantel gehüllt. Schnell übernahm Chris die Führung und kommandierte Trexus, rasch ein paar Decken zu holen und Elona bescheid zu geben, dass sie etwas heißes zum Trinken bräuchten. Dann untersuchte er den Direktor und brachte ihn kurz darauf mit Harry zusammen in den Salon.

Dort kniete sich der Schwarzhaarige neben den alten Zauberer und versuchte heraus zu bekommen, was mit ihm geschehen war. Allerdings zitterte Professor Dumbledore so sehr, dass der Schwarzhaarige nur wenige Brocken verstand. Die Hauptwörter waren aber „Buch", „Alaska" und „keine Magie". Daraufhin blickte Harry fragen zu Chris und stellte entsetzt fest, dass sein Freund anfing zu grinsen.

Zwei Minuten später erschien Trexus und die beiden Magier legten dem Direktor die von Trexus beschafften Decken um. Schließlich traf auch eine dampfende Tasse Hühnersuppe ein und der Direktor nahm sie dankend an.

Kaum war der alte Zauberer versorgt, fragte Harry seinen Freund mit strenger Stimme, wieso er vorhin gelacht habe. Chris setzte daraufhin wieder dieses Grinsen auf und sagte mit lehrerhaftem Ton.

„Nimm es mir jetzt nicht übel Harry, aber unser lieber Direktor ist selber schuld an seinem Zustand."

„Wieso das denn ?", fragten die drei anderen überrascht und Chris erklärte.

„Ganz einfach, er hat gegen eine der Regeln der Schwarzenbergbibliothek verstoßen und versucht ein Buch aus ihr zu entfernen."

Daraufhin wanderte alle eben noch besorgten Augen zum Direktor und in sein vor Erkenntnis blasser werdendes Gesicht. Harry war der erste, dem die Stimme wieder kam und er fragte mit ungläubiger Stimme, ob dies stimmte. Daraufhin sagte der alte Zauberer leise ja und erklärte, dass er die Inschrift über der Bibliothekstür wohl falsch interpretiert habe. Seine Meinung nach war mit dem Satz „Das Wissen darf sein Heim nicht verlassen" das Greifennest an sich gemeint, doch dies stellte sich als Fehler heraus. Mit dem „Heim" war die Bibliothek gemeint und als sich Dumbledore mit einem Manuskript auf den Weg zum Salon begeben wollte, waren die Schutzzauber aktiviert worden. Oder besser gesagt, er wurde so wie er war und mit einer einstündigen Magieblockade nach Alaska geschickt.

Als die anderen dies alles verstanden, begannen auch sie zu lachen und selbst dem Direktor kehrte das Funkeln in seine Augen zurück. Schlussendlich sagte er noch was von „Aus Fehlern lernt man" und alle Fünf begannen mit ihrem Frühstück.

Nach dem Frühstück, es war mittlerweile elf Uhr geworden, zogen sich die fünf Zauberer warm an und machte sich daran, das Haus zu verlassen. Schließlich hatten sie Hagrid etwas versprochen und da sich die Sonne gerade auf ihr nahenden Höchststand befand, hielt es Professor Dumbledore für das Klügste, die geplante Beisetzung jetzt während der freundlichsten Tagestunden durchzuführen.

Kurze Zeit später standen sie auch alle fünf vor einer Art Friedhof und Trexus erklärte ihnen, das hier viele der alten Schwarzenbergs, aber auch ihre Angestellten und Hauselfen lagen. Harry hörte dies mit Wohlgefallen, denn es sagte ihm, dass die Schwarzenbergs nicht fiel auf die Trennung zwischen den einzelnen Arten magischer Geschöpfe gaben.

Zehn Minuten nach ihrer Ankunft auf diesem Ort der Ruhe, hatten sie auch ein schönes Plätzchen für die kleine weiße Statur von Hagrids Bruder gefunden und Chris und Harry konzentrierten sich darauf, einen kleinen steinernen Sockel zu beschwören. Dann setzten sie die Statur darauf und verankerten sie mittels eines Zaubers. Schließlich sprach Dumbledore noch einige Worte in Gedenken an den gefallenen Riesen und kurz darauf machten sie sich wieder auf den Weg zu Haus. Denn die Sonne verschwand allmählich hinter dem Wald und es wurde schnell kühler.

Das Greifennest zu erreichen sollte aber nicht so leicht werden, denn plötzlich ertönte wieder ein lauter Schrei und das Greifenmännchen landete direkt vor ihnen. Sofort zogen alle ihre Zauberstäbe und Harry und Chris stellten sich schützend vor ihre Freundinnen.

„Hat man denn nie Ruhe vor dem", fragte Chris leicht verärgert und auch Harry wusste nicht, was er von erneuten Angriff den Greifen halten sollte. Da aber fiel dem Schwarzhaarigen plötzlich auf, dass der Greif etwas zwischen seinen vorderen Pranken hielt und bei näherer Betrachtung erkannte er das schwarze Ei. Ärger stieg in ihm hoch und er rief zu dem Tier hinüber.

„Hatte ich dir nicht gesagt, was passiert, wenn du das dritte Ei nicht in Ruhe lässt ?"

Auf diese Aussage hin schrie der Greif erneut und legte das Ei ab. Harry platze nun scheinbar endgültig der Geduldsfaden und er war drauf und dran das Tier zu verhexen, als die leise Stimme von Trexus an sein Ohr und auch an die der anderen drang.

„Harry Potter Sir Sagten sie eben DREI Eier ?" kam es ungläubig und vielleicht auch etwas besorgt aus dem Mund des Elfen.

„Ja, drei", fauchte Harry Trexus etwas unbeherrscht an.

„Oh her je", war daraufhin die nächste Bemerkung seitens des kleinen Kerls.

„Was meinst du denn mit her je ?" Fragte Harry leicht überrascht und Trexus begann,

„Ganz einfach Harry Potter, Sir. Greifen dürfen nur zwei Eier haben. Es ist ein uraltes Gesetz ihrer Art, welches auf die Zeit der großen Kriege mit den Schlagen zurück geht. Es sollte verhindern, dass die Elterntiere jemals eines ihrer lebenden Jungen zurück lassen müssen. Denn schließlich kann jedes Tier nur ein Junges in seinen Vorderpfoten tragen. Außerdem ist es eher selten geworden, dass ein Weibchen mehr als zwei Eier gelegt hat und wenn, dann wurde Eines vom Männchen ausgewählt und vernichtet."

Harry stand mit weit aufgerissenem Mund da und nur ganz langsam begann er seinen Fehler von gestern zu verstehen. Er hatte sich unbewusst in die Gesetze der Greifen eingemischt und das Männchen hier vor ihm gezwungen diese zu brechen. Und noch während er dies realisierte, wuchs in ihm der Wunsch seinen Fehler rückgängig zu machen. Notfalls würde er das Ei aufnehmen und sich um den kleinen Greifen kümmern.

Besorgt war er allerdings etwas, über seine weitere Vorgehensweise und daher sah er sich fragen zu seinen Freunden um. Chris und Hermine waren gebannt von dem Tier vor ihnen, während Dumbledore die Gedankengänge des Schwarzhaarige nachvollziehen zu schien. Der alte Zauberer nickte Harry ermunternd zu und dieser verstand. Er atmete noch mal tief durch und bewegte sich einige Schritte auf das Tier zu.

„Ganz ruhig", sagte er mit fester Stimme, „ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht und ich werde die Konsequenzen dafür tragen."

Dann verbeugte sich der Schwarzhaarige leicht und spürte wieder die Präsens in seinem Geist. Sofort dachte er daran, was er vor hatte und dass es ihm und vor allem Chris gestern nur darum ging, zu helfen. Vielleicht verstand das Tier ja seine Gedanken. Falls es überhaupt der Greif war, der seinen Geist durchsuchte.

Und noch während er die Präsens spürte, bewegte sich Harry langsam auf das Ei zu. Dies stellte sich allerdings als Fehler heraus. Denn keine zwei Sekunden später überbot Harry Chris bei seinem gestrigen Flug um gute zwei Meter, da ihn eine der Pranken des Greifen, allerdings ohne Krallen, traf. Sofort waren alle Anderen alarmiert und Ginny und Hermine rannten ohne nachzudenken zu Harry.

Chris blieb allerdings wo er war, ebenso wie Dumbledore. Beide hatten ihre Zauberstäbe in der Hand und waren bereit, jederzeit einzugreifen. Dies sollte aber nie passieren, zumal sich das, was als nächstes geschah, für immer in ihre Gedächtnisse brannte.

Der Greif schrie laut auf, nahm das Ei vorsichtig in seinen Schnabel und schritt auf den Blonden zu. Dort verneigte er sich tief und legte das Ei Chris zu Füßen. Dann kam der Kopf des Tieres immer näher an Chris Gesicht heran und sie starrten sich gegenseitig in die Augen. Harry, der sich wieder aufgerappelt hatte, wohnte dem Schauspiel mit gemischten Gefühlen bei. Was war, wenn der Greif plötzlich wieder Hass gegen den Basilisken empfand ? So schnell, um dann seinen Freund zu retten, war der Schwarzhaarige nun auch wieder nicht.

Plötzlich hob der Greif seinen Kopf erneut, suchte den Himmel ab und schrie laut in die Luft. Chris allerdings blieb, in einem tranceähnlichem Zustand ruhig stehen und nachdem der Greif ihn nochmals ansah, nickt der Blonde leicht. Dann drehte sich das majestätische Tier um, sprang ab und verschwand blitzschnell in den Weiten des Himmels.

Harry und die anderen waren geschockt. Und nur Hermine rannte zwei Sekunden später zu ihrem Freund. Chris nahm sie beruhigend in den Arm, wischte die kleine Träne aus ihrem Gesicht und küsste sie kurz auf den Mund. Dann bückte sich der Blonde und hob vorsichtig das schwarze Ei hoch.

„Es ist wunderschön", sagte Hermine, als sie ihre Fingerspitzen über die goldenen Konturen gleiten ließ und auch die anderen kamen näher, um es zu betrachten. Einzig Trexus blieb etwas entfernt stehen und sah das Ei mit augenscheinlichem Unwohlsein an. Harry bemerkte dies und winkte den kleinen Elfen zu sich.

„Sag mal Trexus, du hast doch gesagt, dass du die Greifen magst und sie in deiner Freizeit beobachtest. Dann warst du gestern so besorgt, dass sie den Winter nicht überleben könnten. Und jetzt ? Jetzt sehe ich in deinen großen vor Lebensfreude strahlenden Augen Unbehagen, weil dein Herr, der Besitzer dieses sagen wir mal Reservates, wie es scheint, als Vater für eines der Jungen auserwählt wurde. Warum ist das so ?"

Im nächsten Moment lagen auf dem kleinen Elfen fünf Augenpaare und alle schienen durch die Worte des Schwarzhaarigen neugierig geworden zu sein.

„Nun sprich schon Trexus", ermahnte Chris seinen Elfen, während er das Ei in seinen Umhang steckte und mit zittriger Stimme antwortete Trexus.

„Es ist nicht die Tatsache, dass mein Herr erwählt wurde, um für das Junge zu sorgen. Es ist das Ei selbst, was mir Unbehagen verursacht, Harry Potter Sir."

„Warum ? Gut, es hat nicht die Farbe wie die beiden anderen Eier, welche ich gestern gesehen habe. Aber warum sollte dir oder uns, das Schwarz des Eies Sorge bereiten ?"

Daraufhin sah der Elf Harry ungläubig an und sagte mit entsetzter Stimme,

„Na weil es kein gewöhnlicher Greif sein wird. Aus dem Ei wird später ein Ori´li Kwai schlüpfen."

„Ein Was ?", fragten Hermine und Ginny zeitgleich und Trexus antwortete immer ängstlicher.

„Ein Ori´li Kwai oder in Menschensprache, ein Schattengreif...

Diese Worte des kleinen Elfen schlugen ein, wie eine Bombe und zu Harry´s Überraschung stöhnte Professor Dumbledore am lautesten. Sofort waren alle Blicke auf ihn gerichtete und der alte Zauberer schien nach den erklärenden Worten zu suchen. Dann schien er sie zu finden und mit leicht besorgter Stimme sagte er,

„Die Schattengreifen war einst die waren Könige der Luft und sie waren gefürchteter als alle anderen Raubtiere, die fliegen konnten. Woher sie kamen ist nicht gewiss, doch ihre Stärke überragt die der normalen Greifen bei Weitem. Außerdem waren sie intelligenter als ihre Artgenossen und machten sich diese Intelligenz und Furcht der anderen Greifen zu nutze um die Armee der Greifen gegen die Schlangen zu führen."

Der Direktor blickte in Harry´s Gesicht und fuhr mit Nachdruck fort.

„Verstehst du Harry ? Sie sind wie die Urdrachen, tödlich und anmutig zugleich und die größte Gefahr für ihre Beute besteht zusätzlich zu ihrer immensen Kraft und Intelligenz darin, dass sie anders als jedes Raubtier der Luft, jeder Vogel, ausgenommen die Eulen, im Dunkeln sehen können. Ja sie werden fast unsichtbar und verschmelzen mit der Dunkelheit. Deshalb auch der Name, Schattengreif."

„Und was meinen sie, was wir nun tun sollen, Professor ? Ich habe dem Greifenmännchen mein Wort gegeben, auf es aufzupassen." Sagte Chris mit leicht verzweifelter Stimme und schaute dem alten Zauberer direkt in die blauen funkelnden Augen.

„Was sie tun sollen, Mr. Wels ? Natürlich ihr Versprechen halten. Ich habe euch eben nur erzählt, was die Legenden und Geschichten sagen. Auf keinem Fall will ich, dass dem Tier was passiert. Es soll aufwachsen, wie es ihm gefällt. Nur bitte ich sie, Mr. Wels, immer ein wachsames Augen auf den Greifen zu haben. Sie sind nicht von Natur aus gefährlich sondern, wie man so schön sagt, Umgang formt den Menschen."

Harry konnte auf diese Sätze des Direktors hin, Erleichterung bei seinem Freund feststellen und auch er selbst war froh, dass sie nicht hier und jetzt über Leben und Tod entscheiden mussten. Fünf Minuten später entschied sich die Gruppe allerdings ins Haus zurück zu kehren, da sie a, noch eine Menge in der Bibliothek zu suchen hatten und b, es Zeit fürs Mittagessen war.

Gegen halb Zwei waren sie dann auch wieder satt und aufgewärmt und es ging zurück in die Bibliothek. Dort trugen Hermine und Dumbledore noch mal alles zusammen, was sie bis dahin gefunden hatten. Sei es nun die Erkenntnisse über die Wyvern und Minotauren, oder auch die Aufzeichnungen von Augustus im Bezug auf seine Schöpfung, Sarafino.

Harry, Chris und Ginny machten sich in der Zwischenzeit daran, etwas über Salazar Slytherin oder mögliche Gründe für Voldemords Angriffe auf die Geburtsstätten der Gründe zu finden.

Es war dann schließlich Harry, der die Biographie des Gründers des Hauses Slytherin fand. Es handelte sich dabei um ein sehr abgegriffenes, in schwarzes Leder gebundenes Buch, welches eine silberne Schlange auf dem Einband eingelassen hatte. Sofort, als der Schwarzhaarige es in seinen Händen hielt, wusste Harry, dass es mehr war als eine Bographie. Irgendetwas ließ ihn spüren, dass dieses Buch nicht von einer dem Gründer nahestehenden Person geschrieben wurde, sondern von Salazar selbst.

Neugierig öffnete er den Einband und suchte nach einem möglicherweise vorhandenem Inhaltsverzeichnis. Und zu seiner Überraschung fand er auch eines, welches aber bei genauerer Betrachtung etwas komisch geschrieben war. Überall waren die Wörter langgezogen und der Buchstabe S kam fast in jedem Wort vor. Harry wollte schon Chris fragen, ob er dies bei seinen Recherchen und der Blonde hatte sich bei Weitem mehr mit Sly beschäftigt, auch dieses Phänomen bemerkt hatte. Kaum hatte er sich die Frage im Kopf gestellt, da kam ihm die Antwort auch schon selbst in den Sinn, Parsel. Das Buch war in Parsel geschrieben und nur ein Parselmund konnte es aller Wahrscheinlichkeit nach lesen. Und um dieses zu beweisen rief Harry seine Freundin. Ginny kam schnell zu ihm gerannt und er zeigte ihr das Buch. Der Rotschopf blätterte darin und fragte Harry, ob er sie verarschen wolle. Der Schwarzhaarige erklärte es ihr und nachdem er seinem Beweis hatte, fing Harry an das Buch nach möglichen Hinweisen zu durchforsten.

Die ganze Suche dauerte den Rest des Nachmittags und allmählich wurden Hermine, Dumbledore und auch Chris etwas unruhig. Denn bisher hatten sie noch nicht sehr viel gefunden. Schließlich kam auch Harry aus seiner Leseecke zurück und sagte, dass nicht sehr viel im Buch zu finden war. Allerdings verweist es auf ein Dorf an der Ostküste der britischen Inseln, in dem man das Tor zum Hause Slytherin finden kann. Die Vier sahen sich fragend an und überlegten ob es sich lohnen würde, das Dorf als Nächstes zu besuchen.

Schließlich kam auch Ginny aus ihrer Ecke zurück. Allerdings ohne Buch oder so. Einzig der nachdenkliche Blick machte Harry stutzig und deshalb fragte er seine Freundin, was denn sei. Ginny antwortete daraufhin,

„Ach es ist alles in Ordnung Harry. Ich bin nur überwältigt von der Vielfältigkeit seitens Chris Familie. Wusstest du, dass einer der Vorfahren geplant haben muss, ein Schloss zu bauen ? Dort hinten gibt es jede Menge alte Zeichnungen und Bilder."

Harry musste über die Art und Weise, wie seine Freundin dies sagte schmunzeln, fragte aber ob sie irgendwas über Salazar gefunden habe.

„Nein Harry, habe ich leider nicht. Außerdem ist Vieles in der Abteilung da hinten in Latein geschrieben und wie du vielleicht weißt mein Schatz, ist dieses nicht gerade meine Stärke. Ach wo wir gerade bei Latein sind, was heißt das übersetzt. Draco dormiens nunquam titillandus ...

Harry und Chris schauten sich an und wollten gerade etwas sagen, als ihnen Professor Dumbledore mit ruhiger Stimme zuvor kam.

„Es bedeutet soviel wie, kitzele nie einen schlafenden Drachen, Ms. Weasley. Aber sollten sie das nicht wissen ? Es ist schlie... Moment mal... wieso fragen sie dies gerade jetzt ?" Brach der Professor leicht irritiert seine Erklärung ab und Harry konnte sehen, dass er auch etwas Farbe verlor.

„Weil ich es auf den meisten Zeichnungen da hinten gesehen habe." Erwiderte Ginny unsicher und im nächsten Moment rannte der Direktor in einer ungewohnt schnellen Art und Weise, an ihr vorbei.

„Habe ich was Falsches gesagt ?" fragte Ginny jetzt mehr als nur unsicher und ihre Antwort kam von weit hinten in der Bibliothek.

Es war Dumbledore, der lautstark rief, „ Bei Merlins Barte, das glaube ich nicht." Sofort rannten die vier Schüler hinter dem alten Zauberer her und fanden ihn schließlich blass über einem Tisch voller Pergamente gelehnt.

„Professor, was ist das ? und wieso sind sie so blass ?" Fragte Harry besorgt über das Verhalten seines Mentors.

Dumbledore begann zu zittern und sagte mit fast trockener Stimme,

„Das sind... das sind die Originalpläne... die Originalpläne von Hogwarts...