Ein gesundes und erfolgreiches Jahr euch allen und viel Spaß mit dem neuen Cap. Ist währen der Feiertage fertig geworden und hat glaub ich die bis jetzt höchste Wörteranzahl.

Doch bevor ihr es genießen könnt, eine kleine Bemerkung.

Ich weiß, dass ich es manchmal übertreibe und vor allem Chris als sehr mächtig darstelle ( war Anakin Skywa... ach vergesst das lieber ). Aber er ist nun mal meine Figur und Harry gehört JKR. Klar wird es zum Endkampf zwischen Rotauge und Grünauge kommen, doch bis dahin lasst mir meinen Spaß.

Also genießt es einfach und auch in diesem Jahr gilt, gebt´s mir.

Mr. Figgs

Kapitel 70

Harry´s Augen weiteten sich vor Entsetzen über diese Nachricht, doch schon im nächsten Augenblick ging seine rechte Hand reflexartig in seinen Umhang. Dort umfasste sie Harry´s Zauberstab und das Stückchen Holz begann unter der aufkommenden Wut des Schwarzhaarigen zu zittern. Bevor Harry aber etwas Dummes tun konnte sprach ihn der Direktor an.

„Komm Harry, du und Mr. Wels seid die Einzigsten, die mich und Mad Eye am schnellsten dorthin bringen können."

Harry schaute seinen Mentor überrascht an. Doch schon im nächsten Moment verstand er, es ging um die Apparationsschutzzauber. Dumbledore müsste erst bis Hogsmeade laufen, um zu apparieren. Harry nickte und sah dann zu Chris, denn er wollte sicher gehen, dass der Blonde noch in der Lage war mit zu kommen. Schließlich hatte Chris vor nicht mal einer Stunde ein Elementartor erschaffen und dies war nicht gerade eine einfache Aufgabe.

Sein Freund lächelte, wenngleich er auch sehr müde wirkte, nickte kurz und seine Hand ging in Richtung Moody. Dann fragte er Dumbledore nach einem sicheren Landepunkt und als der Direktor meinte, dass der Laden von Mr. Olevander am sichersten sei, schnappte sich Chris den Ex-Auroren und im nächsten Moment waren beide verschwunden.

Harry lachte auf und er würde wahrscheinlich nie den Gesichtsausdruck von Moody vergessen, als dieser plötzlich mit hinfort gerissen wurde. Dann fasste der Gryffindor den Direktor an die Schulter und konzentrierte sich auf den kleinen verstaubten Laden, wo er vor fast sieben Jahren seinen Zauberstab gekauft hatte. Zwei Sekunden später waren auch die Beiden verschwunden und ließen eine ganze Menge besorgter Gesichter zurück.

„Was glaubst du, was du da machst ?", Brüllte Mad Eye mehr aus Überraschung, als aus Zorn, als er erkannte, was Chris vor hatte. Da aber flog ihm auch schon der erste Fluch um die Ohren.

„STUPOR...", rief eine rauchige, alte Stimme und ein roter Blitz raste knapp am Kopf des Ex-Auroren vorbei.

„DECKUNG", rief Moody und beide sprangen hinter den Ladentisch.

Dann, die nächsten Sekunden, folgten weitere Flüche und die Stimme befahl ihnen, ihre Zauberstäbe wegzuwerfen oder noch besser sie zu vernichten. Chris wollte schon etwas erwidern, aber da stöhnte die Person plötzlich auf und Chris kam es vor, wie wenn etwas zu Boden fiel. Im nächsten Moment waren die Beiden auf den Beinen und als sie vorsichtig über die Theke schauten, sahen sie Harry, der kreideweiß über dem bewusstlosen Körper von Mr. Olevander kniete. Der Schwarzhaarige war am anderen Ende des Ladens appariert und hatte reflexartig einen Schocker geschickt.

„Shit, das habe ich nicht gewollte", fluchte der Schwarzhaarige im nachhinein, während er den alten Zauberstabmacher sachte wieder erweckte. Mr. Olevander öffnete die Augen und sah sich verwirrt um.

„Mr. Potter ? Albus ? Was macht ihr hier ?" Fragte er immer noch etwas benommen.

„Nun Ernesto, wir waren eigentlich hier, um zu helfen. Doch dann schienst du etwas dagegen zu haben und hast versucht Alastor zu grillen." Erwiderte Dumbledore mit seinem berühmten Funkeln im Auge und deutete auf Chris und Moody.

„Oh mein Gott, das habe ich nicht gewollt. Doch es hieß, es schleichen dunkle Gestalten durch die Gasse. Ein Großteil der Ladenbesitzer haben sich schon woanders eine Möglichkeit zum Übernachten gesucht. Nur ich kann nicht, zu viel brisantes Material lagert in meinem Keller " Sagte der alte Zauberer und mit zittrigen Händen entschuldigte er sich bei den beiden Zauberern hinter der Theke.

Chris fing an zu lächeln und meinte, sie hätten sich ja auch anmelden können und zwei Minuten später war die Sache auch schon vergessen. Schließlich machten sich Dumbledore und sine Begleiter dann aber auf den Weg aus dem Laden und in die Winkelgassen. Sie brauchten jedoch noch gute fünf Minuten zu Fuß, bis sie die ersten Anzeichen des Angriffs sahen.

Harry nahm, dank seiner Drachensinne, als erster den Geruch von verbranntem Holz war und je näher sie dessen Ursprung kamen, desto mehr verkrampfte sich sein Magen. Schließlich waren sie nur noch eine Straße davon entfernt, als der Schwarzhaarige plötzlich etwas murmelte und losrannte.

Chris und die beiden anderen Zaubere schauten sich fragend an und Mad Eye fragte, ob sie verstanden hätten, was Harry gesagt hat. Chris sagte ihm, es hörte sich an wie „Zwillinge" und im nächsten Moment sagte ein blasser Albus Dumbledore,

„Bei Merlin nein, die Weasleys."

Sofort beschleunigten auch sie ihre Schritte und trafen schließlich an einem Gebäude ein, welches lichterloh brannte. Davor und zitternd am ganzen Körper, stand Harry. Chris trat behutsam an seinen Freund heran und fragte, ob er die Besitzer kannte. Mit Tränen in den Augen drehte sich der Schwarzhaarige um und ein leises Schluchzen entfuhr seinem Mund.

„Ja Chris, der Laden, es waren Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Verstehst du ? Es waren Rons Brüder."

Die Augen des Blonden weiteten sich und voller Entsetzen wanderte sein Blick in Richtung des brennenden Hauses. Im nächsten Moment ahnte er das, was als nächstes kommen würde und nur mit großer Kraftanstrengung konnte er dem plötzlichen Drang seines Freundes in das Haus zu rennen, entgegen wirken.

„Nein Harry, sei nicht irre. Du kannst nichts tun. Lass mich erst mal nachschauen." Schrie Chris seinen Freund förmlich an und in selben Augenblick ließ er seine Sinne walten und durchsuchte das Gebäude nach möglich Überlebenden.

„Was tun sie da ?", rief eine Stimme hinter ihnen und als sich beide umdrehten, erkannten sie eine Gruppe von Auroren.

„Ich schaue, ob sich noch Menschen, im Gebäude befinden." Erwiderte Chris leicht wütend, weil man ihn gestört hatte.

„Das können sie sein lassen", sagte darauf hin eine der älteren, „das ist magisches Feuer und solange, wie es schon brennt, lebt da drin bestimmt keiner mehr."

„Wie können sie nur so was sagen", schrie Harry plötzlich, denn seine ganze Gefasstheit, die Chris in ihm hervorgeholt hatte, war im nächsten Augenblick wieder dahin. Tränen rannen ihm übers Gesicht und er war kurz davor den Auroren anzugehen.

Ein „bei Merlin nein" von Chris, der sich wieder dem Haus gewidmet hatte, war dann aber der entgültige Peitschenschlag und Harry sank weinend auf die Knien. Wie sollte er dies nur Ginny und Ron beibringen ? Wie sollte er seiner Familie sagen, dass die Zwillinge tot waren? Er hatte versagt, war der einzigste Gedanke, der plötzlich seinen Geist durchfuhr. Dann wenige Sekunden später spürte der Schwarzhaarige eine Hand auf seiner Schulter und er blickte auf.

Es war Dumbledore, der Harry mit traurigen Augen anschaute und versuchte die Last von seiner Schulter zu nehmen. Im nächsten Moment ertönten mehrere Apparationsgeräusche und ebn noch fast leere Straße füllte sich mit Leuten. Größtenteils waren es weitere Auroren. Aber auch Presseleute von verschieden Zeitungen, denn Harry erkannte neben Rita Kimmkorn auch Mr. Lovegood. Als Letzte erschien schließlich Ministerin Bones in Begleitung mehrerer Ministeriumsangestellter und ihr Gesicht verlor angesichts des ihr sich bietenden Bildes, jegliche Farbe.

„Bei Merlin, was ist passiert ?", fragte sie entsetzt und wies einige Auroren an, gegen das Feuer vorzugehen.

„Ein erneuter Angriff Amelia", sagte Dumbledore mit ruhiger, aber keinesfalls unbeteiligter Stimme und ging einige Schritte auf die Ministerin zu.

„Dumbledore ? Lord Potter ? Sie hier ?", fragte die sonst so resolute Frau leicht verstört und ihre Augen gingen weiter suchend durch die Menge.

„Ja Ministerin wir sind schon da", stutzte Dumbledore, „ aber wieso überrascht sie das ? Ich war der Meinung, sie wüssten dies bereits. Schließlich war es eine Ministeriumseule, die uns die Nachricht vom Angriff überbracht hat."

Auf diese Aussage hin weiteten sich die Augen der Ministerin und sie erwiderte, dass dies nicht sein kann. Sie selbst habe erst vor fünf Minuten davon erfahren. Sofort gingen bei fast allen die Alarmglocken an und Harry selbst spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten.

Dann plötzlich brach die Hölle los und sämtliche Häuser im Umkreis von fünfzig Metern flogen nacheinander in die Luft.

„Alle raus hier und nehmt die mit, die nicht apparieren können", schrie Moody, während er sich und die Personen in seiner unmittelbaren Nähe mit seinem Stab vor umherfliegenden Trümmern schützte. Doch schon traf die Menge der nächste Schock, denn jegliche Apparation schien nicht mehr möglich zu sein. Es musste eine Schutzwand um das Viertel existieren, die sie einschloss. Panik breitete sich unter den Zauberern aus, zumal der nächste Flohnetzeinstieg bei Gringotts oder im Tropfenden Kessel war und diese Gebäude sich außerhalb ihrer Reichweite befand. Es kam zu den ersten Verletzungen. Allerdings nicht durch die brennenden Trümmer, sondern durch Leute, denen plötzlich egal zu seien schien. Harry und Chris kümmerten sich nicht darum, sondern versuchten mit allen Mitteln, die Barriere runter zu bekommen. Dumbledore machte sich unterdes, zusammen mit einigen der Auroren, daran das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Doch dies schien schwieriger zu sein, als der alte Zauberer anfangs dachte. Scheinbar handelte es sich bei den Sprengkörpern um Bomben, die mit Drachenspeichel versetzt waren, denn eine enorme Hitze stieg auf und selbst die Luft schien kurz davor zu sein, sich zu entzünden.

Ministerin Bones und ihre Gehilfen kümmerte sich derweil um die umherstehenden Leute und versuchte sie zu beruhigen. Dies schien allerdings der schwierigste Part zu sein, da kurz nachdem die letzte Explosion verklungen war und jedes Haus im Umkreis lichterloh brannte, die kalte Stimme von Lord Voldemord durch die Luft hallte.

„Ich wünsche allen eine angenehme Nacht." Rief der dunkle Lord und während sein grausiges Lachen zwischen den Häusern widerhallte, erschien über ihren Köpfen das dunkle Mal.

„Chris", rief Harry angespannt, „spürst du schon eine Veränderung ?"

„Nein Harry", antwortete der Blonde nicht weniger schwer atmend, während sie versuchten die mächtigen Magiemuster, welche hinter der Antiapparationswand standen, zu manipulieren. Es war Harry´s Idee gewesen, nachdem er die Blockade mit seinem Aurenblick erfasst hatte. Es musste doch eine Schwachstelle geben ?

Harry wollte gerade einen erneuten Versuch unternehmen, als ihn eine andere Energiewelle traf und er erschrocken herumfuhr. Auch Chris und Dumbledore mussten es gespürt haben. Die beiden standen ebenfalls steif da und blickten sich suchend um.

„Albus was ist los ?", fragte Amelia Bones und alle umherstehenden Zauberer verstummten.

„Ich weiß nicht so recht. Es ist so, als würde gleich etwas hier erscheinen."

Kaum hatte er das gesagt, bildete sich auch schon ein Wirbel aus verschiedenen Farbe und wanderte dann stetig und mit enormer Geschwindigkeit in Richtung der Trümmer von Freds und Georges Laden. Dort schleuderte der Wirbel eine Menge Dreck und Trümmer in die Luft, bis sich schließlich in der Wolke aus Staub eine gelblich leuchtende Kugel bildete. Sofort zückten alle ihren Zauberstab und mit skeptischen Blicken beobachteten sie, wie das Leuchten verschwand. Zum Vorschein kam ein eiserner rotierender Würfel mit einer Art Tür an der Vorderseite. Außerdem glühte er an mehreren Ecken und summte leicht. Harry und Chris waren schließlich die Ersten, welche den Mut besaßen, sich dem Ding zu nähern. Sie hatten es auch fast erreicht, als plötzlich die Tür wie von Zauberhand aufgestoßen wurde und Harry die Spucke wegblieb. Das letzte an das sich der Schwarzhaarige dann noch erinnerte, waren seine eigenen Worte „oh mein Gott".

Geweckte aus seinem Schock, wurde Harry jedoch wenige Sekunden später durch einen Streit zwischen zwei Menschen, die ihre Umwelt scheinbar noch nicht wieder wahr genommen hatten.

„Ich hab dir gesagt, nicht so viel Energie...", sagte die eine Stimme verärgert und die andere erwiderte schnippisch,

„Aber es musste sein, oder wie willst du massives Eisen zum Auslösen bringen ?"

Harry glaubte immer noch nicht, was er da sah und mit zittriger Stimme fragte er,

„Fred ? George ? Seid ihr das wirklich ?"

Und zum ersten Mal nahmen die zwei Zwillinge ihre Umwelt wieder war.

„Harry ? Professor Dumbledore? Und,... oh Shit... Ministerin Bones ?" Fragte sie unsicher und blickten in die geschockten Gesichter, der Zauberer außerhalb des Würfels.

Ein Lächeln bildete sich auf dem Gesicht von Harry, als Rons Brüder immer blasser werdend aus der Eisenkiste stiegen. Dann weiteten sich ihre Augen, als sie all das Chaos bemerkten und mit stotternder Stimme fragte Fred,

„ Oh du heilige Scheiße. War... waren wir das etwa ?"

Die einzigste Antwort, die der Zwilling jedoch bekam war eine Umarmung des Schwarzhaarigen und die Worte,

„Ich bin so froh, dass ihr lebt."

Daraufhin wurde Fred leicht rot, klopfte Harry auf den Rücken und schien nicht so recht zu wissen, wie er sich verhalten sollte. Sein Bruder fing daraufhin an zu lachen.

„Ja Harry, wir mögen dich auch. Aber würdest du uns nicht in aller Öffentlichkeit drücken."

Sofort lies Harry immer roter werdend Fred los und die beiden Zwillinge sahen sich erneut entsetzt um. Schließlich trat Professor Dumbledore an die kleine Gruppe heran und fragte,

„Mr. Weasley, wie kommt es, dass sie noch leben, nicht das es mich nicht glücklich macht, doch wir haben in ihrem zerstörten Laden zwei völlig entstellte Körper gefunden und nahmen an, sie seien tot. Und eine andere Frage ist, was ist dies bitte für ein Kasten ?"

Fred schaute den alten Zauberer schockiert an. Dann wanderte sein Blick in die Runde und zu den Trümmern ihres Ladens, bevor er anfing zu stammeln,

„Entschuldigen sie bitte Professor, das hier haben wir nicht gewollt. Ich meine wir sind immer sehr vorsichtig, was unsere Experimente angeht und diese ganze Zerstörung hier war ein Unglück. Das müssen sie uns glauben. Wir werden auch alles ersetzen ...

Dann wurde der Zwilling plötzlich blass, denn ihn schien ein anderer Gedanke zu treffen und mit weißem Gesicht fragte er,

„Wur... wurde jemand verletzt ?"

Dumbledore legte beruhigend die Arme auf die Schulter des Rothaarigen.

„Nein Mr. Weasley, keine ernsten Verletzungen, nur ein paar Kratzer oder Brandblasen soweit ich weiß. Und was noch wichtiger ist, es ist nicht ihrer Schuld gewesen, sondern es handelt sich hier um einen Angriff seitens Voldemords."

Daraufhin fiel dem Rothaarigen scheinbar der Mount Everest vom Herzen und er atmete erleichtert durch.

„Allerdings", so fuhr Dumbledore fort, „müssen wir klären, wer die beiden Toten in ihrem Haus sind und wir sollten versuchen hier heraus zu kommen."

„Heraus kommen ?", fragte George überrascht.

„Ja George", erwiderte Harry, „wir sitzen hier fest und können nicht apparieren. Und obwohl wir die Feuer an den umliegenden Häusern einigermaßen unter Kontrolle haben, versperren sie dennoch den Weg zu Gringotts oder dem Tropfenden Kessel."

Harry sah, wie sich die Augen des Rothaarigen weiteten und er legte seine Hand beruhigend auf seine Schultern. Fred schien unterdes nicht ganz so geschockt zu sein. Allerdings zeichnete sich bei ihm etwas Unbehagen ab. Chris bemerkte dies und fragte was los sein. Daraufhin sah der Zwilling etwas unsicher in die Runde und sein Blick blieb bei Ministerin Bones hängen.

„Na ja Chris, es geht um das Problem mit dem Festsitzen...

„Jaaa ...

„Es gäbe da eine Möglichkeit. Doch ich weiß nicht so recht, mit all den Auroren und der Ministerin hier ?"

Dumbledore´s Augen begannen zu funkeln, als er das Gespräch mitbekam und er bedeutete seinem ehemaligen Schüler weiter zu sprechen. Der Rotschopf zögerte aber weiter.

„Mr. Weasley, egal was es ist, wenn es uns helfen kann, haben sie nichts zu befürchten." Mischte sich nun auch die Ministerin ein. Sie hatte schließlich von Susan gehört, dass die Beiden brillant aber nicht immer regeltreu waren.

„Es ist der Kasten hier Ministerin. Eine neue Erfindung von uns, allerdings noch nicht sehr ausgereift." Begann Fred und bat alle ihm zu der Eisenkiste zu folgen.

„Und was ist es ?", fragte einer der begleitenden Auroren, während er den Würfel skeptisch betrachtete.

„Ähm na ja, wir nennen ihn vorerst einen portablen Flohnetzeinstieg."

„WAASSS ?", rief Ministerin Bones laut und Fred zuckte zusammen.

„Ein Flohnetzeinstieg, wir wissen, dass es nicht erlaubt ist, doch wer uns kennt ?"

„Schon klar", sagte Susans Tante etwas unwirsch. „Und wie funktioniert er ?"

Daraufhin schien bei George der Geschäftsmann durchzukommen und er fing an in Verkäufermanier das Gerät zu erklären.

„Also, das Gerät besteht aus zwei Komponenten...

Rons älterer Bruder drückte auf einen Knopf an der Vorderseite des Würfels und dieser schrumpfte auf die Größe eines Fingerhutes. Dann nahm er ihn und steckte in an einen Ring, der sich an der Rechten Hand seines Bruders befand.

„... es handelt sich dabei um das Gerät selber und seine Aufbewahrungsschale, in diesem Fall dieser Ring hier. Wenn man nun verreisen will und es ist kein regulärer Kamineinstieg in der Nähe, nimmt man den portablen Kamin aus der Schale vergrößert ihn und klettert hinein. Dann funktioniert er wie ein gewöhnlicher Kamin und man reist zu seinem gewünschten Ziel..."

Die anwesenden Zauberer schauten die Zwillinge mit offnen Mündern an.

„Der Clou aber ist, dass der Kamin, oder vielmehr der Würfel einem folgt und in seiner verkleinerten Form in den Ring zurückkehrt, sobald man aus dem Zielkamin tritt."

„Ja aber ihr seid doch eben mit dem Würfel aufgetaucht ?" Fragte einer der Auroren überrascht und Harry sah, was er meinte.

„Sicherheitsvorkehrung Sir. Unser Kamin wurde beim Brand zerstört, hängt aber noch am Netzwerk." Sagte Fred schnell erklärend und der Auror nickte.

„Heißt das, wir können die Menschen hier rausbringen ?" Fragte Ministerin Bones hoffnungsvoll.

„Ja Ma´am, wir müssen nur wissen wie viele Personen durch den Kamin reisen werden, damit er so lange hier bleibt, dass auch alle durchkommen."

Amelia Bones schaute den Rothaarigen mit einem gewissen Bewundern an und rief ihre Auroren. Insgesamt wurden es zwanzig Mann, die nun von hier zum Tropfenden Kessel reisen und sich dann um das Feuer von der anderen Seite aus, kümmern sollten.

Zwei Minuten später aktivierte Fred ihre Erfindung erneut und die Auroren rückten ab. Kaum waren sie fort machten sich alle anderen wieder daran, das Feuer, welches in Richtung Tropfenden Kessel hin brannte, mit vereinten Kräften zu bekämpfen. Eine Stunde später war es besiegt und die Eingeschlossenen waren frei.

„Professor Dumbledore, schnell kommen sie", erklang eine Stimme jedoch schon hinter dem letzten zu löschenden Feuer und Harry, gerade dabei, der Luft um einen brennenden Baum herum den Sauerstoff zu entziehen, folgte den schnellen Schritten des Direktors. Als sie wieder zum Stehen kamen, trafen sie auf einen jungen Auroren mit schmerzverzogenem Gesicht, der neben einem seltsamen Gegenstand kniete. Dumbledore sah sich diese Art Lanze genauer an und seine Augen weiteten sich ein weiteres Mal an diesem Tag.

„Harry, schnell zerstör es. Verbrennt es mit dem heißesten Feuer, welches du hast." Rief Dumbledore mit lauter Stimme und Harry richtete ohne weiter darüber nachzudenken seine Hand auf die Lanze. Dann konzentrierte er sich und ein roter Feuerstrahl schoss aus der rechten Hand. Die Lanze verbrannte in Sekundenschnelle und eine blaue, mit Lichtblitzen untersetzte Energiewelle durchfuhr die Winkelgasse.

„Professor, was war das ?" Fragte ein leicht schwergängig atmender Harry.

„Die Ursache für unsere Falle. Es war ein altes, äußerst gefährliches Artefakt, welches seit langem als verschollen galt. Es war in den alten Zeiten bekannt, als die Lanze von Gierdock. Mit ihr soll ein Mann namens Groda, der die Waffe einst schuf, eine Ganze Stadt von der Größe Londons, unter seine Gewalt gebracht haben. Es heißt weiter in den alten Schriften dass, als er die Lanze mit seiner ganzen Kraft in den Boden rammte, die Stadt Gierdock eine unbesiegbare Macht umschloss, die alles was man unternahm um aus der Stadt zu kommen, verhinderte. Letztendlich ist ganz Gierdock nachdem sie Groda aus Wut umgebracht hatten, selbst untergegangen, da keiner mehr aus der Stadt kam und Lebensmittel beschaffen konnte."

Harry sah den alten Zauberer an und dann auf das Häufchen Asche. Wie war Voldemord nur an diese Waffe gekommen ? Und wenn er schon so etwas hatte, was dann noch ?

Im nächsten Moment wurde Harry aber aus seinen Gedanken gerissen, da ein gewaltiger Jubelsturm durch die Winkelgasse ging. Denn kaum war die macht der Lanze gebrochen, ertönten zahlreiche Plopps und die berühmteste Einkaufstraße der Zaubererwelt füllte sich mit allerhand Neuankömmlingen. Harry erkannte Heiler aus dem St. Mungos, weitere Auroren und Ministeriumsangestellte und viele der Ladenbesitzer. Letztere teilten sich in zwei Gruppen. Die einen schienen atmeten glücklich auf, weil ihr Geschäft noch stand. Anderer brachen in Tränen aus, als sie die Trümmer ihrer Existenz sahen.

Harry fragte sich, ob es in der Zaubererwelt Versicherungen gab, solche, wie sie Onkel Vernon immer abschloss, wenn er wieder was teures gekauft hatte. Dann aber wurde seine Aufmerksamkeit auf Ministerin Bones gelenkt, welche von einer Traube Reporter umzingelt war.

„Meine Damen und Herren...", versuchte sie zu sagen, doch es brachte nichts. Schließlich war es Harry dem es zu viel wurde und er schickte zwei Blitze über die Köpfe der Reporter. Die Meute zuckte zusammen und sah sich um.

„Danke, ich glaube Ministerin Bones wollte etwas sagen", kam es genervt aus Harry´s Mund und Dumbledore gluckste.

Dann räusperte sich Ministerin Bones und nachdem sie die Aufmerksamkeit aller hatte, begann sie,

„Mein wehrten Damen und Herren von der Presse, ich kann noch nicht sehr viel sagen, doch heute Nacht sind wir erneut Ziel der verbrecherischen Machenschaften von dem des..."

„STOP", rief Harry leicht wütend. „... nenne sie ihn beim Namen, Ministerin. Er heißt Voldemord oder richtiger Tom Riddle."

Susan´s Tante zuckte unter der Stimme von Harry zusammen. Etwas, dass die anwesenden Reporter mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis nahmen. Dann aber sah man, dass Amelia Bones nickte und aus ihrem Mund kam, wenn auch zögernd, das Wort „Voldemord". Kaum hatte sie es gesagt, schien sich bei ihr eine unsichtbare Schranke geöffnet zu haben, denn in den nächsten Sätzen wurde sie wieder so selbstbewusst, wie sie es vor Harry´s Einwand war.

„Also, wie ich gerade sagte, wurden wir heute Opfer einer Falle von Lord Voldemord, die scheinbar nur ein Ziel verfolgte. Nämlich den Menschen hier in der Winkelgasse Schaden zuzufügen und außerdem uns, das heißt Lord Potter, Professor Albus Dumbledore und meine Wenigkeit zu töten."

Ein aufgebrachtes Stöhnen ging durch die Menge, denn im Gegensatz zu Ex-Minister Fudge war Ministerin Bones trotz ihrer kurzen Amtszeit eine geachtete Person. Sie hob beschwichtigend ihre Hände und fuhr fort.

„Aber, meine Damen und Herren, wir haben überlebt und zwar durch einen unbeschreiblichen Zusammenhalt und gemeinsame Arbeit. Aus diesem Grund möchte ich auch allen Beteiligten von ganzem Herzen danken und sagen, dass ich sehr stolz auf sie bin. Zu weiteren Fragen gibt es aber jetzt noch keine Aussagen. Wir müssen noch viele Sachverhalte untersuchen, um Genaues sagen zu können. Eines kann ich aber schon hier versprechen. Die Schäden der heutigen Nacht werden wir gemeinsam beheben."

Ein tosender Applaus ging durch die Winkelgasse und Harry sah, in vielen Augen, meist gehörten sie den geschädigten Ladenbesitzern, Hoffnung aufflammte. Dann aber spürte der Schwarzhaarige eine Präsens in seinem Kopf und er schloss die Augen. Sofort sah ihn Dumbledore besorgt an.

„Harry ist alles in Ordnung ?" Fragte der alte Zauberer, da er Harry´s Zustand bemerkte und das vorhin zurück gekehrte Funkeln in seinen Augen erstarb. Dann drehte er sich sorgenvoll zu Chris um und sah, dass der Blonde, welcher etwas weiter weg bei den Zwillingen stand, ebenfalls die Augen geschlossen hatte. Allerdings grinste der Blonde und verwirrt schaute Dumbledore zwischen beiden hin und her. Schließlich öffnete Harry seine Augen wieder und nickte Chris zu. Der Blonde apparierte in der nächsten Sekunde zu Harry hinüber und beide gingen zu der kleinen erhöhten Stelle, wo sich Ministerin Bones befand und immer noch versuchte mit der Presse fertig zu werden. Diesmal übernahm Chris das Reden und er fragte laut,

„Ministerin Bones, geht es ? Oder sollen wir die Presseleute für sie verhexen ? Oder noch wichtiger, ist es uns gestattet, deren Wissensdurst mit einer weiteren Ankündigung zu stillen ?"

Kaum hatten diese Worte seinen Mund verlassen erstarb jedes Gespräch und die Reporter sahen den Blonden und auch Harry neugierig an.

„An welche Information hatten sie gedacht, Graf von Schwarzenberg ?" Fragte Amelia Bones und die Verwendung des Titels des Blonden, sorgte für ein Stöhnen unter den Anwesenden und ein verstimmtes Gesicht von Chris. Scheinbar wusste nicht jeder um den Status der Blonden.

„Ganz einfach Ministerin, wir, dass heißt Harry und ich selbst, denken, dass in dieser schwierigen Zeit, in der die Leute eh schon weniger ausgeben, aus Angst sie könnten bei ihren Einkäufen auf offener Straße angegriffen werden, sollte man den heute hier geschädigten Ladenbesitzern unter die Arme greifen. Aus diesem Grund werden Harry und auch meine Wenigkeit je fünfhunderttausend Galleonen zum Wiederaufbau beisteuern."

Die letzten Worte des jungen Grafen ging in einem tosenden Beifall unter und es brauchte noch gute zwei Minuten, bis sich auch Harry zu Wort melden konnte. Als er es aber dann doch schaffte, gab er eine Bedingung bekannt.

„Die Zahlung erfolgt aber nur...", sagte er mit ernster Miene, „wenn die Ministerin, ihre Mitarbeiter und auch wir, für heute unsere Ruhe bekommen. Ich für meinen Teil bin hundemüde und außerdem erwartet mich jemand in Hogwarts"

Im nächsten Moment schauten die Reporter den Schwarzhaarigen mit großen Augen an und Harry hörte, wie Dumbledore anfing zu lachen. Was danach geschah, brannte sich in Harry´s Gedächtnis ein und würde für immer dort bleiben. Denn kaum hatten die umherstehenden Ladenbesitzer Harry´s Worte verstanden, wurden sämtliche Presseleute mehr oder weniger sanft aus der Winklegasse herauskomplimentiert. Harry fing an zu grinsen und Chris klopfte ihm auf die Schulter.

„Da sag noch einer, du kannst nicht mit der Presse umgehen...

„LANG LEBE LORD VOLDEMORD..." schrie plötzlich jemand aus dem Hinterhalt und stürmte auf die Ministerin zu.

Harry, der sich als erster fasste, zog blitzschnell sein Schwert, dass er für alle anderen unsichtbar immer bei sich trug und sprang dem Mann in den Weg,

Daraufhin warf dieser, ein Mann mittleren Alters, mit blondem Haar und einigen Narben auf dem Gesicht, einen Dolch nach dem Schwarzhaarigen und ergriff danach seinen Zauberstab. Einen Schaden unter den Anwesenden konnte der Todesser, dessen Dunkles Mal unter seinem Ärmel aufblitzte, allerdings nicht mehr anrichten, denn Harry´s Geist schaltete reflexartig auf Verteidigung. Er blockte den Dolch gekonnt mit zwei Schlägen ab, schwang danach sein Schwert zielsicher im Kreis und binnen weniger Sekunden brach der Angreifer mit einem Röcheln und offener Kehle zusammen.

Erneut brach Tumult in der Winkelgasse los und die Auroren hatten alle Hände voll zu tun. Harry sah besorgt zur Ministerin, die kreideweiß auf ihren Knien hockte und am ganzen Körper zitterte. Zwei ihrer Auroren hockten sich neben sie, denn keine Minute später war die geschockte Frau abermals von Reportern in äußerst bedrängender Weise umringt. Dies war dann der Moment, wo Harry der Kragen platzte. Er ging energisch zwischen den Presseleuten durch und drückte sie auseinander. Dann bedeutete er Chris, ihm zu folgen und sich um die Ministerin zu kümmern. Der Blonde verstand und kam dieser Bitte nach.

„So, und nun zu euch. Verschwindet von hier und lasst uns in Ruhe." Schrie Harry jedem Reporter regelrecht ins Gesicht. Daraufhin empörten sich einige und ein sehr junger, durchgestylter Typ mit Notizblock und Feder meint,

„Aber wir haben ein Recht, diesen Angriff auf unsere Ministerin zu untersuchen. Unsere Leser haben ein Recht alles zu erfahren. Oder haben sie etwas dazu zu sagen, Lord Potter ?"

Harry trat an den Reporter heran, packte ihn am Kragen, drückte den Kopf in Richtung des totes Anhängers Voldemords und sagte mit einer Mischung aus Wut und Entschlossenheit,

„Ja habe ich. Und zwar Folgendes. Verschwinden sie oder es ergeht ihnen wie ihm oder jedem Todesser, der mir ab heute über den Weg läuft."

„Was meinen sie ?" Fragte ein leicht nervöser Mr. Lovegood direkt an Harry gewandt. Eigentlich war Luna´s Vater schon vor Minuten los, um seine Story für den Klitterer aufzuarbeiten. Doch dann hatte er den Schrei gehört und war wieder umgekehrt.

„Ganz einfach, Mr. Lovegood", sagte Harry zwar immer noch laut, aber nicht mehr so zornig. „ Dass hier war ein direkter Angriff auf Amelia. Und er geschah aus Überzeugung, nicht aus Unterdrückung oder wegen des Impriofluches."

„Harry, wieso bist du dir so sicher ?" Fragte Mr. Lovegood und bekam von den anderen Reportern komische Blicke zu geworfen. Wie konnte es dieser Mann nur wagen, den Jungen der lebt, mit seinem Vornamen anzusprechen? Außerdem war dieser Junge ein Lord ? Mr. Lovegood hielt allerdings von solchen Regeln genauso viel wie Harry und da es sich um Luna´s Vater handelte, grinste der Schwarzhaarige nur und antwortete.

„Wir haben vor kurzem aus einem alten Manuskript eine sehr interessante Begebenheit erfahren. Etwas, dass wenn man es schon damals nach Voldemords erster Machtergreifung bekannt gewesen wäre, der Zaubererwelt viel Arbeit erspart hätte. Es geht um das dunkle Mal, welches jeder Todesser als Erkennungszeichen trägt. Man kann dieses Zeichen nämlich nur auf freiwilliger Basis erhalten. Folglich kann keiner, wie früher behauptet, gezwungen werden, Voldemord zu dienen. Daher sehe ich ab heute jeden Todesser, der das dunkle Mal in irgendeiner trägt, als Feind freien Zaubererwelt an und werde ihn ohne zu zögern töten. Denn eines ist gewiss. Sie gewähren uns auch keine Gnade. Und vielleicht kann diese drastische Maßnahme auch dazu beitragen, dass sich einige Menschen genau überlegen, wem ihre Loyalität gilt. Der Zaubererwelt oder einem machtbesessenen Halbblut."

„Halbblut ?", fragte Luna´s Vater überrascht.

„Ja Halbblut, Mr. Lovegood. Denn die Ironie bei all ihren Idealen, welche die Todesser vertreten ist, dass Lord Voldemord geboren wurde als Tom Vorlost Riddle. Dem Sohn einer der letzten Nachfahren Salazar Slytherins und dem Muggel Tom Riddle sen."

Nach dieser Erklärung starrten die meisten Anwesenden den Jungen vor sich mit großen Augen an und es brauchte einige Minuten, bis wieder jemand was sagte. Harry nutzte die Zeit und schloss sich den Auroren, Dumbledore und Chris an. Sie alle reisten mit Hilfe des portablen Flohnetzeinstiegs zum Ministerium und hinterließen eine Menge fragender Gesichter.

Kaum im Ministerium angekommen, wurde die kleine Truppe von einigen Köpfen der verschiedenen Abteilungen begrüßt. Einer davon war Arthur Weasley und der kleine rundgesichtige Mann kam sofort auf Harry zugestürmt.

„Danke Harry", sagte er und der Schwarzhaarige konnte die Erleichterung in seiner Stimme ganz klar heraushören.

Als nächster war dann Chris dran und selbst vor Dumbledore schreckte Rons Vater nicht zurück. Jeder bekam eine Umarmung und Mr. Weasley wurde von allen mit einem Lächeln bedacht. Dann aber bat Ministerin Bones alle in ihr Büro und nachdem noch einige bequeme Sessel organisiert worden waren, machte man sich daran, das heute erlebte nochmals festzuhalten.

Die ganze Sache dauerte eine gute halbe Stunde und im Zuge der Gespräche wurden auch einige nicht ganz so erfreuliche Tatsachen bekannt. Denn der Angriff hatte im Ganzen zehn Zauberern das Leben gekostet.

„Zehn ?", fragte Harry noch mal leise mit bedrückter Stimme und er versuchte sich gerade vorzustellen, dass diese Menschen Familien hatten. Was würde nur aus ihnen werden ?

„Ja zehn, Harry", erwiderte Dumbledore ebenfalls niedergeschlagen. „ Es handelt sich dabei um sieben der Ladenbesitzer, die in ihren Häusern starben, dem Todesser und den beiden Fremden im Laden der Weasleys."

Harry schaute daraufhin zu Fred und George und sah, wie ihr Vater seine Hand auf beider Schultern legte. Dann ging sein Blick zurück zu Dumbledore und er stellte mit leicht nervöser Stimme die Frage, ob man die Identität der Beiden schon ermittelt hatte.

Dumbledore schaute zu Amelia auf und die Ministerin blickte fragend zu einem ihrer Mitarbeiter. Dieser eilte aus dem Zimmer und kam zwei Minuten später mit einer Akte zurück. Amelia Bones las sie kurz durch und ihr Gesicht verfinsterte sich.

„Harry ?", begann sie, „ die Identität der Zwei konnte geklärt werden. Doch es ergibt für mich keinen Sinn. Die beiden Personen hätten nie und nimmer da sein dürfen."

„Wer ist es ? Wer ist in unserem Laden gestorben ?" Fragte Fred leicht ungehalten.

„Eric und Wallice Zonko", kam es aus dem Mund der Ministerin.

Harry schaute leicht verwirrt, während George immer blasser wurde. „Eric ? Wallice ? Tot ?" stotterte der Rotschopf und einige Tränen bildeten sich in seinen Augen.

„Wer waren die Beiden ?", fragte Chris, da er den Namen schon mal gehört hatte.

„Es waren die Söhne von Gustav Zonko. Ihm gehört ein Laden in Hogsmeade, der sich mit den gleichen Produkten beschäftig wie meine Söhne." Antwortete Arthur Weasley mit niedergeschlagener Stimme.

„Aber was wollten sie um diese Zeit in eurem Laden ?" Fragte Harry, obwohl im die Antwort schon schwante.

„Na was wohl ? Spionage natürlich." Sagte Fred, aber in seiner Stimme schwang eher Bedauern als Wut mit.

„Heißt das dann, sie waren am falschen Ort zu falschen Zeit ?" Fragte Ministerin Bones und Dumbledore bejahte ihre Frage.

Harry saß unterdes in seinem Stuhl und dachte daran, dass schon wieder unschuldige Menschen gestorben waren. Menschen, die mit dem Krieg rein gar nichts am Hut hatten und sein Wille Voldemord zu besiegen wuchs erneut. Während der Schwarzhaarige so dasaß und nur halbherzig zuhörte, als es um die weitere Vorgehensweise im Bezug auf die Zwillinge ging, Ministerin Bones war nämlich von der Erfindung der Beiden sehr beeindruckt und wollte sie gern für ihr Auroren eiterentwickelt haben, ließ Harry seinen Blick schweifen und dies in allen Aspekten seine optischen Fähigkeiten. Dabei bemerkte er im Fenster eine kleine magische Anomalie, die überhaupt nicht ins Zimmer passte. Er konzentrierte sich darauf und im nächsten Moment sah man, dass sein Blick etwas wütend wurde. Dann wurde sein Blick nachdenklich und in der darauf folgenden Sekunde stand Harry auf. Der Schwarzhaarige grinste und drehte sich zu Ministerin Bones.

„Amelia, wie schon vorhin gesagt, war dies heute ein anstrengender Tag. Deshalb schlage ich vor, wir verschieben unser Gespräch auf später und Professor Dumbledore, Chris und auch die Zwillinge kehren mit mir nach Hogwarts zurück."

Die Anwesenden waren zwar von der plötzlichen Art des Schwarzhaarigen überrascht, doch andererseits hatte er auch recht. Deshalb stimmten sie zu und machten sich bereit, abzureisen. Bevor die Fünf aber durch den Kamin verschwanden drehte sich Harry noch mal um.

„Ach noch eins Ministerin. Ich würde es begrüßen, wenn dieses Gespräch als streng geheim eingestuft wird. Die eben besprochenen Sachverhalte sollten möglichst noch nicht an die Öffentlichkeit und außerdem könnte es unsere Suche nach Gregorin Hollinthworth nur erschweren. Er ist schließlich die Schlüsselfigur in diesem Krieg. Ich wünsche eine Gute Nacht."

Mit diesen Worten verschwanden die fünf Gäste in Richtung Hogwarts und ließen ein ganzes Büro mit fragenden Gesichtern und eine, für nicht jeden wahrnehmbare Person zurück. Diese Person begann zu lächeln und verschwand lautlos von einer auf die andere Sekunde.