So, ein kleines Zwischenkapitel, weil ihr so artig seid, oder besser, ich mach WSV am Pc- was heißt, alles muss raus, was beim jährlichen Harddiskbügeln stören könnte.
Nun noch der kleiner Hinweis- es kommt mal wieder "Springreiten" im Cap vor, also lyncht mich danach nicht, hab mich schließlich einige Cap´s zurück gehalten.
Was dann noch die Frage von lealau angeht, die Story ist in meinem Kopf im großen und ganzen fertig. Es werden aber noch ein paar Kapitel. Mir fehlt halt nur die Zeit, meine Tastatur zu beglücken. Aber ich kann schon mal das letzte Wort ( Idee stammt von JKR) verraten. Es ist "Geschicht". Ansonsten gilt wie immer, viel Spaß und gabts mir.
Mr. Figgs
Kapitel 79
„Verdammt", kam es leise und entsetzt aus Chris Mund. Doch bevor er weiter sprechen konnte, hatte sich Hermine umgedreht und war weinend aus der Halle gestürmt.
Durch den ganzen Trubel alarmiert schauten nun auch die anderen Schüler zu Gryffindortisch und sahen gerade noch, wie Chris seiner Freundin hinterher lief. Harry sah unterdes immer noch entsetzt in Richtung Ginny und die Rothaarige schien im Moment auch nicht so recht zu wissen, wie sie sich verhalten sollte. Schließlich war alles eher ein Spaß gewesen. Allerdings hatte Hermine mit Sicherheit nur den letzten Rest mitbekommen und somit ihre eigenen, völlig verkehrten Schlüsse gezogen.
„Hermine warte...", rief der Blonde seiner Freundin hinterher und beschleunigte seine Schritte. Als er sie aber fast eingeholt hatte, musste sie sich an die Tatsache, dass auch sie hier im Schloss apparieren konnte, erinnert haben und verschwand von einem auf den anderen Moment. Was nun folgte war eine Verfolgungsjagd, wie sie Hogwarts seit seiner Entstehung noch nicht gesehen hatte. Chris nutzte seine Verbindung zum Schloss und suchte Hermine. Doch jedes Mal, wenn er sie fand, verschwand sie erneut.
Schließlich aber, erwischte Chris seine Freundin dann doch in der Näher der Lehrerunterkünfte und hielt sie fest. Danach apparierte er mit ihr in den Mädchenschlafsaal und versiegelte die Tür.
„Lass mich raus, du Mistkerl", schrie Hermin laut, hämmerte gegen die Tür und Tränen flossen in Bächen aus den sonst so strahlenden Augen.
„Nein Hermine, erst musste du mich anhören", erwiderte der Blonde mit bittender Stimme.
„Frag doch Fleur, ob sie deine Lügen hören will." Kam es nun mit wütender Stimme und einige von Hermines Büchern flogen dem Blonden um die Ohren. Der Lockkopf musste also wirklich sauer sein.
„Aber das war ein Missverständnis, das musst du mir glauben..."
Die nächsten zehn Minuten versuchte der Blonde weiterhin irgendwelchen Gegenständen auszuweichen und Hermine die Sache zu erklären. Allerdings kam er nur schwerlich und langsam durch ihren Dickkopf hindurch. Als er seine Freundin aber soweit hatte, dass sie es richtig verstand und glücklicherweise auch ihre Munition ausgegangen war, begann der braune Lockenkopf erneut zu weinen. Chris, nun etwas verunsichert, ging auf sie zu und drückte seine Freundin auf ihr Bett. Dann kniete er sich davor, nahm ihre beiden Hände in seine und sah ihr tief in die Augen.
„Hermine, was ist los. Ich spüre doch, dass dich noch mehr bedrückt ? Es kann doch nicht nur diese eine Bemerkung, dieser Scherz, gewesen sein ?" Fragte Chris leise, während er immer tiefer in die rehbraunen Augen blickte. Dann fühlte er wie sich Hermine verkrampfte und mit zittriger Stimme sagte,
„Ich habe Angst, Chris. Angst dich zu verlieren. Da draußen laufen jetzt all die Mädchen, Mädchen wie Fleur und ihre hübschen Freundinnen herum und ich... ich werde immer dicker, bekomme plötzlich Pickel und geh völlig aus dem Leim."
Kaum hatte sie das gesagt und Chris wurde bewusst, was mit seiner Freundin los war und wie der Satz von ihm auf sie gewirkt haben muss. Ihre derzeitigen Umstände machten ihr zu schaffen. Er sah sie ernst an und versicherte ihr lächelnd,
„Du wirst doch auf gar keinem Fall zu dick, Hermine. Du wirst nur rundum eine Frau. Und glaub mir, ich liebe jedes Gramm, das du zunimmst. Mein Gott... es ist unser Baby, unser gemeinsames Baby."
Dann zog Chris Hermine ganz nah an sch heran und küsste sie zärtlich auf den Mund. Er ließ sie seine Liebe spüren und wollte sie nie mehr loslassen. Schließlich entspannte sich der Lockenkopf merklich und sah den Blonden mit weiten Augen an.
„Wirklich ?",fragte sie unsicher.
„Wirklich", erwiderte Chris und küsste sie erneut. Dann schob er sie gänzlich aufs Bett, zog sich und ihr die Schuhe aus und glitt neben sie. Beide kuschelte noch eine Weile, bis sie schließlich friedlich ins Land der Träume glitten.
Harry sah Ginny ununterbrochen fragend an und rang mit sich, einfach aufzustehen und seine beiden Freunde zu suchen. Denn das Letzte was er wollte war, dass sich die beiden wegen diesem eigentlich harmlosen Gesprächs, auch wenn es sehr persönlich war, zerstritten.
Allein die Gegenwehr von Ginny und ihre Worte, dass alles wieder gut wird, bremsten den Schwarzhaarigen von seinem Vorhaben. Schließlich beruhigte Harry sich wieder und während er mit Ron und den beiden Mädchen anfingen mögliche Strategien für den schlimmsten Fall auszuarbeiten, fiel ihm die Karte in seinem Umhang wieder ein. Schnell holte er sie hervor und aktivierte sie. Als er dann darauf Chris und Hermine zusammen, sehr eng zusammen, im Mädchenschlafsaal fand, fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen.
Als ihn Ron neugierig fragte, warum er plötzlich lächele, meinte Harry nur noch,
„Alles in Ordnung, die zwei... ähm... diskutieren die Sache gerade aus."
Das Chris und Hermine allerdings nichts dergleichen, was sich Harry in seinem Kopf gerade vorstellte, taten, dass konnte er ja auf der Karte nicht so genau erkennen. Sie zeigte die Beiden ja nur auf dem Grundriss des Bettes. Schließlich beendeten alle Vier ihr Abendessen und machten sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Dort sprachen sie noch eine Weile und gingen wenig später zu Bett, wohlgemerkt alle in den Jungensaal. Ihre beiden Freunde sollten ja ihre Ruhe haben.
Am nächsten Morgen wurde Chris durch ein lautes Knurren geweckt. Er öffnete seine Augen und sah nur noch rosa. Rasch versuchte er sich zu erinnern und kam zu der Erkenntnis, dass er sich in Hermines Zimmer, völlig angezogen und neben einem total ausgehungertem Mädchen befand. Ja, das Laute Knurren, welches an einen Wolf erinnerte, kam aus dem schon stark nach oben gewölbten Bauche seiner Freundin. Irgendwie hatte sie über ihren Streit hinweg, das Abendessen vergessen und dies rächte sich nun.
Chris weckte Hermine mit einem sanften Kuss, denn der Lockenkopf nach wenigen Sekunden auch sehnsüchtig erwiderte. Dann schlug sie die Augen auf und sah den Blonden verliebt an. Bevor sie aber was sagen konnte, ertönte ein weiteres lautes Knurren aus ihrer Magengegend und beide beeilten sich mit dem Anziehen, um so schnell wie möglich was in den Bauch zu bekommen.
In der großen Halle wurden sie schon von Harry, Ginny und den anderen Gryffindors erwartet. Alle schienen heilfroh zu sein, dass sich ihre beiden Freunde wieder vertrugen und Harry rückte etwas zur Seite, damit Hermine und Chris sich gleich neben ihn setzten konnten.
Während des Frühstücks, sie alle waren heute sehr zeitig nach unten gegangen, betraten immer mehr Langschläfer die Große Halle und die Tische füllten sich. Vier der zuletzt gekommenen Schüler waren Draco, Blaise und ihre beiden Freundinnen. Besonders Chantal schien heute, im Vergleich zu den letzten Tagen, um einiges lockerer zu sein. Harry sah zu den Vieren rüber und grüßte sie mit einem Nicken. Er musste immer noch dran denken, wie Blaise sich bei ihm Bedankt hatte, etwas das den Gryffindor sehr überraschte, zumal der Slytherin zwar ein guter Freund von Draco, aber immer noch ein Slytherin war. Die Schlangen und die Greifen, diese beiden Spezies vertrugen sich von Natur aus noch nie sehr sonderlich. Als Harry seinen Blick schließlich wieder seinen Freunden zuwandte, bemerkte er das breite Grinsen im Gesicht von Chris. Aber auf die Frage hin, was den so lustig sei. Meinte der Blonde zu Harry´s Verwunderung nur, es sein Chantal bzw. ihr grüner Rollkragenpullover.
Backflash
Es war der zweite Tag nach dem Angriff auf Blaise und Chris saß in seinem Arbeitszimmer und kontrollierte einige Hausaufgaben. Innerlich fluchte er wieder, da er nicht wie Harry, einfach den Kontrollzauber von Godric Gryffindor verwenden konnte. Er musste es auf die altmodisch Art machen, da er seinen Schülern ja nicht nur aufzeigen wollte, das sie was falsch gemacht haben. Sondern wo ihr Fehler beim Brauen lag. Der Blonde hatte gerade die Hälfte des vor ihm liegenden Stapels durch, als es an der Tür zaghaft klopfte. Fast hätte Chris es überhört, doch eben nur fast. Er sagte laut „herein" und eine sehr schüchterne und verunsichert wirkende Chantal betrat den Raum. Chris lächelte,
„Ah, Ms. Long, wie schön sie zu sehen. Nehmen sie doch Platz. Einen Tee viellei... ?"
Mitten in seinem Satz und während er Chantal einen Stuhl herbei zauberte, brach der Blonde ab.
„Verdammte Scheiße, schon wieder. Ich höre mich an wie Professor Dumbledore."
Dies brachte das Mädchen mit ihren lila Haaren zum Lachen und irgendwie verschwand mit einem Male die im Raum entstandene Spannung. Dann entschuldigte sich Chris kurz für seine Worte und ging zum Kamin. Er warf eine Hand voll Flohpulver in das prasselnde Feuer und rief nach Madame Pomfrey. Die alte Heilerin kam auch keine zwei Minuten später aus dem grünen Feuer getreten und dieses nahm nach ihr seine natürliche Farbe wieder an. Auch der älteren Hexe bot Chris einen Stuhl an und sprach danach an Chantal gewandt.
„Also Ms. Long, oder ist es mir gestattet, Chantal zu sagen ?"
„Chantal", sagte die Ravenclaw mit einem Lächeln, zumal sie den leichten Rotschimmer in Chris Gesicht bemerkte. Scheinbar war ihm dies auch nicht einerlei.
„Also Chantal, wir sind heute hier mit Madame Pomfrey zusammen gekommen, um dich über einige Dinge im Bezug auf deinen Freund aufzuklären. Es geht auch sehr schnell und du kannst danach sofort wieder zu ihm." Fügte Chris mit einem Grinsen an. „Vorher muss ich dich aber des Anstandes halber fragen, ob es dir recht ist, dass ich das Gespräch führe. Wenn nicht, übernimmt Madame Pomfrey von hier an und ich verlasse den Raum. Es geht ja schließlich um einige sehr persönliche Dinge..."
Das schüchterne Mädchen schien kurz zu überlegen und die Tatasche, dass der Blonde mit Sicherheit auf das Thema Sex kommen würde, ließ ihre Gesichtsfarbe einen sehr dunklen Rot- Ton annehmen. Schließlich nickte sie aber und Chris fuhr mit seinen Ausführungen fort.
„Also Chantal, als erstes solltest wissen, dass Blaise nach seiner Verwandlung, nun sehr empfindlich auf Sonnenlicht reagiert. Deshalb bitte ich dich, da Blaise zur Gattung „Mann" gehört und diese an solche Sachen im Allgemeine am wenigsten denkt, immer ein wenig Sonnenblocker dabei zu haben."
Chantal nickte verstehend und grinste, genau wie Poppy, über die Bemerkung des Blonden, bevor sein Blick etwas ernster wurde.
„Und dann kannst du mir hundertprozentig glauben, wenn ich sage, dass von seinen zwar sehr scharfen und spitzen Zähnen, geht keine Gefahr der Ansteckung mehr aus. Du, wirst dies sicher schon verstanden haben, doch andere, bisher euch unbekannte Menschen, mit denen ihr später mal in Kontakt kommt, wird es nicht so leicht fallen, dies zu glauben. Daher solltest du Blaise hierbei unterstützen, zu ihm stehen und vielleicht den größeren Teil der Überzeugungsarbeit leisten."
Erneut nickte die Ravenclaw nur und sah kurz in Richtung von Madame Pomfrey. Die alte Heilerin lächelte ihr daraufhin ermutigend zu und schaute dann in Richtung des Blonden. Dieser schien sich nun auf den schwierigeren Teil vorzubereiten und ging kurz mal an einen Schrank hinter sich. Von dort kehrte er mit einem kleinen Fläschchen wieder und sah Chantal ganz tief in die Augen.
„So Chantal, nun zum letzten Punkt, euren zwischenmenschlichen Aktivitäten, sprich Sex. An deiner Reaktion von vor zwei Tagen, konnte ich erkennen, dass du bisher ein braves Mädchen warst und dein Vater stolz sein kann. Doch glaub mir wenn ich sage, dein erstes Mal wird sehr bald und mit Sicherheit etwas Besonderes sein."
Das Ravenclawmädchen setzte in ihrer Verlegenheit noch eine Tick drauf und sah den Blonden mit weiten Augen an. Chris lächelte daraufhin schelmisch und fuhr nach einem kleinen Anranzer von Poppy fort.
„Denn wie ich es aus einigen Gesprächen mit Professor Snape erfahren habe, ist Sex unter Vampiren eine sehr... na ja... leidenschaftliche Angelegenheit. Und die Tatsache, dass männliche Vampire eine gewisse geistige Kontrolle auf andere Menschen, sprich ihren Angebeteten ausüben können, bringt mich zu dem Schluss, dass Blaise, obwohl entgegen seiner Natur, versuchen wird, dir die Entscheidung über den möglichen Termin, zu erleichtern. Wir sollten ihm dies aber nicht vorwerfen. Wie schon gesagt, er ist ein halber Vampir und gehört außerdem zur Gattung „Mann". Nun also dazu, wenn es soweit sein sollte."
Chris sah jetzt zu Madame Pomfrey und dann auf das Fläschchen in seiner Hand.
„Vom Technischen her ist es nicht sehr verschieden von uns anderen Menschen. Aber, und hier erzählte mir Professor Snape einige Anekdoten, kann es unter bestimmten Umständen beim Erreichen des Höhepunktes dazu kommen, dass sich die beiden Liebenden so ihrer Ekstase hingeben, dass sie sich gegenseitig ihr, von einer Unmenge Glückshormonen angereichertes Blut, aussaugen."
Wenn Chantal vieles erwartet hatte, das war es nicht und dementsprechend weit riss sie ihre Augen auf. Chris schien mit dieser Reaktion gerechnet zu haben und bedeutete Poppy, hier zu übernehmen. Die alte Heilerin verstand, räusperte sich und trat an das Mädchen heran.
„Ms. Long, sehen sie mich an. Es gibt keinen Grund, um besorgt zu sein. Ohne Zweifel liebt sie Mr. Zabini so sehr, dass er ihnen niemals weg tun würde. Und sollten sie dennoch bedenken haben. Dann gibt es da...", jetzt schmunzelte Poppy überraschenderweise etwas, „... einige Tricks, die wir anwenden können."
„Einer davon, wäre dieser hier." Mischte sich Chris kurz ein. „Es ist ein Bluterneuerungstrank, wie ich ihn auch Harry, nach seinem Biss, gegeben habe. Du solltest ihn aber möglichst vor dem Blutverlust einnehmen."
„Eine andere Hilfe wäre akupunkturhelle Anästhesie." Sagte nun die alte Heilerin leicht pikiert, da Chris ihr über den Mund gefahren war. „Das bedeutet, wir betäuben bestimmte Punkte ihres Halses. Dabei würden wir ihn aber nur gegen den Schmerz unempfindlich machen, nicht aber gegen etwaige Küsse." Legte Madame Pomfrey nach und bemerkte im nächsten Moment, dass dies jetzt vielleicht doch ein wenig viel für die junge Ravenclaw gewesen war. Sie legte beruhigend ihre Hand auf Chantals Schulter und führte sie danach in Richtung Kamin.
„Chris, ich denke, ich übernehme jetzt ganz und kümmere mich um sie."
Der Blonde schaute zwar etwas überrascht, nickte aber im nächsten Moment. Dann versicherte er Chantal, sie könne jederzeit zu ihm kommen und kam waren die zwei aus seinem Zimmer verschwunden, atmete der Blonde erst mal tief durch. Dann fiel sein Blick auf den Stapel Hausaufgaben und aus dem eben noch erleichterten Aufatmen, wurde ein lautes Stöhnen.
Es waren einige Tage vergangen und Chris hatte in diesen öfters mal nach Chantal geschaut. Aber bisher schien nicht passiert zu sein. Die Ravenclaw auf der anderen Seite beschäftigten die Information und das was vielleicht noch kommt, doch sehr erheblich. Sie wurde immer verspannter. Dies blieb natürlich auch Blaise nicht verborgen und er beschloss mit seiner Freundin zu reden.
Es war dann am Freitag, kurz nach dem Abendessen, als sich der schwarzhaarige Slytherin auf den Weg zum Ravenclawturm machte. Er wollte Chantal abholen und mit ihr in die Bibliothek gehen. Blaise fand, dass die Ruhe dieser alt ehrwürdigen Räume, die beste Umgebung für ein Gespräch sei. Zehn Minuten später hatte er dann Chantal in seinen Armen und führte sie in Richtung Bibliothek. Dabei spürte er allerdings wieder diese Verspannung und mehr aus einem Reflex heraus, schlug er plötzlich eine andere Route ein und drückte Chantal in den nächsten Raum, der auf ihrem Weg lag. Er musste mit ihr reden und zwar sofort. Dummerweise war der Raum, den er gewählt hatte, der Raum der Wünsche. Und da er wahrscheinlich mehr daran gedacht hatte, einer Ort zu finden, wo man Ruhe hatte, befand sich nun im Inneren des magisch verwandelbaren Zimmers ein großes breites Bett. Etwas, dass im Anbetreff der Situation, gar nicht gut kam.
Chantal sah entsetzt auf das Bett und dann blitzschnell zu Blaise. Und schon im darauffolgenden Augenblick verkrampften sich ihr Körper, ihre zarten Hände, eine Tatsache, die auch der Slytherin auf schmerzhafte Art und Weise herausfand. „Mein Gott, hat sie Kraft", dachte Blaise, als Minuten später langsam wieder Blut durch seine Finger floss. Dann sah er seiner Freundin tief in die Augen und sagte,
„Chantal, wir müssen reden. Du hast doch etwas und der Grund dafür bin ja wohl ich. Selbst mir, mit all den Ablenkungen der letzten Tage fällt dies auf"
Die Ravenclaw sah nun unsicher nach oben, denn Blaise überragte sie um einige Zentimeter. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und erzählte dem Slytherin, egal wie es danach weiter ging, von ihrem Gespräch mit Chris und Madame Pomfrey. Etwas, dass sie bisher vor ihm verschwiegen hatte.
Mit jedem Satz aus ihrem zitternden Lippen wurden die Augen des Slytherin größer und größer. Denn die Erkenntnis traf ihn ein wenig hart. Chantal hatte also Angst. Angst vor ihm und das er sie vielleicht zu etwas überreden könnte, dass sie noch nicht wollte. Klar hatten sie schon mal über Sex gesprochen, ja sie hatten sogar schon sehr intensiv geschmust. Doch auch wenn Blaise ein Slytherin war, so hatte er sich nie an dem Verhalten der Älteren seines Hauses orientiert und stets gewartet, bis die Mädchen soweit waren.
Diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf und als nächster Punkt war dann da plötzlich die Sache mit dem Beißen. Meine Güte, dachte Blaise, sie weiß ja schon mehr als ich über meine Zukunft. Warum hatte ihm der Blonde dies nicht schon mal ansatzweise verklickert. Irgendwie musste er versuchen, Chantal ihre Angst zu nehmen. Er liebte sie wirklich und nicht würde ihn mehr treffen, als sie zu verlieren.
Blaise ging nun ganz nah an das immer noch leicht unsichere Ravenclawmädchen heran und zog sie in seine Arme. Chantal auf der anderen Seite taute sofort, da seine starken Arme um ihren Körper lagen, auf. Sie war verwirrt und brauchte jetzt Halt. Ihre Verwirrung kam aber nicht mehr allein durch ihre Angst, sondern auch durch etwas, dass sich keine zehn Sekunden vorher ereignet hatte. Sie hatte plötzlich einige Gedanken in ihrem Kopfe gehabt, die nicht ihre eigenen waren. Sie gehörten, so erkannte sie es, Blaise und es waren seine sorgenvollen Ängste, sie zu verlieren. In dem Moment, wo sie dies realisierte, waren all ihre Zweifel verschwunden. Blaise würde ihr nie weh tun und wenn es halt geschehen sollte, dann geschah es halt.
Und während sich die beiden in den Armen lagen, verwandelte sich der Raum der Wünsche ein weiteres Mal und zu dem breiten Bett, kam ein großer, mit warmen Flammen gefüllter Kamin. Dann erklang leise Musik und wie durch Zauberei, begannen ihrer beider Füße, sich zu ihr zu bewegen.
Blaise vom plötzlichen Wechsel in Chantals Verhalten jetzt etwas verunsichert, wollte sie wieder loslassen. Doch sie hielt ihn fest, küsste ihn zärtlich auf den Mund und sagte leise, „Bitte bleib."
Blaise lächelte sie an, begann ihre Küsse zu erwidern und schickte seine Hände auf Wanderschaft. Sie strichen sanft über ihren Hals, Rücken hinab, legten sich dort schließlich um ihre Taille und mit einem Ruck hob er Chantal hoch. Dann trug er sie langsam zum Bett hinüber. Dort angekommen, und ohne, dass sich ihre Lippen trennten, legte er den zarten Mädchenkörper nieder und begann langsam sie zu entkleiden.
Chantal ließ es einfach geschehen. Viel zu liebevoll waren die Berührungen ihres Freundes und irgendwie wusste sie, dass es kein zurück gab. Nein, sie wollte es nicht einmal. Die Minuten verstrichen und Blaise, der sie schließlich bis auf ihren Slip ausgezogen hatte, lag nun, ebenfalls nur noch in Shorts, neben ihr. Ihre Zungen tanzten einen leidenschaftlichen Kampf und der Slytherin war dabei immer darauf bedacht, dass sie auch ja nicht an seine Zähen kamen.
Dann aber, in einem Moment der Unachtsamkeit, passierte es doch. Chantal zuckte kurz zusammen und Blaise sah sie entsetzt an. Sie hatte sich leicht die Zunge geritzt und ihr Blut lief in einem kleinen Rinnsal aus der Wunde. Dies war dann der Moment, wo der Halbvampir abbrechen wollte, doch zu seiner Überraschung hielt ihn Chantal zurück. Sie bedeutet ihm, dass es nicht weh tat und das sie weiter gehen wollte.
Blaise nun etwas unsicher, da dies nun alles doch sehr neu für ihn wurde, fragte sie mit ernster Stimme, ob sie es wirklich wollte. Worauf Chantal ihn flehend ansah und nickte. Der Slytherin sah ihr noch mal tief in die Augen, küsste sie dann von Neuem und in dem Moment, wo seine Zunge ihr Blut schmeckte, übernahm der Vampir voll und ganz sein Handeln. Erfüllt von Lust, purer Lust, begann er ihren Körper zu küssen, zu verwöhnen. Sein Ziel, ihr gemeinsames Ziel, war nun vorgegeben und er setzte alles ein, um dahin zu gelangen, sei es nun der Mund, oder seine Hände.
Chantal, nun gänzlich ihrer Zweifel und Ängste beraubt und ebenfalls den Geschmack ihres Blutes auf der Zunge, ließ sich einfach fallen. Weg waren die Gedanken daran, dass es ihr erstes Mal, oder was ihr Freund später noch tun würde. Viel zu intensiv waren seine Berührungen und eine gewisse Neugier baute sich in ihrem Kopf auf. Blaise wiederum streichelte ihre Brüste mit den zarten dunkelrosa leuchtenden Knospen, ihren flachen Bauch und seine Zunge hinterließ einen brennenden Film auf ihrer Haut. Schließlich spürte sie, wie er ihre Hand nahm und sie langsam in seine Shorts führte. Kaum den seidenen Stoff überwunden, berührte sie zum ersten Male in ihrem Leben den Penis eines Jungen. Zuerst noch zaghaft, dann aber immer bestimmter strich sie über das sich immer härter anfühlenden Stück männlicher Anatomie. Von da an übernahm nun auch Chantal einen aktiveren Part ihres Zusammenseins. Sie schob die warme Haut immer schneller vor und zurück und knetete sanft seine Hoden.
Ihre Berührungen blieben allerdings nicht ohne Folgen bei Blaise. Der Slytherin stöhnte laut auf und nahm dies danach als Aufforderung, weiter zu gehen. Vorsichtig glitten seine Finger nun durch den Saum ihres Höschens und schließlich zwischen ihre Schenkel, welche sich daraufhin bereitwillig öffneten. Kaum war dies geschehen, durchströmte den Raum ein nur für den Vampir wahrnehmbaren Duft, der bei Blaise die letzte Kontrolle versagen ließ. Mit nur noch einem Ziel glitt sein ganzer Körper zwischen Chantals Beine und noch während die Ravenclaw auf einer Woge der Lust schwebte, ausgelöst durch seine immer intensiver werdenden Küsse, oder den heiß prickelnden Kratzern, die seine Zähne verursachten, setzte Blaise sein nun vollständig erregiertes Glied an und drang sanft in sie ein.
Chantals Augen weiteten sich leicht, als sie realisierte, was geschehen war. Doch dann, nach einigen Sekunden des Stillhaltens, wollte sie nur noch eins... mehr. Viel zu sehr brannte jetzt auf einmal die Lust in ihr und da Blaise begonnen hatte, sich langsam in ihr zu bewegen, steigerte sich diese auf bisher umgekannte Höhen. Mehrere Minuten später schrie sie ihren zweiten Höhepunkt heraus und auch Blaise schien nicht mehr weit davon entfernt zu sein.
Dann plötzlich, es dauerte vielleicht noch vier, fünf seiner Lust spendenden Stöße, geschah es. Chantal, nun fast völlig der Realität entrückt, sah ihren Liebsten tief in seine verklärten Augen, sagte leise flehend „bitte tu es" und drehte ihren Kopf zur Seite. Blaise für einen Moment überrascht und unsicher, sah seine Freundin ungläubig an. Dann aber stieß er ein letztes Mal tief in die enge warme Grotte, ergoss sich mit einem lauten Stöhnen und versenkte seine Fangzähne in ihren zarten, elfenbeinfarbenen Hals.
Von da an schien sich die Gedanken und Emotionen der Beiden zu vermischen. Es gab nur noch sie, die Ekstase und ihre beiden Höhepunkte. Völlig egal war das Blut, welches an Chantals Hals herab floss. Blaise wollte es, wollte alles schmecken und in Chantals Hals brannte ein Feuer. Fünf Minuten später waren alles vorbei. Sie sackten erschöpft auf dem Bett zusammen. Und alles was Blaise, neben einem letzten Kuss und einem zärtlichen „Ich liebe dich" noch schaffte war, die beiden Wunden an Chantals Hals mittels eines kleinen Heilzaubers zu verschließen. Danach kuschelten sie sich eng aneinander und schliefen ein.
Backflash Ende
Harry sah, mit einer neuen Scheibe Toast in seiner Hand, seinen Freund fragend an und wollte wissen, wie dies nun wieder zu verstehen sei, als plötzlich Malfoy an den Gryffindortisch trat und mit besorgter Miene sagte,
„Potter, wir haben ein Problem. Seit heute Nacht fehlen acht Slytherins, der oberen Klassenstufen...
