Kap2 Ein Auftrag und seine Erfüllung
Harry Potter als: Harrius
Ron Weasley als: Ronaldus
Hermine Granger als: Hermina
Draco Malfoy als: Draconia, Tochter des Lucius
Severus Snape: Severucius(Severon), König der Elfen
Peter Pettigrew : Wurmschwanzus, unterbemittelte Elfe und Diener des Severucius
Johlende Männergemeinschaft als: johlende Männergemeinschaft
Severucius, Oberhaupt des Elfenvolkes, räkelte sich mit seinem Astralkörper auf irgendeinem Busch und amüsierte sich schrecklich über die beiden. Und wie er ihnen so zusah, kam ihm plötzlich ein Gedanke.
Lang, lang war es her, da hatte er von einer sagenumwobenen Pflanze gehört, die es, mit nur einem einzigen Tropfen ihrer Essenz auf den Augen eines schlafenden Menschen, vollbrachte, wahre Liebe für den zu schaffen den dieser Mensch nach seinem Erwachen als erstes sah.
Er musste zugeben, dass er ein wenig Mitleid mit diesem armen Mädchen hatte, dass dort hinter ihrem Geliebten im Wald herumirrte, auch wenn er ansonsten eher niederträchtiger Natur war.
Denn eigentlich hatte er mit der Pflanze eine Art Attentat auf seine Frau vor, mit der er noch eine Rechnung zu begleichen hatte und da er sowieso nur ein Paar Tropfen brauchen würde, konnte er den Rest für diese beiden erübrigen. Also berief er seinen Diener Wurmschwanzus zu sich um ihn loszuschicken, besagte Blume zu suchen.
Ronaldus: „Wieso folgt Ihr mir noch immer? Habe ich Euch je Hoffnung gemacht, habe ich Euch je gesagt, dass ich Euch liebe? So lasst mich denn in Frieden, Ihr seid eine Plage."
Hermina war den Tränen nahe, doch sie lief ihm unerbittlich hinterher, wie ein Hund seinem Herrchen. Irgendwie würde sie ihn schon weich bekommen müssen.
Severucius: „Nun denn, Wurmschwanzus, ich habe einen Auftrag für dich. Einst hörte ich von einer ganz erstaunlichen, doch für Menschenaugen unauffindbaren, Wiese, auf der eine magische Blume wachsen soll. Ich bin sicher du wirst sie findet, nicht wahr?"
Wurmschwanzus(dem der bedrohliche Unterton natürlich nicht entgangen war): „Natürlich, mein Herr, sicher werde ich sie finden, diese...diese Blume."
Severucius: „Wurmschwanzus?"
Wurmschwanzus: „Ja, Herr?"
Severucius: „Du hast keine Ahnung wovon ich spreche, ist es nicht so?"
Wurmschwanzus(zieht ein schuldbewusstes Gesicht): „N...n...nein, mein Herr!"
Also gab ihm der König der Elfen einen genauen Lageplan und einen Kompass und schickte ihn los, um die Blume zu suchen, aber nicht, ohne ihm noch einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen.
Im gleichen Wald, doch an einer anderen Stelle.
Draconia und Harrius suchten nach einer geeigneten Schlafstätte für diese Nacht. Schließlich stießen sie auf eine Lichtung mit einer kleinen Höhle aus starkem Buschwerk in der sie sich niederließen. Nachdem sie ein wenig rumscharwenzelt hatten, schickte Draconia ihren Begleiter ein Stück weg von der Höhle, mit der fadenscheinigen Begründung, dass es hier noch nicht an der Zeit wäre.
So zog Harrius beleidigt ab, während Draconia sich ihres schweren, wallenden Kleides entledigte und sich, nur noch in ihrem Mieder bekleidet, schlafen legte.
Dadurch bemerkte sie nicht, wie Harrius, um einiges weniger bekleidet als sie, von hinter näher kam und dich zu ihr legte. Sofort schubste sie ihn wieder zu seinem eigenen Schlafplatz, was ihm natürlich gar nicht passte.
Wie es der Zufall so wollte, hatte auch Wurmschwanz, die olle Nudel, diesen Weg gewählt um zu seinem Meister zu kommen. Als er die beiden schlafenden Gestalten am Boden entdeckte, fielen ihm wieder die Worte seines Herrn ein:
„Wenn du die Blume gefunden hast, machst du dich auf die Suche nach –krrrggschschrsch- Mann- krrrggschschrsch- in Begleitung einer Frau, namens –krrggschschrsch- ... dann nimmst du die Blume und beträufelst damit die Augen des Mannes, hast du verstanden?"
Nun ja, an alles konnte er sich nicht erinnern, aber es handelte sich sicher um diese beiden hier, da gab es für ihn keinen Zweifel. Also nahm er wie befohlen besagte Blume, hielt sie über Harrius Gesicht und drückte kräftig drauf.
Daraufhin spritze eine zähe Flüssigkeit aus der Blüte und traf Harrius mitten ins Gesicht, woraufhin dieser überrascht aus seinem Schlaf aufschrak. Aber da Wurmschwanzus ein Art männlicher Elfe war, war er für Harrius nicht sichtbar und so machte sich Wurmschwanzus irre kichernd davon, froh darüber seinen Auftrag ausgeführt zu haben und dies auch seinem Meister berichten zu können.
Hermine stapfte wütend durch den Wald. Irgendwie hatte sie, trotz ihrer Hartnäckigkeit, den Anschluss an Ronaldus verloren, was ihr aber im Moment ganz Recht war, nach all den Beleidigungen die er ihr an den Kopf geworfen hatte, war sie ohnehin nicht besonders gut auf ihn zu sprechen.
Sie bemerkte nicht wohin ihre Füße sie trugen, so ließ sie sich auch nicht davon beirren, dass sie schon mehrmals ordentlich auf die Schnauze gefallen war. Nein, sie stand wieder auf und lief blindlings ins unbekannte Nichts.
Wieder einmal lief sie mit Anlauf in eine Wurzel am Boden und landete der Länge nach auf demselben. Als sie aufsah, sah sie direkt in Harrius Gesicht. Entsetzt sah sie die Herzchen, die sie aus seinen Augen heraus anblinkten.
Harrius: „Hermina! Meine Liebe, mein Leben! All die Zeit die ich auf Draconia verschwendet habe, muss ich blind gewesen sein, wie konnte ich nur sie statt Eurer wählen. Verzeiht mir meine Torheit, oh holde Hermina!"
Holde?
Plötzlich zog Hermine energisch ein Messer aus der Tasche, wo auch immer es plötzlich herkam.
Hermina: „Genug der Schmach, genug der Pein und der Erniedrigungen! Genug der unsichtbaren Dolche, die sich vergnügt in meine Herzverbergend Brust stoßen und sich an meinem Schmerz ergötzen – und jetzt fang ich auch schon an so bescheuert zu reden! Genug, ich beende es hier und jetzt!"
Sie hob das Messer langsam an ihr Handgelenk, holte ein wenig aus, um den alles beendenden Schnitt auszuführen. Ein paar Schritte von ihr entfernt nahm Harrius gerade Anlauf, um seine neue Angebetete von ihrem Vorhaben abzuhalten, zwar etwas spät, wenn man bedenkt, dass sie schon am rumschnippeln war, aber besser man geht etwas gemütlicher an die Sache heran als gar nicht. Doch gerade als er sich in Bewegung setzen will, scheint schon alles verloren- aber nichts geschieht.
Hermina: „Was zum-!"
Völlig perplex sieht sie auf das Messer in ihrer Hand nieder und muss feststellen, dass sie ein nicht schneidendes Kinderplastikmesser in der Hand hält. Und jetzt fiel ihr auch wieder ein, wie sie es vor ein paar Stunden Neville beim Mittagessen abgenommen hatte, als er die restliche Bratensoße davon abgeschleckt hatte und sie ihn hatte ermahnen müssen, dass man niemals, wirklich niemals, ein Messer abschlecken durfte.
Also hatte sie es kurzerhand in die Tasche gesteckt, um es jetzt, in diesem unglaublich passenden Moment, dort wieder zu finden. Immer noch starrte sie es an, bis ihr schließlich bewusst wurde, wie grotesk und furchtbar albern das aussehen musste. Wütend donnerte sie das Messer auf den Boden und musste entsetzt feststellen, dass es nicht einmal im Boden stecken blieb.
Sie wusste eigentlich nicht wirklich warum sie es tat, aber sie hob das Messer wieder auf um es erneut auf den Boden zu werfen, wohl mit dem Ziel, dass es stecken blieb. Vermutlich wollte sie damit zeigen, dass sie doch nicht so behämmert war und tatsächlich versucht hatte, sich mit einem völlig Stumpfen Messer das Leben zu nehmen.
Als Harrius sah, wie unglücklich sie war, zog er, in dem beherzten Versuch sie wieder etwas aufzuheitern, einen Löffel aus der Tasche und hielt ihn ihr unter die Nase.
Harrius: „Versucht es damit, verehrte Hermina!"
Unwillkürlich zuckte er unter ihrem lodernden Blick zusammen. Sie riss ihm den Löffel aus der Hand und knallte ihn ihm vor die Brust.
Hermina: „ Du machst dich über mich lustig! Du findest das Ganze wohl witzig, hä? Ich zeig dir gleich was urkomisches!"
Gerade wollte sie zu ihrer „Belustigung" ausholen, als ihr wieder das Messer in ihrer Hand einfiel. Jetzt musste sie wohl ein Entscheidung treffen: die Sache mit dem Messer zu Ende bringen, oder... Schnell gestand sie sich ein, dass ihre Wut an Harrius um einiges besser gestillt sein würde.
Also schleuderte sie das Messer mit Schwung aus ihrer Hand, ohne darauf zu achten wohin es flog, denn sie war viel zu sehr damit beschäftigt sich auf Harrius zu stürzen, der eher erfreut als beängstigt war.
Doch die fliegende „Mordwaffe" traf die, erstaunlicherweise, noch immer schlafende Draconia an der Birne und ließ sie aus ihrem Schlummer aufschrecken. Und schon erblickte sie die beiden sich am Boden wälzenden Gestalten, die sie auch schnell ausmachte.
Draconia: „Harrius!"
Schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund. Auch die anderen beiden unterbrachen überrascht ihre Kabbelei. Keinem war der tiefe Tonfall entgangen.
Auch Severucius nicht, der mal wieder, für niemanden sichtbar, das Geschehen beobachtete und sich bis jetzt bei diesem Anblick vor Lachen auf dem Boden gekugelt hatte. Innerlich überlegte er sich jedoch schon eine ordentliche Standpauke und die passende Strafe für Wurmschwanzus, den alten Trottel.
Draconia: „Äh, ähm...ich meinte...chrm...Harrius! Was treibt ihr beiden da? Ich dachte du liebst mich?", wiederholte sie sich mit schriller Stimme.
Harrius: „Lieben? Ha! Sture Blindheit. Wie konnte ich Euch auch nur ansehen, wo ich doch diese Schönheit vor mir hatte? Ich muss ein Dummkopf gewesen sein. Seht Euch doch an. Selbst meine aufgedunsene Tante ist schöner als Ihr!"
Völlig entsetzt, mit leicht geöffnetem Mund und Tränen in den Augen sah sie Harrius an. Einige Augenblicke verstrichen bis ihr Blick dann zu Hermine wanderte und der blanke Hass war darin zu sehen.
Als wäre das Vorwarnung genug, stürzte sie sich wie ein wildes Tier auf sie und beförderte sie so in eine Schlammpfütze. Und so begann Runde eins, Weiberketschen vom feinsten.
Harrius saß nur noch sabbernd und mit weit aufgerissenen Augen da und starrte die beiden an, damit ihm ja nichts entging. Oben auf seinem Hügel popte bei Severus schon das Korn auf dem Herd, Wurmschwanzus gesellte sich zu ihm und zischte ein Bier und auch Ronaldus kam von irgendwoher angelaufen und setzte sich neben Harrius. Wann bekam man auch schon mal eine Frauenschlammschlacht live zu Gesicht?
Draconia schmierte gerade Hermine eine ordentliche Ladung mitten ins Gesicht. Daraufhin stand Hermine, wie ein angestacheltes Nilpferd schnaufend auf, und riss sich ihr, vom Schlamm zusätzlich beschwertes und nun nur noch hinderliches, Kleid vom Leib, woraufhin sie nur noch im Bikini dastand und den ganzen Männern in der Umgebung die Zungen das Kinn herunterrollten. Draconia tat es ihr gleich, was zugegebenermaßen wohl nicht die gleiche Wirkung erzeugte, aber lassen wir das.
Und wie von Geisterhand erschienen die Moderatoren von Celebrity Deathmatch auf einem Podium und gaben ihren Senf dazu. Kurz darauf tauchte wie aus dem Nichts Al Bundy mit seinem No Ma´m T-Shirt auf, das bei so einem Ereignis natürlich nicht fehlen durfte.
Doch Hermine und Draconia waren so mit Haare reißen und Augen auskratzen beschäftigt, dass sie von all dem nichts mitbekamen und mit ihrem Gezeter sogar die beiden Moderatoren übertönten, die daraufhin beleidigt abzogen.
Der Ringrichter beendete mit seiner Glocke gerade die erste Runde, als Hermine eine Hand voll Schlamm in Draconias nicht vorhandenen Ausschnitt stopfte. Natürlich wollte diese das nicht auf sich sitzen lassen und ignorierte den Ringrichter einfach.
Also ketschten sie noch eine Weile weiter, bis der Richter schließlich befand, dass es unsportlich sei, wenn Hermine Draconia im Schlamm ertränkte und den Kampf unterbrach. Als die beiden Streithennen notgedrungen aufhörten, bemerkten sie erst was sich um sie herum abspielte.
Entsetzt schauten sie auf die Tribüne voller Männer, die sich wohl im Laufe ihres Kampfes angesammelt haben mussten.
Draconia: -kreischt, bedeckte ihre Blöße und rennt weg-
Ronaldus: -hinterher-
Plötzlich entdeckt Hermine den am Boden liegenden Löffel von vorhin und schmeißt ihn den beiden hinterher. Überrascht, jedoch nicht unzufrieden, musste sie feststellen, dass der Löffel schärfer war als ihr Messer und nun in Ronaldus Rücken steckte.
Dieser bemerkte es nicht mal, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt Draconia im Gestrüpp nicht zu verlieren.
Männer auf der Tribüne: - enttäuschtes Gemurmel- „So´n Mist...gerade wenn's spannend wird..."
Al Bundy: „Hey Kleine, ich geb dir nen 20er wenn du für mich nen Strip hinlegst!"
Hermine klatschte ihm eine- tangiert hier ja auch gar nicht, dass sie ja eigentlich gerade auch schon gestrippt hat- sammelte ihre Kleider auf und ging.
Severucius: „Wurmschwanzus?"
Wurmschwanzus: „Ja, Herr?"
Severucius: „Ist dir hier gerade was aufgefallen?"
Wurmschwanzus: „Nein, Herr, eigentlich nicht."
Severucius: „Nein?Nein! Du nichtsnutziger Abklatsch von einem Diener! Du hast deinen Fehler nicht einmal bemerkt, dabei hat man dich gerade mit deiner hässlichen, warzigen Nase darauf gestoßen! Du hast die Tropfen dem Falschen verabreicht! Du wirst noch einmal losgehen und diesmal den anderen Mann beträufeln, sodass er sich in das Mädchen verliebt. Und da ich glaube, das dein Erbsenhirn ohnehin nicht mehr aufnehmen kann, erkläre ich dir alles weitere später. Und bevor du gehst, wirst du zur Strafe den Boden unter meinen Füßen säubern. Und zwar mit deiner Zunge!"
