Kap3 Jeder mit jedem
Harry Potter als: Harrius
Ron Weasley als: RonaldusHermine Granger als: Hermina
Draco Malfoy als: Draconia, Tochter des Lucius
Severus Snape als: Severucius, König der Elfen
Peter Pettigrew als: Wurmschwanzus, unterbemittelte Elfe und Diener des Severucius
Es sollte erwähnt werden, dass dieser Wald ein sehr verworrener und verzweigter Wald war. Man fand sich ohnehin nur schwer zurecht und wenn man wie unsere vier Irren hier einfach ziellos drauflos rennt, ist es vorherbestimmt, dass man sich früher oder später verirrt oder einander verliert. Doch er war auch nicht besonders groß, darum fand man sich meist auch irgendwie wieder.
Ronaldus: „Wo bin ich? Diesen Grashalm kenn ich doch! Oh nein! Mamiiiiii!"
Draconia, die sich inzwischen wieder angezogen hat, lief etwas fehlgeleitet durch den Wald. Und da der Wald nun mal so klein ist und unsere Hauptacteure ein bisschen dappig, traf Draconia erneut auf Harrius, der nach Hermina suchte.
Ja, diese Geschichte ist ein einziges Versteckspiel, aber so isses halt. Und da das allen wahrscheinlich ohnehin schon bekannt vorkommt, spar ich jetzt den Dialog, den kennen wir ja schon von den anderen beiden, die am Anfang auch völlig überraschend aufeinander trafen und sich die übelsten Sachen an den Kopf warfen. Und für die, denen es unklar ist, hier die Grundzüge: Draconia ist beleidigt, weil ihr Harrius auf einmal Hermina nachstelzt. Und da er nun mal gar nicht davon begeistert ist, dass sie ihm die ganze Zeit hinterher latscht, ignorierte er sie weitgehend, nachdem er sie eine Weile fertig gemacht hat. So.
Durch ihre Stimmen riefen sie Wurmschwanzus auf den Plan, der, auf der Suche nach ihnen, durch den Wald flog. Schnell packte er seine Tropfen aus. Dass er eigentlich Ronaldus hätte bespritzen sollen, hatte er schon wieder vergessen und er dachte sich (ja, er dachte tatsächlich) da die beiden stritten, hätte es schon seine Richtigkeit wenn er das Mädchen besudelte, denn sie schien sauer auf ihn zu sein und nicht umgekehrt. Also schüttelte er die Flüssigkeit über ihr aus.
Doch da Wurmschwanzus zu fett für seine Flügel war, verlor er kurz das Gleichgewicht und die Tropfen verteilten sich auch über dem Kopf des jungen Mannes. Augenblicklich fielen beide in Ohnmacht.
Wurmschwanzus: „Upsi. Klappt wohl doch nicht wenn sie wach sind. Na ja, was solls, meinen Auftrag hab ich erfüllt."
Und so flog er von dannen.
Und wegen der Winzigkeit des Waldes, traf nun auch Hermine ein und sah die beiden am Boden liegen.
Hermina: „Ja sicher, erst mir einen vom Pferd erzählen und dann zu ihr zurückgehen und sie wieder anschmachten! Wach auf, Don Juan!"
Sprachs und fing an an ihm zu rütteln.
Harrius: „Hermina! Mein Leben! Meine Liebe!"
Hermina: „Ach, halt die Klappe! Und du, Schnepfe, wir haben noch eine Rechnung offen!"
Und sie versetzte Draconia einen ordentlichen Tritt!
Draconia: „Hermina! Mein Leben! Meine Liebe!"
Hermina: „Ja wie jetzt? Was ist denn hier nur los? Womit hab ich das verdient? Ist heute der „Wir-ärgern-Hermina-indem-wir-ihr-sagen-das-wir-sie-lieben-Tag"?"
Verzweifelt zog sie den Löffel aus Ronaldus Rücken, der auch gerade, rein zufällig und völlig unabsichtlich und wegen der unglaublichen Winzigkeit des Waldes, dazugestoßen war, und versuchte wieder an sich rumzuschnippeln.
Ronaldus, der allmählich doch genug von ihr hatte, holte sein Schweizer Taschenmesser aus seinen Strumpfhosen und reichte es ihr.
Ronaldus: „Versuchs damit."
Draconia, die dann doch etwas schneller war als Harrius, stürzte sich voller Inbrunst auf Hermina um sie aufzuhalten, doch Harrius folgte auf dem Fuße. Und da Ronaldus nicht wollte, dass Harrius sich auf seine Draconia stürzte, sprang er auf Harrius.
Severucius wusste beim Anblick dieses Sauhaufens nicht, ob er lachen, oder vor Wut schäumen sollte.
Severucius: „WUUUUUURRRRRMMMMMMMSCHWAAAAAAAAAAAAANZUS!"
Wurmschwanzus: „Ja, Herr?"
Severucius: „Sag mir doch mal, wo in diesem Bild hier der Fehler ist."
Wurmschwanzus: „Hmm, nun ja, die Menschen haben schon seltsame Angewohnheiten..."
Sevrucius: „Gib mir die Blume, Wurmschwanzus!"
Wurmschwanzus: „Welche Blume, Herr?"
Severucius: „Aaaaaaaaaarrrrggghh!"
Völlig außer sich, begann er Wurmschwanzus Taschen zu durchsuchen.
Severucius: „Ach, Wurmschwanzus, hier hast du deine Belohnung!" –Wirft Wurmschwanzus ein kleines Fläschchen zu- „Das ist ein, ähm...Schönheitstrank, ja genau, ein Schönheitstrank. Damit werden dir alle Elfen zu Füßen liegen!"
Wurmschwanzus entkorkte die Flasche und trank den Inhalt schnell, in heller Vorfreude auf das Ergebnis, leer. Doch...
Wurmschwanzus: „PAFF!"
Er verwandelte sich in eine Ratte.
Wurmschwanzus: „Was habt ihr mit mir getan, Herr?", piepste er weinerlich vom Boden herauf.
Severucius: „Du solltest dich lieber fragen, was ich noch tun werde!"
Der sadistische Ausdruck in seinen Augen war nicht zu übersehen! Dann zielte er und kickte die Ratte Wurmschwanz ganz Beckham like den Hügel hinunter, woraufhin dieser in hohem Bogen nach unten flog und in Hermines Haaren landete.
Diese kreischte entsetzt auf und warf ihn weit von sich, woraufhin er in einem Dornenbusch landete und von den Stacheln aufgespießt wurde. Was für ein Drama. Lasst uns einen Moment gedenken. Ach nein, lieber doch nicht! Wer würde ihn schon vermissen? Unser Elfenkönig hier wohl eher nicht.
Severucius: „Man, man, man. Alles muss man hier selber machen! Wozu hat man eigentlich Diener?"
Sagte er und zog ein kleines Fläschchen aus der Tasche, welches er auch gleich über dem Sauhaufen ausleerte. Daraufhin sanken alle ohnmächtig zusammen und er hatte erst mal damit zu tun, alle zu entflechten.
Als sie dann alle nebeneinander auf dem Boden lagen, beträufelte er sie der Reihe nach mit dem Elixier, das das ganze Chaos erst verursacht hatte. Um auch sicher zu gehen, dass jeweils das richtige Pärchen schließlich zusammen finden würde, suchte er nach langen Gräsern und band Ronaldus und Hermina und Draconia und Harrius an den Köpfen zusammen.
Zufrieden betrachtete er sein vollendetes Werk und rannte dann kichernd davon, der Trottel, denn es würde ihn ja ohnehin niemand sehen können.
Ein paar Stunden vergingen, der Morgen graute und langsam erwachten unsere vier Liebenden.
Hermina: „Ronaldus, meine Liebe, mein Leben!"
Ronaldus: „Hermina! Äh, meine Liebe und äh...mein Leben!"
Draconia: „Ronaldus, meine Liebe, mein Leben!"
Severucius: „Oh, nein!"
Harrius: „Draconia! Wie kannst du mir das nur antun?"
Draconia: „Reingefallen! War nur Spaß! Ich meinte natürlich: Harrius! Meine Liebe, mein Leben!"
Harrius: „Na dann is ja gut..."
Und so fielen sich beide Paare in die Arme und begannen wild rumzuknutschen!
Obwohl Hermine eigentlich voll auf mit ihrem neu gewonnenen Glück beschäftigt war, nahm sie trotzdem wahr, dass ihre Umgebung plötzlich wieder verschwamm und sie wusste, dass der Zauber nachließ, da er seinen Zweck erfüllt hatte.
Doch diese Erkenntnis nahm nur kurz ihren Verstand ein, denn sofort widmete sie sich wieder voll und ganz ihrem Gegenüber, bevor sie ihm noch eine Gelegenheit gab, sich von ihr zu lösen.
Draco: „Uuääääähhh! Potter! Was soll denn das? Ich wusste schon immer, dass du scharf auf mich bist! Boah, ich glaub ich muss kotzen!"
Harry: „Du bist auch nicht gerade meine Traumfrau, Malfoy! Man, hattest du zum Mittagessen Knoblauch?"
Draco: -geht in den nächsten Busch und kotzt-
Harry: -versetzt ihm einen Tritt in den Allerwertesten und befördert ihn in besagten Busch-
Draco: „Potter, du verfluchter...!"
Brüllte er und jagte ihn über das Schulgelände. Als er ihn erwischt hatte, knutsche er ihn noch einmal. Als Strafe natürlich.
Harry: -schlägt ihm die Fresse ein-
In ihre leidenschaftliche Schlägerei vertieft, bemerkten sie das, noch immer eng umschlungene, Pärchen nicht, das einige Meter entfernt stand. Hermine hatte Ron partout nicht losgelassen, vermutlich hätte er ansonsten mit brennendem Schädel Reißaus genommen. Und das wollte sie nach all den Anstrengungen natürlich nicht riskieren.
Ron: „Ähm, also Hermine..."
Hermine: „Halt einfach die Klappe, Ron!"
Also doch noch ein ordentliches Happy End, wenn man das sich prügelnde Knäuel aus Armen und Beinen mal außer Acht ließ. Doch wäre nicht auch was verkehrt, wenn sie sich vertragen würden?
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So, das wars auch schon wieder, ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen, auch wenn ich hier jetzt nicht gerade einen Review-Ansturm hatte. Eventuell kommt irgendwann noch ein Zusatzkapitel, aber darüber bin ich mir noch nicht ganz einig. Übrigens, für alle, die es nicht kennen, oder durch den ganzen Wirrwarr nicht durchschaut haben, das ganze stammt ursprünglich aus der Feder der ehrenvollen Mr Shakespeare und nennt sich „Ein Sommernachtstraum", für alle, die es interessiert oder sich die Geschichte vielleicht sogar mal im Original anschauen wollen. Natürlich war Will Shakespeares Version nicht so irre, doch die Grundzüge meiner Geschichte stammen von ihr. Also an dieser Stelle ein Dank an Shakespeare für dieses inspirierende Werk. Und nochmals ein Dank an meine Beta katha-das-kaetzchen und an Pretty Lily Potter, meine treue Reviewerin und Namensvetterin.
Bis bald;
Das lustige Häschen
