2. Kapitel
Es dauerte noch eine Weile bis der Hogwarts - Express losfuhr. Kurz nachdem er losgefahren war, dauerte es nicht mehr lange und ich bekam Gesellschaft. Ein Mädchen namens Kirsty Derwent gesellte sich zu mir. Ich weiß noch genau wie sie die Tür öffnete und schüchtern fragte: „Entschuldigung! Ist hier noch frei? Die restlichen Abteile sind alle voll."
„Klar ist hier noch frei. Setzt dich doch." antwortete ich darauf leichtfertig und deutete auf einen Platz gegenüber von mir. „Danke!" sagte das Mädchen, verstaute ihr Gepäck und setzt sich mir gegenüber. Wir saßen zuerst eine Weile schweigend da und blickten aus dem Fenster. Irgendwann sagte ich dann unerwartet: „ Ich bin übrigens Sue. Sue Morris. Und wie heißt du?"
„Ich bin Kirsty Derwent." sagte das Mädchen und schüttelte mir die Hand. Da ich dieses Anschweigen doof fand fragte ich Kirsty ein bisschen weiter aus: „ Ist das auch dein erstes Jahr auf Hogwarts? Meins schon. Und ich bin total neugierig auf das was mich erwartet." Kirsty merke das ich nett war (oder es immer noch bin) und taute langsam etwas auf: „Ja das ist auch mein erstes Schuljahr auf Hogwarts. Aber warum bist du nervös und aufgeregt? Dazu gibt es doch gar keinen Grund. Meinen Eltern haben mir schon so viel über Hogwarts erzählt. Deine etwa nicht?" Sue schüttelte den Kopf und sagte dann: „Meine Eltern wussten nicht mal das Hogwarts existiert. Zumindest bis zu dem Brief den ich bekam."
„Oh, verstehe! Deine Eltern sind Muggel. Nichtmagier." ergänzte Kirsty als sie meinen fragenden Blick sah. Ich nickte als Zustimmung. Wir wollten gerade weiter reden, als unsere Abteiltür aufging und ein anderes Mädchen in der Tür erschien. Wir blickten sie beide fragend an und nach kurzer Zeit fragte das Mädchen: „Habt ihr hier vielleicht noch einen Platz für mich frei? Ich finde keinen freien Platz mehr für mich und meinen Kater." Wir beide wechselten einen Blick und Kirsty sagte dann: „Klar, komm rein! Ich hoffe dein Kater versteht sich mit meiner Katze. Ich bin übrigens Kirsty Derwent."
„Und ich bin Sue Morris." stellten wir uns nacheinander vor. Das Mädchen trat dankbar ein und sagte: „Ich bin so erleichtert das ich mich zu euch setzten darf. Ach ja: Ich bin Rebecca Stephenson und das ist mein Kater Lucifer. Rebecca verstaute ihre Sachen, holte danach Lucifer aus seinem Käfig und setzte sich zu uns. Da ich Rebecca nicht ausschließen wollte sagte ich zu ihr: „Kirsty wollte mir gerade einiges über Hogwarts erzählen. Für uns beide ist es das erste Jahr hier und da meine Eltern Muggel sind, weiß ich darüber nichts. Wie sieht es bei dir aus?"
„Das ist auch mein erstes Jahr auf Hogwarts. Meine Eltern sind auch Muggel, aber mein Bruder hat mir schon einiges über Hogwarts erzählt."
„Wie heißt dein Bruder? Wie alt ist er? Welches Jahr beginnt er jetzt?" fragte ich neugierig.. Rebecca lächelte und sagte dann: „Er heißt Ronny, ist 12 Jahre alt und beginnt jetzt sein 2. Schuljahr. Habt ihr auch Geschwister?" Ich schüttelte den Kopf und sagte dann: „Nein, ich nicht. Ich bin Einzelkind."
„Ich auch. Mir wurden auch keine Geschwister gegönnt." fügte Kirsty hinzu. Rebecca antwortete darauf mit einem Lächeln: „Sei in mancher Hinsicht froh darüber. Geschwister können manchmal echt nerven." Eine Zeit lang schwiegen wir drei und danach sagte ich an Kirsty gewandt: „Kirsty, du wolltest mir doch was über Hogwarts erzählen. Jetzt vergiss das nicht. Du kannst natürlich auch mit erzählen, Rebecca, denn ich vermute du weißt auch einiges!" Rebecca nickte zustimmend, hörte aber trotzdem aufmerksam bei dem zu was Kirsty sagte.
Während Kirsty so redete, wurde sie mir immer sympathischer. Ich mochte Kirsty eigentlich schon seit sie mein Abteil betreten hatte. Rebecca war natürlich auch voll in Ordnung, aber zu Kirsty hatte ich ein noch besseres Verhältnis. Wir drei unterhielten uns noch die restliche Fahrt über. Und ich merkte bald, dass wir uns alle sehr wohl fühlten. Ich erfuhr unter anderem auch, dass Kirsty´s Katze Sally heißt und erfuhr auch noch so einiges anderes über die beiden. Ich glaube diese erste Fahrt im Hogwarts – Express schweißte uns zu Freunden zusammen. Wie eng unsere Freundschaft dann noch wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
So, das war wieder mal en kleines Chapter von mir/uns. Ich hoffe es war offensichtlich, dass hier Sue von ihrer Vergangenheit berichtet. Ich weiß selber, dass dieses Kapitel etwas kurz ist, aber es kommen noch längere. Versprochen! Trotz des kurzen Kapitels hoffe ich trotzdem dass es euch gefallen hat. Ein kleines Review wäre nett!
