Lena

Lena erwacht mit klopfenden Herzen. Diesen Moment hat sie kommen sehen. Der Moment, in dem sie erwacht, ihr Gehirn zu denken anfängt und alles zurückkommt. Kara. Der Abend mit den Freunden und tanzen mit Kara.

Lena spürt Wärme, irgendwo im Bett. Sie ist nicht alleine, da liegt ein anderer Körper neben ihr. Ihre geliebte Kara, ihre Lieblingsperson, die sie gleichzeitig so sehr begehrt. Sie liegen beide in demselben Bett, und je mehr Lenas Gedanken erwachen, erwacht auch ihr Körper zum Leben. Sie blinzelt und reibt sich den Schlaf aus den Augen. Schwaches Morgenlicht flutet in den Schlafbereich, noch ist draußen Nebel und die Sonne hält sich versteckt, doch der Lichtschein reicht aus und Lena erkennt blondes Haar, das wild und greifbar nah auf dem Kopfkissen verteilt liegt. Ein Arm von Kara ist angewinkelt und die Hand ruht neben ihrem Gesicht.

Lena erlaubt sich, Kara zu betrachten und sich einzugestehen, weshalb es in ihrem Bauch zieht und kribbelt, wann immer sie Kara beäugt. Aber da ist nicht nur dieses eigenartige Gefühl, da erwacht auch angenehme Hitze in ihr. Erregung, mit welcher sie nur allzu vertraut ist. Lena stellt sich einen Moment lang vor, als wäre sie selbst noch völlig unbedarft und freue sich einfach nur an der Tatsache, dass ihre beste Freundin neben ihr liegt und alles zwischen ihnen unschuldig ist. Doch es klappt nicht, denn als wüsste die Blonde, dass sie beobachtet wird, bewegt sie sich ein wenig und reibt sich mit dieser Bewegung an Lena.

Lena unterdrückt das Verlangen zu stöhnen. Augenblicklich ist sie hellwach und und es fühlt sich so gut an, tief in ihr und auch außerhalb, dort auf ihrer Haut, wo sie sich berühren. Lena spürt das fremde Bein, das ihr nahekommt, und dann über ihre Mitte reibt. Gott! Lena kann wahrlich nichts dafür, dass sie nun angeturnt ist. Als würde Lena nicht schon genug mit sich hadern und grübeln, öffnet Kara die Augen und sieht absolut anbetungswürdig aus. Ihre Nase zuckt ein wenig, sie hebt den Kopf, die Augen schwer und suchend. Als sie Lena entdeckt, lächelt sie und sieht so schön dabei aus, und noch ehe ihr Lächeln sich vollständig auf ihrem Gesicht abzeichnen kann, stürzt sich Lena auf diesen Mund. Lena kann nicht anders. Sie drückt ihre Lippen darauf und verweigert Kara zu reagieren, verweigert dem Mund zu sprechen. Lena braucht Lust und Körper, die aufeinander reagieren. Und es dauert vielleicht ein, zwei Sekunden, ehe der begehrte Mund sich bewegt und der Kuss seine Gleichmäßigkeit findet.

Kurze Zeit später, ringt Lena nach Atem. Ihr Herz klopft so wild, als hätte sie den Mount Everest bestiegen, während Kara noch schläfrig wirkt. Sie küssen sich erneut, langsam und träge. Lena leckt mit der Zunge, möchte die geschlossenen Lippen teilen, möchte, dass der Kuss feuchter wird, schmutziger.

Sie schiebt ihre Hand unter Kara's Schlafshirt, um ihre Brüsten zu kneten, um Kara ein Stöhnen entlocken und den warmen Mund gänzlich in Besitz zu nehmen. Sie kommt langsam in Fahrt und das Territorium wird vertraut. Lena stützt sich mit einem Arm auf, während der andere sich unter und das Shirt schiebt und es aus dem Weg schafft.

„Lena."

„Hmm," murmelt Lena, sie ist beschäftigt. Ihre Lippen küssen über den Hals und saugen dort, markieren ihr Revier. Lena ist auf einer Mission. „Tut mir leid, Kara," sagt sie und küsst die Blonde dann erneut, tut es nahezu aggressiv und knetet die Brüste dabei.

„Lena?", wiederholt Kara, doch dieses Mal ist es fragend und der begehrte Körper weicht mit einem Stirnrunzeln zurück.

„Warum entschuldigst du dich jedes Mal, wenn du mich küsst?" Es klingt nachdenklich und Kara wartet auf eine Antwort.

Lena kann ihr diese nicht geben. Ihr war nicht bewusst, dass sie dies tut. Sie ist kurz davor sich erneut zu entschuldigen, ehe ihr die Absurdität dabei auffällt und sie sich bremst. Kara streicht mit der Hand zärtlich über den Rücken und als von Lena immer noch nichts kommt, zieht sie diese seitlich zu sich hinab. Sie legt sich selbst neben Lena und kuschelt sich ein. Sie macht es sich gemütlich, benutzt Lena als Kopfkissen und lehnt den Kopf an ihre Schulter und wartet auf ein Gespräch.

Doch Lena hat keine Antwort.

„Ich weiß es nicht," sagt Lena. Sie ist so scharf, sie kann sich kaum beherrschen, geschweige den sich konzentrieren, um ein Gespräch zu führen.

„Du darfst mich küssen, wann immer du willst," offenbart Kara und es klingt so süß und unschuldig.

„Gut zu wissen," erwidert Lena und nimmt Kara's Hand. Sie küsst die Fingerspitzen und dann, weil sie nicht anders kann, schiebt sie den Finger in den Mund und saugt daran.

Der nasse Finger ploppt heraus und Lena muss auf Nummer sichergehen. „Darf ich dich überall küssen?" Sie braucht Klarheit. Ihr Verlangen steigert sich, alleine der Gedanke - Kara nickt und es ist für Lena Einladung genug.

Vorsichtig löst sich Lena von Kara und baut sich dann über ihr auf. Zuerst küsst sie Kara auf dem Mund, weil sie es darf und weil sie es mag und weil sie nun die Erlaubnis hat, und Kara zeigt, dass sie es tun wird. Sie hat noch mehr vor, es gibt noch andere Stellen, die sie küssen möchte. Doch Kara löst sich zu schnell von dem Kuss und bremst Lena aus. „Guten Morgen," flüstert sie glücklich grinsend gegen ihren Mund. Oh. Lena hat ihre Manieren vergessen, sie ist völlig scharf aufgewacht. Lena nimmt die Unterbrechung dennoch nicht übel. Dieses Lächeln... „Guten Morgen," erwidert Lena und lächelt zurück. Kara ist ihr Sonnenschein. Manchmal, wenn sie Kara sieht, ist es so, als sehe sie die Sonne nach langer Zeit zum ersten Mal. Ihre Fröhlichkeit ist ansteckend und ein Strahlen an jedem Tag.

„So könnte ich jeden Morgen aufwachen. Zusammen mit dir und mit Küssen von dir," offenbart Kara.

„Das ist gut. Ich habe vor dich noch weiter zu küssen."

Und da kein Einspruch folgt, setzt Lena ihre Reise fort. Sie küsst an Kara's Kinnpartie entlang und rutscht dann an dem geliebten Körper hinab und zieht dabei gleichzeitig die lächerliche Hose hinab. Diese bleibt irgendwo am Bein hängen, aber Lena ist ungeduldig. Sie zerrt bereits an dem Slip, schiebt ihren Finger in den Bund und streift ihn hinab.

„Lena," entfährt es Kara. Sie mag überrascht sein, wie stürmisch und schnell Lena sie ausgezogen hat, aber es klingt nicht unangenehm überrascht. Ihr eigener Name klingt wie ein Wunder, stellt Lena zufrieden fest.

„Ja?", fragt Lena unschuldig, ohne ihren Blick von Kara's Mitte zu nehmen, die nun entblößt vor ihr liegt. Lena gefällt, was sie sieht. Kara's Schambereich glänzt verräterisch. Lena versucht ihre Lust, direkt einzutauchen und Kara zu schmecken, zu zügeln. Zuerst will sie Kara komplett nackt. Ein Blick zurück in Kara's Gesicht, auf ihre geröteten Wangen, sagt Lena, dass sie mit ihr anstellen kann, was immer sie möchte. Kara betrachtet sie verlegen und Lena lacht heiser. Sie gibt den staunenden Mund einen kleinen Kuss, da sie nicht widerstehen kann. Dann widmet sie sich dem T-Shirt, dass wieder nach unten gerutscht ist und die Brüste verdeckt. Lena schiebt es hinauf, offenbart Kara vom Oberkörper abwärts und weidet sich an diesem Anblick. Kara hat den perfekten Körper, muskulös an den einen Stellen und weich und rund an anderen. Kara betrachtet Lena mit großen Augen und Lena fühlt sich wie ein hungriges Tier. Sie beginnt ihren Hunger damit zu stillen, indem sie die Brüste erneut massiert. Sie spielt nebenbei mit den Nippeln, um Kara scharf zu machen, um auf einer Welle zu sein.

Es funktioniert. Kara schließt die Augen und ihr Mund öffnet sich vor Wonne. Lena lässt sich Zeit, kümmert sich um beide Brüste im gleichen Maße. Kara gibt kleine Laute von sich und hebt die Hüften ein wenig. Lena wünscht, sie hätte einen Strap-on dabei. Sie verkneift sich den verlockenden Gedanken und verschiebt ihn auf ein anders Mal. Sie hofft, dass es irgendwann dazu kommen wird. Aber sie kann auch ohne, einiges mit Kara anstellen.

Lena zieht ihr eigenes Shirt über den Kopf. Sie hat Lust, ihre Nippel über den Luxuskörper streifen zu lassen, während sie ihn verwöhnt. Sie wirft das Shirt ungeachtet in eine Ecke und wartet ab, bis Kara neugierig die Augen öffnet. Kara's Augen weiten sich, als sie Lenas nackten Oberkörper betrachtet und Lena sonnt sich unter der Aufmerksamkeit. Sie lässt diese ein paar Augenblicke starren, bis Kara's Hände zu zucken beginnen. Doch ehe neugierige Hände nach ihr greifen können, senkt Lena ihre Lippen. Mit ihrem Mund findet sie Kara's Brustbein. Dort angekommen, leckt sie ein paar Mal in die Mulde hinein und presst ihre eigenen Brüste gegen Karas's. Sie stöhnen beide gleichzeitig, als sie den Kontakt fühlen. Es ist wunderbar. Doch Lena möchte mehr von diesem Traumkörper kennenlernen und diesen noch weitere Freuden entlocken. Sie hebt ihren Oberkörper und spürt ihre eigenen Brüste in der Luft baumeln. Erneut senkt sie ihre Lippen in die Mulde unter dem Hals. Mit einer feuchten Spur küsst sie ihren Weg entlang, bis sie die vollen Brüste erreicht. Sie sind zwar nicht ganz so groß wie ihre Eigenen, dafür aber perfekt. Jetzt küsst sie diese, verwöhnt die Brustwarzen und saugt an den Nippeln, die bereits aufrecht stehen und um Aufmerksamkeit bitten. Kara stöhnt, es klingt so sexy und es treibt Lena noch weiter an. Es ist schön zu sehen, wie Kara sich windet und wie sie auf Lenas Berührungen reagiert. Lena wollte dass niemals zuvor so sehr, dass sie ihre Partnerin im Bett glücklich macht und nie erregte es sie mehr. Es ist eine gänzlich neue Erfahrung, wie synchron sie beide sind.

Langsam lässt sie eine Hand nach unten gleiten. Lena möchte, dass Kara weiß, was auf sie zukommt. Sie möchte Kara dabei beobachten, wie ihre Erregung und Vorfreude steigt und dennoch den Moment ein wenig hinauszögern, nicht viel. Sie möchte Kara einfach wissen lassen, dass sie gleich ihr Ziel erreichen wird. Sie fährt tiefer mit ihrer Hand hinab, macht einen kleinen Umweg in Form eines Kreises um ihren Bauchnabel herum und gleitet dann tiefer. Lena reibt mit ihrem Finger über den Intimbereich, testet die Wasser und es kommt einer Flut gleich. Kara ist nass, sehr nass und Lena verspürt pure Lust.

Die Lust ist vertraut doch der Rausch, der anschließend immer folgte, bleibt aus. Lena hat das tausendmal getan, Lust bereitet, einen Körper verwöhnt und ihn genommen. Es war immer eine Ekstase, aber niemals hat sie dabei in ein Gesicht gesehen und gefühlt. All diese Gefühle, die Lena in diesem Moment durchfluten, während sie Kara streichelt und berührt, das ist so eigenartig und neu. Sie möchte kleine Muttermale mit Küssen bedecken und jede Kurve ihres Körpers berühren. Kara sieht sie an und Lena findet sich in diesem Augenblick überwältigt. Lena's Brust sticht so sehr, sie fragt sich allen Ernstes, ob etwas mit ihr nicht in Ordnung ist. Es ist äußerst selten, aber ab und an hört man, dass auch Frauen unter 30 einen Herzinfarkt erleiden.

„Das ist so schön, Lena. Das fühlt sich so gut an."

Kara's Worte holen sie aus ihren Gedanken zurück. Es ist alles in Ordnung, sagt sie zu sich selbst. Ihr Herz ist in Ordnung, und ehe sie einen weiteren Gedanken daran verliert, weshalb ihr Herz wie verrückt hüpft, dringt Lena in sie ein.

Lena vögelt Kara. Erst mit einem Finger, dann mit zwei. Sie liebt das, wenn sie den passenden Rhythmus findet und dann ihre Finger krümmt, um noch mehr Lust zu bereiten. Sie ist jetzt das Tier, definitiv, schonungslos stößt sie zu, doch Kara unter ihr scheint es ebenfalls zu lieben. Sie sieht so gut aus, während sie die Augen vor Wonne schließt und genießt und sich mit Lena bewegt und diese noch eine tiefere Stelle in Kara findet. Lena ist jetzt in ihrem Element und sie sieht Kara an, dass es nicht mehr viel braucht.

„Bitte halte mich, wenn ich komme. "

Lena verliert beinahe den Takt.

„Lena, bitte halte mich. Ich brauche dich."

Lena kann sich nicht bewegen, auch wenn sie es möchte. Sie hat das nie zuvorgetan, jemanden gehalten, so intim. Sie ist wie erstarrt und Kara öffnet die Augen. Ihr Mund ist feucht und geschwollen vom küssen, die Wangen gerötet und ihre Augen sind trunken vor Lust und gleichzeitig sehen sie direkt in Lena's Herz. Ihr Blick ist warm und diese Wärme bereitet sich aus und da ist es wieder, dieses Stechen in ihrer Brust. Es ist Lenas Herz. Es klopft so wild, als wollte es aus ihrer Brust rausbersten. Lena spürt alles. Gefühle, die Purzelbäume in ihr schlagen und plötzlich ist es so klar.

Lena liebt Kara. Sie liebt Kara. Und Lena erstarrt.