Wie immer meine Fantasie, die Figuren gehören J.K. Rowling, ich verdiene kein Geld mit den Geschichten.

Hogwarts?

„ Ich verstehe, wie geht es ihm jetzt? Und wie geht es Hermione? Sollten wir sie nicht ins Skt. Mungos bringen?"

„ Wenn du sie umbringen möchtest, tu was du nicht lassen kannst! Sie sind hier oder bei uns auf Hogwarts am besten untergebracht."

„Da ich die Abneigung von Severus der Krankenstation gegenüber kenne, sollten wir sie wohl hier lassen." Minerva überlegte ob es noch eine andere Lösungen geben könnte. „ soll ich dir von den Hauselfen von Hogwarts eine schicken?"

„Das ist eine großartige Idee, am besten wäre Twinkle, sie kann mich sehr gut unterstützen, sie hat bei den Hauselfen auch einen Heilerposten."

„ Ok, Poppy du legst dich hin, Winky appariert nach Hogwarts, und holt Twinkle her, ich passe derweil auf die beiden auf." Minerva schob Poppy aus dem Raum, schloss die Türe hinter ihr und wartete auf die Elfe von Hogwarts.

Als es leise Ploppte, schaute sie die beiden Elfen an „ Winky haben erledigt was Professor aufgetragen haben." Winky verbeugte sich und verschwand in Richtung Wohnraum.

„Twinkle, wie gut ist deine Ausbildung? Kann ich dich hier kurz alleine lassen, ich möchte nach Poppy schauen, ihr ging es vorhin auch nicht gut."

„Mam, Twinkle kann alles was Madame Pompfrey auch kann. Sie können getrost zu ihr gehen."

Severus stöhnte verhalten, er spürte eine kleine Hand auf seiner Stirn, er war noch nicht dazu in der Lage die Augen zu öffnen, die Hand war kühl und ihm so heiß. Erneut stöhnte er.

Er hörte beruhigende Worte in seinem Geist, eine piepsige Stimme die in seinem Geist eingedrungen war und ihm erklärt das sie Twinkle heiße und das sie auf ihn aufpassen wird, ob er schon irgendeinen Muskel wieder unter Kontrolle habe wollte sie wissen, wann er das nächste mal das Gegengift nehmen müsse. Severus strengte sich an um ihr zu vermitteln wie es ihm ging und das er noch keine Kontrolle über seine Muskeln habe, lediglich die Atmung funktioniert ohne Anstrengung. Wer bist du, und welches Wesen bist du, ich spüre das du kein normaler Magier bist.

In seinem Geiste sah er plötzlich das Bild einer Hauselfe, und das Schloss, und die Krankenstation, Severus verstand, eine Elfe von Hogwarts. Dann spürte Severus wie sich Twinkle zurück zog. Er atmete auf, sie wollte nur sehen ob sie ihm helfen könnte.

Da er ja nun zumindest in seinem Geiste wach war suchte er nach Hermione's Gedanken, er spürte sie neben sich aber er schaffte es nicht in ihren Geist einzudringen. Enttäuscht zog er sich zurück, ich muss mich gedulden, so kann ich ihr nicht helfen.

Twinkle unterdessen war problemlos in den Geist von Miss Granger eingedrungen, sie sah die gefesselte Hermione wie sie in ihren Gedanken gefangen war. Auch Hermione schaute sie neugierig an, wer bist du? Ich bin Twinkle hörte sie die Stimme in ihren Gedanken sagen, eine Heilerelfe. Sie haben ein Band mit dem Professor, das werde ich nicht zerstören, aber sie müssen aus den Fesseln raus damit es Ihnen schnell besser geht. Twinkle besah sich die Seile die Hermione gefangen hielten genauer, sie löste einen Knoten nach dem anderen. Bald darauf hatte sie bis auf das eine Band alle Seile und Fesseln gelöst.

Ich werde sie nun ausruhen lassen, der Professor liegt neben Ihnen und muss jetzt wieder seine Medizin nehmen. Schlafen sie erstmal und dann sehen wir morgen weiter.

Severus spürte plötzlich ein aufstoßen von seinem Magen, gleich darauf spürte er den ekelhaften Geschmack der Medizin. Nur Sekunden später war dieser Geschmack bereits verschwunden. Sie kennt sich sehr gut aus diese Twinkle, dachte er noch ehe er wieder in die Bewusstlosigkeit abdriftete.

Minerva stand bei Poppy am Bett und wollte gerade gehen, als Poppy begann im Schlaf zu reden.

Hermione. Vater. Vergessen. Gewalt. Das waren die Worte die Minerva verstand. Sie drehte sich um und verließ den Raum, sie rief nach Winky und bestellte sich eine große Tasse Kaffee. Mit dem Kaffee betrat sie den Raum wo Hermione und Severus lagen. Dort setzte sie sich auf den Sessel und begann zu grübeln.

Severus hatte etwas von einem Trauma erzählt, hatte Poppy mir mitgeteilt, keiner von uns wusste etwas über dieses Trauma von Miss Granger. Ich werde morgen eindringlich mit Severus reden müssen. Hogwarts braucht ihn, wir brauchen ihn, und wenn Hermione noch ihr letztes Jahr an der Schule absolviert dann braucht sie ihn auch. Es scheint eine Bindung zwischen beiden zu bestehen, soviel konnte Minerva fühlen. Darüber würde sie sich morgen Gedanken machen, jetzt wechselte sie in ihre Animagusgestalt und rollte sich auf dem Sofa zusammen. Es gab für sie nichts bequemeres als in ihrer Animagusform zu schlafen.

Twinkle hatte es sich bequem gemacht auf dem Sessel, von dort schaute sie auf ihre Patienten, alle Bewohner des Hauses schliefen, nur Winky und sie waren noch wach.

„Twinkle, möchtest du Tee trinken?" Winky kam mit einem Tablett und zwei Tassen und einer großen Kanne Tee.

„ Ja Winky, sehr gerne." Twinkle setzte sich so das Winky neben ihr Platz nehmen konnte. Schweigend genossen sie ihren Tee. Nach mehreren Stunden der Ruhe fragte Winky „ wie geht es meinem Master und meiner Herrin?"

„ Dein Master wird wieder gesund werden, wenn er regelmäßig das Medikament gegen das Gift einnimmt, er muss noch 6 Wochen das Medikament nehmen, dann sollte es gehen das er es nicht mehr braucht. Wieso nennst du dieses Kind Herrin? Auch sie wird gesund werden, aber ihre Seele braucht noch sehr lange zum Heilen." Twinkle schaute Winky an.

Winky rutschte unruhig auf dem Sessel herum „ sie hat mit meinem Master eine tiefe seelische Verbindung. Deshalb nenne ich sie so."

Severus schlug die Augen auf, er hatte die letzten Worte der beiden Elfen gehört. Als er ein Kribbeln der Hände spürte, streckte er sie aus und ballte sie dann wieder zu Fäusten. Auch das Gefühl in seinen Beinen war zurück gekehrt. Er wendete seinen Kopf und schaute Hermione an, sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft, Severus begab sich in ihren Geist, guten Morgen Hermione, wie geht es dir? Es war so leicht für ihn in ihre Gedanken einzudringen, und sie konnten so sehr gut miteinander kommunizieren. Guten Morgen Severus, warum bist du so gut gelaunt? So kenne ich dich gar nicht, mir geht es besser, heute Nacht hatte ich Besuch von einer Elfe, die hat mir die Fesseln genommen, jetzt müsste ich den Weg zurück in mein Bewusstsein finden dann wäre alles wieder wie vorher.

Hermione mach langsam, ich werde auf dich warten, und vor allem ich werde dir helfen und dich nicht alleine oder im Stich lassen, niemals werde ich absichtlich dich verletzen oder verlassen.

Danke Severus, das bedeutet mir sehr viel.

Severus verabschiedete sich aus ihren Gedanken und kehrte in sein Bewusstsein zurück, er setzte sich auf und fühlte sich plötzlich sehr alleine, obwohl doch Hermione neben ihm im Bett lag.

„Master sein wach, wollen Master Kaffee?" Winky sprang aus dem Sessel auf.

„Ja ein Kaffee wäre wunderbar, ich hätte aber gerne auch ein Frühstück Winky" Severus seufzte, seit wann hatte er sich geändert, so mit seiner Elfe zu reden war doch gar nicht seine Art. Bei sich dachte er das es etwas mit dieser Miss know-it-all zu tun haben muss. Er stand vom Bett auf nicht ohne vorher noch kurz mit seinen Lippen ihre Stirn zu berühren. Dabei zog er tief die Luft ein, immer noch dieser schöne Duft nach Kokos und Pfefferminz. „Twinkle, würdest du bitte den Trank in meinen Magen zaubern, ich möchte heute früh nicht schon wieder würgen müssen, weil der Trank so ekelig schmeckt." Twinkle nickte verstehend, nur Sekunden später hatte Severus diesen ekelhaften Trank im Bauch. Er dankte der Elfe mit einer angedeuteten Verbeugung. Severus wollte sich gerade umziehen, da sah er die Katze auf dem Sofa. Er setzte sich neben die Katze und streichelte sie „Minerva aufwachen" er stand wieder auf und sah zu wie sich die Katze in seine Kollegin verwandelte.

„Guten Morgen, Severus."

„Würdest du mich bitte entschuldigen, ich möchte mich umkleiden und dafür nicht meinen Raum verlassen. Winky und Twinkle raus hier" schnarrte Severus.

Pikiert drehte sich Minerva um und mit den Worten „ aber natürlich" verschwand sie aus dem Raum und ging zu Madam Pompfrey.

„Guten Morgen Poppy, geht es dir heute früh schon besser?"

„Guten Morgen Minerva, ja es geht mir schon besser, wie geht es Miss Granger und Severus? Ich gehe mal schnell zu ihnen um nachzusehen."

„ wenn du kein Bedürfnis auf einen frühen Tod hast, dann würde ich warten bis Severus umgezogen ist und seinen Kaffee hat." Minerva schnaubte, „ der hat heute früh wie immer seine Professoren Laune"

„ Na dann geht es ihm wohl besser, wenn er sogar schon wieder auf den Beinen ist, ich hoffe Twinkle hat ihm seine Medizin gestern Nacht noch gegeben."

„Lass uns zum Frühstück gehen, ich denke Winky wird für uns alle etwas vorbereitet haben."

Im Esszimmer von Spinners End saß bereits Severus am Tisch und laß den Tagesproheten. Er nickte beiden zu und schüttete ungefragt Kaffee in ihre Tassen.

Minerva und Poppy sahen sich kurz an und wussten sofort, er will seine Ruhe haben.

Trotzdem konnte Poppy es nicht lassen „ Severus, wie geht es dir? Hast du heute früh schon deinen Trank genommen?" Severus unterbrach sie in ihrem Frageschwall.

„Poppy, erstens, wenn es mir nicht gut ginge, würdet ihr jetzt nicht mit mir am Tisch sitzen, zweitens, ja Twinkle hat mir gestern Nacht noch einen Trank gegeben und heute früh habe ich es auch noch auf diese Angenehme Weise genossen. Und bevor du nach Miss Granger fragst, sie wird noch längere Zeit brauchen, da das neue Schuljahr aber kurz bevor steht, denke ich werden wir alle wieder auf Hogwarts gebraucht, deshalb möchte ich Miss Granger mitnehmen in meine Räume auf Hogwarts, dort kann ich mich am Besten um sie kümmern."

„Severus das geht doch nicht, du bist ihr Lehrer, wenn sie ihr letztes Jahr noch zur Schule möchte, und ich glaube sie möchte zur Schule und ihren Abschluss machen. Es wird vermutlich der beste Abschluss seit 20 Jahren werden. Eventuell schafft sie auch einen noch höheren Abschluss." Minerva schaute aufmerksam in Severus Gesicht. Dort sah sie ein ganz kurzes aufleuchten der Augen.

„ Minerva, das ist mir bewusst, trotzdem würde es Miss Granger sicher bevorzugen bei mir zu sein als in ihrem Turm eingesperrt zu sein. Du vergisst, Potter und Weasley werden nicht zurück kommen um ihren Abschluss zu machen, das goldene Trio gibt es so nicht mehr. Selbst Guinerva wird ihr nicht die anderen Freunde ersetzen können. Zumal Miss Granger noch mehrere Monate Therapie mit mir benötigen wird, das fällt alles leichter wenn sie bei mir in den Räumen wohnt."

„Severus du sprichst in Rätseln, könntest du bitte dieses eine Mal davon absehen das wir alle unser Gehirn benutzen sollen und Klartext reden?" Minerva schüttelte missbilligend den Kopf.

„Aber nur weil ich heute einen guten Tag habe, und je eher ihr versteht desto schneller bin ich euch auch wieder los." Severus nickte. „ Also gut, Miss Granger hat ein Trauma erlebt bei ihren Eltern in ihrer Kindheit und Jugend. Wer die Erinnerungen daran gelöscht, oder besser gesagt hinter einer Mauer verborgen hat kann ich noch nicht beantworten, dafür ist noch zu wenig Zeit vergangen. Eins ist nur klar Miss Granger benötigt viel Zeit und Ruhe um das zu verarbeiten. Welches Trauma genau Miss Granger erlebt hat darf ich euch noch nicht sagen, auch ich unterliege einer Schweigepflicht."

Severus trank einen großen Schluck Kaffee. „ Da es mir jetzt wieder gut geht, dürfte ich euch bitten meine Gastfreundschaft nicht länger zu strapazieren, ich würde es begrüßen wenn ihr Potter und Weasley über die Gesundheit ihrer Freundin soweit aufklärt, so dass beide nicht hier unerwünscht auftauchen."

Poppy schaute Severus in die Augen „wir spüren das wir hier unerwünscht sind, ich lasse aber Twinkle hier, sie kann dich unterstützen, sie hat besondere Gaben."

Severus schnaubte „ von den besonderen Gaben habe ich schon welche gespürt."

Poppy wollte etwas erwidern, aber Minerva legte ihr eine Hand auf die Schulter „ komm, wir gehen nur kurz nochmal nach oben zu Hermione und dann gehen wir zurück nach Hogwarts."

Sie standen auf und gingen schweigend die Treppe hoch, vor Hermione's Zimmer blieben sie stehen.

„Minerva hast du diese Bindung zwischen Severus und Hermione auch gesehen? Ich möchte zu gerne wissen was von ihrer Seite aus mit dieser Bindung ist, ob Sie diese freiwillig eingegangen ist oder ob Severus sie irgendwie in der Hand hat."

„Poppy das glaubst du doch jetzt nicht ernsthaft, Severus würde sich niemals freiwillig an eine Schülerin binden, zu schade das keiner von uns beiden Legillimens beherrscht."

„ Stimmt, lass uns rein gehen und sehen wie es Miss Granger geht."

Hermione lag mit geschlossenen Augen in dem Bett und lauschte angestrengt, gerade hatte sie noch laute Stimmen von unten gehört, verstanden hatte sie keine Silbe. Dann waren Schritte auf der Treppe zu hören, jetzt war es Ruhig. Da ein Klopfen, Hermione öffnete die Augen, sie drehte ihren Kopf und sah zur Türe. Dort sah sie Professor McGonagoll und Madam Pompfrey, Hermione krächzte „ guten Morgen, ich hoffe es ist morgens?"

Beide Frauen nickten. Sie schauten sich an, Minerva begann „ Miss Granger, Poppy und ich reisen heute zurück nach Hogwarts, sie dürfen jederzeit als Schülerin zurückkehren um ihren Abschluss zu machen, Professor Snape wird Ihnen das näher erklären, möchten Sie denn ihren Abschluss machen?"

Hermione staunte, sie überlegte kurz und hörte in sich hinein, ja sie würde gerne ihren Abschluss machen, aber ob sie zurück in den Turm von Gryffindor wollte, wo so viele Sachen sich ändern würden, sie wußte es nicht. „ Bitte darf ich darüber in Ruhe nachdenken? Ich würde gerne meinen Abschluss machen, aber ich möchte ungern zurück nach Gryffindor, dort würde ich mich nicht wohl fühlen, außer Ginny ist dort doch keiner mehr. Ich würde von allen behandelt werden wie eine Berühmtheit." Hermione schluckte, über ihre Zukunft hatte sie sich bisher gar keine Gedanken gemacht.

Poppy drückte ihre Hand „ selbstverständlich nimm dir die Zeit die du brauchst, Professor Snape erwähnte eine Lösung für das Problem mit dem Turm, aber diese soll er dir in Ruhe mitteilen, Kindchen."

„ ich bin erwachsen, sogar in der Muggelwelt" Hermione schluckte.

Beide Frauen nickten und verabschiedeten sich von Hermione.