Wie immer,…..

Robert Baddock

„Nein Severus, danke alles ist ok. Ich hoffe Robert hat seinen Entzug schnell hinter sich und kann bald wieder ein normales Leben führen."

„Das wird er sicher können, es dauert so lange wie es dauert. Wir müssen geduldig sein, er wird hinterher noch eine Therapie brauchen damit er keinen Rückfall erleidet, aber sonst sollte er sein normales Leben weiter führen können."

Severus ging zurück ins Wohnzimmer, dort sprach er mit Robert nochmal kurz, dann ging er in sein Labor und holte den Trank für ihn. „Hier Robert, wir werden sehen ob sie alles an Symptomen erzählt haben, ich habe auch wieder Veritaserum hineingetan, ich muss sicher gehen das ihre Antworten ehrlich sind."

„Ja Professor ich hatte mich mit diesem Vorgehen bereits Einverstanden erklärt. Daran hat sich von gestern bis heute auch nichts geändert." Robert schaute seinen Hauslehrer wütend und aggressiv an.

„Nun da besteht aber kein Grund gleich aggressiv zu werden, aber ich schreibe es ihrem Entzug zu das sie sich so benehmen." Robert trank den Trank, und circa eine halbe Stunde später fing Robert an richtig aggressiv durch den Raum zu rennen, er trat gegen Regale, gegen die Couch, als er sich genug an den Möbeln ausgelassen hatte begann er aggressiv gegenüber Severus zu werden, zunächst nur verbal, dann aber auch körperlich. Für Severus kam das ganze nicht überraschend, er hatte vorsorglich auch die Tür zu seinem Schlafzimmer mit Bannen gesichert. Als allerdings Robert begann ihn anzugreifen wehrte Severus sich sehr beherrscht und mit dem geringsten an Widerstand was ihm möglich war, er wusste Robert war im Grunde nicht auf ihn wütend er kompensierte seine Wut auf den Tod seiner Eltern, auf die Erziehungsmethoden der Großeltern und auf sich selber, so brauchte Severus nur geringen Widerstand und Robert saß plötzlich wie ein heulendes Elend auf der Couch.

„Es tut mir leid Professor, es tut mir so leid." Mehr sagte Robert nicht, Severus verstand ihn auch so, es war für ihn nicht die erste Entziehungsmaßnahme die er durchführte, er hatte unter dem dunklen Lord selber schon oft einen Entzug machen müssen. Voldemort hatte ihn oft genug versucht mit Drogen zu brechen, und Severus musste die Drogen nehmen damit es nicht auffiel das er ein Spion für Dumbledore war. Und jedes Mal vollzog er bei sich selber einen solchen Entzug, nur das er keinen hatte zum reden oder Wut ablassen, dafür musste jedes Mal seine Einrichtung daran glauben.

Als Robert sich nach langem Heulen beruhigte, fragte Severus ihn „geht es jetzt besser Robert?"

„Ja Sir. Ich,…."

„Sie brauchen sich nicht entschuldigen, ich weiß was sie durchmachen. Wenn es jetzt wieder geht dann dürfen sie jetzt sich hinlegen und schlafen. Wie ich bereits angekündigt hatte schlafen sie die nächsten Nächte hier. Es ist für sie so sicherer, außerdem bin ich wenn etwas sein sollte so schneller da. Ich wünsche eine gute Nacht. Wo das Bad ist brauche ich Ihnen nicht zu zeigen oder?"

„Nein Professor ich kenne mich in ihrer Wohnung zumindest so weit aus dass ich weiß wo das Badezimmer ist. Vielen Dank dass ich bei Ihnen schlafen darf."

Severus nickte dafür das er den Dank annahm, verließ dann das Wohnzimmer und ging in sein Schlafzimmer. Dort wartete Hermione auf ihn die ziemlich eingeschüchtert aussah. „Was ist los Hermione?" Severus schaute sie irritiert an. „Puh ich hatte ziemliche Angst vor beziehungsweise wegen dem Lärm den Robert da veranstaltet hat, ich hoffe unsere Wohnung steht morgen noch so wie sie gestern stand. Hat er viel zerstört, oder dir weh getan?"

„Nein mein Engel, Robert hat nicht mehr zerstört als ich und er hat mir auch nicht mehr weh getan als ich mir selber."

„Wie soll ich das verstehen? Du hast dir selber weh getan und deine Wohnung verwüstet?"

„Ich habe als ich für Dumbledore als Spion bei Voldemort war ziemlich oft von Voldemort Drogen untergemischt bekommen, gegen viele Drogen bin ich schon lange immun, das hat etwas damit zu tun das ich als Tränkemeister Gegenmittel hergestellt habe und auch immer davon welche benutzt habe, aber gegen manche Drogen konnte ich nicht vorher schon ein Gegenmittel herstellen, deswegen hatte ich das zweifelhafte Vergnügen mich selber durch mehrere Entziehungen zu geleiten. Ich kenne deshalb viele der Phasen die Robert jetzt durchläuft aus eigener Erfahrung, nur das ich meine Entziehung immer in einer Nacht durchziehen musste, was sehr anstrengend und auch Kräftezehrend war, und ich war dabei alleine, ich hatte niemanden der auf mich aufgepasst hat. Aber jetzt lass uns nicht von alten Zeiten reden, wie geht es dir und was machen unsere Babys?"

„Mir geht es gut und die Babys scheinen zu schlafen. Es tut mir leid das du so hast leiden müssen, ich finde es grausam was durch Voldemort alles passiert ist."

„Hermione ich bin selber nicht ganz unschuldig daran was alles passiert ist, ich war jung und naiv, ich habe mich durch ihn blenden lassen. Wir sollten schlafen, ich erwarte das diese Nacht nicht ganz so ruhig wird, Robert hat schon die zweite Phase des Entzugs erreicht, wenn es in dem Tempo weiter geht, wird heute Nacht wohl die dritte Phase beginnen."

„Verrätst du mir welche Phase das ist?"

„Ich denke er wird panische Angst haben, aber jeder reagiert anders, das werden wir merken. Jetzt Schlaf gut Hermione mein Engel."

„Gute Nacht Severus." Severus küsste Hermione auf die Stirn und auf den Mund und dann gab er ihr zwei Küsse auf den Bauch. Danach ging er ins Bad und machte sich Bettfertig, er legte sich neben Hermione ins Bett und kuschelte sich eng an sie heran. Im Wohnzimmer saß Robert noch auf der Couch, er hatte sie in ein Bett verwandelt, ein Kissen und Bettzeug hatte er neben der Couch gefunden, wo Severus es für ihn hingelegt hatte. Aber er konnte einfach nicht schlafen, es tat ihm unendlich leid das er so töricht war und sich von Drogen hatte abhängig werden lassen, er war froh das der Professor ihm bei seiner Entziehungskur half, und er so doch noch an den Prüfungen teilnehmen kann, er hatte plötzlich das Gefühl keine Luft zu bekommen, er fühlte sich eingeengt, der Raum er hatte das Gefühl das der auf ihn zu kam und kleiner wurde. Er versuchte sich zu beruhigen, es gelang ihm aber nicht, plötzlich sprang er auf und rannte zur Tür er öffnete sie und rannte hinaus vor das Schloss, erst als er am Rand des verbotenen Waldes angekommen war fiel er auf den Boden dort blieb er liegen, er regte sich nicht, aber er konnte endlich atmen.

Severus der gehört hatte das die Wohnungstüre aufging und durch seine Schutzbanne gespürt hatte das Robert aus seinen Räumen gelaufen war zog sich wieder an und eilte ihm hinterher. Er sah noch wie er Richtung Schlossportal lief, dieses sollte aber um diese Uhrzeit geschlossen und vor allem verschlossen sein. Severus beeilte sich in das Erdgeschoss zu kommen, dort verlor er aber die Spur von Robert. Das Schlossportal war zu, Severus glaubte das es auch abgeschlossen sei, deswegen beeilte er sich auf den Astronomieturm zu gelangen, nicht das Robert in Panik dort vom Dach sprang.

Oben angekommen stellte er fest das Robert nicht hier war, er blickte hinunter auf die Ländereien des Schlosses, dort am Rande des verbotenen Waldes lag etwas, es war schon zu dunkel um viel zu erkennen, aber da Severus nur Robert suchte ging er hinaus und das machte er mit einem riesigen Satz vom Astronomieturm er verwandelte sich im Fall in seinen Animagus, er streckte seine Flügel aus und glitt sanft zu Boden. Dort angekommen verwandelte er sich zurück und lief dort hin wo er vermutete dass es Robert sei der dort lag. Es war tatsächlich Robert, dieser schlief mittlerweile tief und fest, Severus weckte ihn. „Mister Baddock sie sollten um diese Uhrzeit nicht hier draußen rumlaufen, und geschweige denn hier rumliegen und schlafen. Sie befinden sich in höchster Lebensgefahr, so dicht am Rand des Waldes, sie wissen doch was für Gestalten hier im Wald leben. Los ab ins Schloss und dann in mein Büro." Severus packte den Schüler an der Schulter, als der aufgestanden war, er drehte sich um und sah nochmal in den Wald, dort sah er eine der riesigen Spinnen. Ein nonverbaler Zauberspruch und die Spinne verschwand im Wald. „Es war mehr als knapp, die Riesenspinne hätte sie gerne gegessen. Ich habe keine Lust Ihnen die halbe Nacht hinterher zu laufen. Los jetzt rein ins Schloss."

Sie gingen gemeinsam in den Kerker, dort betraten sie Severus Büro. „Setzen sie sich Robert, was wollten sie draußen."

„Sir ich hatte Panik, ich habe keine Luft bekommen hier in Ihren Räumen, es sah so aus als ob die Wände immer dichter auf mich zukommen würden. Da bin ich rausgerannt, dann weiß ich nicht mehr was noch passiert ist bis sie mich geweckt haben."

„Ok wir werden jetzt dafür sorgen das sie schlafen können, folgen sie mir in mein Labor."

Severus betrat sein Labor und gab Robert ein paar Tropfen von dem Traumlosschlaftrank, Robert fiel sofort in den Schlaf. Severus fing ihn auf und brachte ihn auf die Couch ins Wohnzimmer, dort legte er ihn hin und deckte ihn zu. Dann ging er ins Schlafzimmer, legte sich zu Hermione ins Bett, diese war erwacht als Severus das Zimmer verlassen hatte. „Severus alles ok? Ist etwas mit Robert, kann ich irgendwas tun?"

„Schlaf nur mein Engel. Ich habe alles unter Kontrolle. Gute Nacht."

Endlich konnte auch Severus schlafen, er hatte bevor er ins Schlafzimmer ging noch sämtliche Türen mit Bannen belegt, damit Robert nicht nochmal in Panik seine Räume verlassen können würde.

Am nächsten Morgen es war zum Glück ein Samstag, endlich Wochenende dachte Severus keine nervigen Schüler die er unterrichten müsste, da fiel sein Blick auf Robert der in der Schlafzimmertür stand „Professor Snape, ich wollte in die große Halle zum Frühstück gehen, aber ich komme nicht aus ihren Räumen, könnten sie mich bitte rausgehen lassen?"

„Selbstverständlich, wenn sie mir einen Moment gönnen, ich würde mich gerne bekleiden."

Robert drehte sich um und ging ins Wohnzimmer zurück, er verschloss die Tür. Wenige Minuten später erschien Severus im Wohnzimmer in Begleitung von Hermione, sie verließen gemeinsam den Privaten Wohnbereich von Severus. Robert hatte von Severus noch einen Trank bekommen der ihm ermöglichen sollte den Tag normal ohne allzu große Probleme überstehen zu können. Robert setzte sich an den Haustisch der Slytherin, Severus und Hermione gingen zum Lehrertisch. Sie frühstückten und es sah nach einem ganz normalen Samstag aus wenn da nicht noch das Hogsmeade Besuchswochenende wäre. Severus sah Robert an, dieser war in ein Gespräch vertieft mit mehreren Klassenkameraden, immer wieder schüttelte er den Kopf. „Severus könnten wir beide nicht auch nach Hogsmeade gehen? Ich würde gerne etwas dort einkaufen gehen und mittlerweile wissen es doch auch alle Schüler das wir verheiratet sind." Severus schaute seine Frau an „wenn es denn sein muss, ich müsste auch noch in die Apotheke im Ort, ich brauche für Robert noch ein paar Trankzutaten. Allerdings kann es sein das wir auch noch nach London in die Winkelgasse müssen, wenn die Zutaten hier im Ort nicht vorrätig sind."

„Dürfen wir beide denn einfach so nach London apparieren? Ich mein du hast doch Aufsicht oder?"

„Ich habe Professor Flitwick darum gebeten mich zu vertreten. Ich hatte nicht die Absicht heute nach Hogsmeade zu gehen. Aber da es dein Wunsch ist dort hin zu gehen werde ich mich deinem Wunsch anschließen."

„Severus, ich oh au."

„Was Hermione, was ist los."

„Ich weiß nicht genau, aber ich glaube ich kann nicht laufen, halt mich bitte fest ich habe gerade das Gefühl in meinen Beinen verloren."

Severus nahm seine Frau in den Arm „alles gut Hermione ich trage dich gleich erstmal hinunter in unsere Räume. Dann lassen wir Poppy dich untersuchen, zur Not rufen wir Julian oder Tobias noch dazu. Komm ich trage dich hinunter oder bist du noch nicht fertig mit essen?"

„Ich bin fertig mit dem Essen, können wir nicht zur Krankenstation gehen, ich würde lieber nicht alle bei uns in den Räumen zu Besuch haben, wegen Robert."

„Stimmt gutes Argument, dann die Krankenstation."

Severus nahm Hermione auf seinen Arm, er trug sie zur Krankenstation und schilderte Poppy was passiert war. „Hermione sagte das sie Schmerzen hatte und dann das Gefühl in den Beinen weg war, es war anders als sonst. Würdest du wohl bitte einmal nach ihr sehen?"

„Selbstverständlich Severus, wartest du bitte draußen. Ich untersuche deine Frau und berichte dir gleich was ich herausgefunden habe."

Severus verließ murrend das Krankenzimmer, er setzte sich auf einen Stuhl und wartete.

Nach einer halben Stunde kam Poppy aus dem Zimmer, sie setzte sich neben Severus auf einen Stuhl, dann begann sie ihm zu berichten. „Severus, deine Frau hat noch immer nicht genügend Reserven, sie muss dringend ausreichend Nahrung aufnehmen und Reserven aufbauen, die Babys haben mit jedem Tag den die Schwangerschaft voranschreitet mehr Möglichkeiten deine Frau zu verletzen, sie sollte gleich auch wieder hier zu uns kommen." Damit erhob Poppy sich und ging in ihr Büro. Severus wollte nicht auf Hermione warten, er betrat ihr Zimmer, gerade als Hermione den Raum verlassen wollte versagten ihr die Beine erneut den Dienst. Severus stand zum Glück nah bei ihr und konnte sie auffangen. „Wir werden jetzt gleich in den verbotenen Wald gehen, dort wirst du von dem Leithengst der Thestrale nochmal zu der Quelle gebracht werden. Ich muss mich in der Zeit um ein verletztes Thestraljunges kümmern. Danach gehen wir wenn es deine Gesundheit zulässt nach Hogsmeade."

„Severus, du musst mich bitte tragen, ich schaffe es kaum zu stehen, wie soll ich da gehen?"

„Ich werde dich tragen mein Engel kein Problem. Denk bitte nur daran das du die letzten Schritte als Animagus zurück legen musst und nur als Animagus auch dort trinken darfst."

„Was würde ich nur ohne dich machen Severus? Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch Hermione." Severus nahm sie auf den Arm und trug sie in den verbotenen Wald.

Als sie schon eine ganze Strecke gelaufen waren, zumindest Severus war gelaufen legte er Hermione auf dem Boden ab. „Hermione ich verwandele mich jetzt, dann lege ich mich neben dich, du setzt dich auf meinen Rücken dann geht das ganze schneller und komfortabler für dich."

Hermione nickte, Severus verwandelte sich und legte sich ganz dicht neben sie auf den Boden, sie setzte sich auf seinen Rücken und hielt sich krampfhaft an seinem Hals fest. Severus erhob sich und lief weiter in den Wald, er baute eine Gedanken Verbindung mit Hermione auf und beruhigte sie. Du reitest doch nicht zum ersten Mal auf mir, hab keine Angst ich passe auf dich auf, diese Sätze wiederholte er immer wieder wie ein Mantra. Als sie die Herde der Thestrale erreichten sprangen ein paar ausgelassene kleine Thestraljunge um Severus herum, dieser legte sich auf den Boden und ließ Hermione absteigen, dann verwandelte er sich zurück und ging zum Leithengst, mit ihm unterhielt er sich kurz per Legillimens und ging dann zu dem verletzten Tier, diesem gab er dann die Medizin die er extra gebraut hatte, er versorgte die Wunde, in dieser Zeit war der Leithengst zu Hermione gegangen, ließ sie aufsteigen und brachte sie so nah es ging an die Quelle aus der sie trinken sollte, dort blieb er stehen und ließ Hermione wieder absteigen. Diese verwandelte sich in ihren Animagus, sie lief zwei Schritte bis zur Quelle, sie beugte sich hinunter und wollte gerade trinken, da verlor sie die Kontrolle über ihre Beine, sie fiel auf den Boden mit dem Gesicht in die Quelle. Sie versuchte ihren Kopf aus dem Wasser zu halten, ließ ihn dann aber sinken und begann einfach trotzdem zu trinken, nur aufstehen konnte sie nicht. Als sie genug getrunken hatte versuchte sie erneut ihren Kopf aus dem Wasser zu halten, sie drehte ihn zur Seite, sie hatte Schmerzen in den Beinen, aus ihren Augen traten Tränen, der Leithengst wieherte leise, er rief nach Severus. Severus vernahm den Ruf, er verwandelte sich in seinen Animagus, er galoppierte bis zur Quelle, er verwandelte sich zurück in seine Menschliche Gestalt, er beugte sich hinunter zu seiner Frau, diese lag mit Schmerzverzehrtem Gesicht auf dem Boden, sie war vor Schmerzen nicht dazu in der Lage sich zurück zu verwandeln, Severus brauchte seine Magie um Hermione in ihrer Animagusgestalt von der Quelle weg zu bekommen, er streichelte sie und ließ sie mittels Magie langsam und vorsichtig in die Luft schweben, er zog sie wie an einem Faden von der Quelle zu sich hin. Er gab ihr einen Schmerztrank, den er für das Thestraljunge mitgenommen hatte, dieses benötigte den Trank aber nicht deswegen hatte er ihn jetzt noch dabei. Nachdem die Schmerzen in ihren Beinen nachgelassen hatten verwandelte sich Hermione zurück in ihre menschliche Gestalt „oh Severus, ich habe solche Schmerzen in den Beinen, wenn du nicht so schnell da gewesen wärst, ich wäre ertrunken, lange hätte ich den Kopf nicht mehr so hoch halten können."

„Ich bin ja da mein Engel, wir müssen nur sehen das wir aus dem Wald rauskommen, ich werde Tobias und Julian zu uns in den Kerker rufen, meinst du du kannst auf ihm reiten?" Severus deutete auf den Leithengst, dieser stand schon parat und wartete nur darauf das Hermione aufsteigen würde.

„Ich hoffe es wenn nicht bist du sicherlich auch da."

„Ich fliege neben euch her, ich schicke nur kurz meinen Patronus nach Julian und bitte ihn mit Tobias zu mir zu kommen." Severus sendete seinen Patronus, er setzte Hermione auf dem Thestral ab und verwandelte sich selber in seine Animagusgestalt. Gemeinsam stiegen sie in die Lüfte kurze Zeit später erreichten sie Hogwarts, der Leithengst der Thestrale landete und wartete auf Severus der im verbotenen Wald gelandet war und von dort in menschlicher Gestalt zurück auf die Ländereien trat. Er baute eine Verbindung mit dem Leithengst auf und bedankte sich für dessen Hilfe. Er hob Hermione vom Hengst hinunter, trug sie in die Kerker in seine Wohnräume, dort legte er sie auf der Couch ab. Wenige Minuten später klopfte es an der Tür und Julian stand mit Tobias gemeinsam davor. „Was ist passiert? Hermione wie geht es Ihnen?"

„Ich habe starke Schmerzen in meinen Beinen, normalerweise wenn die Babys mich getreten haben ist es nur ein kurzer Schmerz, ich war vorhin oh ehem, Severus was ist mit Tobias?"

„Ich kläre das kurz, Julian kommst du mal kurz mit mir hinaus in mein Büro bitte."

„Selbstverständlich Severus."

In seinem Büro befragte er Julian „wie weit traust du Tobias? Du weißt meine Frau ist ein Animagus, sie ist nicht registriert, genauso wie ich, wenn du Bedenken seinetwegen hast sag es jetzt."

„Ich kann es nicht einschätzen Severus, er ist aber mit dir verwandt, teste ihn mit Legillimens, nimm ihn mit hier herüber ich untersuche solange Hermione."

Beide betraten wieder das Wohnzimmer „Tobias würden sie mich bitte nach nebenan in mein Büro begleiten."

„Selbstverständlich, gibt es etwas was ich noch nicht weiß über ihre Frau?"

„Ja da gibt es etwas, aber ich möchte sie erst testen. Da bestimmtes Wissen nicht für alle Menschen bestimmt ist, es hängt auch eine gewisse Sicherheit daran dass dieses Wissen nicht weiter gegeben wird."

Es klopfte an der Tür, Severus öffnete sie. „Professor Snape, Sir."

„Robert, ich habe gerade keine Zeit was ist passiert?" schnarrte Severus genervt.

„Ich habe heute früh gesehen das sie mit ihrer Frau in den verbotenen Wald gegangen sind, was sie nicht gesehen haben, Sir ihre Frau wurde durch ein Tier verletzt, es war ein Insekt, ich gehe davon aus das sie es nicht mal gespürt hat, aber was ich eigentlich sagen möchte, dieses Insekt löst heftige Schmerzen aus und es gibt einen Zaubertrank dagegen. Das Insekt war ein Einflügler, äußerst aggressiv und ziemlich selten."

„Oh danke. Ich melde mich später bei Ihnen." Mit dieser Aussage schloss Severus die Tür, er ging mit Tobias in sein Wohnzimmer und erzählte Julian was er gerade erfahren hatte.

„Severus, dann braue bitte sofort den Trank gegen den Biss, deine Frau ist seit zwei Minuten bewusstlos, ich habe sie in das Bett gelegt und Poppy ist bei ihr."

„Ich werde mich sofort in mein Labor begeben, kannst du bitte auf ihrem Rücken nach der Stelle suchen wo sie gebissen wurde? Der Zaubertrank muss nicht getrunken werden sondern auf die Stelle aufgetragen werden wo der Biss stattgefunden hat."

„Selbstverständlich."

Severus ging in sein Labor, er hatte zum Glück alle benötigten Zutaten vorrätig. Er braute den Zaubertrank, eilte zurück in sein Schlafzimmer dort hatte Julian die Stelle noch nicht gefunden, sie suchten gemeinsam, aber es war nicht zu erkennen wo sie gebissen wurde.

„Severus bist du dir sicher das sie auf dem Rücken gebissen worden ist?"

„Wenn ich Mister Baddock richtig verstanden habe dann ja." Severus ging hinaus und ließ nach Mister Baddock durch den blutigen Baron suchen, er musste wissen wo genau der Biss stattgefunden hatte. Es dauerte kostbare Minuten aber nach 15 Minuten erschien Robert erneut bei Severus.

„Sir sie haben nach mir gerufen?"

„Ja, wissen Sie wo genau meine Frau gebissen worden ist?"

„Nein Sir ich kann nur sagen wo der Einflügler gesessen hat, es war im unteren Rücken, ich würde vermuten zwischen dort wo die Hose beginnt und eine Handbreite darüber. Genauer kann ich es nicht eingrenzen. Aber meine Mutter ist auch schon mal von so einem Tier angegriffen worden, der Biss ist fast nicht zu erkennen wenn man nicht weiß wonach man suchen muss."

„Dann kommen sie rein und schauen sich bitte den Bereich an den sie vermuten wo der Biss sein könnte."

Robert betrat zögerlich das Schlafzimmer, er sah das Hermione Bewusstlos war, da fiel es ihm leichter sie in dieser entwürdigenden Lage zu sehen, er setzte sich auf das Bett und zauberte sich mit dem Zauberstab ideales Licht herbei.

„Hier Professor, das ist der Biss, es ist nur eine kleine unscheinbare runde Stelle, wenn man genau hinsieht kann man noch das Loch sehen. Aber das ist wirklich sehr schwer zu entdecken."

Severus ließ einen Tropfen des Zaubertranks aus der Pipette auf die Wunde tropfen.

Es dauerte noch eine halbe Stunde bis Hermione wieder zu Bewusstsein kam.

Severus saß an ihrem Bett, er hielt seine Hand auf ihrem Bauch und spürte die Babys die sich bewegten. „Hallo Hermione mein Engel, hast du noch Schmerzen?"

„Nein Severus, die Schmerzen sind weg. Ich müsste mal zur Toilette wenn das ok ist."

„Selbstverständlich, ich begleite dich. Wie fühlst du dich sonst?"

„Ich habe das Gefühl es geht mir gut, die Babys toben rum, aber ich habe keine Schmerzen oder auch keine Angst davor das ich mein Gefühl in den Beinen verlieren würde."

„Das freut mich sehr." Severus reichte ihr die Hand, Hermione stand auf und er ging mit ihr ins Badezimmer. Von dort gingen beide ins Wohnzimmer wo noch immer Julian und Tobias saßen „weiß Tobias jetzt alles?"

„Nein dazu sind wir nicht gekommen, es wäre mir aber wohler wenn es nicht noch mehr Leute erfahren würden."