Wie immer,…..
Das Parfüm
„Das ist ja gemein, wir sollten uns bei unserem Hauslehrer beschweren. Das kann er doch nicht einfach machen."
„Doch das kann er und das hat er. Ich finde das gar nicht so schlimm, was soll er denn schon groß von mir verlangen, die Schüler aus seinem Haus haben doch schon alle Aufgaben erledigt."
Ellie verabschiedete sich noch von ihren Klassenkameraden und ging dann ins Bett. Sie wollte den anderen nicht erzählen das der Professor mit ihr gemeinsam ein Parfüm herstellen würde. Es wäre dem Professor sicherlich lieber wenn das nicht überall bekannt werden würde. Deswegen hatte sie sich auch diese Notlüge einfallen lassen, sie freute sich regelrecht auf das Nachsitzen. Ellie schlief in dieser Nacht sehr unruhig, sie war so aufgeregt, zunächst konnte sie nicht einschlafen, dann wachte sie mehrfach auf weil in ihrem Traum hatte der Professor die unmöglichsten Dinge getan, er hatte sie geküsst, sie unsittlich berührt, und am Ende ihres Traumes hatte ihr Professor sie sogar zum Sex gezwungen, Ellie war total verzweifelt, es war nicht das erste Mal das sie solche Träume hatte, sie träumte immer wieder von solchen Dingen, nur bisher waren es vermummte Personen gewesen die sie so behandelten, zum ersten Mal in ihrem Leben träumte sie davon das der Professor es tun würde. Sie war mitten in der Nacht wach geworden und hatte sich nicht mehr getraut einzuschlafen, als ihre Klassenkameraden am nächsten Morgen erwachten saß Ellie in ihrem Bett und sah grauenvoll aus, sie war blass hatte Augenringe, jeder konnte ihr Ansehen das sie nicht geschlafen hatte, und das obwohl Ellie schon früh duschen gegangen war, sie hatte sogar ein wenig Make-up aufgelegt, aber das konnten ihre Klassenkameraden trotzdem sehen, Ellie saß zusammengekauert auf ihrem Kopfteil des Bettes, sie lehnte sich an die Wand hinter ihrem Bett.
„Ellie, wie siehst du denn aus? So kannst du nicht zum Unterricht gehen, warte ich hole Professor Sprout."
„Nein, bitte, alles ist gut. Ich hatte nur einen üblen Traum, der hat mich nicht mehr schlafen lassen."
„Aber Ellie so kannst du nicht zum Unterricht gehen, du siehst aus wie eine Untote."
„Ich geh gleich nochmal Duschen, dann sollte es mir besser gehen und ich versuche nochmal mich zu schminken, vielleicht schaffe ich es so den Tag zu überstehen."
„Ok ich geh schon mal zum Frühstück, wenn du in einer halben Stunde nicht unten in der großen Halle bist zum Frühstück dann melde ich dich krank."
„Ok ich beeile mich."
Ellie ging duschen, sie schaffte es gerade eben noch pünktlich zum Frühstück, ihre Klassenkameradin wollte sie schon krank melden bei Professor Sprout, sah sie dann aber in die große Halle kommen.
Die Professoren Snape saßen am Lehrertisch und unterhielten sich, als Ellie so überstürzt in die Halle kam, schaute Severus kurz hoch, mit einem Blick erkannte er das Ellie nicht fit für den Unterricht war, er sprach Hermione darauf an.
„Diese Miss Cattermole, sie ist nicht dazu in der Lage heute am Unterricht teilzunehmen, sie sieht grauenvoll aus, die Augenringe sind selbst unter der Schicht Make- up zu erkennen. Ich wüsste zu gern was sie in der letzten Nacht getrieben hat."
„Severus, sie wird Angst haben, du bist der gefürchtetste Lehrer von Hogwarts, was erwartest du, ich denke sie wird heute Nacht einen Alptraum gehabt haben. Schließlich warst du gestern nett zu ihr, das sind die Schüler nicht gewöhnt,"
„Willst du jetzt behaupten ich sei schuld daran das dieses Mädchen so grauenvoll aussieht? Weil ich nett zu ihr war?"
„In gewisser Hinsicht schon, aber ich werde sie gleich mal befragen wenn du das möchtest."
„Nein, ich werde das selber regeln," und laut so das die Schüler es auch hörten sagte er dann „Miss Cattermole, ich erwarte sie in 15 Minuten vor dem Lehrerzimmer."
Ellie schluckte, konnte der Professor unter ihr Make-up schauen? Er war so unheimlich, Ellie dachte wieder an ihren Traum, sie hatte gewisser Maßen Angst davor das dieser Traum wahr werden würde. Ihr brach der kalte Schweiß aus, mit zittrigen Händen aß sie ihr Frühstück, sie bekam kaum einen Bissen runter. Dann erhob sie sich und ging wie im Traum zum Lehrerzimmer, dort stand schon Professor Snape, dieser brauchte nicht viel Anstrengung um in die Gedanken des Mädchens einzudringen. „Miss Cattermole, sie können so heute nicht am Unterricht teilnehmen, ich werde sie bei ihren Lehrern entschuldigen, gehen sie bitte zur Krankenstation, dort melden Sie sich bei Madam Pomfrey, ich werde mich gleich im Unterricht vertreten lassen durch meine Frau, wir werden ihr Schlafproblem in den Griff bekommen."
„Äh, woher wissen sie von meinem Schlafproblem? Waren sie in meinen Gedanken, das ist verboten, das wissen Sie."
„Miss Cattermole, soll ich warten bis sie zusammenbrechen? Ihnen geht es nicht gut, es ist nicht die erste Nacht das sie nicht vernünftig schlafen konnten, das nun ich in ihrer Fantasie eine Rolle gespielt habe, bemächtigt mich auch dazu etwas dagegen zu unternehmen. Ich glaube allerdings, sie hätten niemandem etwas von ihren Träumen gesagt, sie haben Angst, das ist nachvollziehbar, sie haben bisher auch noch niemandem von ihren Träumen erzählt, nicht mal ihren Eltern."
„Woher wissen sie das alles? Sind sie etwa noch in meinen Gedanken?" Ellie's Gedanken überschlugen sich, sie dachte daran wann es angefangen hatte mit den Träumen, das ihre Peiniger immer Masken getragen hatten, das sie vermummt waren mit schwarzen Umhängen, sie war nie alleine mit einem Mann in ihren Träumen, es waren immer zwei, drei Männer gewesen, nur als sie bei dem Traum von letzter Nacht ankam, da war sie das erste Mal alleine mit einem Mann. Nur das dieser Mann jetzt leibhaftig vor ihr stand, sie hatte Angst das der Traum zur Wirklichkeit werden würde, sie begann am ganzen Körper zu zittern.
„Nun Miss Cattermole, das reicht jetzt, ich denke sie werden nun zur Krankenstation gehen, ich melde sie bereits bei Madam Pomfrey an. Packen sie sich ein paar Dinge zusammen, sie werden zwei drei Nächte auf der Krankenstation verbringen. Und nun husch, beeilen sie sich, ich werde nicht ihretwegen durch meine Frau den ganzen Tag den Unterricht vertreten lassen."
„Ja Sir." Ellie eilte zurück in ihren Gemeinschaftsraum, dann in ihren Schlafraum und holte sich ein paar Utensilien die sie glaubte zu brauchen, Zahnbürste und Zahnpasta, Haarbürste und Schlafanzug, sowie frische Unterwäsche, sie schaute auf ihr Bett, sollte sie ihre Kuscheltiere auch mitnehmen, sie zögerte, dann nahm sie aber doch das kleinste Tier mit, sie steckte alles in eine Tasche und ging dann zur Krankenstation.
Dort wartete bereits Madam Pomfrey mit Professor Snape auf sie.
„Ah, Miss Cattermole, sie sind auch endlich da, ich dachte schon sie seien unterwegs eingeschlafen."
„Professor Snape, das war nicht sehr nett, ich werde mich um Miss Cattermole kümmern, sie ist hier in guten Händen Professor."
„Madam Pomfrey, ich hatte Ihnen bereits mitgeteilt, worum es geht, diese Angelegenheit werden sie nicht alleine mit Miss Cattermole regeln können, sie benötigen einen guten Legillimens. Miss Cattermole hat dieses Geheimnis schon ziemlich lange gehütet, und hätte ich sie gestern nicht wegen ihres Parfüm angesprochen, wäre es heute noch nicht aufgefallen. Sie leidet seit den dunklen Zeiten darunter, sie hat gute Verdrängungsmechanismen, leider wird es dadurch nicht leichter für uns, es wird nur immer schwerer für Miss Cattermole zu unterscheiden ist es Wirklichkeit oder Traum."
„Professor, ich weiss es ist nur ein Traum, zumindest das was ich letzte Nacht geträumt habe. Ich weiss sie würden so etwas niemals mit einer Schülerin tun."
„Miss Cattermole, da haben sie Recht, ich würde niemals eine Schülerin so berühren wie sie es geträumt haben. Auch wenn meine Frau früher meine Schülerin war, und heute meine Schülerin wieder ist, das ist etwas besonderes zwischen ihr und mir. Aber die anderen Dinge in ihren Träumen, die vor der letzten Nacht sie nicht haben schlafen lassen, diese Dinge kann ich nicht ausschließen das sie passiert sind. Dafür müssen Madam Pomfrey und ich gemeinsam mit Ihnen diese Geschichte analysieren."
„Aber zunächst benötigt Miss Cattermole einen erholsamen Schlaf, dafür werde ich ihr jetzt einen Traumlosschlaftrank geben und sie legen sich bitte dort in das Bett."
„Ja Madam Pomfrey, ich hoffe es ist die richtige Entscheidung, danke Professor Snape, Sir."
„Sie benötigen dringend Schlaf junge Dame, deswegen gute Nacht jetzt."
Severus ging von der Krankenstation zurück in die Kerker, dort ging er in den Klassenraum und setzte sich in die hintere Ecke und lauschte seiner Frau beim Unterricht.
Sie hatte gerade fertig erklärt worauf es beim Brauen des heutigen Trankes ankam und forderte nun die Schüler auf das Rezept abzuschreiben, und dann sich die benötigten Zutaten zu besorgen. Sie setzte sich an den Schreibtisch, und begann die Hausaufgaben der Schüler durchzusehen. Das Severus zurück in seine Klasse gekommen war hatte außer Hermione niemand mitbekommen, sie sagte aber auch nichts, weil sie wollte das die Klasse sich so verhielt, wie sie sich verhalten würden wenn Severus nicht da war. Die ersten Schüler standen auf um sich die Zutaten zu besorgen, sie gingen nach vorne in den Vorratsraum dort nahmen sie sich ihre Zutaten, beim Verlassen des Vorratsraumes hätten sie eigentlich sehen müssen das ihr Professor zurück gekommen ist, aber Severus hatte einen Beachte mich nicht Zauber gesprochen, deswegen sahen die Schüler ihn nicht.
Erst gegen Ende der Stunde stand Severus plötzlich neben einem Schüler „wenn sie das in diesen Trank werfen fliegt hier alles in die Luft." Severus hatte einen Schutzschild über dem Kessel erscheinen lassen.
„Oh,… Sir, Professor Snape, ich wollte nicht,"
„Also was sie wollten oder nicht, interessiert mich gerade gar nicht, sie haben in ihrer rechten Hand einen Knaller, es ist einer aus dem Laden von den Weasley's, erstens sind in meinen Räumen diese Dinge Verboten, zweitens haben sie ihn schon fast in den Trank geworfen, wenn mein Schutzschild nicht dagewesene wäre, hätten jetzt einige ihrer Klassenkameraden ein erhebliches Problem genauso wie meine Frau, und drittens werden sie jetzt testen was passiert wenn dieser Trank in diesem Stadion mit der Haut eines Menschen in Berührung kommt."
„Aber"
„Schweig Hermione. Du wirst jetzt diese Schüler hinausbegleiten, die Stunde ist für sie alle beendet. Du darfst allerdings hinterher wieder zu mir rein kommen."
Zum Schüler gewandt sagte er „sie kommen mit mir in mein privates Labor. Dort werden sie diesen Trank zu spüren bekommen."
Severus ließ den Kessel neben sich her schweben, „los kommen sie, und sie anderen raus hier."
Severus schubste den Schüler leicht Richtung Labor „da geht's entlang."
Als der Schüler im Labor angekommen war zwang Severus ihn sich zu setzen und fixierte seinen Arm auf der Arbeitsfläche, er nahm eine Pipette und zog damit einige Milliliter des Trankes auf. Er ließ einen Tropfen des Trankes auf den Tisch fallen, der Schüler konnte zusehen wie dieser Trank die Marmorplatte des Tisches zerfraß. „Mit ihrer Hand wird es gleich ähnlich sein, ich bin schon ziemlich gespannt wie das aussehen wird." Severus kam mit der Pipette immer näher an die Hand des Schülers, dieser schrie und brüllte, doch Severus hexte ihm einen Silencio an und er konnte nichts mehr hören. Hermione betrat gerade das Labor als Severus den Tropfen auf die Hand des Schülers fallen ließ, sie blieb in der Tür stehen, sie sah sehr geschockt aus, der Schüler schrie vor Schmerzen, doch es kam kein Ton aus seinem Mund. Severus sah sich fasziniert an was der Trank mit der Hand des Schülers machte, bis Hermione ihn anschrie „Severus das kannst du nicht machen, der arme Schüler, seine Hand hör sofort auf damit."
„Hermione, wenn dieser Schüler den Knaller in den Kessel geworfen hätte, was meinst du wer jetzt außer dem Schüler leiden würde?"
„Ich, Severus, es, ich kann das nicht." Hermione drehte sich um und verließ das Labor, sie lief in die Wohnräume und schmiss sich auf das Bett, sie weinte haltlos, wenn Severus nicht da gewesen wäre, sie hatte es nicht gesehen das der Schüler einen Knaller in der Hand hatte, Severus hatte Recht, wenn er es nicht verhindert hätte, dann wären jetzt vermutlich ein paar Schüler tot und sie selber vermutlich auch. Der Trank war in diesem Stadion so ätzend das er sich durch fast alle Materialien fraß, und es wäre nicht nur ein Tropfen gewesen die alle abbekommen hätten.
Severus sprach einen Finite Incantatem und der Silencio wurde von dem Schüler genommen, dieser Schrie jetzt nicht mehr, er hatte ja mitbekommen was der Professor seiner Frau gesagt hatte, es war eine idiotische Idee mit diesen Mutproben, aber die Idee mit dem Knaller in den Trank werfen, war von einem Hufflepuff Schüler in den Topf geworfen worden, aber das müsste er dem Professor nicht erzählen, es war einfach ein großer Fehler. Das dieser es längst wusste, weil er per Legillimens ihn dazu gebracht hatte darüber nachzudenken wieso er auf diese Idee gekommen war, wusste der Schüler nicht.
„Was meinen Sie wieviele ihrer Klassenkameraden hätten diesen Fehler von Ihnen wohl überlebt?"
„Sir ich kann nicht mehr denken, das tut so höllisch weh."
„Stellen sie sich mal nicht so an, es war nur ein einzelner Tropfen, stellen sie sich mal vor was das für Schmerzen wären wenn sie von mehreren Tropfen getroffen worden wären."
„Ich weiss es nicht Sir. Es tut so weh."
„Ich kann es Ihnen beantworten, es hätte nicht einer der Anwesenden im Raum überlebt. Hiermit haben Sie sich selber aus meinem Unterricht genommen. Sie werden weder von mir noch von sonst irgendeinem Tränkemeister mehr unterrichtet werden, für sie ist die hohe Kunst des Tränkebrauen's hiermit beendet. Sie dürfen nun gehen."
„Aber Sir was ist mit meiner Hand?"
„Was soll mit ihrer Hand sein?"
Der Schüler schaute irritiert auf seine Hand, dort war nichts mehr zu sehen, auch das Loch in der Marmorplatte war verschwunden. Nur die Schmerzen seiner Hand die blieben dem Schüler erhalten als Erinnerung daran nie wieder so eine blöde Mutprobe zu machen.
„Nichts Sir."
„Dann jetzt raus hier und wehe ich höre von anderen Lehrern über ähnliche Vorfälle."
Severus verließ das Labor und ging zu Hermione in die Wohnräume „Hermione, wo bist du?"
„Lass mich in Ruhe." Hermione rief aus dem Schlafzimmer, das konnte Severus hören, er ging in das Schlafzimmer, er setzte sich neben sie auf das Bett.
„Hermione, meinst du das dieser Schüler etwas gelernt hätte wenn ich ihm das nicht anschaulich gezeigt hätte? Nein, es war eine doofe Mutprobe, es gibt anscheinend einen Topf wo jeder Schüler eine Mutprobe reinwirft und eine andere wieder rausholt."
„Wird der Schüler jetzt immer ein Loch in seiner Hand haben?"
„Hermione was denkst du denn von mir? Natürlich nicht, allerdings wird er sich sehr wohl daran erinnern das diese Geschichte sehr schmerzhaft war, außerdem wird er nicht mehr am Tränkeunterricht teilnehmen. Ich habe ihm das untersagt, diese Mutprobe wäre vermutlich für alle im Raum Anwesenden äußerst Schmerzhaft und sehr qualvoll gewesen um zuletzt tödlich zu Enden."
„Severus du meinst wirklich alle?"
„Ja ich meine wirklich alle, das Zeug frisst sich durch fast alle Materialien, ich mache solche Aktionen nicht um mich aufzuspielen, es ist eine ernste und gefährliche Angelegenheit, du weisst doch wie gefährlich die Kunst des Tränkebrauen's ist."
Hermione schniefte nun noch mehr. „Severus wenn du nicht da gewesen wärst, dann wäre ich jetzt nicht mehr, ich werde nie so gut werden wie du, ich habe es nicht gesehen das der Schüler einen Knaller in den Trank werfen wollte. Wie soll ich dann so etwas verhindern?"
„Das lernst du noch, und ich war ja zum Glück da."
