Wie immer,….

Ferien

„Hermione was?" er blickte sie an, er spürte das Feuer was in Hermione für ihn brannte.

„Severus ich möchte mit dir und den Kindern los nach Prince Manor, die Ferien dauern ja nicht ewig."

„Stimmt zumal wir ja auch nur die Hälfte der Ferien alleine mit den Kindern sind." Sie gingen in ihre gemeinsame Wohnung und flohten von dort nach Prince Manor, Hermione und Severus würden schon nach zwei Wochen erneut nach Hogwarts müssen um die Briefe für die neuen Erstklässler zu schreiben, sowie die Auswahl der Vertrauensschüler und der Schulsprecher, und die Bücherlisten der Lehrer für ihre Fächer. Es lag viel Arbeit vor ihnen aber zunächst genossen Severus und Hermione mit den Kindern gemeinsam die Ferien, sie machten Urlaub vom Alltag.

Am Ende der zweiten Woche kam Minerva von ihrer Weltreise zurück, sie besuchte die vier.

„Hallo Hermione, Severus, wie geht es euch und den Kindern? Wie war das letzte Halbjahr?"

„Hallo Minerva, uns geht es gut, nach anfänglichen Schwierigkeiten, Hermione ist jetzt Hauslehrerin von Slytherin und ehe du fragst Harry Potter ist Hauslehrer von Gryffindor, Professor Deen ist Stellvertretender Schulleiter, und das gab zu Beginn des zweiten Halbjahres einiges an Schwierigkeiten, am schlimmsten waren meine Slytherin Schüler, die Entschuldigung Hermione, kein Schlammblut als Hauslehrer wollten, die Schüler und Schülerinnen haben Hermione arg übel mitgespielt, sie haben es zum krönenden Abschluss gebracht Hermione in einem ungenutzten Klassenzimmer einzusperren und psychisch zu foltern. Alle Beteiligten wurden aufs schärfste Bestraft. Es erwischte sogar Eltern, die sich erdreisteten bei dem Ganzen mitzumachen. Zum Glück hat Hermione das ganze unbeschadet überstanden, sie hatte zwar eine Therapie nötig, aber diese hat Julian mit ihr gemacht und sie war mit den Kindern für diese Zeit auf Prince Manor zuhause, ich habe jeden Abend Hogwarts verlassen um bei meiner Familie zu sein, Professor Deen hat für Nachts dann die letzte Instanz gemacht, und wenn nötig hätte er mich angefloht. Es war also ein sehr anstrengendes Halbjahr, und in zwei Tagen müssen Hermione und ich schon wieder nach Hogwarts um die Briefe für die neuen Erstklässler zu schreiben und die Bücherlisten auszugeben, ebenso wie die Wahl der Vertrauensschüler und der Schulsprecher. Wir freuen uns das deine Weltreise dir gefallen hat, wie geht es dir?"

„Severus, mir geht es gut, Hermione, was habe ich da gerade gehört, möchtest du mit mir darüber reden? Oder soll ich mit euren Kindern mal einen Ausflug machen damit ihr zwei die Möglichkeit habt mal alleine zu sein?"

„Minerva, ich möchte nicht mehr über vergangenes Reden, es wäre sehr schön wenn du mit den Kindern einen Ausflug machen würdest, aber du musst wissen die zwei sind sehr begabte Zauberer, zwei außergewöhnliche Kinder, die zwei haben uns im letzten Halbjahr ziemlich auf Trab gehalten."

„Hermione, ich habe schon viele außergewöhnliche Kinder gesehen und betreut, ich denke das ich mit den Beiden durchaus fertig werde. Habt ihr einen besonderen Wunsch wo die zwei hindürfen?"

„Minerva, nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter, die zwei sind wirklich sehr außergewöhnliche Zauberer, sie können Dinge, von denen nicht mal Severus und ich eine Ahnung haben. Nein frage die Zwei einfach wo sie hin möchten, es wäre klasse wenn Severus und ich einen ganzen Tag für uns hätten, ich möchte gerne als Animagus mit Severus den Tag verbringen."

„Ok dann machen wir das so, morgen unternehme ich etwas mit Eileen und Henry, heute bleibe ich bei euch und schlafe in einem eurer Gästezimmer. Ist euch das so recht?"

„Selbstverständlich Minerva. Rizzy, bereite das Gästezimmer für Professorin McGonagall vor."

Rizzy erschien und verbeugte sich „Professorin, haben Sie Gepäck? Haben Sie einen Wunsch?"

„Rizzy, nein ich habe nur ein kleines Handgepäck, das kann ich gerade noch selber mit auf mein Zimmer nehmen, und ich habe keine besonderen Wünsche. Vielen Dank. Severus, ich würde mich gerne ausruhen, die Reise war etwas anstrengend auf der letzten Etappe."

„Dann geh schon hinauf Minerva, Rizzy wird dir Bescheid geben wenn das Essen fertig ist."

Minerva umarmte Hermione und auch Severus, dann ging sie nach oben in ihr Zimmer.

„Severus, ich habe das Gefühl das Minerva nicht ganz gesund ist, sie sah sehr erschöpft aus."

„Da hast du recht Hermione, ich habe auch das Gefühl das Minerva nicht ganz gesund ist, da sie uns aber nichts davon erzählt hat, gehe ich davon aus das es nichts schlimmes ist, ich hoffe sie ist einfach nur von der langen Reise erschöpft. Warten wir ab wie es ihr später beim Essen geht."

Severus und Hermione gingen zu den Stallungen, dort versorgten sie die Pferde, sie ritten gemeinsam aus. Als es Zeit für das Essen wurde ritten sie zurück zum Stall, sie versorgten ihre beiden Pferde und gingen dann zum Essen in den Speisesaal dort saßen schon Eileen und Henry in ihren Stühlen, Minerva war noch nicht am Tisch. Hermione setzte sich und Severus schob ihr den Stuhl zurecht, sie warteten auf Minerva, diese erschien wenig später ebenfalls am Tisch.

Gemeinsam aßen sie das Mittagessen, Rizzy kümmerte sich um die beiden Kinder, so dass Severus und Hermione mit Minerva gemeinsam ein ruhiges Gespräch führen konnten, Minerva berichtete von ihrer Weltreise, und Severus und Hermione berichteten ihr ausführlich von den Ereignissen des letzen Halbjahres, sie ließen nichts aus, und am Ende war Minerva so entsetzt über das was Hermione alles widerfahren war, das sie Hermione umarmte und ganz lange einfach festhielt. Hermione war das zusehends unangenehmer, so dass Severus sich genötigt sah sie aus dieser Lage zu befreien.

„Minerva, ich würde mit Hermione jetzt gerne eine Runde Schwimmen gehen, wenn du magst kannst du uns gern begleiten. Aber wenn du dich noch weiter ausruhen möchtest ist das auch Ok." Severus blickte Minerva an, diese gab Hermione zögerlich frei, Hermione blickte dankbar zu Severus.

„Severus, danke für das Angebot, ich lege mich noch mal hin, mir macht dieser Zeitunterschied immer wieder zu schaffen. Vielleicht komme ich später zu euch zum Schwimmen."

Minerva ging auf ihr Zimmer, sie wollte Severus und Hermione nicht die Wahrheit sagen, sie vermisste ihren Mann und es ging ihr nicht gut, sie hatte sich mit einer Krankheit angesteckt, auch wenn Severus und Hermione ihr sicherlich mit Zaubertränken helfen könnten, sie wollte ihre Hilfe nicht.

Severus und Hermione gingen aber nicht zum Schwimmen, sie gingen zusammen in das Labor, dort bereiteten sie mehrere Tränke für Minerva zu, da Severus und Hermione, Minerva durchschaut hatten, sie wollte zwar keine Hilfe aber Beiden war klar das es nicht mehr lange dauern würde bis Minerva zusammenbrechen würde. Als es zum Abendessen ging waren die Tränke fertig und Severus nahm die Tränke mit nach oben in den Speisesaal, er stellte sie auf dem Kaminsims ab, dann setzte sich Familie Snape an den Tisch, sie warteten auf Minerva, diese erschien erneut wenig später zum Essen. Sie sah aber schon schlechter aus als beim Mittagessen, selbst den Kindern viel es auf das es ihrer Tante nicht gut ging.

„Tante Minerva bist du krank?" fragte Eileen deshalb.

„Nein mir geht es gut, Eileen ich bin nur immer noch sehr müde."

„Eileen, Henry esst jetzt, euer Essen wird sonst kalt." Natürlich hätte Hermione das Essen auch problemlos mittels Magie warm halten können, aber sie wollte verhindern das die Beiden noch weitere Fragen an Minerva richteten. Severus stellte wortlos zwei Tränke vor Minerva ab.

„Severus was ist das für ein Zeug?" Minerva schaute ihn skeptisch an.

„Minerva, wir möchten nur dein Bestes, bitte vertraue Severus und mir, wir haben diese beiden Tränke für dich hergestellt, sie sollen dir helfen deine Probleme mit der Zeitumstellung zu überstehen." Hermione nickte Minerva aufmunternd zu.

„Wir wollen dich nicht umbringen, falls du das glauben solltest. Hermione und ich wir haben uns ebenfalls Gedanken um dich gemacht." Severus blickte Minerva fest an, dann schnarrte er „wenn du es aber nicht nehmen möchtest ist es auch ok. Nur dann wirst du morgen noch nicht fit genug sein für den Ausflug. Dann werden Hermione und ich dich nicht mit unseren Kindern alleine lassen."

„Severus, bitte." Aber Severus schüttelte nur beharrlich den Kopf. „Entweder du nimmst die Tränke oder der Ausflug fällt ins Wasser." Minerva gab sich geschlagen, sie entkorkte die Phiolen und trank den Inhalt der ersten Phiole ganz leer. Bei der zweiten zögerte sie etwas aber dann setzte sie auch diese an den Mund und leerte sie in ihren Mund. Nur Sekunden später schlief Minerva tief und fest, Severus und Hermione hatten ihr einen Schlaftrank und einen allgemeinen Heiltrank gegeben. Severus levitierte Minerva in ihr Zimmer, er entkleidete sie und untersuchte sie. Hermione betrat wenige Minuten später auch den Raum. „Unsere Kinder schlafen, wie geht es Minerva wirklich?"

„Ich kann keine Verletzung feststellen, alle Diagnosezauber die ich kenne haben nichts bewirkt, sie leidet an keiner mir bekannten Erkrankung." „sollen wir Julian bitten herzukommen?"

„Das wollte ich gerade vorschlagen, rufst du ihn bitte her?"

„Selbstverständlich Severus." Hermione sendete ihren Patronus zu Julian mit der Bitte, das er möglichst schnell auf Prince Manor erscheinen möge weil Minerva erkrankt sei.

Es dauerte aber doch eine ganze Stunde ehe Julian auf Prince Manor erschien.

„Es tut mir leid das ich nicht eher kommen konnte, ich war gerade im OP als mich dein Patronus erreichte, es war leider keiner da der hätte übernehmen können. Welche Symptome hat Minerva bisher gezeigt?"

„Sie war zusehends erschöpfter, obwohl sie bereits bis zum Mittagessen geschlafen hatte, auch am Nachmittag hat sie geschlafen, wir haben ihr einen allgemeinen Heiltrank gegeben und ihr einen Schlaftrank verabreicht, dann habe ich sie hier hoch gebracht, selbst unsere Kinder haben gemerkt das Minerva krank ist, sie hat es versucht herunterzuspielen, sie sei nur müde, aber irgendwas verbirgt sie vor uns, das spüre ich."

„Dann werde ich Minerva mal gründlich untersuchen, vielleicht fällt mir ja so schon etwas auf. Ihr sagtet sie hätte eine Reise gemacht, wohin ist sie gereist?"

„Sie hat eine Weltreise gemacht, aber wo genau sie überall war weiß ich leider nicht."

„Das ist auch gar nicht so wichtig, mit der Aussage Weltreise kann ich schon die normalen Erkrankungen ausschließen, sie wird sich leider ein Andenken aus einem der Länder mitgebracht haben. Sonst würde sie auch nicht so müde sein."

„Du hast sicherlich recht Julian, was können wir für Minerva tun?"

„Zunächst muss ich sie untersuchen, wenn ich dann weiß was für eine Erkrankung sie sich eingefangen hat kann ich euch sagen was ihr für sie tun könnt." Julian ging in das Zimmer in dem Minerva im Bett lag und schlief, Severus und Hermione kümmerten sich um ihre Zwillinge, als Julian nach einer Stunde wieder zu ihnen kam sah er sehr erschöpft aus.

„Julian sag was hat Minerva und was können wir für sie tun?"

„Hermione ganz Ruhig, zunächst ihr habt instinktiv das Richtige getan, der allgemeine Heiltrank hat ihr schon mal gut geholfen, und mit dem Schlaftrunk gemeinsam geht es ihr jetzt schon deutlich besser."

„Bist du der Ansicht das sie morgen so fit ist mit unseren Kindern einen Ausflug zu machen?"

„Severus, das ist nicht die beste Idee morgen mit dem Ausflug, aber da ich morgen einen freien Tag habe, werde ich mit Minerva und euren Kindern den Ausflug gemeinsam machen. Dann habt ihr Beide mal einen Tag nur für euch."

„Das ist sehr lieb von dir Julian, ich danke dir von Herzen." Hermione küsste Julian auf die Wange.

Severus brummte „Also so dankbar brauchst du jetzt auch nicht sein."

„Aber Severus bist du jetzt eifersüchtig? Das wäre mal ein neuer Verhaltenszug von dir."

„Julian du weißt doch ich teile normalerweise nur wenn ich das auch will. Meine Frau gehört zu mir."

„Severus, ich gehöre mir selber, aber ich bin deine Frau und ich liebe dich, trotzdem gehört Julian zu meinen Freunden, und die bekommen schon mal ein Küsschen."

„Hermione ich sagte du gehörst zu mir, nicht das du mir gehörst. Hast du den Unterschied gehört?"

„Ja Severus, entschuldige das ich so empfindlich reagiert habe. Ich weiß gar nicht was mit mir los ist."

„Wir werden morgen einen schönen Tag haben, die Kinder sind in guten Händen und wir können den ganzen Tag machen was wir wollen."