Wie immer,….

Der Ausflug

„Ja Severus, entschuldige das ich so empfindlich reagiert habe. Ich weiß gar nicht was mit mir los ist."

„Wir werden morgen einen schönen Tag haben, die Kinder sind in guten Händen und wir können den ganzen Tag machen was wir wollen."

„Da freue ich mich auch schon sehr drauf, können wir jetzt ins Bett gehen und kuscheln, ich möchte dich spüren."

„Sehr gern Hermione." Severus geleitet Hermione in den Kerker in das Spielzimmer, dort dauerte es nicht lange und Hermione stöhnte vor Lust und Verlangen, Severus trieb sie mehrfach zum Orgasmus ehe auch er sich seinen Orgasmus gönnte. Danach schlief Hermione schnell ein, Severus hatte sie bis zum Äußersten getrieben, sie war körperlich so erschöpft das sie sogar noch in der unbequemen Lage einschlief. Severus löste die Fesseln, er massierte sanft die Muskeln, auch wenn Hermione schon schlief, es war bitter nötig die Muskulatur zu lockern, sonst könnte Hermione am nächsten Tag nicht einen Schritt gehen. Severus grinste, es war ein seltener Anblick, aber diesen bekam eh keiner zu sehen. Als am nächsten Morgen die Sonne in Hermione's Gesicht schien, wachte diese durch die Sonnenstrahlen auf. „Wie spät ist es Severus?"

„Es ist noch sehr früh, wir liegen nur nicht im Masterroom deswegen hat die Sonne dich gerade geweckt, sie ist vor wenigen Minuten aufgegangen."

„Wie es wohl Minerva geht, und ob Julian mit ihr gemeinsam mit unseren Kindern fertig werden"

„Darüber mache ich mir keine Gedanken, das werden die zwei schon schaffen, mir geistert seit gestern Abend ein Gedanke im Kopf herum, sag mal du nimmst doch weiter auch die Verhütungstränke? Weil du in letzter Zeit so viel Stress hattest, ich hoffe du hast nicht einen zwischendurch vergessen?"

„Severus Selbstverständlich nehme ich die Tränke alle ein, so wie wir es besprochen haben, den Trank zur Verhütung nehme ich jeden Morgen ein und die anderen Tränke die Julian mir verordnet hat nehme ich Abends ein, …"

„Welche anderen Tränke?"

„Nun die Julian mir verordnet hat, einen Beruhigungstrank, und einen Traumlos Schlaftrank."

„Hermione, außer das man von diesen beiden Tränken abhängig werden kann, beeinflussen diese auch den Verhütungstrank, um nicht zu sagen sie machen ihn wirkungslos."

„Severus was möchtest du mir da gerade mit sagen? Glaubst du, nein das darf nicht sein."

„Ich denke doch, du bist in den letzten Tagen so verändert, aber um sicher zu gehen sollten wir Julian bitten dich zu untersuchen."

In diesem Moment klopfte es, Severus öffnete die Tür zum Flur, davor stand Julian.

„Mir war so als hättet ihr beide mich gerufen, ich hatte das Bedürfnis nach Hermione zu sehen." Kaum hatte Julian den Raum betreten, sah er wie Hermione auf den Boden fiel, sie ließ sich auf ihre Knie sinken, barg ihr Gesicht in den Händen, sie weinte bitterlich.

„Hermione,…" beide Männer beeilten sich zu ihr auf den Boden zu kommen, Severus nahm Hermione in den Arm. „Wir schaffen das wenn es denn so ist wie ich es denke."

„Was ist los Severus?"

„Ich glaube das Hermione schwanger sein könnte, obwohl sie ihren Verhütungstrank regelmäßig eingenommen hat."

„Wie kommst du auf diese Idee?"

„Du hast ihr doch einen Beruhigungstrank und einen Traumlos Schlaftrank verordnet, diese drei Tränke beeinflussen sich gegenseitig, im Endeffekt bleibt das der Verhütungstrank unwirksam wird."

„Severus, du bist nicht auf dem neuesten Stand, aber um sicher zu gehen untersuche ich Hermione."

Julian half Hermione beim Aufstehen, er führte sie zum Bett, dort begann er mit seinem Zauberstab die Untersuchung.

„Severus, du hast tatsächlich Recht mit deiner Vermutung, Hermione ist schwanger, aber eigentlich dürften die drei Tränke sich nicht gegenseitig beeinflussen, ich habe doch die Rezeptur verändert, so dass diese Wirkung aufgehoben sein sollte."

„Julian, du vergisst etwas elementares, Hermione ist ein Animagus und zugleich ist sie nicht wie früher angenommen Muggel geboren, sie ist die Tochter einer alten Zaubererfamilie, die Eltern von ihr wurden von Todessern ermordet, da es den Todessern unbekannt war das die Familie ein Kind hatte, hat sie den Anschlag überlebt, dadurch kam sie zu ihren Muggeleltern."

„Severus, das hast du mir aber auch noch nicht erzählt, haben meine leiblichen Eltern sehr leiden müssen?"

„Hermione mein Engel, es tut mir leid, ich wollte es dir heute auf dem Ausflug erzählen, zu deiner Frage, nein deine Eltern mussten gar nicht leiden, allerdings muss ich dir gestehen, das ich sie umbringen musste, aber für deine Eltern war es ein Glücklicher Umstand, während alle anderen Todesser sehr grausam und langsam getötet haben und jede Sekunde genossen haben die unsere Widersacher gelitten haben, war ich immer schon derjenige, der wenn möglich mit einem schnellen Avada dem ganzen ein Ende bereitet hat. Deine Eltern sollten von Bellatrix ermordet werden, und nur weil die sich mit Greyback vergnügte, konnte sie den Auftrag des dunklen Lords nicht ausführen, deshalb fiel diese Aufgabe mir zu. Ich habe die anderen zurück zum Lord geschickt und dann Dumbledore informiert, er sollte sehen das die Todesser nicht noch mit den Leichen spielen würden." Severus setzte sich zu Hermione auf das Bett, er nahm sie in den Arm.

„Als ich gehen wollte hörte ich ein Baby weinen, ich nahm dich auf den Arm und brachte dich in Sicherheit, ich legte dich bei den Grangers vor der Türe ab, das war in nächster Nähe zu deinem Elternhaus, allerdings habe ich damals nicht darauf geachtet wo ich dich abgelegt habe."

Hermione begann erneut bitterlich zu weinen. Severus versuchte sie zu trösten, aber Hermione schüttelte den Kopf „seit wann weißt du es?"

„Seit gestern Mittag, da kam eine Eule mit der Bestätigung der Blutergebnisse. Ich hatte eine Ahnung das du dieses Baby warst, aber ich wollte es erst sicher wissen. Ich verstehe es wenn du jetzt zunächst einmal Abstand von mir brauchst."

„Wage es ja nicht, mich jetzt allein zu lassen, ich liebe dich und ich brauche dich." Hermione war so erschüttert von der ganzen Geschichte, das sie sich wie ein Igel zusammenrollte, sie begann erneut zu weinen. Sie konnte nicht sagen warum sie weinte, ihre leiblichen Eltern hatte sie nie kennen gelernt, selbst Dumbledore wusste nichts von ihrer Existenz. Wie konnte Severus sie damals als hilfloses Baby einfach bei fremden Muggeln vor die Tür legen? Warum erzählte er es ihr erst jetzt?

Hermione war so durcheinander und in sich gekehrt das sie nichts hörte und auch nichts weiter zu sich nahm, sie aß nichts und sie Trank auch nichts, sie weinte einfach nur haltlos. Nachdem sie den halben Vormittag nur geweint hatte, setzte Severus sich neben sie und streichelte sie.

„Hermione, mein Engel mein Leben, du musst etwas Essen und Trinken, du trägst auch Verantwortung für unser drittes Kind, möchtest du noch den Ausflug machen?"

„Ich hatte mich sehr auf den Ausflug gefreut, aber ich glaube ich bin heute nicht mehr in der Lage noch irgendetwas zu unternehmen. Ich möchte einfach meine Ruhe haben und mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen."

„Selbstverständlich Hermione, soll ich den Raum verlassen, oder darf ich hier bei dir bleiben, ich möchte dich ungern alleine lassen, du musst auch etwas trinken."

„Du sollst bitte hier bei mir bleiben Severus, ich möchte auch nicht alleine sein, nur meine Ruhe möchte ich haben."

„Die werde ich dir geben. Ich nehme mir ein Buch und werde mich hier in den Sessel setzen und lesen. Wenn du etwas erfahren möchtest oder Fragen hast dann stell sie mir und ich werde dir Antworten."

„Ok ich denke jetzt noch etwas über diese Sache nach. Danke das du so ehrlich mit mir bist. Du hättest es mir auch verschweigen können."

„Hermione ich hätte es dir niemals verschweigen können, mir ist die Ehrlichkeit zwischen uns das wichtigste Gut das es gibt."

Severus setzte sich in den Sessel und begann ein Buch zu lesen. Hermione dachte über das nach was Severus ihr vor wenigen Minuten offenbart hatte.

Als es auf den Abend zuging kamen Henry und Eileen in die Kerker gestürzt, sie klopften an die Tür von Hermione und Severus Spielzimmer, Severus blickte zu Hermione.

„Möchtest du unsere Kinder heute Abend hier sehen? Oder lieber nicht?"

„Sie wären sicherlich irritiert über diesen Raum, wir sollten mit Ihnen nach oben gehen in den Speisesaal."

„Ich könnte Ihnen eine Illusion vorführen dann würden sie diesen Raum nicht so sehen wie wir beide."

„Lass uns mit Ihnen hoch gehen. Ich habe irgendwie Hunger bekommen."

„Ok Hermione dein Wunsch ist mir Befehl."

Severus schnappte sich die Zwillinge und ging mit Ihnen schon mal vor in den Speisesaal. Hermione richtete sich noch ein wenig die Haare und trug leichtes Make up auf damit die Kinder nicht sahen wie schlecht es ihrer Mama ging.

Sie betrat wenig später den Speisesaal und traf dort auf Julian und Minerva sowie Severus und die Zwillinge.

„Lasst uns essen, ich habe großen Hunger."

Das ließen sich die Zwillinge nicht zweimal sagen, sie begannen sofort zu essen, Minerva musterte Hermione kritisch. Julian flüsterte ihr etwas ins Ohr, danach erhellte sich der Blick von Minerva.

Sie blickte nun zwischen Severus und Hermione hin und her und sah so aus als ob sie erwarten würde das einer von Beiden ihr das was Julian ihr ins Ohr geflüstert hatte bestätigen würde.

Severus hielt dem Blick Problemlos stand, doch Hermione knickte ein, sie begann erneut zu schniefen, sie erhob sich entschuldigte sich bei allen und verließ eilends den Speisesaal.

Severus schaute Minerva mürrisch an. „Danke Minerva. Eileen, Henry ich gehe kurz zu eurer Mama, Julian wird auf euch aufpassen."

„Papa, warum ist Mama weggegangen?"

„Eileen, das erklären Mama und Papa euch später, Severus geh zu Hermione sie braucht dich jetzt sehr dringend. Minerva, ich dachte du hättest mehr Feingefühl."

Severus nickte und verließ ebenfalls den Raum. Er ging zum Masterroom, er erwartete das Hermione dort sein würde, irrte damit aber. Dann ging er zum Gestüt in die Ställe, dort stand Hermione bei ihrer Stute. Sie streichelte das Tier und dieses stupste sie sanft an der Schulter.

Severus räusperte sich damit Hermione nicht erschrecken würde wenn er plötzlich hinter sie treten würde. Sie drehte sich zu Severus um, ihr liefen die Tränen schon wieder übers Gesicht. Er stellte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. So blieben sie stehen bis Julian dort auftauchte und sich für Minerva's Verhalten entschuldigte.

„Hermione, es tut mir wirklich sehr leid das Minerva so indiskret war, ich konnte sie leider nicht aufhalten."

Severus antwortete anstelle von Hermione. „Julian, du konntest doch nichts dafür, und so war Minerva schon immer. Sie musste immer alles bis ins letzte Detail wissen, eher gab sie nie Ruhe, naja bis auf die Dinge zwischen Albus und mir, die hat Albus ihr verboten zu hinterfragen."

„Aber,…"

„Nein da wird jetzt auch nicht mehr drüber gesprochen. Julian, es ist nett das du dich für Minerva entschuldigen kommst, allerdings hilft das weder Hermione noch mir, wir müssen nachher aufbrechen nach Hogwarts. Würdest du dich bitte weiter um Minerva kümmern, sie macht auf mich keinen Gesunden Eindruck."

„Ich werde mich darum kümmern. Nehmt ihr die Zwillinge mit?"