Wie immer,…

Auroren auf Hogwarts

Dann ging er ebenfalls ins Bad, er nahm Hermione auf seine Arme und trug sie ins Bett. „Versuche zu schlafen mein Engel, ich informiere Ginny. Du hast ne heftige Gehirnerschütterung. Sie wird sich um dich kümmern." Severus setzte sich zu ihr aufs Bett, „ich werde Rizzy bitten sich um die Kinder zu kümmern. Ruh dich aus."

Dann ging Severus in den Wohnraum, er rief Ginny mittels des Kamins, er erklärte ihr was passiert war, Ginny versprach so schnell wie möglich nach Hermione zu sehen.

So ging Severus in die große Halle zum Frühstück, dort traf er auf ungewöhnliche Besucher, seit dem Ende des dunklen Lords waren die Auroren nur sehr selten zu Besuch auf Hogwarts. Severus schaute finster in die Runde, er überlegte warum wohl die Auroren hier in seiner Schule sind, ihm fielen viele Dinge ein, aber eines war unwahrscheinlicher als das andere, es war zuletzt niemand verletzt worden, also nichts was die Aufklärung durch die Auroren bedurfte. Er setzte seinen üblichen unergründlichen Gesichtsausdruck auf und setzte sich an den Tisch, um dort zu Frühstücken. Doch die Auroren ließen ihn nicht frühstücken, sie baten „Professor Snape, könnten wir Sie bitte mit Professor Deen in ihrem Büro sprechen?" Severus nickte, James erhob sich sofort, sie gingen alle gemeinsam zum Büro des Schulleiters. Professor Deen blickte auf den Fußboden, er wusste schon was die Auroren wollten, schließlich hatte er sie heute Morgen gerufen, weil ihm das Verhalten von Severus und vor allem die Situation mit Hermione Missfallen hatte.

„Professor Snape uns ist zu Ohren gekommen das es ihrer Frau nicht gut gehen soll und das sie auch schwer angeschlagen seien, was können sie uns dazu sagen?"

„Zunächst gestatten Sie mir eine Gegenfrage, wieso sollte ich Ihnen etwas von meiner Frau erzählen, was geht sie der Gesundheitszustand meiner Frau an?"

„Professor, sie stehen im öffentlichen Interesse, daher geht es uns sehr wohl etwas an, wenn sie nicht freiwillig mit uns reden, können wir sie auch zwingen. Außerdem werden wir ihre Frau aufsuchen und uns selber von ihrem Gesundheitszustand überzeugen. Auch ist uns zu Ohren gekommen das sie gestern einen Stupor auf ihren Kollegen geschickt haben. Wieso haben sie das getan?"

„Nun dann der Reihe nach, seit dem letzten Wochenende bin ich Vater von drei Kindern, dabei verlor meine Frau fast ihr Leben, als ich am Montag im Unterricht war, passierten mehrere Unglücke, dabei wurde ich durch einen Trank am rechten Arm verletzt, ich hatte sehr starke Schmerzen, sie kennen ja alle die Schmerzen beim Cruciatus, nur das diese aufhören wenn der Zauberer den Fluch aufhebt, der Trank den ich abbekommen habe hat nicht in der Wirkung nachgelassen, ich musste dann zunächst den Trank analysieren, da meine Frau sich in der Lage sah mir zu helfen ging sie mit mir ins Labor, dort analysierten wir den Trank, dann litt meine Frau plötzlich unter heftigen Schmerzen, ich habe sie zurück in unser Schlafzimmer getragen, unsere Freunde die Heiler Julian und Tobias haben meine Frau dann untersucht, sie hatte Nachwehen, die heftiger waren als bei der ersten Entbindung. Also haben sie ihr etwas gegen die Schmerzen gegeben. Ich bin dann nachdem ich das Gegenmittel fertig und es erfolgreich angewendet hatte, mit meinen Zwillingen zum Abendessen in die große Halle gegangen, dort haben wir gemeinsam gegessen. Ich war allerdings mit meinen Gedanken nicht in der großen Halle, sondern bei meiner Frau ich habe ihre Schmerzen gefühlt, ich spürte das etwas nicht stimmte, in dieser Situation berührte mich Professor Deen. Da ich leider einige Reflexe nicht abtrainieren kann, bin ich froh das ich wenigstens den Fluch den ich spreche mir umgewöhnen konnte, sonst könntet ihr mich schon jetzt nach Askaban bringen, dann hätte ich das Leben von Professor Denn ausgelöscht. Zum Glück lebt er noch, allerdings habe ich diesen Fluch in der vollbesetzten Halle und vor den Augen und Ohren meiner Kinder getätigt. Professor Deen blieb auf Grund des Stupors und der Größe des Raumes unverletzt, er flog lediglich ein paar Meter nach hinten. Allerdings hat das großen Eindruck auf meinen Sohn gehabt. Professor Deen bat mich dann um ein Gespräch, welches ich mit dem Versprechen an die Schüler das Professor Deen von mir nichts zu befürchten habe, ihm in meinem Büro gewährt habe.

Allerdings erinnere ich mich nicht wirklich an das Gespräch, nur das der Professor sich bei mir Entschuldigt hat dafür das er mich in diese Situation gebracht hat. Mein Körper war noch in meinem Büro, aber mein Geist war bei meiner Frau die auf bestimmte Tränke paradox reagiert, so bringt ein normaler Schmerztrank sie zu immer schlimmer werdenden Schmerzen. Ich habe irgendwie mitbekommen das die beiden Heiler Hermione einen normalen Schmerztrank geben wollen. Soweit ich mich erinnere bin ich ohne ein Wort zu sagen in meine Wohnräume geeilt, um dort schlimmeres zu verhindern. Ich konnte die Heiler abhalten Hermione noch mehr von dem Trank einzuflößen, allerdings trafen mich bei Betreten des Raumes so heftig die Schmerzen das ich kurzzeitig das Bewusstsein verlor, als ich zu mir kam kniete James neben mir, ich habe ihn gebeten meine Wohnung zu verlassen. Das hat er auch getan, ich habe dann die richtigen Tränke für meine Frau zubereitet, ihr ging es damit schnell besser. Da Endet der Tag dann, ich habe gemeinsam mit meiner Frau im Bett gelegen und geschlafen, unsere Körper brauchten diese Erholung. Am nächsten Morgen, um genau zu sein also heute Morgen wollte meine Frau mit mir und den Kindern in der großen Halle frühstücken, soweit kam es allerdings nicht, da Henry mein Sohn seiner Mama den Fluch vom Vorabend zeigen wollte, nun ist mein Sohn ein besonders starker Zauberer, er hat den Zauberstab auf seine Mama gerichtet, und „Stupor" gerufen, da der Raum sehr klein ist und Hermione noch fast vor der Tür stand, flog sie mit dem Kopf gegen die Tür, ihr ist jetzt akut übel, sie liegt im Bett. Sie ist daher nicht vernehmungsfähig, sie hat eine starke Gehirnerschütterung."

„So, so, davon werden wir uns persönlich überzeugen, sie haben sicherlich die Heiler informiert?"

„Ich habe nur unsere Krankenschwester mit Zusatzausbildung informiert, ob diese die Heiler gerufen hat weiß ich nicht, schließlich stehe ich Ihnen hier seit zwei Stunden zur Verfügung und beantworte ihre Fragen. Wenn sie jetzt keine weiteren Fragen an mich haben, würde ich es begrüßen das ich Unterricht erteilen kann."

Severus blickte alle drei Auroren an, seine Hand hielt den Zauberstab so das er jederzeit sich auf einen Angriff der Auroren gefasst machte, doch dieser blieb aus.

„Sie dürfen in den Unterricht gehen, Professor Deen, sie bleiben noch hier, wir haben an sie noch Fragen."

„Sie müssten dann in das Büro von Professor Deen gehen, wenn ich diesen Raum verlasse muss er leer sein." Severus setzte sich, er wartete das die Auroren mit Professor Deen das Büro verlassen würden. Doch das taten die vier Männer nicht.

„Ich möchte sie jetzt ein letztes Mal bitten mein Büro zu verlassen, sonst"

„Sonst was? würden sie uns auch verfluchen wie sie Professor Deen verflucht haben?"

„Vorsichtig junger Mann, wie sie alle wissen war ich ein Todesser, bestimmte Reflexe sind nicht mehr abzutrainieren, wenn sie mich also reizen, garantiere ich für gar nichts, und wenn sie mich nicht unterbrochen hätten wüssten sie was ich sagen wollte, so werden sie erfahren was sonst passiert, es sei denn sie verlassen vor mir mein Büro."

Die drei Auroren schauten sich gegenseitig an, diese Art von Drohung kannten sie nicht, doch Professor Deen erhob sich bereits und bat „wir können in mein Büro gehen, Hogwarts hält so manche Überraschung für einen parat, ich möchte nicht wissen was Hogwarts macht wenn dieser Raum hier nicht leer ist wenn Professor Snape ihn verlassen hat."

„Sie meinen also Hogwarts würde sich gegen uns stellen, wir sind vom Ministerium beauftragt, Hogwarts wird sich nicht gegen uns stellen."

„Wenn sie das glauben, ich möchte gerne mit Ihnen in mein Büro gehen, also warte ich draußen auf sie, wenn sie es ausprobieren möchten. Ich verzichte auf diese Erfahrung." James erhob sich und verbeugte sich in Richtung von Severus, dieser blickte ihn finster an, er wusste das James die Auroren bereits informiert hatte, er war nicht umsonst der Nachfolger von Albus Dumbledore, neben Albus und Tom Riddle war er der größte Legillimens und auch ohne Worte dazu in der Lage in den Kopf seines Gegenüber einzudringen. Die Auroren mit belanglosem Geschwafel hinzuhalten war für ihn kein Problem. Auch mit Hogwarts hatte er eine besondere Verbindung, er ordnete an das diese drei Auroren eine Lektion erteilt bekommen würden, doch soweit kam es dann doch nicht, das Porträt von Dumbledore mischte sich ein.

„Als letzter Schulleiter von Hogwarts rate ich Ihnen, Hogwarts nicht herauszufordern, verlassen sie lieber mit Professor Deen dieses Büro, ich kann für nichts garantieren, dieses Büro hat viele Eigenwilligkeiten, und Professor Snape kann nichts dafür das es so ist. Es ist meine letzte Entscheidung gewesen, das Hogwarts nur den Schulleiter alleine oder in Begleitung hier akzeptiert, wenn sie also ausprobieren wollen, was Hogwarts machen würde, bitte drehen sie vorher die Porträts um. Wir wollen das alle nicht sehen." Sämtliche ehemaligen Schulleiter nickten einstimmig.

Doch jetzt bekamen die Auroren den nötigen Respekt, sie nickten und verließen gemeinsam mit Professor Deen das Büro, Severus schnaubte „so so Albus, es war also deine letzte Entscheidung, es ist gut zu wissen das du immer noch viele Fäden in der Hand hältst, warum konnte Hermione dann hier alleine arbeiten obwohl ich das Büro öfters verlassen habe?"

„Severus, muss ich dir das wirklich erklären?" Severus winkte ab „nicht jetzt Albus, wie ich bereits mitgeteilt habe, mache ich mir um ganz andere Dinge Gedanken, Professor Deen hat die Auroren informiert, sie wollen mit Henry reden, von wem er den Zauberstab hat, ist nur eine der Fragen die sie ihm stellen wollen, ich weiß ich habe Ihnen von diesem Unfall erzählt, aber sie hätten das eh rausgefunden, ich möchte aber nicht das diese drei Idioten Henry befragen, er verplappert sich noch und gibt preis das er Zauberstäbe selber herstellen kann. Vor allem sind es sehr mächtige Zauberstäbe, nicht zu vergleichen mit den Stäben von Olivander, auch Gregorowitch kommt nicht an diese Qualität ran. Bisher hat Henry nur für seine Schwester und sich selber kleine Zauberstäbe gemacht, allerdings ist er bereits bei Olivander im Laden gewesen, Olivander ist der Pate von Henry."

„Severus, was ist mit deinem Unterricht? Die Schüler warten sicherlich bereits auf dich."

„Albus, wie sie bestimmt wissen werden die Schüler froh sein wenn ich mal nicht pünktlich zum Unterricht erscheine, allerdings bin ich bisher ja weder zu spät gekommen noch habe ich den Unterricht gänzlich versäumt, ich hoffe nur das sich keiner gewagt hat, mich in meinen privaten Räumen stören zu wollen. Ich bin schließlich der Schulleiter, wobei ich schätze mal das Minerva durchaus meinen Unterricht ehrwürdig vertreten hat. Sie hat mitbekommen das ich mit Professor Deen in mein Büro musste, da sie eine annähernd intelligente Hexe ist wird sie die Situation als womöglich länger dauernde Störung angesehen haben. Albus ich muss jetzt los, wenn wir unser Gespräch also ein anderes Mal weiterführen können wäre ich sehr dankbar." Severus erhob sich ohne auf die Antwort von Albus zu warten, er hatte plötzlich das dringende Bedürfnis nach seinen Kindern und seiner Frau zu schauen. Er verließ sein Büro und eilte in die Kerker, im Vorbeigehen erhaschte er einen Blick auf seine Klasse, die tatsächlich mit Minerva Unterricht hatte. Als er bei seinen Wohnräumen ankam, war ein lauter Tumult aus seinen Räumen zu hören, er identifizierte die Stimme als Ginny Potter's, die sich abmühte jemanden von den Kindern und aus seinem Schlafzimmer fernzuhalten. Severus betrat seinen Wohnraum.

„Was soll dieses Spielchen? Meine Frau hat eine Gehirnerschütterung, dieser Krach den sie hier veranstalten wirkt sich negativ auf die Heilung aus, meine Kinder sind alle drei noch minderjährig, sie befragen hier nicht einen einzigen Menschen mehr ohne das ich dabei bin, haben sie das verstanden?" Severus strahlte die Bereitschaft aus das er jeden, der sich ihm Widersetzen würde in dieser Situation, töten würde. Die Auroren nickten, sie waren zu weit gegangen, das wussten sie selber. „Wir werden sie vorladen, und es wäre besser wenn sie dann mit ihren Kindern und ihrer Frau zu den Terminen erscheinen würden."

„Ich erwarte Ihre Eule, und jetzt verlassen sie Hogwarts, ich bin es leid von ihnen gestört zu werden."

Die Auroren nickten, sie verließen die Wohnräume und Professor Snape rief nach dem blutigen Baron. „Beobachten Sie bitte das die drei Auroren auch den Weg aus Hogwarts finden und dann wie sie disapparieren."

„Sehr wohl Professor Snape, Miss Potter." Der blutige Baron deutete eine Verbeugung an und entschwebte durch die Mauer den Auroren hinterher.

„Ginny wie geht es meiner Frau?"

„Professor, ihrer Frau geht es soweit gut, sie braucht aber absolute Ruhe, das habe ich auch versucht den Auroren zu vermitteln, leider erfolglos. Danke das sie hergekommen sind und mir geholfen haben, aber woher wussten sie das ich hier ihre Hilfe brauchen würde?"

„Das hat etwas mit der innigen Beziehung zwischen meiner Frau und mir zu tun, das kann ich Ihnen jetzt nicht weiter erklären, haben sie Julian oder Tobias informiert?"

„Ja beide, allerdings sind beide nicht mehr auf Hogwarts, sie sind gestern Abend noch zu einem Notfall in das St. Mungos gerufen worden."

„Nun da können wir nichts dran ändern, wissen Sie wann einer der Beiden hier sein wird?"

„Ja Professor, Julian der Heiler wollte in wenigen Minuten eintreffen,.."

Severus und Ginny wurden in ihrem Gespräch durch ein Geräusch aus dem Schlafzimmer gestört, sie betraten es gemeinsam und sahen wie Henry und Eileen bei ihrer Mama am Bett standen und sie sanft streichelten. Von Hermione kam ein Stöhnen, dann war sie wieder ruhig und schlief.

„Eurer Mama geht es bald wieder gut, Henry du hast deine Mama ziemlich stark gegen die Wand geschleudert, sie braucht jetzt etwas Zeit, ihr Gehirn muss sich erholen dürfen, das geht nur wenn sie auch die nötige Ruhe bekommt." Ginny schwieg, sie schaute Severus nur an. „Also jetzt geht bitte in euer Zimmer und spielt dort, damit eure Mama diese Ruhe auch hat."

„Ja Papa, bist du mir noch böse?" Henry schaute seinen Vater mit einem traurigen Blick an.

„Henry es war ein Unfall, und wenn ich böse auf jemanden bin dann eher auf mich."

„Wieso Papa?"

„Das verstehst du noch nicht kleiner Mann, so jetzt raus hier."

Severus schob die Kinder ins Wohnzimmer „ich muss leider jetzt unterrichten, zum Mittagessen bin ich wieder hier. Und Ginny wenn etwas sein sollte, sie wissen wie sie mich erreichen."

„Ja Professor."