Wie immer,….
Ausritt mit Hindernissen
„Das weiß Rizzy schon, er war heute Nacht zweimal hier, dann kann ich mich jetzt auch ausruhen. Ich werde mich neben Hermione legen und dann bis zum Mittagessen schlafen."
„Ok dann schlaf gut Severus."
„Dir und den Kindern einen schönen Ausritt."
Julian nickte und verließ den Masterroom, er rief nach Eileen und Henry und fragte Beide „habt Ihr Lust mit mir auszureiten? Euer Papa hat schon Ja gesagt und Mama schläft noch bis heute Abend, sie wird wohl erst zum Abendessen aufstehen, euer Papa sorgt dafür das es ihr dann schon deutlich besser geht."
„Gern Onkel Julian, aber weder Eileen noch ich sind bisher jemals geritten, Papa wollte das schon ein paar Mal mit uns machen, aber bisher hatten wir keine Gelegenheit dazu."
„Euer Papa hat das erwähnt, ich werde euch erklären worauf ihr achten müsst, und euer Vater war sehr deutlich bei der Auswahl der Pferde, ihr dürft beide nur auf einer der Stuten reiten, erst wenn ihr öfters geritten seid dürft ihr auch die Hengste reiten."
„Dürfen wir frei wählen? Oder gibt es da noch Einschränkungen?"
„Nun Eileen, außer den Hengsten, dürft ihr auf der weißen Stute eurer Mutter nicht reiten, sonst dürft ihr jede andere Stute nehmen. Verlasst euch auf euer Gefühl bei der Wahl des Pferdes."
„Ok, Onkel Julian." Henry ging in den Stall, er lief an den Stuten vorbei, eine der Stuten wieherte leise als er an ihr vorbei laufen wollte „ich glaube ich nehme diese Stute, wie heißt sie Onkel Julian?"
„Oh das ist Stella, das ist das zweite Pferd eurer Mutter, das ist die schwarze Stute, sie scheint dich zu mögen, sieh mal sie senkt den Kopf zu dir."
„Jetzt möchte ich auch ein Pferd zum Reiten aussuchen." Eileen lief an den Stuten vorbei, sie blieb plötzlich wie angewurzelt vor einem Stall stehen. „Ich möchte auf diesem Pferd reiten."
„Oh, hm Eileen, das geht nicht, das ist ein Hengst, euer Papa hat untersagt das ihr bei eurem ersten Ausritt auf einem der Hengste reitet, die sind nicht für Anfänger geeignet."
„Ich möchte aber auf ihm reiten" Eileen öffnete die Stalltüre, ehe Julian sich versah stand der Hengst im Gang und rempelte dabei erschrocken die kleine Eileen um. Diese fiel auf den Po, stand aber sofort wieder auf „na, na mein Hübscher, ganz ruhig, ich wollte dich nur streicheln."
Eileen hielt ihm die Hand hin und der Hengst schnüffelte an der Hand und senkte dann seinen Kopf damit Eileen ihn streicheln konnte. „Jetzt zurück mit dir in den Stall, mein Papa hat gesagt, dass ich noch nicht auf dir reiten darf, aber wenn Papa sieht wie gut ich mit dir klar komme, dann darf ich bestimmt auf dir reiten." Eileen schob das Pferd sanft zurück in seine Box, Julian hatte unterdessen die Luft angehalten, er stieß diese jetzt wo die Boxentür zu war geräuschvoll aus. „Puh Eileen, das hätte ins Auge gehen können, Hengste sind wilde Pferde sie lassen sich nicht so leicht zähmen. Deswegen möchte euer Vater auch nicht, das ihr euren ersten Ausritt auf einem Hengst macht. Hast du das jetzt verstanden?"
„Klar Onkel Julian, doch ich verstehe den Hengst sehr gut, er hat sich erschrocken, ich habe ihn in seinen Gedanken besucht, das hat ihn erschreckt, deswegen hat er mich umgerempelt, aber ich bin einverstanden wenn ich mir eine Stute aussuchen darf."
„Bis auf die Stute deiner Mama darfst du jede Stute reiten." Eileen nickte, sie schritt jetzt an allen Stuten entlang, dann wieherte wie bei Henry zuvor eine der Stuten leise „diese hier nehme ich, hilfst du uns beim Satteln?"
„Das machen die Elfen für uns, ich muss mir noch ein Pferd aussuchen, soll ich den Hengst nehmen mit dem du vorhin reiten wolltest?"
„Wenn du mit ihm klar kommst, bisher ist nur Papa mit ihm klar gekommen, aber er sagt er würde uns gerne begleiten." Eileen schaute Julian an, dieser blickte etwas irritiert zu Eileen. „Woher weißt du was er denkt?"
„Ich bin noch bei ihm in den Gedanken, er hat mir eine Stelle gezeigt wo wir hinreiten können, du musst ihm nur die Führung überlassen."
Julian blickte etwas skeptisch, einem Hengst die Führung zu überlassen endete im Normalfall immer in einer Katastrophe. Doch er vertraute Eileen und ihrer Gabe, also nickte er und rief nach „Winky, könntest du bitte dafür sorgen das diese drei Pferde für uns vorbereitet werden und wir dann mit ihnen ausreiten können?" Winky nickte und schnippte mit den Fingern, keine zwei Sekunden später standen alle drei Pferde im Gang des Stalls und waren fertig gesattelt und für den Ausritt bereit.
Julian wollte den Kindern noch in den Sattel helfen, doch die saßen schneller als er sehen konnte schon oben. „Ihr solltet nicht mit Hilfe der Magie auf die Pferde steigen, das geht so." er wollte den Kindern zeigen wie man richtig Aufstieg, doch das Pferd welches er sich ausgesucht hatte wich einen Schritt zur Seite, Julian hatte seine liebe Müh in den Sattel zu kommen, Eileen stieg nochmal ab und hielt Julian das Pferd fest. Jetzt ließ der Hengst Julian aufsteigen. Nachdem Julian endlich im Sattel saß setzte sich auch Eileen wieder in den Sattel, und Julian traute seinen Augen kaum, Eileen hatte den Steigbügel auf die längste Einstellung gemacht, sie stellte ihren Fuß in den Steigbügel und erhob sich so in den Sattel, als sie oben saß löste sie den Steigbügel und stellte ihn wieder auf die richtige Länge ein. „Können wir jetzt los Onkel Julian?"
„Ja können wir, aber langsam Kinder, gewöhnt euch erst daran im Sattel zu sitzen."
Julian fiel es schwer seine Verwunderung darüber, wie geschickt die beiden Kinder mit den Pferden umgingen, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätten, zu verbergen. Sein Hengst tänzelte unruhig unter ihm umher, Julian ahnte schon das es eine blöde Idee gewesen ist, sich auf dieses Pferd zu setzen, denn ganz plötzlich verfiel sein Hengst in einen gestreckten Galopp, und die beiden Kinder denen es eh viel zu langsam ging trieben ihre Pferde an mitzuhalten, anstatt das der Hengst langsamer wurde, weil Julian die Zügel aufnahm und ihn versuchte zu bremsen, legte der Hengst noch einen Zahn zu, Julian verlor den Steigbügel, erst vom linken Fuß dann vom rechten, wenige Sekunden später stieg sein Hengst hoch und Julian rutschte runter, zum Glück landete er im weiche. Moos, doch der Hengst stob davon, Eileen und Henry hielten bei ihrem Onkel an. „Ist mit dir alles ok Onkel Julian?" Eileen war abgestiegen und schaute Julian an.
„Ich denke schon, nur mein Stolz ist schwer verletzt, mich hat noch kein Pferd abgeworfen. Wobei ich glaube mein Knöchel ist zumindest verstaucht, er könnte auch gebrochen sein und mein Zauberstab ist auch hinüber."
„Aber das ist doch kein Problem Onkel Julian, ich mache dir einen neuen Zauberstab, der ist besser als dein alter. Mit dem kannst du dann auch deinen Knöchel heilen."
„Henry, wie willst du das denn hier draußen hinbekommen einen neuen Zauberstab zu machen?"
„Lass mich nur machen Onkel Julian. Eileen, könntest du bitte versuchen Papa zu rufen, ich denke Onkel Julian wollte mit uns schon vor einer halben Stunde zurück auf dem Manor sein und Papa macht sich sicherlich Sorgen."
Eileen nickte, sie ging ein paar Schritte abseits, sie verwandelte sich in ihren Animagus, in dieser Gestalt rief sie nach ihre, Vater.
Severus saß im Speisesaal als er den Ruf seiner Tochter spürte, er zögerte nicht und verließ über die Terrasse das Manor, im Laufen verwandelte er sich in seinen Animagus, er breitete seine Flügel aus und flog zu Eileen hin.
„Was habt ihr denn angestellt?" Severus hatte sich zurückverwandelt, und schaute etwas grimmig in die Runde.
„Nun ich habe einen von den Hengsten geritten, der ist mir aber leider durchgegangen, deswegen sitze ich jetzt hier unten und mein Stolz ist verletzt, allerdings mein Knöchel auch und mein Zauberstab ist hinüber."
„Das mit dem Zauberstab habe ich gleich geregelt, warte nur noch einen Moment Onkel Julian." Henry saß auf einem Stein, er zauberte mit seinen Händen, kurze Zeit später hielt er Julian einen Zauberstab hin, als dieser den Stab in die Hand nahm leuchtete der Stab hell auf. „Der ist perfekt für dich Onkel Julian, jetzt sieh nach ob dein Knöchel gebrochen ist oder nur verstaucht."
Julian tat was Henry forderte „er ist zum Glück nur verstaucht, wobei das länger wehtun wird, als wenn er gebrochen wäre."
„Jetzt sag mir nur wo Eileen ist und welchen meiner Hengste du geritten bist."
„Nun Eileen war gerade noch hier vorne und hatte dich gerufen, wo sie danach hin ist, weiß ich nicht."
„Nun komm schon kleiner Dickschädel, meinst du es wird besser wenn du wegläufst? Nein mein Papa wird so oder so sauer auf dich sein und das zu Recht, wieso hast du dich nur so benommen, wolltest du mir imponieren? Das ging aber gänzlich nach hinten los! Mach so etwas nie wieder, sonst darf ich dich nie reiten, und jetzt komm endlich, mein Papa ist bestimmt schon da, wo du Julian abgeworfen hast, das war nicht sehr nett von dir, zur Strafe darfst du drei Tage nicht raus und mit den anderen spielen, ich werde dich von Winky longieren lassen, da kannst du dann lernen wie man sich gesittet benimmt. So und nun Trödel hier nicht so herum, sonst werde ich mal richtig sauer."
Severus runzelte die Stirn, mit wem sprach seine Tochter da, und es hörte sich so an als würde sie mit einer anderen Person einen Dialog sprechen, doch hörte man nur ihre Stimme, Severus besann sich auf Eileen's Gedanken, er drang mit einem sanften; Hallo; in ihre Gedanken ein.
;Hallo Papa, ich habe den Hengst eingesammelt, wir sind gleich wieder bei euch noch ein paar Meter dann sind wir da;
;Eileen hast du eine Gedankenverbindung zu dem Hengst?; da kam Eileen schon mit dem Pferd um die nächste Ecke und Severus konnte sehen welchen Hengst sich Julian ausgesucht hatte.
„Bei Merlin's Unterhosen, Julian bist du von allen guten Geistern verlassen? Der Hengst ist noch nicht eingeritten, wieso hast du ausgerechnet den genommen? Du hattest doch die Auswahl zwischen 20 Hengsten, na ok 19 aber warum musstest du in Merlin's Namen ausgerechnet den nehmen?"
„Weil deine Tochter Eileen auf ihm reiten wollte, ich wollte ihr zeigen warum du gesagt hattest, dass die Kinder nicht für ihren ersten Ausritt einen Hengst reiten sollten. Das mir dann allerdings das passiert was passiert ist, damit habe ich nicht im Traum gerechnet."
Severus baute eine Gedankenverbindung zum Hengst auf ; du wirst jetzt brav meine Eileen auf dir reiten lassen, Julian setze ich auf die Stute, und wehe du machst ein Mätzchen, dann war es dein letztes, haben wir beide uns da verstanden?; Der Hengst hob und senkte den Kopf, er hatte die Warnung von Severus verstanden, außerdem war es ihm unheimlich das zwei Menschen so mit ihm in seinem Kopf reden konnten und vor allem das sie auch verstanden was er dachte. Laut sagte Severus zu Eileen „Eileen, du reitest jetzt auf dem Hengst, wenn er auch nur einen falschen Schritt macht war es sein letzter, das weiß er sehr genau, aber halte bitte deine Gedankenverbindung mit ihm aufrecht. Julian du kommst auf die Stute von Eileen, Henry du darfst Stella wieder nach Hause reiten, ich bin gleich auch zuhause, Rizzy wartet schon auf uns mit dem Mittagessen."
„Ja Papa." „Ok Severus." „Ok Papa."
„So dann seht mal zu das ihr zügig nach Hause kommt, sonst gibt es kaltes Essen für Euch."
Severus begann zu laufen, im Lauf verwandelte er sich in seinen Animagus und mit zwei kräftigen Flügelschlägen war er hoch in der Luft. Eileen hielt die Gedankenverbindung zu dem Hengst aufrecht, der lief sauber wie ein schon lange eingerittenes Pferd und machte somit den Stolz von Julian noch kleiner, Henry ritt neben Julian, dieser hatte noch Probleme im Sattel vernünftig zu sitzen, ihm tat sein Gesäß weh und der Knöchel schmerzte bei jedem Schritt des Pferdes. „Eileen, so dauert es noch ewig bis wir bei uns auf dem Manor sind, könntest du nochmal Papa rufen, er soll Julian auf seinem Rücken tragen, ich nehme dann deine Stute am Führstrick und bringe sie so Heim."
Eileen nickte, da sie das gleiche dachte wie ihr Bruder rief sie in Gedanken ihren Papa nochmal zurück. Dieser erschien kurze Zeit später wieder bei den dreien. „Was ist los?"
„Papa so kommen wir erst zum Abendbrot auf dem Manor an, Onkel Julian hat Schmerzen bei jedem Schritt den die Stute macht, könntest du ihn nicht tragen, dann ist er schneller bei uns im Manor und Eileen und ich könnten schneller reiten, dann sind wir auch schneller da."
Severus brummte etwas, nahm dann aber erneut seine Animagusgestalt an und ließ Julian aufsteigen, mit ihm auf dem Rücken flog Severus zurück zum Manor. Eileen und Henry trieben ihre Pferde an, sie waren noch zwei Stunden unterwegs ehe sie auf dem Manor ankamen.
Julian saß im Kaminzimmer und laß ein Buch, sein Knöchel war dick angeschwollen „Severus, hast du nicht einen Schmerztrank für mich hier? Ich halte die Schmerzen kaum aus, ich versuche schon alles um mich abzulenken, aber ich habe jetzt in diesem Buch, die Seite 123 zum zehnten Mal gelesen, und kann dir noch nicht mal sagen was auf der Seite steht, ich habe das Übliche was man mit einem verstauchtem Knöchel macht alles durch, kühlen, hochlegen, auch Einreibungen mit schmerzlindernden Salben, nichts Hilft."
„Ehe ich dir jetzt einen Schmerztrank gebe, lass mich mal nach deinem Knöchel sehen." Severus kniete sich neben den Hocker auf dem Julian seinen Fuß hochgelegt hat. Er tastete vorsichtig den Knochen ab, bei jeder Berührung des Fußes, hißte Julian vor Schmerzen auf.
„Du bist dir sicher das nichts gebrochen ist?"
„Laut Diagnosezauber ja. Laut meinem Gefühl und der Schmerzen bin ich mir nicht sicher."
„Ich lasse einen neuen Diagnosezauber wirken, dann sollten wir Gewissheit haben." Severus hielt seinen Zauberstab über Julian's Fuß.
„Es tut mir leid, der Knöchel hat doch einen Bruch, allerdings nur einen Haarriss, der kann auch durch die Belastung beim Reiten entstanden sein. Ich besorge dir gleich einen Schmerztrank, solltest du versuchen wollen den Bruch zu heilen, warte bitte bis du den Schmerztrank genommen hast, so klappt die Heilung nicht." Severus erhob sich und ging in sein Labor, er holte für Julian den Schmerztrank, und er nahm für Hermione noch eine Portion vom Trank der Lebenden Toten mit.
Wieder zurück im Kaminzimmer gab er Julian den Schmerztrank, dann ging er zu Hermione diese saß wach im Bett und schaute ihn etwas irritiert an. „Hallo Severus, wo sind wir hier? Was machen wir hier?"
„Hallo Hermione mein Engel, erkennst du unseren Masterroom nicht? Wir sind gestern nach Unterrichtende hier her gefloht, allerdings hattest du da schon ein Fieberdelirium, Julian und unsere Kinder sind mit uns hier, wir haben uns das Wochenende eine Auszeit gönnen wollen. Dann kam deine Erkrankung dazwischen, du sollst im Bett bleiben, notfalls auch mit Magie oder Trank der Lebenden Toten."
„Severus, ich habe Hunger, wie spät ist es und was gibt es zu essen?"
„Du kannst essen was du möchtest, Rizzy wird dir alles zubereiten was du möchtest, es ist bereits Zeit für das Mittagessen gewesen, unsere Zwillinge sind nach dem Frühstück mit Julian ausgeritten, allerdings gab es dabei einen kleinen Zwischenfall, Julian wurde abgeworfen von seinem Pferd, den Kindern ist nichts passiert, sie sind auf dem Rückweg, sie sollten in der nächsten Stunde hier eintreffen, Julian hat sich den Knöchel gebrochen, und sein Stolz hat gelitten, aber sonst geht es ihm gut."
„Ok dann möchte ich einen Salat essen und ich müsste mal zur Toilette, darf ich aufstehen und dort hingehen?"
„Selbstverständlich Hermione, ich bestelle bei Rizzy dein Essen, was möchtest du trinken?"
„Einen Tee fände ich nicht schlecht. Dann gehe ich jetzt mal ins Bad." Hermione erhob sich aus dem Bett und ging ins Bad, nach wenigen Minuten kam sie zurück und legte sich wieder ins Bett. Dort wartete bereits ihr Essen und Trinken auf sie.
