Wie immer,…
Wie lange hält man durch ohne zu Schlafen
Doch weiter kam Sybill nicht, Severus unterbrach sie. „wir waren nicht im Sandkasten zusammen, soweit ich mich erinnern kann, waren wir bisher immer noch beim Sie und dass soll von meiner Seite auch so bleiben. Also korrigieren sie sofort ihre Ansprache oder sie werden es bereuen." Severus war übermüdet, er hatte schon die vierte Nacht keinen Schlaf bekommen, ganz langsam forderte sein Körper den Tribut für diesen Schlafentzug. Doch mit Sybill würde er jederzeit fertig werden, womit er allerdings nicht gerechnet hatte, war dass sie erneut eine Vorhersage machen würde.
Sie sprach so überraschend, das er es erst realisierte, als sie schon fertig war mit Sprechen.
Er würde sich diese Erinnerung später nochmal ansehen müssen, damit er auch verstehen würde, was sie gesagt hatte.
Nachdem Sybill wieder ihre normale Sprache hatte, ging sie zurück in ihre Räume, Severus setzte seine Runde fort, er ging dann erneut in den Zellentrakt und holte seine Frau ab. Julian blieb über Nacht bei ihnen in den Räumen. Severus verließ um Mitternacht wieder seine Wohnräume, um seinen Rundgang, durch die Flure von Hogwarts, zu wiederholen.
Auf der letzten Runde in dieser Nacht, lagen aber tatsächlich alle Kinder in ihren Betten, oder befanden sich im Gemeinschaftsraum ihres Hauses. Als Severus vollkommen erschöpft in seinen Wohnräumen ankam, lag Julian schon schlafend auf der Couch, Hermione saß in einem der Sessel und las ein Buch.
„Wie geht es dir mein Engel?" Hermione schreckte von ihrem Buch hoch „Severus, du hast mich erschreckt. Mir geht es soweit gut, ich werde morgen den Unterricht in Verwandlung übernehmen, auch die Tränkeklassen werde ich unterrichten, dann kannst du zumindest einen Tag mal schlafen."
„Hermione das ist sehr nett, aber leider habe ich morgen einen Termin mit Julian und dem Minister gemeinsam, das beansprucht bestimmt den ganzen Morgen, und ab Nachmittags habe ich dir versprochen dass du frei bekommst, allerdings hätte ich gerne, das du heute Vormittag in der ersten Pause zu mir kommst, ich werde dann in meinem Schulleiterbüro sein, ich möchte mir, mit dir gemeinsam, eine Erinnerung von heute Nacht ansehen. Trelawney hat etwas gesagt, was ich als neue Prophezeiung deute, allerdings ist meine Erinnerung an dass was sie gesagt hat, nicht so gut, da ich mittlerweile deutlich übermüdet bin, ich habe dass was sie gesagt hat gehört, aber eben auch nicht richtig gehört, ich arbeite zur Zeit im Halbschlaf, da war meine Aufmerksamkeit nicht so, wie sie hätte sein müssen."
„Severus, leg dich hin, ich wecke dich nachher früh genug zum Frühstück." Hermione sah ihm an das er schlafen müsste, doch sie wusste auch er würde so schnell nicht schlafen können, auch würden die paar Stunden Schlaf nicht das ersetzen was er brauchen würde. Es ging für die Abschlussklassen auch auf die Prüfungen zu, sie müssten noch den Kontrollgang nach verbotenen Medikamenten und Tränken machen, es gab einfach noch zu viel zu tun. Severus würde sich keine Ruhe gönnen ehe nicht alles erledigt wäre. Auch müsste für Teddy ein neuer Trank gebraut werden, damit er seine Prüfungen überhaupt machen könnte. Es schien als hätte sich die gesamte Welt der Hexen und Zauberer gegen ihn und somit auch gegen sie verschworen, über diese Gedanken schlief Hermione im Sitzen ein. Severus der seine Frau beobachtet hatte, wusste genau wo sie dran gedacht hatte, er nahm sie auf den Arm und trug sie ins Bett. Dann betrat er das Labor und begann für Teddy den Wolfsbanntrank zu brauen, als die Basis fertig war und er aus dem Labor zurück in sein Wohnzimmer trat, saß Julian aufrecht auf der Couch, neben ihm saßen die Zwillinge und Albus, auch Hermione war wieder wach.
„Was ist mit euch los? Warum seid ihr schon wach?"
„Weil es in fünf Minuten Zeit fürs Frühstück ist. Wir müssen zur großen Halle zum Essen gehen."
„Was es ist schon so spät?" Severus schaute erstaunt auf seine Familie und auf Julian. Alle nickten.
„Na dann auf zum Frühstück." Severus bot Hermione den Arm an und nahm Albus auf seinen anderen Arm. Die Zwillinge hüpften begeistert an Julians Händen herum. Sie waren fast die letzten in der großen Halle, die Schüler murmelten leise vor sich hin, es waren mittlerweile alle Schüler von der Krankenstation und aus dem St. Mungos zurück, so dass die große Halle voll war mit Schülern. An der Lehrertafel hingegen sah es sehr mau aus, Professor Potter war nicht anwesend, Professor Deen ebenfalls nicht, Professorin Trelawney saß dafür ausnahmsweise mal zum Frühstück am Tisch, Misses Potter die Heilerin war auch nicht da, aber die Zwillinge von Potter's waren da. Professorin McGonagall, saß auch am Tisch, und die Professoren Snape. Das der Heiler Julian auch zu Gast war fiel nicht vielen Schülern auf, Hagrid saß auch am Tisch, und neben ihm saß Professor Flitwick. Die Schüler blickten erstaunt auf, als die Tür zur großen Halle aufging und der neue Minister die Halle betrat, es war kein anderer als Arthur Weasley. Severus erhob sich ebenso wie Julian und zu dritt gingen sie in das Büro des Schulleiters. Dort hatten sie eine Menge zu besprechen, Hermione kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Kinder, sie brachte Minerva dazu heute mal alle fünf zu unterrichten, damit sie selber den Unterricht in Verwandlung und für Zaubertränke durchführen könnte. In der ersten Pause ging sie zu Severus ins Büro, dort schauten sie sich seine Erinnerung von der Nacht und der Begegnung mit Trelawney an.
Als sie die Erinnerung gesehen hatten waren beide genauso schlau wie vorher, Severus hatte einfach nicht genug Aufmerksamkeit auf diese Prophezeiung gelegt, zumindest konnte er sich nicht Bewusst an diese Erinnern.
„Severus, vielleicht bringt es mehr wenn ich versuche mittels Legillimens in deine Erinnerung einzudringen, dann kann ich vielleicht eher hören was du nicht verstanden hast, denn so nutzt uns diese Prophezeiung nichts."
„Du hast recht, aber ich weiß nicht ob du lange genug in meinen Gedanken sein kannst um dort den ganzen Text zu hören."
„Was hältst du von der Idee, wenn ich dass mit Trelawney mache?" Hermione schaute ihn fragend an.
„Das könnte funktionieren, übrigens Arthur und Julian waren vorhin hier, Harry geht es nicht so gut, der Sturz war doch schlimmer als gedacht, er wird für dieses Schuljahr komplett ausfallen. Auch bei Ginny ist es so, dass sie sehr große Probleme mit ihrer Schwangerschaft hat, sie hat ein Arbeitsverbot bekommen, das heißt sie darf in diesem Schuljahr gar nicht mehr arbeiten."
„Das darf doch alles nicht wahr sein, wie schaffen wir in diesem Jahr dann die Prüfungen? Wer steht noch zur Verfügung, wir müssen noch den Drogentest durchführen, da hat sich sonst immer Madame Pomfrey drum gekümmert, aber die hat Sonderurlaub, ich werde Julian bitten sich um Ersatz für uns zu kümmern." „Hermione du musst zurück zum Unterricht, und ich muss das Gespräch mit Arthur und Julian weiter führen, wir haben noch viel zu besprechen, ich hoffe das wenigstens James Deen heute noch entlassen werden kann, damit er am Wochenende auch hier anwesend sein kann."
„Du machst das schon Severus, ich liebe dich, vergiss dass nie."
„Ich liebe dich auch Hermione mein Engel. Jetzt geh aber bitte zum Unterricht, ich sehe zu dass ich mich beeilen kann und dich bald ablösen kann."
„Bis später Severus." Hermione küsste ihn leidenschaftlich, er erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft, sie ließen erst voneinander ab, als es an die Bürotür klopfte und der Minister und Julian zurück in das Büro wollten.
„Herr Minister, Julian, ich wünsche einen angenehmen Tag, ich bin dann im Unterricht." Hermione hatte geknickst, Julian half ihr hoch. Doch Arthur ließ sie so nicht hinaus. „Hermione wir waren schon beim Du das hat sich auch nicht geändert nur weil ich jetzt Minister bin. Lediglich mein Gehalt hat sich vermehrt." Hermione nickte und korrigierte ihren Gruß „also einen schönen Tag Arthur."
Arthur nickte zufrieden und ließ Hermione das Büro verlassen.
Auf dem Weg zum Klassenzimmer lief ihr Trelawney über den Weg, kaum hatte Trelawney sie gesehen, verfiel sie wieder in eine Art Trance, sie sprach „Der eine der den Krieg überlebte, obwohl er hätte sterben müssen, wird von einem schweren Schicksal heimgesucht, es droht Gefahr, doch die, die ihn bereits einmal rettete kann ihn wieder retten." Sybill hustete und hatte ihre normale Sprache wieder, sie ging ihres Weges, als wenn nichts geschehen wäre. Hermione setzte sich auf den Fußboden, das was Trelawney da gerade gesagt hatte zog ihr sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg, das war es also was Trelawney heute Nacht ihrem Mann schon mitgeteilt hatte, denn jetzt machten die Fetzen an die Severus sich erinnerte auch Sinn. Doch zunächst musste Hermione zum Unterrichten in die Tränkeklassen gehen. Dabei fiel ihr auf das dort mehrere Schüler aussahen als hätten sie sich Aufputschmittel eingeworfen, es war eine der Klassen, die dieses Jahr Abschlussprüfung haben würden. Hermione rief die betreffenden Schüler nach vorne, und nahm sie mit ins Labor, dort nahm sie jedem Schüler Blut ab, welches sie dann untersuchen würde. Die Schüler wurden leichenblass, sie wussten dass sie aufgeflogen waren. „Professorin Snape, bitte wir möchten zur Prüfung zugelassen werden, wir schaffen nur das Arbeitspensum nicht, deshalb mussten wir etwas nachhelfen beim Lernen. Bitte wie können wir es schaffen doch noch zur Prüfung zu gehen?"
„Nun ich werde das mit meinem Mann besprechen müssen, zunächst müssen sie alle fünf einen Entzug durchmachen, dann müssen ihre Leistungen trotzdem ausreichend sein, um die Prüfungen zu schaffen. Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man so dumm sein kann, sich auf solche Mittel zu verlassen. Jetzt gehen sie zurück in den Unterricht." Hermione folgte den Schülern nur Sekunden später, als alle wieder auf ihren Plätzen saßen, begann sie mit dem Unterricht. In Ihrer Mittagspause, wollte sie mit Severus sprechen, doch dieser war nicht mehr in Hogwarts, er musste mit Julian und Arthur zum St. Mungos. Das wurde ihr von Minerva berichtet, als sie diese nach ihm fragte.
Hermione begann sich Sorgen um Severus zu machen, da er ihr nicht wie sonst üblich Bescheid gegeben hatte. Nach dem Mittagessen unterrichtete sie weiter, als die letzte Stunde zu Ende war ging sie in ihre Wohnräume, sie hoffte Severus würde schon zurück sein und sie könnte noch mit ihm reden, bevor sie sich in ihren Animagus verwandeln würde, um das Wochenende im Verbotenen Wald, bei ihrer Herde zu sein. Doch Severus war nicht in den Wohnräumen, er war nicht im Labor nicht in seinem Büro, nicht im Büro des Schulleiters, nicht im Lehrerzimmer, sie konnte ihn nirgends finden, sie nahm sogar die Karte der Rumtreiber, doch auch dort fand sie Severus nicht. Er war also noch nicht zurück in Hogwarts, Hermione versuchte es mittels der Gedankenverbindung, die sie mit ihm hatte, doch auch dort konnte sie ihn nicht erreichen. Sie sagte ihrem Patronus ;Severus, ich bin jetzt im verbotenen Wald, wenn etwas sein sollte, du weißt wie du mich finden kannst; dann sendete sie ihren Patronus zu ihm los.
Sie ging zu ihren Kindern, denen teilte sie mit „ich bin jetzt für das Wochenende im verbotenen Wald, wenn etwas sein sollte, Rizzy und Winky können mich jederzeit finden, euer Papa ist mit Arthur und Julian im St. Mungos, Onkel Harry hat sich wohl etwas schlimmer verletzt als gedacht, er wird also am Wochenende auch nicht hier sein, auch Tante Ginny ist nicht hier, sie ist bei ihren Eltern, sie soll sich ausruhen, ihre Zwillinge dürfen für dieses Wochenende bei uns wohnen. Rizzy und Winky wissen schon Bescheid. Ich habe euch lieb Kinder, aber ich muss jetzt für mich meine Energien auftanken, sonst kann ich nicht mehr hier unterrichten. Also seid lieb und macht den Elfen nicht so viel Arbeit. Bestellt eurem Papa schöne Grüße von mir." Hermione verließ das Schloss, sie ging Richtung Wald und als sie mehrere Hundert Meter in den Wald hineingegangen war, verwandelte sie sich in ihren Animagus. Sie trabte ein wenig durch den Wald und traf dort auf den Leithengst der Thestrale, sie liefen gemeinsam zu der Quelle, wo sie wie schon früher aus dieser trinken durfte.
Hermione bedankte sich bei dem Leithengst, und lief dann zu ihrer Herde, dort verbrachte sie den restlichen Tag und den folgenden Samstag.
Am Samstag gegen Abend kam ein Patronus, auf die Lichtung bei den Einhörnern ; Hermione du wirst im Schloss benötigt, es geht Severus nicht gut, beeile dich; Hermione hatte sofort erkannt das es der Patronus von Minerva war, der sie da informierte, und das sie zur Eile aufgefordert wurde, das bedeute nichts Gutes.
