Wie immer,…

Die Heiligtümer des Todes aus Sicht eines 6 Jahre alten Kindes

„Ja bitte das von den Heiligtümern des Todes. Wenn ich groß bin möchte ich den Tod auch wie die drei Brüder bezwingen."

„Ok vielleicht erzählst du mir lieber die Geschichte wie du sie dir vorstellst."

„Kann ich machen, ich möchte auch beim Spaziergang mit meinen Geschwistern an so einen Fluss kommen, und dann möchte ich nicht den mächtigsten Zauberstab der Welt, nicht einen Stein der Auferstehung, ich möchte für mich und meine Geschwister einen Umhang der uns Unsichtbar macht." Henry gähnte herzhaft, er kuschelte sich in seine Bettdecke und war kurz danach wieder eingeschlafen.

Die Geschichte möchte ich doch tatsächlich gerne mal aus seiner Sicht hören, ich habe so viel darüber gelesen, ich kenne die Geschichte auch, das Harry Potter den Elderstab zerstört hat, das Professor Snape nur überlebt hat, weil seine Frau ihm das Leben gerettet hat, so vieles habe ich gelesen, doch von einem 6 Jahre altem Kind seine Geschichte hören, wie er sich diese vorstellt, das würde mich doch interessieren, ich höre ein Piepsen und bin sofort wieder wachsam, erhebe mich und sehe im Zimmer der Professoren nach.

„Professor Snape, Sir, Sie sollen doch im Bett bleiben und sich ausruhen."

„Ich muss aufstehen, ich muss mich um die Schüler kümmern, das kann ich nicht wenn ich im Bett liege!"

„Sir es ist mitten in der Nacht, legen sie sich bitte wieder ins Bett, die Schüler werden schon morgen in die Ferien geschickt, das hat Heiler Julian und Mister Malfoy so entschieden, so haben sie und ihre Frau 3 Wochen um gesund zu werden. So wie ich das verstanden habe, dauert es noch bis Professor Potter zurück kommen wird, er soll bis Ende des Schuljahres ausfallen, wenn sie also sich und ihrer Frau nicht die nötige Zeit gönnen um zu genesen, wird hier nach Ostern die Schule geschlossen, weil die Lehrer alle krank sein werden, ich habe gelesen das jetzt eigentlich die Drogenteste gemacht werden müssten, aber wenn die Schüler in die Ferien gehen, klappt das nicht mehr damit, das die Schüler ihren Drogenentzug durchstehen und dann noch ihre Prüfungen machen können. Aber auch dafür brauchen sie sich selber gesund und ihre Frau auch. Deshalb bleiben Sie bitte im Bett, es sei denn sie wollen zur Toilette."

„Ok, sie sind eine ziemliche Nervensäge, aber dann lassen Sie mich wenigstens zur Toilette gehen, die Drogentests sind schon gemacht worden, es sind 17 Schüler nur leicht abhängig, die müssen sie durch den Entzug bringen, Rizzy meine Hauselfe hat die benötigten Tränke dafür schon hergebracht, es gibt aber 8 Schüler die schwerer Abhängig sind, wie gut ist ihre Ausbildung?"

„Sir meine Unterlagen habe ich Heiler Julian gegeben, aber ich habe in Amerika studiert, dort gehört zur Ausbildung der Medihexe auch ein Diplom in Zaubertränke, wissen sie schon von welchen Substanzen die 8 Schüler abhängig sind?"

„Nein Heiler Julian weiß nicht wovon die Schüler abhängig sind, er braucht eine Analyse der Tränke, können sie diese durchführen?" Ein Nicken der Schwester. „Ok, kommen sie mit den Ergebnissen zu mir in dieses Zimmer, dann gehen wir gemeinsam durch, was jedem einzelnen Schüler passieren wird und wie der Entzug ablaufen muss. Aber jetzt möchte ich zur Toilette, ich gehe anschließend auch brav ins Bett."

„Ok Professor, ich sehe dann nochmal nach ihrem Sohn, Sir." Die Schwester verließ das Zimmer, Severus ging zur Toilette, im Anschluss ging er tatsächlich ins Bett, er legte sich hin und schloss die Augen.

Als er das nächste mal erwachte, war es schon spät am nächsten Tag, es saßen die Kinder auf Stühlen rund um das Bett, selbst Hermione saß schon aufrecht im Bett, sie sah noch sehr erschöpft aus, auf einem Nachtschränkchen lagen die Ergebnisse der Trankanalysen, als er sich die Ergebnisse ansah fluchte er, die Kinder schauten erschrocken zu ihrem Papa.

„Severus, unsere Kinder sind hier, vergiss das bitte nicht."

„Was oh, entschuldigt bitte, aber was hier steht darf nicht wahr sein, es sind 8 Schüler die von den schlimmsten Mixturen abhängig sind. Die Schüler müssen den intensiv Entzug machen, den müssen wir Beide mit den Schülern durchziehen, dafür brauchen wir die drei Wochen um sie fit zu bekommen, allerdings benötigen wir Beide dafür Aufpäppelungstränke, für uns und dann für die Schüler, wir, nein das heißt ich werde jetzt aufstehen und ins Labor gehen, ich werde dort die nötigen Tränke zubereiten. Du bleibst hier im Bett, ihr drei Süßen bleibt bei eurer Mutter, und ich werde jetzt ins Labor gehen."

Als Severus aufstehen wollte schrillte der Alarm erneut los, die Schwester betrat den Raum.

„Professor Snape, so haben wir das heute Nacht aber nicht besprochen, sie sollen heute noch liegen bleiben!"

„Ich muss aufstehen, es müssen Tränke gebraut werden, sind die entsprechenden Schüler hier geblieben?"

„Professor Snape, Sir, Selbstverständlich, ich habe sogar bereits mit Mister Malfoy und Professor McGonagall die Räume der betreffenden Schüler durchsucht, alle illegalen Substanzen sind entfernt und vernichtet worden, keiner der Schüler durfte nach Hause fahren, die 8 Spezialfälle habe ich bereits versorgt, allerdings benötige ich morgen ihre Hilfe, den ersten Entzugstrank für diese acht Schüler habe ich gebraut, allerdings benötige ich für die weiteren Tränke ihre Unterstützung. Doch die müssen erst morgen gebraut werden, und sie werden bis dahin im Bett bleiben."

„Wollen Sie mir drohen? Schwester Michaela? Wenn ich sage das ich aufstehe dann werde ich dass auch tun."

„Sir, ich drohe ihnen nicht, ich weiß nur, dass es für sie eine unangenehme Erfahrung sein wird, wenn sie hier gleich zu Boden gehen, vor den Augen ihrer Kinder. Dabei werde ich gar nichts tun, sondern ihr eigener Körper wird sie von den Füßen holen, ich kann höchstens versuchen sie aufzufangen, aber ob ich dass schaffe, kann ich nicht versprechen."

Severus erhob sich, er war gerade sehr wütend, es war wie bei Henry eine Magiewolke zu sehen.

„Sir ich bitte Sie bleiben sie liegen, wenn ihr Körper sie jetzt nochmal ausschaltet, dann werden sie erst übermorgen wach und ich muss für die Schüler die Tränke nochmals alleine brauen, ihre Frau muss noch bis Mittwoch liegen bleiben. Wenn sie jetzt aufstehen wird ihr Körper sie auch bis Mittwoch lahm legen. Ich möchte das nicht, bitte hören sie auf mich."

Severus schaute die Schwester an, dann dachte er an den Legillimens, er versuchte in ihre Gedanken einzudringen, doch Schwester Michaela beherrscht Okklumentik so gut wie er selbst, beim Verlassen ihres Geistes war Severus aber nicht so vorsichtig, wie wenn er mit seiner Frau oder seinen Kindern sich in Gedanken verband und diese dann verließ. Schwester Michaela fiel, als er ihren Geist verließ auf die Knie, sie schüttelte sich als wenn Severus den Cruciatus auf sie angewendet hätte, ihr Körper krampfte, dann blieb sie kauernd auf dem Boden liegen.

„Sir wenn sie jetzt aufstehen, werden sie wenigstens weich fallen." Die Schwester übergab sich, in diesem Augenblick kam Julian ins Zimmer.

„Severus was ist passiert?" Julian kniete sich neben die Schwester.

„Heiler Julian, bitte könnten Sie mir aus meiner Schwesterntasche einen Trank besorgen, da ist kein Etikett drauf, aber es ist mein privater Trank, ich brauche ihn, dann bin ich gleich wieder einsatzfähig."

Julian schaute Severus skeptisch an. „Du bleibst im Bett, haben wir uns da verstanden? Was hast du mit der Schwester angestellt?" Julian verließ den Raum, er besorgte die Phiole mit dem Trank, als er mit dem Trank zurück ins Zimmer trat, antwortete Severus. „Legillimens, und ich werde jetzt aufstehen!" Severus schwang die Beine aus dem Bett, da sprach ihn Eileen an. „Papa, Schwester Michaela hat recht, wenn du jetzt aufstehst, wirst du umfallen, du landest auf der Schwester, dabei wirst du ihr zwei Rippen brechen, oder wenn du im Bett bleibst, bist du morgen fit und die Schwester bleibt heile, es ist deine Entscheidung, aber besser wäre wenn du dafür sorgst das die Schwester heile bleibt."

Severus schaute irritiert auf seine Tochter, da begann sein Sohn Henry „Papa, du möchtest doch so schnell es geht wieder gesund sein, dann bitte ruh dich noch etwas aus."

Schwester Michaela nahm ihren Trank, sie zählte die Tropfen genau ab die sie sich in den Mund fallen ließ.

„Was bewirkt dieser Trank? Und was ist das für ein Trank?"

„Moment noch bitte." Michaela stützte sich schwerfällig hoch, „jetzt geht es mir besser, Professor, wenn sie mir vorher gesagt hätten, dass sie Legillimens anwenden wollen, hätte ich mich etwas besser vorbereiten können, so traf mich die Strafe für die Okklumentik sehr stark. Ich erleide dann immer einen Anfall, wie beim Cruciatus Fluch, nur das der je nach Grad des Legillimens und der erforderlichen Okklumentik stark oder schwach ausgeprägt ist, auf einer Skala von 1-10 haben sie es geschafft, mich zum ersten Mal im Leben auf die Stufe 10 zu bringen, deswegen bin ich auch so zusammengebrochen, aber jetzt mit dem Trank kann ich die Schmerzen eindämmen. Es wird noch ein paar Stunden dauern bis das Zittern der Muskeln nachlässt, aber ich bin nicht so schwach wie viele glauben. Professor bleiben sie bitte im Bett, ich kümmere mich wirklich gut um die ganzen Schüler. Die Schüler haben bereits ihre ersten Sitzungen gehabt mit mir, ich kann auch Entzüge durchführen, allerdings Heiler Julian, wäre es ok, wenn ich mich etwas hinlegen würde, mir ist von dem Legillimens noch schwindelig und das Zittern ist auch wesentlich schlimmer, als alles was ich vorher erlebt habe."

„Schwester Michaela, Selbstverständlich dürfen sie sich hinlegen, ich übernehme die Aufsicht heute den Tag über."

„Danke Heiler Julian, Henry magst du mir jetzt erzählen, wenn ich mich hingelegt habe, was du von dem Märchen denkst und wie du die Geschichte dir vorstellst, während ich im Bett liege, es würde mir helfen und mich ablenken von meinen Problemen durch die Okklumentik."

„Gerne, Papa, Mama ist es für euch ok?"

„Geh nur Henry alles gut." Hermione lehnte sich am Kopfteil an und schloss die Augen, sie war noch müde, Severus setzte sich wieder richtig ins Bett, auch er lehnte sich an und schloss die Augen. „Auch für mich ist es ok, Henry, Entschuldigung Schwester Michaela, ich wollte sie nicht verletzen."

„Schon gut Professor, sie konnten nicht wissen, das ich da so drunter leiden würde. Aber bei ihrem nächsten Legillimens warnen sie mich bitte vor, dann kann ich mich da geistig, auf die Schmerzen und Probleme vorbereiten."

„Ich werde mich bemühen daran zu denken." Severus nickte nachdenklich.

„Danke. Henry magst du mich ins Zimmer begleiten, wo Heiler Julian letzte Nacht geschlafen hat, dann kannst du mir in Ruhe erzählen, wie du das Märchen dir vorstellst."

„Klar das mache ich gerne. Bis später." Henry nahm die Schwester an die Hand.

„Du zitterst aber noch immer ganz doll, ist es auch noch schmerzhaft?" Henry blickte die Schwester Michaela an.

„Ja Henry es ist noch immer schmerzhaft, dein Papa ist ein sehr mächtiger Zauberer, ich bin froh das meine Okklumentik funktioniert hat, nur was ich dafür auf mich nehmen muss, ist nicht gerade wenig. Aber lass uns bitte von etwas anderem Reden, dein Papa soll kein schlechtes Gewissen bekommen. Ich muss mich auch unbedingt gleich ein wenig hinlegen." Henry führte die Schwester in das Nachbarzimmer, dort war das Bett schon frisch bezogen, er zog die Bettdecke zurück und die Schwester legte sich hin und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Henry deckte die Schwester zu, sie zitterte so sehr, dass sogar das Bett mit wackelte.

„Schwester Michaela, kann ich Ihnen irgendwie helfen das es weniger schmerzhaft ist? Frieren sie oder ist das nur die Nachwirkung von dem Legillimens bei Ihnen?" Henry legte ihr seine Hand auf die Stirn.

„Henry tu mir bitte einen Gefallen, sag einfach Michaela und du zu mir, ich friere, meine Nervenbahnen sind überstrapaziert, ich muss mich unbedingt ablenken, erzähle mir einfach deine Sicht von dem Märchen, so wie du es erleben wollen würdest."

„Das mache ich Schwester, äh, Michaela, also ich stelle mir vor das Eileen, Albus und ich gemeinsam mit Mama und Papa spazieren gehen, und an einen reißenden Fluss kommen wie in dem Märchen halt auch, wir alle fünf arbeiten zusammen, um dort eine Brücke entstehen zu lassen, auch uns begegnet der Tod, aber Mama und Papa sind zu diesem Zeitpunkt schon sehr, sehr alt, wir Kinder sind erwachsen, wir haben jeder einen guten Beruf, wir verlangen also vom Tod nur ein Stück seines Umhanges der Unsichtbar macht, für jeden von uns drei Kindern ein Stück, Mama und Papa sagen dem Tod, das sie gerne zu ihren Freunden gehen möchten und er uns unbehelligt gehen lassen soll. Also nimmt der Tod Mama und Papa mit, nachdem sie sich, von uns drei Kindern verabschiedet haben. Wir Kinder sind nicht traurig das unsere Eltern gegangen sind, denn wir wissen, dass ihre Freunde schon viel früher gehen mussten. So endet die Geschichte, wie auch im Buch damit, dass wir die Umhänge an unsere Kinder weitergeben, und den Tod als alten Freund willkommen heißen. Michaela, geht es dir jetzt besser?"

„Ja danke Henry, dass ist eine schöne Änderung der Geschichte, wenn du möchtest, kannst du wieder zu Mama und Papa gehen, ich werde jetzt versuchen zu schlafen."

„Dann gehe ich jetzt rüber zu Mama und Papa, wenn etwas sein sollte Michaela, ein Ruf genügt."

„Danke Henry, hab einen schönen Tag."

„Sie auch Michaela und schlafen sie gut."