Wie immer,…
Prince Manor die Entzugsklinik VII
„Severus hast du mir gerade zugehört?" Julian schaute fragend in das Gesicht von Severus.
„Wenn ich ehrlich sein soll, nein, ich habe überlegt wie lange man braucht, um so eine Lungenentzündung zu überwinden."
„Wenn du mir zugehört hättest, dann wüsstest du die Antwort auf die Frage." Julian schmunzelte, Severus schien tatsächlich sehr besorgt um Michaela zu sein, er hatte sonst noch nie sich so ablenken lassen, dass er eine Erklärung nicht mitbekommen hatte.
„Nun ich habe gerade gesagt wenn das Fieber runter ist, warten wir noch zwei Tage, dann beginnen wir erneut mit dem Entzug. Severus solange es ihr so schlecht geht, darf ich bei ihr im Bett schlafen?"
„Da der Entzugstrank nicht mehr wirkt, darfst du gerne bei deiner Verlobten im Bett schlafen. Ich würde dann vorerst zu Hermione gehen, lass Michaela schlafen, sie muss sich erholen, aber es geht ihr schon besser, der Entzugstrank hat sie aus dem Käfig holen können, ich hoffe das sie jetzt auch hier bleibt und nicht wieder im Käfig landet."
„Das hoffe ich auch, ich werde jetzt bei ihr bleiben und dann schlafen, wenn etwas sein sollte, werde ich dich rufen Severus."
„Ok gute Nacht Julian schlaf gut."
„Danke Severus du auch." Severus verließ den Raum und Julian legte sich neben Michaela ins Bett, er schlief fast sofort nachdem er lag. Michaela schlief trotz des Trank der Lebenden Toten sehr unruhig, aber sie schlief.
In der Nacht wachte Julian mehrfach auf, immer wieder kontrollierte er die Temperatur von Michaela, sie hatte die ganze Nacht über Fieber, es war nicht weiter angestiegen, aber wirklich gut war es auch noch nicht. Julian kontrollierte die Hände und Füße, diese waren jetzt auch wieder heiß, also machte er Wadenwickel, im Wechsel mit Armwickeln, so konnte er die Temperatur um ein Grad senken, jetzt war die Körpertemperatur wenigstens nicht mehr im gefährlichen Bereich, sie hatte nur noch 40 Grad Celsius, das könnte der Körper länger ertragen, doch trotz allem gab Julian ihr einen weiteren Fiebertrank, einen Trank gegen die Lungenentzündung, und einen Trank mit den wichtigsten Nährstoffen und Flüssigkeit. Severus kam mehrfach in der Nacht um zu sehen, ob mit Michaela und Julian alles ok ist, als er gegen 3 Uhr morgens das Zimmer betrat, schlief Michaela sehr unruhig und Julian war gerade nicht im Raum. Michaela schlug mit den Armen wild um sich, sie drehte sich im Bett hin und her, sie Hustete und Hustete, Severus setzte sich auf die Bettkante und versuchte Michaela zu wecken, doch er drang nicht in ihr Bewusstsein vor, sie schien erneut in einem Albtraum gefangen zu sein, doch ihrem Körper schadete die Aktivität mehr als das sie ihm nutzte, also versuchte Severus Michaela ruhig zu bekommen, er hielt ihre Arme fest, doch Michaela hatte in ihrem Traum unmenschliche Kräfte, Severus schaffte es nicht mit den Armen, die Arme von Michaela ruhig zu halten, also setzte er sich wie Julian auf Michaela's Oberkörper, er drückte mit seinen Beinen ihre Arme auf die Matratze. So blieb er auf ihr sitzen bis er spürte das sie in dem Traum immer ruhiger wurde, dann stieg er von ihr herunter, in dem Moment kam Julian aus dem Bad zurück wo er in dieser Zeit gewesen war.
„Oh Severus, was ist passiert? Ich war doch nur kurz zur Toilette, wieso bist du hier?"
„Guten Morgen Julian, ich war heute Nacht mehrfach mal kurz hier, aber es ging euch gut da bin ich dann zurück in mein Bett, allerdings bin ich gerade, rechtzeitig hier gewesen, Michaela scheint erneut einen Albtraum gehabt zu haben, sie hat wieder wild mit den Armen umher geschlagen, das ist bestimmt nicht gut für ihre Genesung, deshalb habe ich versucht sie mit den Armen ruhig zu halten, doch das hat nicht geklappt, also musste ich mich wie du letztens auf ihren Oberkörper setzen und mit meinen Beinen ihre Arme ruhig halten. Sie ist kurz bevor du wieder hier reingekommen bist ruhig geworden, da bin ich dann abgestiegen, ich hoffe das sie heute den Rest der Nacht ruhig schläft."
„Danke Severus, ich musste mal zur Toilette, deshalb war ich nicht hier im Raum, Michaela hustet noch immer ganz schlimm, sie muss unbedingt etwas gegen den Husten bekommen."
„Dann werde ich mal einen Hustentrank zusammenbrauen, damit es ihr schneller besser geht. Du solltest noch versuchen ein wenig zu Schlafen Julian, du siehst sehr blass aus."
„Ich bin auch noch immer sehr müde. Danke für deine Hilfe Severus." Julian legte sich ins Bett, Severus verließ den Raum und ging in sein Labor, dort stand schon Hermione und braute etwas.
„Hermione mein Engel, was machst du hier schon um diese Uhrzeit?" Severus stellte sich neben Hermione hin „oh ich seh schon wir haben die gleichen Gedanken, du bereitest für Michaela einen Hustentrank zu, damit es ihr schnell besser geht, dann werde ich einen neuen Fiebertrank herstellen, sie hat noch immer Fieber, und sie sollte etwas bekommen was ihr gegen die Albträume hilft."
„Das ist eine gute Idee, wir sollten ihr einen traumlos Schlaftrank brauen, der Speziell gegen ihre Albträume hilft. Dann kann sie wieder ruhiger schlafen und wird auch schneller genesen."
„Das denke ich wird ihr helfen, wir werden allerdings etwas länger brauchen um den Trank an sie anzupassen, lass uns zunächst mal den Hustentrank und den Fiebertrank fertig brauen, dann sollten wir unsere Aufmerksamkeit gemeinsam auf den traumlos Schlaftrank richten."
„Ich bin fast fertig mit dem Hustentrank, soll ich schon mal anfangen mit dem Traumlos Trank?"
„Nein lass uns zuerst gemeinsam den Fiebertrank brauen, du kannst für mich die Zutaten schon vorbereiten, dann sind wir schnell damit fertig, danach kümmern wir uns um den Traumlosschlaftrank. Aber wir sollten dann erst die beiden Tränke zu Julian bringen, Michaela benötigt diese Tränke dringend."
Während Severus und Hermione im Labor standen und die Tränke brauten, lag Julian im Bett neben Michaela, sie schlief erneut sehr unruhig, sie schlug schon wieder mit den Armen um sich, Julian konnte so nicht mehr schlafen, er setzte sich ebenfalls wie Severus auf ihren Oberkörper und versuchte ihre Arme ruhig zu halten. Er schaffte es kaum den rechten Arm von Michaela einzufangen, sie schlug mit dem Arm mehrfach so um sich das Julian schon in Deckung gehen musste.
Er rief nach „Winky" diese erschien sofort mit einem leisen Ploppen, „Master haben gerufen?"
„Ja, Winky bringe bitte diese Nachricht zu Severus,;ich brauche deine Hilfe bei Michaela, ich kann sie nicht ruhig halten; es ist wichtig das Severus schnell hier her kommt."
Winky nickte und war mit einem erneuten Ploppen verschwunden, sie erschien wenig später im Labor, in dem Severus und Hermione gerade gemeinsam den Fiebertrank fertig stellten.
„Master Severus, Master Julian benötigt ihre Hilfe, Michaela schläft wieder so unruhig und Master Julian kann sie nicht ruhig halten, sie sollen bitte sofort zu ihm kommen."
„Winky, dann nimm mich bitte mit zu ihm ins Zimmer." Severus reichte Winky die Hand und diese disapparierte mit ihm gemeinsam, so erschien Severus nur wenige Sekunden später im Zimmer von Michaela und Julian.
„Julian, du hattest mich gerufen, lass mich mal ran, ich erlöse dich von dem Kampf mit Michaela. Wieso träumt sie nur schon wieder so schlimm?"
„Wenn ich das nur wüsste. Magst du nochmal mittels Legillimens in ihre Gedanken eindringen, und sehen was die Ursache für ihren unruhigen Schlaf ist?"
„Meinst du das können wir in ihrem jetzigen Zustand, ihrem Körper zumuten? Ich kann es versuchen, aber ich glaube dann leidet sie noch mehr, wenn es nur einen anderen Weg geben würde zu sehen was sie so beschäftigt. Dann würde ich den bevorzugen, so verletzen wir sie nur noch mehr, sie leidet doch eh schon unter der Lungenentzündung und wegen des Drogenentzuges."
„Trotzdem sollten wir wissen was sie träumt, damit wir speziell gegen diese Träume vorgehen können."
„Das sehe ich auch so, deshalb werde ich den Legillimens nun nutzen. Ich wollte nur das du Bescheid weißt." Severus drang in die Gedanken von Michaela ein, er sah wovon sie träumte, ;die Zeit als sie noch klein war, bei ihren Eltern, wie ihr Vater seine Frau misshandelte, wie ihre Mutter sich trotzdem immer wieder, schützend vor das Kind gestellt hat, wie ihr Vater sie doch auch immer wieder geschlagen hat. Er sah wie das kleine Mädchen versuchte sich zu wehren, sie aber nur weinend zusammenbrach, ihr Vater war einfach zu stark für das Kind. Er sah sogar wie der Vater das Kind missbrauchte, immer wieder. Dann gab es einen Sprung und sie war in der Schule, dort gab es auch immer Ärger mit Lehrern und anderen Schülern, die Lehrer behandelten sie ungerecht, die Schüler missbrauchten sie wie der Vater auch, sie wurde von mehreren Schülern festgehalten, dann vergingen sich die anderen an ihr. Dann gab es erneut einen Sprung, die Zeit in der Zaubererschule in Amerika, auch dort gab es solche Vorkommnisse, die Zeit in der Ausbildung durch den Meister, in dieser Zeit passierte ihr zumindest nichts schlimmes, aber trotzdem war es eine intensive Zeit.; Severus zog sich aus den Gedanken zurück, er war noch blasser als er es eh schon immer war.
„Julian, bitte bedränge mich jetzt nicht mit Fragen darüber was sie Träumt, es ist grausam, ich möchte es nicht aussprechen müssen." Severus schüttelte sich, als wenn er damit, die schlechten Gedanken des Gesehenen, abschütteln könnte.
Julian schaute ihn kritisch an, doch für viele Grübeleien blieb keine Zeit, Michaela fieberte wieder hoch, sie fiel in eine Art Koma.
Sie lag bereits seit einer Stunde in diesem Zustand, als Hermione mit dem erlösenden Trank den Raum betrat.
„Ich habe den Fiebertrank und Hustentrank mitgebracht, wie geht es ihr?" sie blickte fragend zu Severus und Julian.
„Nun nicht so gut, aber zumindest träumt sie jetzt nicht, doch die Temperatur steigt und ist schon wieder bedrohlich hoch. Hast du den Fiebertrank dabei?" Julian saß neben Michaela im Bett, er wechselte gerade die Wadenwickel.
„Ja den habe ich mitgebracht, auch der Hustentrank ist fertig und hier, ich wollte mit Severus an einem Traumlosschlaftrank für Michaela arbeiten, brauchst du ihn noch hier?" Hermione schaute fragend die beiden Männern an.
„Nein, im Moment benötige ich ihn nicht hier, wenn ich ihn doch brauchen sollte, würde ich ihn wieder rufen lassen durch Winky oder Rizzy."
Severus schaute zu Julian „du bist sicher dass du mich nicht hier brauchst?"
„Ja Severus, du wirst mir irgendwann erzählen was du gesehen hast, solange werde ich warten und mich darauf konzentrieren Michaela gesund zu Pflegen. Allerdings habe ich ein Problem, ich muss in zwei Tagen zurück zur Klinik, die im St. Mungos kommen nicht ewig ohne ihren Chefheiler klar."
„Ich hoffe dass es Michaela bis dahin so gut geht und sie zumindest tagsüber ohne dich zurecht kommt." Severus nahm Hermione am Arm und verließ mit ihr gemeinsam das Zimmer. Sie gingen zurück in das Labor dort begannen sie mit dem Traumlosschlaftrank für Michaela.
Es dauerte den ganzen Tag, aber am Ende hatten sie den Trank für Michaela fertig.
Severus setzte sich mit Hermione und seinen Kindern in den Speisesaal, dort aßen sie ein leckeres Abendessen, Severus beauftragte Winky damit das sie Julian auch eine Mahlzeit auf das Zimmer bringen solle, doch Winky erklärte „Master Julian hat sich schon Essen bestellt, er hat für Michaela eine Hühnersuppe bestellt, und für sich Eier mit Speck, er füttert Michaela, sie ist sehr schwach und kann gerade den Mund aufmachen und etwas von der Brühe trinken, Master soll bitte wenn er fertig gegessen hat zu Michaela auf das Zimmer kommen, Master Julian möchte sich mit Master unterhalten."
„Ist in Ordnung Winky, ich werde nachher zu ihm gehen, Hermione mein Engel iss bitte dein Abendbrot, Kinder auch ihr sollt eure Mahlzeit essen. Hermione, siehst du gleich noch nach den Schülern? Wenn du meine Hilfe bei den Tränken für die Schüler brauchst melde dich bitte bei mir."
Severus nickte Hermione zu, er erhob sich und verließ den Speisesaal, er ging hinauf in das Zimmer in dem Michaela lag.
„Julian was möchtest du schon wieder von mir? Geht es Michaela schlechter?"
„Nein Severus das nicht, doch ich muss mal zur Toilette, aber ich möchte Michaela nicht alleine lassen, sie ist gerade wieder eingeschlafen, sie hat ein wenig Brühe getrunken. Würdest du bitte solange auf Michaela achten?"
„Selbstverständlich Julian, doch bitte stelle mir keine Fragen zu ihren Träumen, sie muss diese Träume dir selber erzählen, ich kann und darf dir diese Träume nicht erzählen."
Denkt bitte an ein kurzes Review, es würde mich sehr freuen und vor allem mir auch weiter den Spaß am Schreiben erhalten. Ich kann die Geschichte auch einfach in meinen Gedanken weiter laufen lassen, also wenn ihr wissen möchtet wie es weiter geht, schreibt ein kurzes Review.
