Wie immer,…..
Prince Manor die Entzugsklinik VIII
„Nein Severus das nicht, doch ich muss mal zur Toilette, aber ich möchte Michaela nicht alleine lassen, sie ist gerade wieder eingeschlafen, sie hat ein wenig Brühe getrunken. Würdest du bitte solange auf Michaela achten?"
„Selbstverständlich Julian, doch bitte stelle mir keine Fragen zu ihren Träumen, sie muss diese Träume dir selber erzählen, ich kann und darf dir diese Träume nicht erzählen."
„Ich werde dich nicht nach den Träumen fragen, habt ihr Zwei denn einen Trank herstellen können der ihr diese Albträume erleichtert?"
„Ja das haben wir tatsächlich geschafft, ich habe den Trank hier, ich werde ihn auf das Nachtschränkchen stellen, jetzt geh endlich zur Toilette, nicht das du dir meinetwegen noch in die Hose machst."
„Na soweit wird es nicht kommen, ich werde mir nicht so schnell in die Hose machen. Bis gleich Severus." Julian verschwand im Bad, Severus setzte sich auf die Bettkante zu Michaela.
Sie bewegte sich und fasste ihn mit der rechten Hand an, Severus war minimal überrascht das sie nicht wie erwartet schlief, sondern trotz allem wach war und nur auf den Moment gewartet zu haben schien das er alleine mit ihr im Raum ist.
„Bitte nicht erneut Legillimens, ich werde diese Träume nicht los, das ist mein Leben bisher und es gehört zu mir wie Julian auch, so wie Hermione zu dir gehört Severus." Danach lag Michaela sehr schlapp und flach atmend im Bett.
„Ich werde mich bemühen nicht erneut in deinen Geist einzudringen, allerdings wenn es dir wieder schlechter geht und du im Traum mit mir und Julian kämpfst und das, als wenn du ein Raubtier bist, dann werde ich sehen müssen wie ich dich aus diesem Traum befreien kann, weder Julian noch ich haben die Kraft dich dauerhaft ruhig zu halten, du hast enorme Kräfte in deinen Träumen. Jetzt werde erstmal gesund, den Rest besprechen wir wenn du gesund bist und dein Entzug überstanden ist. Schlaf Michaela, Julian und ich werden über dich wachen, ich werde Hermione bitten nicht auf dich aufzupassen, da sie noch weniger Kräfte hat als Julian."
„Ok, Danke Severus." Michaela fiel wieder in einen unruhigen Schlaf, Severus fühlte nach ihrer Temperatur, diese war erneut viel zu hoch, er gab ihr den Fiebersaft, doch die Temperatur sank nicht wie erwartet, sie stieg sogar noch höher. Severus begann mit Wadenwickeln, doch die Temperatur ließ sich nicht senken, Michaela fiel zurück ins Delirium. Als Julian von Toilette kam, sah er sofort das es seiner Michaela sehr schlecht ging. Er ging zu ihr ans Bett, er fasste Severus auf die Schulter.
„Severus, danke das du hier warst, ich übernehme jetzt wieder, sie muss selber mitkämpfen, wenn sie sich aufgibt wird sie nicht gesund werden."
„Wie kommst du auf diese Idee, dass sie sich aufgegeben haben könnte?"
„Nun das die Körpertemperatur so ansteigt ist eigentlich ein Zeichen dafür dass sie sich aufgibt. Es gibt nur einen anderen Grund, aber ich denke dein Fiebersaft wird nicht die Ursache dafür sein. Es sei denn,…. Hast du in dem Fiebertrank Mitternachtskraut verwendet?"
„Ja das haben Hermione und ich tatsächlich! Wieso, geht davon ihre Temperatur hoch?"
„Ja, wenn Mitternachtskraut mit einer Empathin zusammenkommt, gerät die Kontrollfunktion der Temperatur durcheinander. Also für Michaela keinen Fiebertrank mehr."
„Ok wie du möchtest Julian, ich werde mit Hermione einen neuen Fiebertrank herstellen. Kann ich dich jetzt mit Michaela alleine lassen?"
„Selbstverständlich, Severus beeile dich mit dem Brauen des Trankes für Michaela. Bis später."
Severus verließ das Zimmer von Michaela, er ging in den Kerker um dort nach den Schülern und dem Heiler zu sehen, auch schaute er nach Teddy Lupin.
„Hallo Teddy wie geht es dir?" Teddy blickte fragend zu Severus, doch wenig später begann er zu heulen und stand in seiner verwandelten Form vor Severus, nur durch die Gitterstäbe getrennt.
„Oh, also wirkt der Trank nicht ganz so wie erwartet." Doch Teddy verwandelte sich zurück in seine menschliche Gestalt.
„Doch Severus, nur wollte ich sehen wie du reagierst wenn ich als Werwolf vor dir stehe."
„Teddy, das ist nicht gerade lustig zur Zeit, ich habe genug Probleme um die ich mich kümmern muss, da möchte ich solche Scherze nicht noch einmal erleben. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
„Ja Sir." Teddy schaute gescholten zu Boden „Ich werde mich dann mal hier nützlich machen, was kann ich helfen, auch wenn ich in meiner Zelle sitze."
„Du kannst die Schüler und den Heiler im Auge behalten, wenn sich bei denen etwas ereignet kannst du nach Winky rufen oder nach Rizzy."
„Ok das werde ich machen. Vielen Dank das sie sich immer so gut um mich kümmern."
„Nun das habe ich jetzt schon oft genug erklärt, ich werde es kein weiteres Mal erklären. Ich muss mich jetzt auch um die Schüler kümmern und um den Heiler." Severus drehte sich weg und ging weiter den Kerker entlang, er blieb vor jeder Zelle stehen, schaute hinein und begutachtete die Schüler, in der letzten Zelle saß der Heiler, diesem ging es besonders schlecht, doch da störte sich Severus nicht dran. Dem Heiler müsste es seiner Meinung nach noch viel schlechter gehen, er war schließlich dafür verantwortlich, dass es Michaela so schlecht ging.
Er hörte Schritte hinter sich und drehte sich um, er sah in das Gesicht seiner Frau.
„Hermione, was treibt dich hier hinunter?" Hermione schaute ihn an, dann antwortete sie ihm „Severus, du hattest doch gesagt ich soll nach den Schülern schauen, das wollte ich gerade tun, doch da habe ich dich gesehen, ist mit Michaela soweit alles ok?"
„Nein ist es nicht, sie hat schwer mit der Lungenentzündung zu kämpfen, die Temperatur ihres Körpers steigt immer mehr an, wir müssen einen neuen Fiebertrank herstellen, einen ohne Mitternachtskraut, Michaela reagiert darauf mit einem Kontrollverlust über das Temperaturregelungszentrum, deshalb steigt die Temperatur zur Zeit so stark."
„Oh nein dann ist es unsere Schuld, dass es ihr so schlecht geht. Dann lass uns schnell einen neuen Trank brauen."
„Das sollten wir schleunigst erledigen, aber ohne Mitternachtskraut, wir müssen auf das alte Rezept zurückgreifen, damit es für Michaela verträglich ist."
„Severus, wir haben nicht alle Zutaten vorrätig, zumindest nicht hier, wir sollten im Labor von Hogwarts nachsehen, vielleicht haben wir dort die nötigen Zutaten, oder sogar einen fertigen Trank nach dem alten Rezept."
„Das ist die Idee, mein Engel, wir haben tatsächlich noch einen Trank auf der Krankenstation, Michaela hatte doch welchen bestellt ehe wir abgereist sind weil so viele Schüler abhängig waren. Ich werde Winky schicken den Trank zu besorgen." Severus rief die Elfe und diese erschien mit einem leisen Ploppen, er gab ihr den Auftrag und nur Minuten später stand Winky mit dem geforderten Trank im Kerker.
„Danke Winky, ich werde den Trank zu Julian und Michaela bringen, Hermione mein Engel, du solltest dich ausruhen gehen, es ist schon spät."
„Das werde ich machen Severus, gute Nacht komm nicht zu spät nach, du bist auch erschöpft und noch nicht fit genug."
„Ich werde dich nicht lange warten lassen mein Engel, ich bringe nur den Trank zu Julian und Michaela. Dann komme ich zu dir, wenn du magst könnten wir auch ein wenig kuscheln."
„Da hätte ich tatsächlich Lust drauf, ich werde auf dich warten." Hermione verließ das Labor und ging hoch in ihr und Severus Zimmer, dort legte sie sich ins Bett und wartete auf Severus. Dieser war kurz nach ihr aus dem Labor getreten, er lief hinter Hermione die Treppe hoch um dann in das Zimmer von Michaela und Julian zu gehen, dort übergab er an Julian den Heiltrank.
„Der sollte Michaela helfen, da er ohne Mitternachtskraut gebraut wurde. Ich gehe jetzt mit Hermione ins Bett, wir haben beide Lust zu kuscheln, wenn etwas sein sollte darfst du uns aber trotzdem stören."
Julian nickte, Severus verbeugte sich und verließ das Zimmer. Als Julian mit Michaela wieder alleine war legte er sich neben sie ins Bett. Er gab ihr vom Fiebertrank und die Körpertemperatur sank auf die normale Temperatur hinunter, es ging Michaela besser, als sie am nächsten Morgen erwachte, setzte sie sich im Bett auf. Julian war schon länger wach und war gerade zur Toilette gegangen, als er zurück kam saß Michaela gerade aufrecht im Bett und lehnte sich an das Kopfende des Bettes.
„Guten Morgen Julian, es ist doch morgens oder?"
„Guten Morgen Michaela, ja es ist morgens, wie geht es dir wie fühlst du dich?"
„Ich habe noch Schmerzen beim Atmen, fühle mich wie von einer Dampflok überrollt, ich bin total schwach, ich müsste mal zur Toilette, traue mich aber nicht alleine aufzustehen, ich habe Angst das mein Kreislauf das nicht mitmacht. Wenn ich tief Luft hole pfeife ich wie auf dem letzten Loch, es geht mir nicht so besonders gut." Nach diesem Satz bekam Michaela zunächst erstmal einen heftigen Hustenanfall, Julian stützte sie damit sie leichter Luft bekam, als der Husten nicht nach wenigen Sekunden besser wurde sprach Julian einen „Anapneo", fast sofort beruhigte sich der Husten und Michaela konnte befreiter atmen. Dann half Julian ihr auf, sie setzte sich auf die Bettkante, er stellte sich vor sie und stützte sie, so dass sie nicht aus dem Bett fallen würde. Als sie eine kurze Zeit so gesessen hatte half Julian ihr aufzustehen, er stützte sie und hielt sie fest. So gingen sie gemeinsam ins Badezimmer, dort half Julian ihr sich auf die Toilette zu setzen, er wollte gerade den Raum verlassen, da sackte Michaela in sich zusammen. Im Nu stand er wieder neben ihr und fing sie auf ehe sie zu Boden fiel. Er nahm sie auf seine Arme und trug sie ins Bett, als er sie im Bett ablegte betrat Severus das Schlafzimmer.
„Guten Morgen, wie geht es Michaela?"
„Guten Morgen Severus, es geht Michaela etwas besser, allerdings musste sie mal zur Toilette und dort ist sie in sich zusammengebrochen. Ich denke der Weg dahin war zu anstrengend für sie, ihr Körper ist noch zu geschwächt von der Lungenentzündung, ich wollte dich bitten ihr auch Aufpäppelungstränke zu brauen, ich muss morgen wieder arbeiten, aber ich werde nur einen Ruf entfernt sein, also wenn etwas mit meiner Verlobten sein sollte rufe mich bitte."
„Selbstverständlich Julian, wir werden dich rufen wenn etwas sich an ihrem Zustand verschlechtert. Allerdings wenn er sich verbessert würde ich dir das erst beim Abendessen erzählen."
Julian nickte als Zeichen das er einverstanden war mit dem was Severus gerade gesagt hatte.
„Wie sieht es aus mit dem Frühstück, kommst du mit nach unten? Oder bleibst du hier oben bei Michaela?"
„Ich werde hier bei Michaela bleiben, ich werde dafür sorgen das sie etwas isst und vor allem genug trinkt. Sie muss wieder gesund werden."
„Julian, sie wird wieder gesund, da glaube ich fest dran, sie hat die beste Therapie die möglich ist, den besten Arzt den ich kenne, und den besten Tränkemeister für Ihre Tränke, also warum sollte sie nicht gesund werden?"
„Stimmt, aber es geht ihr wirklich noch immer sehr schlecht. Zumindest ist mit dem Fiebertrank das Fieber gesunken, sie hat jetzt normale Temperatur, sie muss nur wach werden, aber das sollte auch gleich passieren, ihr Kreislauf scheint sich zu normalisieren." Julian schaute liebevoll auf seine Verlobte.
Diese schlug wenige Sekunden später die Augen auf, sie wollte sich gerade aufsetzen, da stoppte Julian sie.
„Michaela, bleib bitte liegen, dein Kreislauf ist noch zu schwach, du bist vorhin auf Toilette zusammengebrochen, lehne dich mit einem Kissen im Rücken an das Kopfende des Bettes, wie fühlst du dich?"
„Guten Morgen Severus, hm Julian, es hat sich nichts verändert, von vorhin bis jetzt, wie lange war ich ohne Bewusstsein?"
„Du hast gute 15 Minuten gebraucht um wieder wach zu werden, hast du dir irgendwo weh getan, ich habe dich zwar abfangen können, aber trotzdem könntest du dir weh getan haben."
„Nein, es ist soweit alles ok, nur das Atmen schmerzt noch immer sehr. Und Husten sollte ich besser gar nicht erst versuchen, da ich sonst wieder keine Luft mehr bekomme."
„Michaela du musst aber tief Luft holen, da sonst deine Lungenentzündung nicht abheilen kann. Severus kann dir einen Schmerztrank brauen, er hat mit Hermione gemeinsam auch an einem Schlaftrank für dich gearbeitet, dieser soll dir die Albträume erleichtern."
