Wie immer,…

Prince Manor die Entzugsklinik IX

„Michaela du musst aber tief Luft holen, da sonst deine Lungenentzündung nicht abheilen kann. Severus kann dir einen Schmerztrank brauen, er hat mit Hermione gemeinsam auch an einem Schlaftrank für dich gearbeitet, dieser soll dir die Albträume erleichtern."

„Danke Severus, danke Julian, ich fühle mich so unwohl, ich möchte wieder arbeiten können, aber erst muss ich noch den Entzug überstehen."

„Du musst erst wieder gesund werden, vorher können wir mit dem Entzug nicht weiter machen, Julian sagte wenn die Temperatur unten bleibt dann brauchst du noch zwei Tage ehe wir erneut mit dem Entzug beginnen können."

„Das sehe ich auch so wie Julian, allerdings glaube ich das ich noch länger brauche um gesund zu werden."

„Wieso glaubst du das?" Julian und Severus schauten beide sehr irritiert auf Michaela.

„Nun ich war schon mal so krank, das ist jetzt circa 10 Jahre her, die Heiler meinten ich wäre in 4 Tagen wieder gesund mit den Tränken, doch gedauert hat es ganze 4 Wochen. Ich denke es wird mindestens 2 Wochen dauern, wenn ich Pech habe noch länger. Mein Körper reagiert auf vieles anders als erwartet."

„Ok wir werden abwarten, wenn du dich kräftig genug für den Entzug fühlst, dann starten wir neu mit dem Entzug, auch wenn wir dann vielleicht schon wieder auf Hogwarts sein werden, dann werden wir den Entzug am Abend durchführen, damit du tagsüber arbeiten kannst."

„Das ist sehr lieb von euch, vor allem das ihr mich trotz der Probleme, die ich zur Zeit habe, auch auf Hogwarts arbeiten lassen wollt."

„Michaela, du hast die Probleme, weil ich dich gebraucht habe, um den Schüler zu entlarven, wenn ich dich nicht mitgenommen hätte zu dem Schüler, wärst du jetzt noch gesund. Ergo ist es meine Schuld, da bin ich es dir schuldig, den Entzug mit dir gemeinsam zu machen, und dir den Arbeitsplatz zu erhalten. Wenn du überhaupt noch bei uns auf Hogwarts arbeiten möchtest."

„Selbstverständlich möchte ich das noch." Mehr brachte Michaela nicht mehr als Antwort zustande, sie fiel in einen erneuten Hustenanfall, ihre Lippen wurden blau, die Fingerkuppen auch, Julian sprach erneut einen „Anapneo" nur langsam beruhigte sich der Husten und Michaela bekam wieder besser Luft. Doch sie rutschte im Bett hinunter bis sie wieder lag, sie atmete schwer, schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Atmung. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sie die Augen wieder und sah zu Julian und Severus, beide saßen auf der Couch und beobachteten sie. Dabei unterhielten sie sich leise, Michaela konnte nicht hören worüber sie sich unterhielten. Sie atmete tief durch, dann Hustete sie erneut heftig, jeder tiefe Atemzug endete in einem Hustenanfall, Julian sprang auf, zückte seinen Zauberstab, und sprach erneut einen „Anapneo" kurze Zeit später hörte der Husten auf.

Doch Michaela wurde von Hustenanfall zu Hustenanfall schwächer, Severus erhob sich nun ebenfalls von der Couch, er reichte Julian eine Phiole.

„Das ist der Trank der Lebenden Toten, gib ihr davon 10 Tropfen, dann wird sie schlafen können, es wird nicht für 10 Stunden reichen, da sie wie Hermione und ich Tränkemeister ist, aber vielleicht kann sie so, 5 Stunden schlafen."

„Ich möchte nicht den Trank nehmen, bitte." Michaela sah flehentlich zu Julian.

„Michaela, es wird dir nach ein wenig Schlaf besser gehen, aber zuvor musst du noch deine Tränke gegen die Lungenentzündung einnehmen, den Fiebertrank, und den Schmerztrank. Dann solltest du schlafen, damit dein Körper die Heilung vorantreiben kann, ich werde gleich für uns Frühstück bestellen bei Rizzy, Severus, du wolltest doch mit Hermione essen oder?"

„Ja, das wollte ich, deswegen gehe ich nun auch hinaus, bis später dann. Ach und Michaela, du solltest wirklich den Trank nehmen, du brauchst jede Menge Schlaf. Nur im Schlaf kann der Körper sich regenerieren."

„Ich werde den Trank nachher nehmen, ich möchte nur tatsächlich erst etwas essen und trinken."

„Nun denn dann guten Hunger, du wirst auch keine 10 Stunden von dem Trank schlafen da bin ich mir sicher."

„Ok Danke Severus, grüße Hermione herzlich von mir." Michaela hustete erneut heftig, doch Julian sprach sofort einen neuen „Anapneo" und so bekam sie schnell wieder gut Luft. Ihr fielen von allein die Augen zu, doch ihr Bauch grummelte und Julian orderte zügig bei Winky das Frühstück. Nachdem Beide gefrühstückt hatten gab Julian ihr die Tränke und am Ende dann den Trank der Lebenden Toten. „Schlaf gut Michaela, ich werde hier über dich wachen, allerdings kann ich nur bis morgen früh noch hier bleiben, ich muss morgen wieder arbeiten." Michaela schlief fast sofort nach dem Trank ein, sie schlief genau 4 Stunden, dann erlebte sie wieder einen Albtraum und schlug wild mit den Armen um sich. Julian saß auf der Couch, er wollte gerade zu ihr gehen und ihre Arme festhalten, damit sie sich nicht verletzen würde, doch da schlug sie die Augen auf und erbrach sich im hohen Bogen, sie hustete heftig und erneut musste sie sich übergeben. Julian war mit drei Schritten am Bett, er hielt Michaela am Oberkörper fest und stützte sie.

„Severus ich brauche deine Hilfe, dringend, komme bitte sofort hier hoch zu uns ins Zimmer." Julian hatte seine Stimme mit einem „Sonorus" verstärkt, Michaela hielt sich erschrocken die Ohren zu.

Doch wenig später musste sie sich stützend auf die Oberschenkel legen, sie bekam nicht gut Luft, es ging ihr immer schlechter, erneut wurden ihre Fingerkuppen und Lippen blau. Julian sprach nochmals einen „Anapneo", doch auch mit dem Zauberspruch bekam Michaela nicht wirklich besser Luft. Sie Hustete und hustete, sie saß gestützt auf ihre Arme im Bett, sie nutzte alle Muskeln die ihr halfen zum Atmen. Als Severus zur Tür herein stürzte, erkannte er sofort warum Julian ihn auf so untypische Weise gerufen hatte. Auch Severus versuchte es mit einem „Anapneo" doch auch sein Zauberspruch blieb erfolglos. Michaela rannen mittlerweile die Tränen das Gesicht hinunter, die Anstrengung des Atmens forderte schon den ersten Tribut, Michaela konnte kaum noch die Augen offen halten, sie sah aus als würde sie gleich sterben. Doch so schnell gab Severus nicht auf, er konzentrierte sich auf das Wissen seines Meisters, dann fiel ihm etwas ein, aber es wäre ein schwarzmagischer Fluch, er bräuchte das Einverständnis von Julian, denn es ging dabei darum, dass man jemandem von seiner Lebenszeit abgab um das Leben des anderen zu retten. Severus erklärte sein Vorhaben mit wenigen Worten. Julian nickte um sein Einverständnis zu signalisieren, sofort danach begann Severus mit dem Zauber, es war tiefschwarze Magie, besondere Heilmagie, diese forderte immer einen Tribut, in manchen Fällen war es relativ einfach nur ein paar Tropfen Blut vom Spender des Zauberers, aber in diesem Falle war das schon etwas komplizierter, es forderte von beiden Zauberern einen Tribut. Beide müssten Blut spenden, und Michaela müsste dieses trinken. Also vollzog Severus den Zauber, ritzte sich dann die Hand auf und ließ eine ordentliche Portion seines Blutes in den Kelch tropfen, er nahm dann die Hand von Julian, dieser hielt sie ihm bereitwillig entgegen. Auch dort machte Severus den Schnitt, er ließ von Julian die gleiche Menge Blut in den Kelch tropfen, dann vermischte er das Blut mit einem Trank, und gab Michaela dieses Gebräu zu trinken, sie trank den Trank und er blieb sogar in ihr. Ihre Lippen und Fingerkuppen wurden wieder rosafarben, dann schloss Michaela die Augen, sie schlief erneut ein. Doch selbst im Schlaf sah man wie ihre Atmung sie anstrengte. Nachdem Michaela schlief und sich langsam eine Besserung der Atmung zeigte, heilte Severus die Schnitte der Hände, er fing bei Julian an und machte dann bei sich weiter.

Severus und Julian unterhielten sich als Hermione die ebenfalls den Ruf von Julian gehört hatte, den Raum betrat.

„Wie geht es Michaela, was ist passiert? Kann ich etwas für sie tun?"

„Ja Hermione, du kannst den Trank brauen der die Atmung erleichtert, der bei Asthma hilft. Du kennst das Rezept?"

„Ja Severus, das Rezept kenne ich, allerdings muss ich dafür zur Winkelgasse, uns fehlen dafür wichtige Zutaten."

„Soll ich dich begleiten mein Engel?" Severus war Zwiespalten, einerseits wollte er Julian mit Michaela nicht alleine lassen, andererseits wollte er Hermione nicht allein in die Winkelgasse reisen lassen, was sollte er tun. Er überlegte hin und her.

„Ach was Severus, das schaffe ich schon alleine ich bin schon groß, außerdem braucht Julian dich vermutlich eh eher hier bei Michaela, als ich dich unbedingt als Begleitung für die Winkelgasse. Ich kann ja Teddy mitnehmen, der freut sich sicherlich wenn er mal nach draußen kommt, unser Wolfsbanntrank der auf ihn angepasst ist wirkt super, er hat keine Probleme die Kontrolle über sich zu behalten."

„Ok Hermione, ich hätte auch echt sehr ungern Julian alleine mit Michaela hier gelassen, es geht ihr zur Zeit noch schlechter, sie bekommt so gut wie keine Luft in ihre Lunge geatmet, da möchte ich ihn nicht alleine lassen, er ist zwar Meister für Heiler, doch es ist immer schöner wenn er noch eine Unterstützung vor Ort hat."

„Geht es ihr so schlecht, dann sollte ich mich besser beeilen, ich nehme Teddy mit und bin dann sofort unterwegs. Bis nachher Severus." Hermione eilte in den Kerker, dort holte sie Teddy aus seiner Zelle „Teddy, ich müsste zur Winkelgasse, dort muss ich in der Apotheke einige Besorgungen machen, Severus möchte das ich nicht alleine gehe, es eilt sehr, aber er kann mich nicht begleiten, deshalb habe ich gesagt das ich dich mitnehmen werde."

„Oh das freut mich sehr Hermione, da komme ich mal hier raus, wenn es so dringend ist, dann sollten wir uns beeilen."

„Du hast recht Teddy, wir machen uns sofort auf den Weg, wir müssen in der Winkelgasse einkaufen eventuell müssen wir noch zur Nockturngasse, aber das werde ich sehen ob ich in der Winkelgasse alle Zutaten bekomme. Na dann mal los jetzt."

Hermione nah, Teddy am Arm, sie eilten in die Eingangshalle des Manor's, von dort appariert sie sofort in die Winkelgasse, sie beeilten sich in die dortige Apotheke es kam wie es kommen musste, der Apotheker hatte nicht alles vorrätig was Hermione für den Trank benötigte.

Also sah Hermione zu das sie gemeinsam mit Teddy schleunigst in die Apotheke in der Nokturngasse kamen, doch ehe sie die Nokturngasse betreten konnten wurden sie aufgehalten, es waren Auroren des Ministeriums. „Misses Snape, und Mister Lupin, wir müssen Sie bitten uns auf das Ministerium zu begleiten, es liegt uns eine Anklage gegen sie Misses Snape und ihren Mann vor."

„Warum muss dann aber Teddy mit auf das Ministerium?" Hermione schaute entsetzt Teddy an, was würde nun mit Michaela passieren und den Schülern. Sie hoffte das Severus nicht nach ihr suchen würde und so wenigstens in Sicherheit sein würde.

„Das können wir Ihnen nicht mitteilen, das unterliegt der Geheimhaltung." Der Auror nahm Hermione am Arm und der zweite nahm Teddy am Arm. So apparierten die beiden Auroren mit ihren Gefangenen ins Ministerium, dort wurde Hermione's Hoffnung zunichte gemacht, denn sie sah einen in Handschellen gefesselten und von drei Auroren bewachten Severus vor sich. Hermione erschrak, was würde aus Michaela und den Schülern werden, was mit Julian? Sie wollte zu Severus eilen, doch der Auror hielt sie fest. „Misses Snape, sie dürfen nicht zu ihrem Mann, ihnen werden schwere Vorwürfe gemacht," weiter konnte Hermione dem Auroren nicht zuhören, sie hörte Severus in ihrem Kopf ;mach dir keine Gedanken mein Engel, Michaela ist mit Julian im St. Mungos, unsere Kinder werden von den Hauselfen versorgt, Ginny und Harry kümmern sich um unsere Kinder, ebenso wie Lucius und Narzissa. Ich weiß leider auch nicht was los ist und uns vorgeworfen wird, die Schüler sind in Sicherheit, unser Kerker ist abgeschirmt vom Rest des Hauses, Julian wird sich um den weiteren Entzug der Schüler kümmern.; Hermione nickte verstehend, der Auror deutete das als stummes Einverständnis das sie nicht zu ihrem Mann darf.

Jetzt wurden auch ihr Handschellen angelegt, sie musste am anderen Ende des Raumes Platz nehmen, dort wurde aber nur ein Auror abgestellt, der auf sie aufpassen sollte, Hermione war auch noch nicht ihr Zauberstab abgenommen worden. Sie überlegte ob sie es wohl schaffen könnte sich zu befreien und dann ihren Mann aus den Fängen des Ministeriums zu holen.

Doch auch hier drang Severus in ihre Gedanken ein ;Hermione, unternimm bitte nichts, ich habe eine Vermutung was oder besser wer dahinter stecken könnte, aber bitte bleibe ruhig, sage nichts, Lucius ist unterwegs hierher. Er wird uns hier heraus holen.;

Hermione wollte Severus antworten, doch da stand schon ein Mann vor ihr, hochgeschossen, schlaksig, Hermione blickte langsam an dem Mann hoch.