Wie immer,…..

Werden die Nervenbahnen wieder funktionieren

„Michaela hat deine Nervenbahnen repariert, sie arbeitet schon seit drei Tagen daran deine Nervenbahnen wieder zusammenzuführen. Allerdings fällt sie jedes Mal um wenn sie einen Fortschritt erzielt hat, doch das sie jetzt gerade umgefallen ist, ich denke sie hat sich selber überanstrengt, sie arbeitet rund um die Uhr, sie versorgt die Verletzten der Quidditch Turniere, die üblichen Blessuren und sie leitet den Tränkeunterricht, sie unterstützt Minerva beim Unterrichten von Verwandlungen, auch James Deen bekommt von ihr Unterstützung, ich hoffe sie übernimmt sich nicht, die Lungenentzündung ist gerade erst seit zwei Tagen vollkommen abgeheilt."

„Sie soll sich ausruhen, sorge bitte dafür das sie heute Nacht schläft. Ich werde noch ein paar Tage länger aushalten, ohne aufstehen zu können. Wie steht es mit ihrem Entzug?"

„Ich gebe ihr die Droge solange weiter bis du soweit bist, sie durch den Entzug zu bringen, es ist gerade ein Teufelskreis, doch solange deine Heilung keine großen Fortschritte macht wird es noch länger so weiter gehen. Hermione sollte bis zur Abschlussfeier wieder ganz gesund sein."

„Das klingt doch gut Julian, warum machst du jetzt so ein trauriges Gesicht?"

„Nun weil du bis dahin noch nicht auf deinen eigenen Füßen wirst stehen können."

„Das sehe ich anders, wenn ich das was ich spüre richtig wahrnehme, dann werde ich morgen bereits aufstehen können."

„Du willst sagen du spürst deine Beine wieder? Das wäre ja fast ein Wunder, Michaela scheint wirklich sehr spezielle Fähigkeiten zu besitzen."

„Ja Julian, ich spüre meine Beine wieder, ich werde aber wahrscheinlich das Laufen erst wieder lernen müssen, ich schaffe es nicht mal die Füße anzuheben. Geschweige denn mit den Zehen zu wackeln."

„Das wird wieder werden Severus, mach dir darüber keine Gedanken. Du musst nur Geduldig sein."

Severus schloss die Augen, Geduld das ist nicht grade seine größte Stärke „wie lange wird Michaela brauchen um wieder aufzuwachen?"

„Sie wird mehrere Stunden brauchen, möchtest du in der Zwischenzeit etwas zu Essen oder zu Trinken haben?"

„Das wäre eine gute Maßnahme, ich habe durchaus Hunger und Durst. Rizzy!" Severus rief sich Selbstverständlich seine Elfe herbei, diese erschien auch mit Albus auf dem Arm. „Master haben gerufen? Was kann Rizzy für Master tun?"

„Ich hätte gerne etwas zu essen und zu trinken, ich gehe Recht in der Annahme das ich keinen Feuerwhiskey trinken sollte?"

„Das solltest du in den nächsten Tagen definitiv vermeiden. Möchtest du dich aufsetzen wenn du schon deine Beine spürst dürfte dir das Sitzen im Bett keine Schwierigkeiten bereiten."

„Sitzen, klingt gar nicht übel, ich könnte mir vorstellen das ich mich hinsetzen sollte, doch mir fehlt trotz allem noch das Gefühl in den Händen, die sind genauso nutzlos wie meine Beine noch nutzlos sind, ich habe Hermione nur deshalb im Arm halten können weil ich meine Arme bis zu den Ellenbogen fühlen kann, die Arme gehorchen mir wenigstens soweit schon."

„Ok dann ziehe ich dich im Bett ans Kopfende hoch und polstere dir alle Lücken mit Kissen aus damit du überall spürst das du weich eingebettet bist."

„Danke Julian, wie schläft Michaela eigentlich?" Severus runzelte die Stirn, Michaela schien, wenn sie fast rund um die Uhr arbeitete, schon wieder Probleme mit dem Schlafen zu haben.

„Nun Severus das kann ich dir im Moment gar nicht beantworten, sie arbeitet wenn ich hier bin meistens auf der Krankenstation, oder sie ist hier bei dir oder bei Hermione, wenn sie bei dir ist arbeitet sie, bis sie zusammenbricht, dann bleibt sie entweder hier auf dem Fußboden liegen, oder wenn ich reinkomme und sie finde lege ich sie auf die Couch, aber schlafend habe ich meine Verlobte schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen." In diesem Moment klopfte es an die Tür zu Severus Schlafzimmer.

Severus brummte ein „Herein." Und Michaela betrat erneut den Raum. Severus musterte sie mit einem Prüfenden Blick, er hob eine seiner Augenbrauen hoch, was so typisch für ihn war wenn ihm etwas missfiel. Michaela hatte tiefe Augenringe, sie war blass, ihre Hände zitterten, doch sie ließ sich nicht durch Severus Blick verunsichern. Michaela war keine kleine Schülerin mehr, sie hatte schon viel erlebt, sie trat an sein Bett und fragte „fühlst du etwas in deinen Beinen?"

„Ja ich spüre meine Beine, ich kann jede einzelne Zehe spüren, wie hast du das gemacht?"

„Nun ich bin Empathin, ich kann Dinge erfühlen die andere nicht mal sehen können, und das gepaart mit meiner Fähigkeit als Heilerin, ich bringe die Nervenbahnen dazu wieder zusammen zu wachsen, ich leite gezielt meine Heilmagie an die Stellen wo die Nervenbahnen gestört wurden. Allerdings ist das eine sehr Kräftezehrende Angelegenheit, deshalb breche ich jedes Mal hier zusammen."

„Michaela, ich bin ihr Chef, ich möchte nun folgendes von Ihnen, Sie werden jetzt, egal was an Arbeit noch ansteht, sich in ihre Wohnung zurückziehen, dort werden sie schlafen und das für 12 Stunden. Ihr Körper benötigt den Schlaf. Ich kann es nicht verantworten wenn Sie hier total ausfallen, ich benötige Ihre Hilfe, genau so wie meine Frau. Julian sorge bitte dafür das deine Verlobte sich an meine Anweisung hält."

„Das werde ich machen. Michaela du hast Severus Ansage gehört, also ab in unser Zimmer und dann ab ins Bett. Wenn etwas sein sollte Severus, schicke mir Rizzy oder Winky ich werde dann sofort wieder hier sein."

„Aber auf der Krankenstation brauchen die mich doch," Michaela wollte noch mehr sagen, doch Severus unterbrach sie „auf der Krankenstation liegen nur Menschen die einen gesunden Heiler brauchen. Du nützt den Patienten nichts, wenn du auch dort zusammenklappst. Also ohne Widerspruch, jetzt für 12 Stunden schlafen, dann geht es dir sicher besser. Julian, könntest du bitte mich wieder hinlegen, ich muss mich nun auch ausruhen." Michaela wollte Julian zur Hand gehen, doch Severus unterband es genauso wie Julian. „Michaela, ich habe Severus vorhin geholfen sich hinzusetzen, ich werde ihm jetzt auch helfen sich wieder hinzulegen."

„Julian hat das vorhin hinbekommen mich aufzusetzen, dann dürfte es ihm auch keine Probleme bereiten mich wieder hinzulegen, ab in euere Wohnung und dann geschlafen."

„Ja, gute Nacht." Michaela verließ das Schlafzimmer und die Wohnung der Familie Snape, sie wollte in ihre Wohnung gehen, doch soweit kam sie nicht, auf dem Weg zu ihrer Wohnung, kam ihr ein Schüler entgegen, der ihr mitteilte, dass sie dringend auf der Krankenstation gebraucht werden würde. Also machte Michaela sich sofort auf den Weg zur Krankenstation, dort angekommen kümmerte sie sich um die verletzten Schüler. Es dauerte drei Stunden, ehe sie alle Verletzten versorgt hatte, sie war gerade dabei für die Hauselfen aufzuschreiben was die Schüler benötigen würden, als Julian die Krankenstation betrat. Er machte einen ziemlich wütenden Eindruck, doch Michaela sah ihn gar nicht hereinkommen, sie war konzentriert auf ihre Krankenakten, sie hatte gerade die letzte Anweisung aufgeschrieben und wollte aufstehen. Sie blickte auf und erhob sich, doch da fiel sie in sich zusammen, ihr Körper forderte den Tribut, Julian war zum Glück schon so nah herangekommen, das er sie auffangen konnte, ehe sie auf dem Boden aufschlug. Er trug sie in ihre gemeinsame Wohnung, dort legte er sie im Bett ab, dann zauberte er sich Fesseln herbei, damit fesselte er Michaela ans Bett.

Er legte sich neben sie hin, schloss die Augen und schlief wenig später ein. Erst spät am nächsten Morgen erwachte Julian, er hörte wie Michaela schimpfte. „Julian wach auf, binde mich los, ich muss mal zur Toilette, was soll das und wie bin ich hierher gekommen?"

„Nun zunächst habe ich mich um Hermione und Severus gekümmert, dann bin ich in unsere Wohnung gekommen, und habe dich gesucht, da ich dich hier nicht gefunden habe, bin ich zur Krankenstation, ich wollte eigentlich mit dir schimpfen und ein ernstes Wort mit dir sprechen, doch du warst so vertieft in deine Arbeit, du hast mich nicht wahrgenommen, ich stand fast an deinem Schreibtisch, als du aufstehen wolltest und dabei zusammengebrochen bist. Ich habe dich sofort aufgefangen, dann hier in unsere Wohnung gebracht, und im Bett abgelegt, du musstest dringend schlafen und da du anscheinend nicht auf Severus und meine Anweisungen hören kannst, habe ich dich ans Bett gefesselt. Du darfst jetzt zur Toilette gehen, aber danach kommst du wieder hierher ins Bett zurück, du musst noch 6 Stunden schlafen." Julian schaute Michaela streng an.

„Bitte Julian, ich muss nach den Schülern im Krankensaal schauen,"

„Du wirst hier bleiben, ich gehe nach den Schülern schauen. Keine Widerrede, du bleibst im Bett, ich begleite dich zur Toilette dann gehst du wieder ins Bett, ich möchte nicht das du einen Rückfall erleidest, du bist noch nicht so richtig lange gesund."

Julian löste die Fesseln, er begleitete Michaela zur Toilette, dort ließ er sie dann alleine, und wartete darauf das sie fertig würde. Als sie nach 5 Minuten noch nicht von der Toilette runter kam klopfte er an und fragte „ist alles ok Michaela?"

Da er keine Antwort bekam, öffnete er die Tür, bestürzt trat er in das Badezimmer, Michaela lag auf dem Boden, sie schien sich noch hingelegt zu haben, denn er hatte keinen Aufprall gehört, trotzdem untersuchte er sie ob sie sich verletzt hatte. Zum Glück war ihr nichts weiter geschehen, er trug sie zurück ins Bett, dort legte er sie ab und fesselte sie wieder ans Bett. Dann ging er zur Krankenstation und kontrollierte alle Verletzten. Diese Überprüfung dauerte eine ganze Stunde, von dort ging er zu den Wohnräumen der Familie Snape, er Sprach kurz mit Severus.

„Ich habe doch gestern klar gesagt das sie ins Bett gehen soll, wieso kann sie nicht das tun was man ihr befiehlt?" Severus war sehr leise beim sprechen, er wirkte so noch gefährlicher und das obwohl er im Bett lag.

„Ich denke sie wollte das tun was du ihr befohlen hast, aber da sie unterwegs aufgehalten wurde, durch einen Schüler, der sie darüber informierte, dass es mehrere schwer Verletzte auf der Krankenstation gibt, da konnte sie gar nicht anders als deinen Befehl missachten. Bei den Muggeln hat sie einen Eid abgelegt, das sie immer alles in ihrer Macht stehende tun wird um das Leben der Menschen zu retten."

„Kannst du nicht vom St. Mungos noch eine Schwester hier abstellen, Michaela muss eine längere Pause haben, zumal nach dem was du mir vorhin erzählt hast, sie muss im Bett bleiben."

„Ich habe keine weitere Schwester mehr, zumindest keine die so geeignet ist wie Michaela, aber wie sieht es mit Ginny aus? Sie sollte jetzt wieder fit sein, oder möchtest du Ginny nicht mehr hier haben?"

„Julian, das ist die perfekte Idee, Ginny kennt sich hier aus, ist sie denn wieder gesund?"

„Ja sie hatte letzte Tage ihre Abschlussuntersuchung, sie ist jetzt wieder einsatzfähig, ihren Kindern geht es gut und sie hat sich vollständig erholt."

„Das ist großartig, dann soll sie noch heute wieder anfangen zu arbeiten!"

Julian verzog schmerzlich das Gesicht, er hatte noch nicht mitgeteilt das Ginny sich zur Zeit nicht nach Hogwarts traute, da ihr Bruder dafür verantwortlich war, dass Severus und vor allem Hermione so schlimm haben leiden müssen.

„Es gibt da ein kleineres Problem, Ginny hat Angst."

„Julian, wovor sollte Ginny Angst haben? Jetzt sag nicht weil ihr Bruder diesen Bockmist gebaut hat!"

„Doch genau so ist es, Severus. Sie traut sich nicht her zu kommen, sie befürchtet das du sie deswegen wegschicken würdest."

„Sie kann doch nichts für ihren dummen Bruder, was benötigt sie, damit sie wieder herkommt und Michaela unterstützt?"

„Ich denke eine persönliche Einladung von dir, aber vor allem möchte sie noch Hermione's Freundin sein, also müsste auch sie ihr sagen, das sie noch ihre Freundin sein kann, und Ginny nichts für ihren Bruder kann."

„Ich kann an der Stelle nur für mich ganz persönlich sprechen, ich habe es gerade schon gesagt, Ginny ist hier herzlich willkommen und sie kann nichts dafür, dass einer ihrer Brüder ein totaler Hohlkopf ist. Hermione muss das für sich alleine entscheiden, ich denke sie hat am meisten unter der Folter von Ron gelitten, mehr noch als sie nach außen hin zugibt. Wie sieht es mit ihrer Therapie aus, macht sie Fortschritte? Sie redet mit mir kaum ein Wort, wobei das ja auch schwierig ist, da wir Beide viel Schlafen, wenn Hermione nicht wie jetzt neben mir liegt und schläft ist sie im Wohnzimmer oder Kinderzimmer, sie erwähnte etwas von Gesprächen, brach dann aber ab, ich will nicht in ihre Gedanken eindringen, ich möchte das sie mir von sich aus erzählt was sie beschäftigt."

„Severus, du weißt genau, dass ich dir darauf nicht antworten kann, sie ist an der Stelle meine Patientin und ich werde ihr Vertrauen in mich nicht enttäuschen."