Wie immer,….
Was ist mit Severus und Michaela los
„Was ist jetzt passiert?" Severus blickte fragend Julian an.
„Ich hatte doch gesagt, sie arbeitet bis zum Umfallen, und sie nimmt keine Rücksicht darauf das sie schwanger ist, sie hat James Deen sicherlich auch gerade geheilt, und dann jetzt hat sie versucht dich zu heilen, aber sie schafft es nicht sie ist noch zu geschwächt, sie muss sich erst ausruhen."
„Was können wir denn für sie machen, damit sie mehr Rücksicht auf ihren Körper nimmt und ihren Umstand?"
„Das ist schwierig Severus, ich kann sie doch nicht ans Bett fesseln damit sie liegen bleibt, sie ist ja nicht richtig krank, sie muss sich nur erholen und ausruhen. Dafür sorgt ihr Körper in dem er sie kurz Bewusstlos werden lässt, aber besser wäre es wenn sie früher selber auf sich aufpassen würde und nicht erst wenn ihr Körper keinen anderen Ausweg mehr hat."
„Du solltest sie mal ans Bett fesseln, dann muss sie dir zumindest zuhören und du kannst sie so zwingen im Bett zu bleiben." Severus grummelte vor sich hin, er benahm sich immer untypischer für ihn. Julian begann sich Sorgen zu machen, dass, was da zwischen Severus und Michaela passiert war, nicht wieder rückgängig zu machen sei. Er wartete sehnsüchtig darauf das Michaela wieder erwachen würde. Er trug Severus ins Wohnzimmer und legte ihn dort auf der Couch ab.
Michaela erwachte nach drei Stunden, Julian hatte sie tatsächlich ans Bett gefesselt.
„Julian was soll das? Ich möchte aufstehen, warum hast du mich ans Bett gefesselt?"
„Michaela, das habe ich gemacht damit du mir zuhörst, du musst dich ausruhen, dein Körper arbeitet zur Zeit auf Hochtouren, du bist Schwanger, in dir entsteht ein neues Leben, du musst mehr auf deine Gesundheit achten, wenn dein Körper dich bewusstlos werden lässt ist es schon zu spät, du musst sehen das du öfters Pausen machst, du möchtest doch nicht unser Kind gefährden ehe es auf dieser Welt ist."
„Das stimmt Julian, doch ich muss dringend noch Severus Heilung abschließen, ein Teil meines Bewusstseins steckt noch in Severus. Wenn ich nicht so bald als möglich die Heilung abschließe wird das für immer so bleiben, ich glaube das Severus damit genau so unzufrieden sein wird wie ich. Ich möchte wieder wie ich sein, dieses mürrische griesgrämige Verhalten ist nicht meins, ich möchte wieder nett und freundlich sein, nicht leicht reizbar, aber genau so bin ich zur Zeit, leicht reizbar, ich gehe über meine Körperlichen Grenzen ohne Rücksicht auf meinen Körper oder unser Kind in meinem Bauch, für Severus war dieses Verhalten Jahrelang nötig, doch ich weiß auch er hat es abgelegt, doch mit der Heilung von ihm habe ich dieses Verhalten auf mich übertragen, als ich bei der letzten Heilung neben ihm ohnmächtig geworden bin."
„Ich verstehe zwar nicht wie das gegangen sein soll, doch ich sehe die Auswirkungen, wie kann ich dir und Severus helfen das ihr wieder normal werdet?"
„Ich muss erneut die Heilung beginnen und dann darf ich nicht ohnmächtig werden. Das ist einer der wichtigsten Punkte, ich darf den Hautkontakt zu Severus nicht verlieren, selbst wenn mein Bewusstsein sich verabschieden sollte, der Hautkontakt darf erst dann unterbrochen werden wenn die Heilung abgeschlossen ist und ich wieder wach geworden bin."
„Solltest du dich nicht erst ausruhen, du hast doch vorhin auch James Deen geheilt, was hatte er denn?"
„Julian du weißt doch, auch ich unterliege der Schweigepflicht, selbst wenn ich wollte ich dürfte es dir nicht sagen, aber ich kann es auch nicht, er hat es mich schwören lassen."
„Michaela, das, es macht mich sprachlos." Julian stand vor seiner Verlobten und schaute sie sehr irritiert an.
„Aber zu deiner Beruhigung, es war nichts dramatisches, nichts was deine Fachkompetenz nötig gemacht hätte."
„Ok du bleibst jetzt noch zwei Stunden hier liegen und ruhst dich aus, Severus liegt auf unserer Couch und wartet bis es dir besser geht. Dann werde ich ihn hier rüber tragen, und neben dir ins Bett legen, so kannst du ihn heilen ohne selber aufstehen zu müssen, wobei so wie ich Severus kenne wird er gleich selber zu dir laufen wollen, er sieht es als Übung für seine Beine, er hat so einen eisernen Willen das ist faszinierend."
„Julian, magst du ein wenig mit mir kuscheln? Ich vermisse dich in unserem Bett."
„Selbstverständlich, Michaela ich komme gerne zu dir ins Bett und kuschele mit dir und unserem Baby." Julian legte sich neben seine Verlobte ins Bett, er zog sie zu sich heran und streichelte über ihren noch flachen Bauch, Michaela schlief wenig später ein, doch Julian streichelte Michaela immer weiter, als sie zwei Stunden später erwachte spürte sie noch immer seine Streicheleinheiten.
„Julian, ich fühle mich nun kräftig genug, das wir die Heilung von Severus vollenden können. Denke bitte daran egal was mit mir passiert, der Hautkontakt zwischen Severus und mir darf nicht unterbrochen werden. Erst wenn ich die Heilung abgeschlossen habe dann darf die Verbindung beendet werden."
„Das habe ich verstanden, ich sage kurz Severus Bescheid, er wartet sicher schon ungeduldig das ich ihn herein bitte."
„Dann bitte ihn herein, ich erwarte ihn." Michaela schloss noch einmal die Augen, sie atmete ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus, sie Konzentrierte sich auf das, was sie gleich tun müsste, sie hatte Julian nicht gesagt, das es gleich für sie selber sehr schmerzhaft werden würde, das sogar die Gefahr bestand, das sie durch diese Schmerzen eine Fehlgeburt haben könnte, doch sie wollte nur daran denken ihr Bewusstsein wieder in ihrem Körper vereinigt zu haben, auch Severus sollte wieder ganz in seinem Körper sein, sie spürte einen Teil von ihm in sich, dieser versuchte sich zu wehren, denn er spürte das es für Michaela nicht so einfach werden würde, doch er konnte sie nicht umstimmen, Michaela hatte ihn sozusagen in eine Ecke gedrängt und hielt ihn mit ihren Gedanken dort. Als Julian mit Severus gemeinsam die Tür durchschritt, öffnete sie die Augen.
„Hallo Severus, sprich jetzt bitte nicht, lass mich erst erledigen was jetzt das Wichtigste ist. Um alles andere machen wir uns Gedanken wenn es soweit sein wird."
Severus nickte nur, er spürte seinen eigenen Geist in Michaela's Körper. Er legte sich neben sie ins Bett, dann fasste Michaela auf seinen Körper, sie legte ihre Hand so, dass sie selbst wenn sie bewusstlos werden sollte den Hautkontakt aufrecht halten konnte. Sie schloss die Augen.
Kurze Zeit später schloss auch Severus die Augen, er spürte ihren Geist.
Julian stand im Raum und schaute fasziniert zu, es war nichts weiter zu erkennen, er konnte nicht beschreiben was gerade passierte, doch er erkannte plötzlich das Michaela starke Schmerzen litt, Severus Gesicht war ruhig und entspannt, ihm schien es gut zu gehen, doch auf Michaela's Gesicht standen Schweißperlen, sie sah sehr verkniffen aus, Julian ahnte nur das die Schmerzen für Michaela die Hölle sein mussten, doch er durfte nicht eingreifen, Michaela hatte es ihm untersagt, er sah wie aus ihren Augen Tränen über das Gesicht rannen, doch sie hielt mit aller Kraft die Verbindung mit Severus Körper aufrecht. Irgendwann sah Julian das sämtliche Muskeln von Michaela erschlafften, die Hand die sie auf Severus Körper platziert hatte blieb liegen, doch alle anderen Muskeln schienen abgeschaltet zu sein. Julian beobachtete die Szene mehrere Minuten und wurde immer unruhiger, zuerst hatte er noch eine flache Atmung von Michaela wahrgenommen, doch nach und nach wurde die Atmung langsamer, sie wurde flacher, er konnte nicht mehr erkennen ob sie atmete. Doch genau in dem Moment wo Julian sich nicht mehr zurück halten konnte, schlug Severus die Augen auf.
„So wie ich Michaela verstanden habe ist die Heilung jetzt abgeschlossen, aber warum schaust du so beunruhigt?"
Julian beugte sich über seine Verlobte, er fühlte nach ihrem Puls, doch ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. Er begann sofort mit einer Wiederbelebung, er spendete ihr Atem und übernahm die Druckmassage für das Herz, doch zunächst tat sich nichts.
„Severus kannst du mir helfen, ihr Herz schlägt nicht mehr, sie atmet nicht mehr, sie trägt doch unser Kind im Leib, sie kann doch jetzt nicht sterben, was können wir tun? Ich liebe sie ich will nicht mehr ohne sie leben. Rufe bitte nach Ginny und nach Twinkle, ich kann hier jede Hilfe gebrauchen die ich bekommen kann."
Severus nickte und rief sofort Twinkle und Ginny in die Räume zu Michaela und Julian, Beide erschienen umgehend, Ginny erfasste sofort die Situation, sie ließ Diagnosezauber laufen, Twinkle unterstützte Julian in dem sie ihm alle benötigten Tränke besorgte und diese Michaela in die Blutbahn zauberte.
„Julian, dem Baby geht es noch gut, aber wir müssen dafür sorgen das Michaela wieder alleine Atmet und auch ihr Kreislauf die Arbeit selbstständig übernimmt."
„Was kann ich sonst noch machen Julian, lass mich nicht tatenlos zusehen wie du deine Verlobte verlierst, ich möchte dir helfen."
„Severus, wir werden sie nicht verlieren, ich gebe nicht auf!"
Wie auf dieses eine Stichwort hin hustete Michaela, ihr Herz übernahm wieder selbstständig die Versorgung des Körpers mit Blut, und auch die Atmung lief alleine. Doch Michaela öffnete noch nicht die Augen.
Ginny erklärte „Michaela hat ihre gesamte Kraft dafür eingesetzt das du Severus, wieder vollständig in deinem Körper bist, diese Prozedur ist entweder für beide Personen äußerst Schmerzhaft, oder für eine Person doppelt so schlimm wie für Beide. Ich gehe davon aus das Michaela die Schmerzen für euch Beide getragen hat, ihr Körper hat es nicht mehr ausgehalten, er hat sie versucht auszuschalten, doch da Michaela durchaus mental sehr stark ist hat sie trotzdem weiter gearbeitet. Sie wird sicherlich eine längere Zeit ausfallen."
„Solange sie wieder gesund wird und es dem Baby gut geht, werde ich geduldig sein, kann ich Michaela in euren Händen lassen? Ich muss ins St. Mungos, ich muss mich dort um wichtige Patienten kümmern, sie ist jetzt stabil, wenn sich etwas ändert ob Positiv oder Negativ, ich möchte es sofort erfahren, ich gebe mir Mühe so schnell wie möglich wieder zurück zu kehren, wenn sich ihr Zustand verschlechtert lasse ich alles stehen und liegen, ich verlasse mich darauf das ihr mir Bescheid gebt."
„Selbstverständlich Julian, wir werden dich immer auf dem Laufenden halten. Geh beruhigt deine Arbeit erledigen, Severus wird hier neben deiner Verlobten im Bett liegen bleiben, er wird mich oder Twinkle sofort rufen wenn etwas sein sollte, aber ich denke sie wird sich nun einfach erholen müssen."
„Ok" Julian küsste seine Verlobte auf die Stirn, dann schloss er einen kurzen Moment die Augen, er betete ein stilles Gebet, er hoffte das sie bald wieder erwachen würde. Dann verließ er die Wohnung und flohte ins St. Mungos.
Dort wartete schon eine Menge Arbeit auf ihn, viele private Patienten erwarteten das er sich persönlich um jede Kleinigkeit kümmern würde, er machte auf allen Stationen Visite, dabei fiel ihm auf das mal wieder dieser eine verrückte Patient es geschafft hatte die geschlossene Abteilung zu verlassen, er war erneut entkommen. Die Suche nach diesem Patienten war bisher ergebnislos geblieben, so dass die Verantwortlichen die Suche nach dem Mann erstmal eingestellt hatten.
Julian machte sich Gedanken über seine Verlobte, er kreiste mit den Gedanken immer wieder bei ihr, als es an sein Büro klopfte, erschrak er etwas, er hatte mit keinem Besucher gerechnet.
„Herein!" die Tür wurde geöffnet, es trat eine Schwester ein.
„Herr Professor, ich hatte Dienst als der Patienten von der geschlossenen Abteilung entkommen ist, wir haben sofort alles abgeriegelt, doch er hat es irgendwie hinaus geschafft, es tut mir sehr leid, aber wir haben ihn nicht gefunden, ich wollte sie von Anfang an informieren, doch leider haben die Diensthabenden Heiler mir dieses untersagt. Daher konnte ich es Ihnen erst heute mitteilen, es ist doch dieser verrückte, der Harry Potter und Hermione Granger jetzt Snape umbringen möchte, er hatte letztens Besuch von Ronald Weasley, das ist aber schon fast ein halbes Jahr her, eigentlich wollte Mister Weasley, Mister Lockhard besuchen, doch dieser lag mit dem anderen Zauberer zusammen auf einem Zimmer, ich weiß gar nicht wer diese Idee hatte, diese beiden Verrückten auf ein Zimmer zu legen, doch so ist es passiert das Mister Weasley von diesem anderen Patienten angesprochen wurde. Ich habe leider nicht alles mitbekommen, es war Schichtwechsel."
Julian nickte, er hatte zwar nur einen Teil dessen verstanden was die Schwester ihm da erzählt hatte, doch er konnte jetzt eh nichts mehr ändern, der eine Patient war verschwunden, Ronald Weasley saß in Askaban, und Lockhard? Was zum Teufel war mit dem Verrückten los, der war doch damals im zweiten Jahr als Potter nach Hogwarts ging eingeliefert worden, er hatte einen Vergessenszauber abbekommen, aus einem zerbrochenen Zauberstab.
Für Julian ergab das alles keinen Sinn, seine Gedanken verließen dieses leidige Thema und kreisten wieder um seine Verlobte, er entließ die Schwester aus seinem Büro „Danke das sie mich jetzt informiert haben."
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