Wie immer,….
Überleben oder sterben
„Nein, schon gut Severus, wir Beide werden mal unter vier Augen und Ohren reden, mir war etwas entfallen, aber das ist jetzt unwichtig, ich möchte auf jeden Fall das wir es versuchen, Tobias, wie lange kann der Fötus überleben wenn seine Mutter scheinbar stirbt?"
„Nun Julian, wenn der Kreislauf von Michaela angehalten wird, dann ist es ähnlich wie bei einem Erwachsenen, der Kreislauf des Fötus bekommt nicht genug Sauerstoff, daher sollten wir für den Fötus den Kreislauf aufrecht erhalten, nur Michaela's Gehirn müssen wir von dem Kreislauf trennen, dann signalisiert das Gehirn ich sterbe, da dann aber keine Rückmeldung von ihrem Kreislauf an das Gehirn kommt, sollte es funktionieren. Wir wollen ja nur den Verrückten aus ihren Gedanken drängen. Wir könnten auch anders dafür sorgen das ihr Gehirn diese Information weiterleitet. Wir haben ja leider keine Möglichkeit mit ihr zu kommunizieren ohne das der Verrückte davon etwas mitbekommt, aber Michaela ist selber Heilerin, wir könnten ihr die richtigen Stichworte sagen, sie kann dann die richtigen Schlüsse ziehen und so ihren Körper schützen."
Julian nickte, an diese Variante hatte er auch schon gedacht, aber Severus würde diese Stichworte übermitteln müssen, nur er war in der Lage mittels Legillimens in ihre Gedanken zu kommen.
„Severus, du müsstest ihr die richtigen Worte übermitteln, nur du kannst in ihren Geist eindringen und ihr dort die richtigen Worte sagen. Weißt du welche Worte du ihr übermitteln musst?"
„Nein, da habe ich keinen Plan von, die müsstet ihr mir bitte mitteilen."
„Nun gut, erzähle ihr das mein Ableben kurz bevor steht, das es mir sehr schlecht gehe und ich unser Baby wohl nie zu Gesicht bekommen werde, sie solle nicht zu traurig darüber sein, da ich sie über alles liebe und unser Baby ebenfalls."
„Du glaubst das sie da die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann?"
„Das kann sie, sie hat mich bereits gesehen und weiß das es mir gut geht. Sie wird es sofort auf sich und das Baby beziehen. Sie wird weinen, um den Schein zu wahren, aber sie weiß dann was wir vorhaben."
„Ok ich werde es ihr übermitteln, wie lange braucht ihr für die Vorbereitung?"
„Wir können sofort beginnen. Dringe du in ihren Geist ein." Severus nickte und begab sich zu Michaela's Bett, er drang sofort in ihre Gedanken ein; Michaela, ich soll dir von Julian etwas mitteilen, sein Ableben steht kurz bevor, es geht ihm sehr schlecht und er wird euer Baby wohl nie zu Gesicht bekommen, du sollst nicht zu traurig darüber sein, da Julian dich über alles liebt, und euer Baby ebenfalls.; Michaela begann tatsächlich in ihren Gedanken zu weinen, der Verrückte der die Mitteilung ebenfalls bekommen hatte begann lauthals zu lachen, ;habe ich den Idioten tatsächlich so zugerichtet das er stirbt! Ich kann es kaum fassen!; Michaela hatte in dem Moment wo der Verrückte abgelenkt war Severus ein kleines Lächeln geschenkt, Severus wusste das sie es verstanden hatte und er beruhigten Gewissens aus ihrem Geist sich zurück ziehen konnte. Julian hatte sich neben Michaela in eins der Betten der Krankenstation gelegt, er sah wirklich sehr blass aus, wenn Severus nicht gewusst hätte das es nur vorgetäuscht war, hätte er sich sogleich Sorgen um seinen Freund gemacht.
Tobias begann sofort mit den Maßnahmen um Michaela's Herz aussetzen zu lassen, er hatte für den Fötus eine Verbindung über einen kleinen Schlauch zu Michaela's Gebärmutter hergestellt, durch diesen wurde das Blut über eine Herzlungenmaschine wieder in den Körper und zur Gebärmutter zurück geleitet. Das Herz von Michaela hörte auf zu schlagen, Michaela's Gehirn meldete das der Körper nicht mehr mit Blut versorgt werden würde, der Verrückte bekam diese Mitteilungen ebenfalls übermittelt, er spürte wie der Körper von Michaela begann zu sterben, er zog sich sofort aus ihren Gedanken zurück, nur wenige Sekunden später Severus war noch mal in ihre Gedanken eingedrungen er sah das es geklappt hatte, so berichtete er Tobias „wir können mit Phase 2 beginnen." Tobias brachte das Herz von Michaela wieder in Gang, ihr Herz übernahm seine Funktion wieder und Tobias löste die Verbindung mit dem Fötus zur Herzlungenmaschine. Es ging Beiden gut, auch Julian erhob sich aus dem Bett, er sah noch immer sehr blass aus.
„Julian, bleib bitte noch liegen, der Trank den du vorhin genommen hast wirkt leider etwas länger, wenn du jetzt aufstehst, wirst du umkippen." Severus schaute Julian strafend an.
Julian nickte ergeben, er ließ sich ins Bett zurück kippen, und schloss die Augen. Er hatte es soeben gespürt, ihm war schwindelig geworden, er hatte das Gefühl sein Bett würde sich im Kreis drehen. Es war ewige Zeiten her, dass es ihm so ergangen war, nur als kleiner Junge hatte er Probleme mit dem Kreislauf gehabt und ihm war öfters mal schwindelig geworden, doch das war wirklich lange her. Umso schlimmer empfand er jetzt dieses Gefühl, er lag im Bett und die Augen hielt er geschlossen.
„Julian ist mit dir alles ok?" Severus begann sich Sorgen zu machen, der Trank dürfte eigentlich nicht mehr so stark wirken, aber das Julian die Augen so zu hielt, zeigte Severus das Julian Probleme hatte.
„Severus, mir ist so saumäßig schwindelig, mir ist übel, ich habe das Gefühl mein ganzes Bett dreht sich im Kreis."
„Nun da haben wir wohl ein wenig zu viel von dem Trank dir zugemutet, das sollte sich aber in der nächsten halben Stunde geben, bleib einfach so lange im Bett liegen, du bist auch noch immer sehr blass." Severus sah sich nach Michaela um, diese kam gerade wieder zu Bewusstsein, und öffnete die Augen. „Oh hallo Tobias und Severus, ich hatte gedacht das Julian auch hier sein würde."
„Er ist hier, nur haben wir ihm einen Trank gegeben, damit falls der Verrückte es geschafft hätte auf ihn überzugehen, er spürt das es Julian tatsächlich schlecht geht. Aber Julian hat ein paar Probleme mit dem Kreislauf deswegen liegt er noch im Bett. Sobald er sich fit genug fühlt darf er aufstehen."
„Danke Severus, geht es dem Baby gut Tobias? Du bist doch der Echte oder?"
„Nun Ja, ich bin der Echte, dem Baby geht es gut, soweit ich das jetzt zu diesem Zeitpunkt sagen kann, dein Körper hat gut mitgespielt. Hast du die Worte von Severus gut verstehen können? Oder hattest du Probleme damit zu verstehen was wir vorhaben würden?"
„Nein das war schnell klar, da ihr ja nicht einfach mir erzählen konntet was ihr machen wollt, ich wusste das es Julian gut geht, er stand schon an meinem Bett als ich das erste Mal erwacht bin, und als Severus mir dann mitteilte das Julian im Sterben liegen würde und er unser Baby nie zu Gesicht bekommen würde, war mir klar ihr meint wenn der Verrückte weiterhin meinen Geist beherrscht das ich das Baby verlieren könnte oder sogar ich sterben könnte, da aber Severus erwähnte das Julian mich über alles lieben würde, und ich nicht traurig sein solle deswegen, war mir klar ihr würdet meinem Körper und Geist Vorspielen das ich sterben würde, und das unser Baby extern versorgt werden müsste, mein Körper kann eine längere Zeit ohne Sauerstoff klarkommen, das Baby aber noch nicht. Das war für mich schnell klar, ich habe aber zum Schein geweint, damit der Verrückte glaubte, das ich auch nicht mehr leben wollen würde ohne meinen Mann. Kaum das ihr mein Herz zum Stillstand gebracht habt hat er meinen Geist verlassen, und als Severus zu mir kam sah er sofort das der weg war. Allerdings bin ich noch immer sehr erschöpft, ich habe außerdem das Gefühl ich schwebe in der Luft und liege nicht im Bett. Mir ist dadurch das ich keine Auflagefläche spüre etwas schwindelig."
„Michaela, deine Haut heilt leider nur sehr langsam, wir wissen nicht warum dieses so ist, aber du hast auf dem Bauch wie auf dem Rücken schwere Verletzungen durch die Peitsche, an deinem Bauch die Verletzungen, da sind wir ganz froh das deine Haut nur langsam heilt, weil dein Bauchumfang sehr zugenommen hat, wenn da nur die neue Haut drüber wäre, würde sie immer wieder aufreißen."
„Gegen den Schwindel könnten wir dich versuchsweise ins Bett legen, allerdings dürfte dir das starke Schmerzen bereiten."
„Ich möchte es gerne probieren. Ich kann die Haut auf meinem Rücken versuchen schneller heilen zu lassen."
„Nein Michaela mach dieses bitte nicht, das würde zu viel deiner Kraft kosten, die braucht dein Körper für das Baby."
„Ok Tobias, könnten wir trotzdem versuchen mich im Bett liegen zu lassen, ich muss meinen Körper spüren. Das kann ich nur wenn ich auch eine Auflagefläche habe, so in der Luft schwebend habe ich keinen Kontakt zu irgendetwas, bitte lasst es uns versuchen."
„Wir werden es probieren Michaela. Ginny, löse bitte den Zauber der Michaela über dem Bett schweben lässt. Sie möchte gerne das Bett spüren."
Ginny löste den Zauber, sie ließ Michaela sanft in das Bett sinken. Kaum das Michaela leichten Kontakt mit dem Bett hatte, rannen ihr Tränen das Gesicht hinab, Tobias wollte schon das Ginny es rückgängig machen solle, doch Michaela winkte ab, sie wollte unbedingt im Bett liegen und das Bett spüren. Sie beruhigte ihre Atmung und die Tränen versiegten, sie hatte noch ein Schmerzverzerrtes Gesicht, aber zumindest weinte sie nicht mehr.
„Severus, kann ich einen Trank gegen die Schmerzen bekommen?"
„Tobias? Wie sieht es aus kann Michaela einen weiteren Schmerztrank bekommen? Ich habe vorhin bereits 4 neue Tränke hergebracht."
„Wann hat sie den letzten Schmerztrank bekommen? Ginny, wie lange ist es her das Michaela einen Schmerztrank bekommen hat?"
Ginny schaute beide Männer an „Nun sie hat heute ganz früh einen bekommen, vor den Verbandswechseln und dem Waschen, in 30 Minuten sollte sie eh den nächsten Trank bekommen, den können wir vorziehen. Severus so wie ich dich vorhin verstanden habe, hast du unterschiedlich starke Schmerztränke mitgebracht, welchen würdest du empfehlen?"
„Hm ich denke mal den stärksten, ihr Körper muss die Gelegenheit bekommen zu heilen, allerdings könnte sie davon durchaus auch sehr müde werden und dann einschlafen."
„Hey, ihr wisst schon das ich mit euch im Raum bin, oder, ihr redet miteinander als wäre ich nicht hier oder als wäre ich nicht kompetent genug. Könnt ihr bitte mit mir besprechen was geschehen soll? Das fühlt sich sehr schlimm an, wenn ihr über die Patienten redet als wären diese nicht im Raum. Zumal ich selber Heilerin bin und noch dazu Empathin, ich kann von euch allen die Gefühle und Empfindungen nachempfinden das ist sehr unangenehm für mich im Moment. Also bitte wenn ihr schon über mich sprechen möchtet geht ins Büro, wenn ihr wieder mit mir reden möchtet, ich bin hier, kann ja nicht einfach so weglaufen." Michaela grummelte vor sich hin. Aber Severus und Ginny sowie Tobias betraten gehorsam das Büro, sie waren sich noch nicht einig über die Dosierung des Schmerztrankes.
Nachdem die drei sich einig geworden waren über die Dosierung des Schmerztrankes, gab Ginny Michaela den Trank, Michaela schlief fast sofort ein. Julian dem es nach einer halben Stunde endlich besser ging setzte sich zu seiner Verlobten ans Bett. Er streichelte sie und strich ihr die Haare aus der Stirn. Zwei Stunden nach dem Trank erwachte Michaela wieder und schaute ihren Verlobten an.
„Hallo Julian, geht es dir besser?"
„Hey, das sollte mein Text werden, mir geht es gut Michaela, wie geht es dir? Hast du noch Schmerzen, fühlst du dich wohl?"
„Es geht Julian, ich habe noch immer Schmerzen, aber zum Glück nicht mehr so starke, am Wichtigsten ist das mir nicht mehr so schwindelig ist. Wie geht es unserem Baby?"
„Michaela das ist nicht so leicht einzuschätzen, noch lebt der Fötus und es sieht im Moment auch so aus als ob er das Ganze unbeschadet überstehen wird, aber wenn du weiterhin so starke Schmerztränke brauchst, wird unser Baby abhängig zur Welt kommen."
„Julian, ich versuche so wenig wie irgend möglich an Schmerztränke zu mir zu nehmen, allerdings ist es bestimmt auch nicht gut wenn ich ständig das Bewusstsein verliere vor Schmerzen."
„Da hast du leider recht, wir müssen einen Mittelweg finden, du musst wach bleiben können um auch genügend zu essen, und du darfst nicht zu viele Schmerztränke zu dir nehmen die unserem Baby schaden können."
Severus und Hermione betraten gemeinsam die Krankenstation, sie hatten Eileen und Henry dabei.
„Michaela, möchtest du wissen was du für ein Baby bekommst, also was es wird?" Hermione schaute Michaela neugierig interessiert an.
„Wie wollt ihr das denn wissen? Woher habt ihr diese Informationen?"
„Nun Michaela, Eileen hat besondere Gaben, sie kann in die Zukunft sehen, auch wenn weder Hermione noch ich an Wahrsagerei glauben, Eileen hat schon viele Dinge vorhergesehen die tatsächlich so eingetreten sind."
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