Wie immer,…..

Das Baby

„Nun Michaela, Eileen hat besondere Gaben, sie kann in die Zukunft sehen, auch wenn weder Hermione noch ich an Wahrsagerei glauben, Eileen hat schon viele Dinge vorhergesehen die tatsächlich so eingetreten sind."

„Oh, hm nein ich wollte mich überraschen lassen, wenn es dir nichts ausmacht Eileen, ich denke du weißt sicherlich schon was das für ein Baby wird, aber Julian und ich hatten uns schon darüber unterhalten das wir uns von dem Baby überraschen lassen, allerdings wenn du mir sagen könntest, ob das Baby, durch das was mir passiert ist, Verletzungen erlitten hat die wir noch nicht festgestellt haben, dann wäre es sehr schön wenn du es mir erzählen könntest."

„Dafür muss ich dich anfassen Michaela, bist du dafür stark genug? Macht es dir nichts aus wenn ich dich anfasse?"

„Eileen, du wirst mir doch nicht weh tun wollen, also macht es mir auch nichts aus wenn du mich berührst. Julian und Tobias haben Beide Angst das dem Baby etwas passiert sein könnte von dem sie noch nichts wissen."

„Ok Michaela, ich werde dich dann jetzt berühren, Papa, Onkel Julian wollte mit dir noch etwas besprechen, das solltet ihr jetzt machen." Eileen drehte sich zu Michaela und berührte ihren Bauch, sie stand lange an dem Bett und berührte still und ruhig den Bauch von Michaela. Julian und Severus gingen in das Büro der Krankenstation, dort unterhielten sie sich.

„Severus du hast da gestern etwas gesagt, was du eigentlich nicht wissen dürftest, denn dieses Wissen ist den Heilern vorbehalten, da allerdings dein Meister auch mein Meister war und er dir sein gesamtes Wissen übermittelt hat, wirst du auch viele Dinge wissen die du eigentlich nicht wissen solltest."

„Julian was willst du von mir? Ich kann nichts dafür, dass er mir dieses Wissen übermittelt hat. Ich kann auch nicht jeden einzelnen Gedanken vorher kontrollieren ob er nun zur Ausbildung der Heiler dient oder für die Tränkemeister."

„Es ist ok Severus, ich wollte dich nur darüber informieren, ich möchte gerne das du bei mir Legillimens anwendest und dir ansiehst was der Meister mir übermittelt hat. Damit du genau weißt was eigentlich nur für Heiler das Wissen ist, das dürfen wir, wie du mit deinen bestimmten Informationen über Tränke nur an die jeweiligen Tränkemeister weitergeben darfst, auch nur an andere Heiler übermitteln. Bei dir ist das aber eh eine Sonderstellung, da du ja auch der Tränkemeister für das St. Mungos bist, aber bitte wenn andere Hexen und Zauberer anwesend sind bemühe dich diese Informationen für dich zu behalten."

„Nun gut ich schaue mir an was der Meister dir übermittelt hat, damit ich in Zukunft darauf achten kann was ich sage und wann ich mich nur mit dir berede. Bist du bereit?" Julian nickte und wenige Sekunden später war Severus in den Gedanken von Julian und sah was der Meister alles an Julian übermittelt hatte. Es dauerte zwei Stunden bis Julian und Severus aus dem Büro traten, Eileen stand noch immer ruhig an Michaela's Bett und berührte sanft ihren Bauch.

„Eileen, bist du noch immer am erspüren wie es dem Baby geht?"

„Ja Papa, ich denke wir sollten uns mal kurz unterhalten Onkel Julian, auch Onkel Tobias sollte dabei sein. Michaela, mache dir bitte keine Sorgen, mit dem Baby ist soweit alles ok, ich möchte nur Onkel Julian und Onkel Tobias auf etwas aufmerksam machen was Beiden wohl entgangen ist."

Michaela runzelte die Stirn, auch Severus zog seine Augenbrauen hoch, was wollte seine Tochter den beiden Heilern mitteilen? Er würde es erfahren wenn sie heute Abend gemeinsam in der Wohnung wären, solange müsste er sich gedulden, Eileen erzählte ihm immer alles.

Severus stand also am Bett von Michaela, dieser fielen immer wieder die Augen zu, sie war müde und erschöpft obwohl sie nichts tat außer im Bett liegen und darauf warten das ihre Heilung auf natürlichem Wege abgeschlossen sein würde, doch die Wunden auf dem Rücken schlossen sich genauso langsam wie die auf dem Bauch, immer wieder wechselte Ginny die Verbände, Severus und Hermione hatten schon mehrfach Diptamessenz hergestellt, doch die Wunden schlossen sich nur sehr langsam, manchmal hatte Ginny sogar den Eindruck das die Wunden wieder weiter auf gingen.

Nachdem Eileen mit Tobias und Julian gesprochen hatte kam sie fröhlich auf ihren Papa zu gehüpft, sie nahm ihn an die Hand und verließ mit ihm gemeinsam die Krankenstation.

Michaela schaute den Beiden hinterher, sie fragte sich was Eileen wohl ihrem Verlobten und dem Spezialisten für Schwangere erzählt hatte, ihr fiel nichts ein, sie versuchte selber zu erspüren was in ihrem Bauch vor sich ging, doch sie konnte es nicht erspüren. Julian und Tobias standen noch länger im Büro, sie unterhielten sich darüber was ihnen Eileen gerade erzählt hatte.

Julian beobachtete seine Verlobte durch das Fenster im Büro, er sah wie sie sich bemühte zu erspüren was in ihrem Bauch vor sich ging. „Tobias, was meinst du wann wir ihr mitteilen sollten das es mehr als ein Kind wird?" Tobias schaute ebenfalls wie Julian zu Michaela, er sah ihre Bemühungen, aber er sah auch ihren Misserfolg, das zu erspüren was in ihrem Bauch passierte.

„Ich denke wir sollten es ihr zügig mitteilen, du siehst doch ihre Ungeduld, damit kann sie die Babys im Wachstum stören, wir sollte es,§ so schnell wie möglich, aber auch so schonend wie irgend möglich ihr mitteilen. Dann würde sie ruhiger werden und nicht so ungeduldig sein. Möchtest du es ihr erzählen oder soll ich ihr unseren Fehler beichten?"

„Naja ich würde es nicht als Fehler bezeichnen, sondern nur als unglückliche Umstände, es war für uns noch nicht zu erkennen das es mehr als ein Kind wird, und Eileen wollte sich nicht festlegen ob es drei oder vier Kinder werden, sie sagte doch auch das es eventuell sogar sechs sein könnten. Wenn selbst Eileen nicht sicher sehen kann was da in Michaela's Bauch passiert, dann kann sie es wohl selber auch nicht klar erkennen."

„Da hast du recht Julian, also möchtest du es ihr erzählen? Sie sollte es erfahren!"

„Ich werde das machen Tobias, aber bleib bitte in der Nähe. Falls Michaela mich zum Teufel jagen möchte, ich denke zwar nicht das sie dieses tun wird aber sicher ist sicher. Wie geht es eigentlich deiner Frau und deinem Sohn?"

„Da reden wir später nochmal drüber, wir sollten nun erst mit Michaela reden."

Tobias und Julian gingen zu Michaela, Ginny war gerade fertig mit dem Verbandswechsel, sie ließ die beiden Männer mit Michaela alleine, sie zog sich in das Büro der Krankenstation zurück.

„Michaela, ich muss dir etwas mitteilen, wir werden nicht nur ein Baby haben, wir werden mehrere Kinder haben, Eileen hat gesehen das wir mehr als ein Kind bekommen werden."

„Aber das ist doch toll Julian, ich dachte du wünscht dir viele Kinder, und du warst doch so unglücklich das du nie eigene Kinder haben könntest."

„Michaela, was Julian sagen möchte, du bekommst jetzt mehr als ein Kind, wir können es noch nicht genau festlegen, aber es sieht so aus als wenn Ihr Drillinge oder sogar Vierlinge bekommt, auch Sechslinge sind nicht ausgeschlossen. Das können wir zum jetzigen Zeitpunkt mit unseren Methoden nicht sicher feststellen."

„Was? Drillinge? Vierlinge?oder gar Sechslinge? Das könnt ihr nicht ernst meinen, das hätte ich doch spüren müssen."

„Michaela, fasse bitte mal meine Haut an, dann sage mir was du fühlst."

Michaela machte was ihr Verlobter von ihr wollte. Sie berührte seine Haut, doch sie spürte nichts, keine einzige Emotion konnte sie spüren.

„Julian, ich spüre gar nichts, wie kann das sein?"

„Michaela, die Babys brauchen deine ganze Energie, daher hast du keine Energie mehr für deine Fähigkeiten, darum heilt deine Haut auch nur so langsam."

„Was können wir dagegen unternehmen? Ich möchte gesund werden, ich habe noch immer starke Schmerzen, aber Ginny meinte ich dürfte jetzt keinen weiteren Schmerztrank mehr nehmen."

„Da hat Ginny recht, da du mindestens Drillinge erwartest, müsste die Schmerzdosis dem angepasst werden, aber wir können das leider nicht so einfach anpassen, am einfachsten wäre wenn du Mental dazu in der Lage wärest deine Schmerzen auszublenden, Severus wird mit dir sicherlich üben, du beherrscht bereits Okklumentik, da sollte das andere ein Klacks für dich sein. Severus ist auf diesem Gebiet ein wahrer Meister, er hat seinen Geist so sehr diszipliniert, das er sogar mehrfach mit gebrochenen Knochen im St. Mungos aufgetaucht ist und ich ihn zusammengeflickt habe. Er ist nicht immer hier zur Krankenstation, oft hat er mir auch nur seinen Patronus gesendet, und ich bin dann hier zu ihm in die Kerker geeilt um ihm zu helfen und ihn zu Heilen. Ich werde ihn bitten mit dir zu üben, solange müssen wir aber mit den entsprechenden Tränken gegensteuern."

„Julian, wann werden denn die Babys auf die Welt kommen und wie werden wir das dann alles schaffen?"

„Michaela, ich werde dir helfen, wir verdienen beide so viel Goldtaler, das es uns ein leichtes ist eine Kinderbetreuung einzustellen. Wir können uns wie Severus und Hermione eine Hauselfen leisten, die wird dir und mir dann immer zur Hand gehen."

„Julian, ich möchte gerne auch die Hauselfen bezahlen die wir einstellen, in Amerika bekommen alle Hauselfen einen Vertrag, sie bekommen ein Gehalt, sie haben Urlaub, und sie sind Krankenversichert, sie dürfen mit ihrer Familie auf dem Grundstück ihres Arbeitgebers wohnen."

„Michaela das ist selbstverständlich, ich kann mir gar nichts anderes vorstellen, ich habe auch drei Jahre in Amerika gelebt. Aber jetzt solltest du versuchen zu schlafen, ich werde Severus bitten dich in die Kunst der Körperdisziplinierung einzuweihen, und dieses mit dir zu üben. Wir sehen uns später."

Julian drehte sich um, er verließ die Krankenstation, ging zu Severus und Hermione's Wohnung und bat Severus um diesen Gefallen.

„Severus, hat Eileen dir schon erzählt was sie erspürt hat?"

„Nein noch nicht, wir hatten noch keine Gelegenheit uns in Ruhe zu Unterhalten. Was kann ich aber für dich tun mein Freund und Bruder?"

„Da Eileen dir noch nichts erzählt hat, vielleicht kannst du ihr helfen wenn du ihre Erinnerungen siehst, sie ist sich nicht sicher ob wir Drillinge oder Vierlinge oder sogar Sechslinge bekommen. Michaela ist so begeistert, sie darf darum keine Schmerztränke mehr zu sich nehmen, weil das auf die Babys übergehen würde. Du hast doch Schmerztränke entwickeltste die nicht auf die Föten Übergreifen, kannst du für Michaela solche Tränke brauen und mit ihr üben ihren Geist zu disziplinieren, damit sie die Schmerzen besser tolerieren kann?"

„Julian, du machst mich etwas sprachlos, Drillinge, Vierlinge, oder sogar Sechslinge, das kann doch nicht wahr sein, dann müssen wir dringlichst die Tränke anpassen, aber wieso kann Eileen es nicht genau eingrenzen ob nun drei vier oder gar sechs Babys da in deiner Verlobten heranwachsen?"

„Sie wollte mit dir darüber reden, aber sie ist ja auch noch ein Kind, deshalb wird sie es wohl vergessen haben. Das ist nicht so schlimm, ich denke auch sie kann es einfach nicht einschätzen, sie hat noch nie eine Schwangerschaft gesehen, daher denke ich solltest du dir ihre Erinnerungen an diese Geschichte ansehen."

„Eileen vergisst so etwas nie, sie wartet nur den richtigen Zeitpunkt ab, sie wusste das ich noch zu tun habe und noch keine Zeit für sie habe, daher ist sie mit Henry und Albus im Kinderzimmer sie spielen dort gemeinsam, da auch Hermione noch sehr schwach ist."

„Wie geht es Hermione eigentlich?"

„Nun ihr geht es hier sehr viel besser als auf der Krankenstation, sie arbeitet mit mir im Labor wenn sie sich wohl fühlt, aber so wie es im Moment ist liegt sie im Bett und schläft. Eileen, komm mal bitte ins Wohnzimmer, Onkel Julian ist hier er möchte nochmal mit dir reden."

Die Kinderzimmertüre flog auf Eileen eilte ins Wohnzimmer.

„Hallo Papa, hallo Onkel Julian, ich hatte doch vorhin schon gesagt das ich nicht erkennen kann ob es drei, vier oder sechs Babys werden! Was möchtest du denn noch von mir?"

„Eileen, dein Ton läßt zu wünschen übrig, ich wollte mir, wenn es dir recht ist, deine Erinnerung an die Erfahrung mit Michaela ansehen, vielleicht kann ich durch meine Erfahrung sagen ob es nun nur drei oder doch vier oder sogar sechs Babys werden, für Onkel Julian und Michaela ist es sehr wichtig die genaue Zahl zu kennen."

„Na gut Papa, und Entschuldigung für mein schlechtes Benehmen, ich habe nur gerade so schön mit Henry und Albus gespielt. Da habe ich mich etwas geärgert das ihr mich gerufen habt. Ich bin bereit Papa wann fängst du an?"

Severus schaute Eileen streng an er war noch nicht zufrieden mit ihrer Entschuldigung, doch das würde er später mit ihr unter vier Augen klären wollen. Er nickte und sagte „ich bin Bereit, Legillimens!" Severus sah die Erinnerung von da an wo Eileen auf die Krankenstation getreten war, er sah die Babys in Michaela's Bauch, ihm bereitete es keine Mühe die Kinder zu zählen, doch was er zählte war unfassbar, es waren sogar acht Babys. Er verließ die Erinnerung von Eileen, er schluckte einmal hart, dann erhob er sich und schüttete sich und Julian einen Feuerwhiskey ein „hier trink das mein Freund, das wirst du brauchen. Eileen, wir reden später nochmal über dein Verhalten, und nur damit du es auch genau weißt, es werden acht Babys." Julian wurde kreidebleich, ihm fiel sein mittlerweile leeres Glas aus der Hand und zerschellte in viele kleine Scherben. Eileen zückte ihren Zauberstab und mit einem „Reparo" war das Glas wieder heile.

„Papa ich gehe jetzt zurück zum Spielen, du solltest Onkel Julian auf die Krankenstation bringen, er wird in 8 Minuten Ohnmächtig."

Severus nahm seinen Freund in den Arm und führte ihn auf die Krankenstation, kaum das sie dort angekommen waren sackte Julian in sich zusammen.