Wie immer,.. …

Der Patient

Am Ende der Operation lobten alle Kollegen und Schwestern ihn, Julian wartete bis der Patient aufwachte, dann entschuldigte er sich auch bei ihm.

„Herr Minister, es tut mir leid, das sie so lange wegen mir auf die Operation haben warten müssen, wie sie wissen erwartet meine Verlobte unsere Kinder, es werden gleich acht Babys auf einmal, ich mache mir zur Zeit große Sorgen um die Geburt, das ist wohl bei jedem werdendem Vater so, doch da es auch eine Komplizierte Schwangerschaft ist, sind meine Sorgen, um das Leben meiner Verlobten und der Kinder, natürlich noch stärker vorhanden, es tut mir wie bereits erwähnt aufrichtig leid, dass sie deshalb haben warten müssen. Aber nun ist die Operation überstanden, meine Kollegen sind fähig sich um sie zu kümmern, lediglich diese Operation, hatte außer mir, noch keiner der Kollegen durchgeführt. Wenn etwas sein sollte ich bin fast immer zu erreichen, doch jetzt muss ich mich um meine Verlobte kümmern, es könnte jeden Moment soweit sein, dass die Babys auf die Welt kommen, vielen Dank für Ihr Verständnis.

Arthur Weasley nickte, er war froh das Julian überhaupt die Zeit gefunden hatte ihn zu operieren, denn er war zwar der Zaubereiminister, doch er verzichtete weitestgehend auf alle Vorzüge die dieser Job mit sich brachte. Nur die Behandlung im St. Mungos hätte sich Arthur nicht leisten können von dem Geld was er für seinen Job erhielt. Also war er froh das er zumindest auf diesen Luxus nicht verzichtet hatte. Er war glücklich mit dem was er hat, seine Familie und seine Kinder und natürlich mittlerweile die Enkelkinder. Nach der Operation war er noch sehr müde und kaum das Julian das Zimmer verlassen hatte schlief Arthur ein und erholte sich von der Operation. Julian unterdessen war zurück nach Prince Manor gereist, er wollte Lucius nicht zu lange auf Severus, Hermione und Michaela aufpassen lassen, auch wenn Lucius ein gebildeter Mann war, die Versorgung der Drei könnte ihn überfordern, deshalb beeilte Julian sich zurück zum Manor zu kommen.

Dort angekommen sah Julian aber das alles in Ordnung war und Lucius sich sehr gut um die Drei gekümmert hatte, lediglich Severus lag nicht mehr im Bett wo er eigentlich liegen sollte, er saß aber auf der Couch im Masterroom am Kamin und laß ein Buch. Also auch nichts was ihn überanstrengen würde.

„Severus, du solltest doch noch bis morgen im Bett bleiben, warum bist du aufgestanden?"

„Hallo Julian, weil ich Lucius davon abgebracht habe mir noch mehr vom Trank der Lebenden Toten zu geben, er kümmert sich gerade um deine Verlobte, Michaela klagte über Bauchschmerzen, ich hoffe das die Babys sich nicht doch schon jetzt auf den Weg machen wollen, Lucius hat ihr geholfen zur Toilette zu gehen, sie hatte das dringende Bedürfnis zur Toilette zu müssen. Hermione schläft sie hatte auch viel Blut verloren, und die Schmerzen in dem Arm scheinen ihr auch mehr zuzusetzen als sie freiwillig zugibt."

„Du hast ebenfalls sehr viel Blut verloren, das Ritual was du durchgeführt hast hat dich fast getötet! Wieso nur hast du dieses Ritual durchgeführt?"

„Nun Julian, wenn ich noch länger gewartet hätte, dann wäre dieses Ritual vermutlich tödlich ausgegangen, aber ich habe es ja nicht so lange aufgeschoben, bisher bin ich nur auch ohne die Hilfe von Hogwarts klar gekommen, doch der Verrückte sitzt nicht mehr im Kerker in einer Zelle, er ist da irgendwie entkommen, nur ist mir schleierhaft wie er das gemacht hat." Während Severus Julian diese Informationen zukommen ließ erinnerte er sich daran, was Salazar Slytherin ihm gesagt hatte, wenn er neben seiner Frau im Bett liegen würde, dann wüsste er wie der Kerl es geschafft hat. Severus hatte bereits neben Hermione gelegen, doch ihm war die Antwort nicht eingefallen. Aber das lag vielleicht daran das er ja kaum etwas mitbekommen hatte von dieser Zeit in der er neben seiner Frau gelegen hatte.

„Julian sag mal ist etwas geschehen als ich neben Hermione lag? Severus schaute Julian fragend an, doch dieser war ja nachdem er Severus untersucht hatte auch wieder aus dem Raum gegangen.

„Also in der Zeit in der ich dich untersucht habe ist nichts passiert, allerdings könnte etwas geschehen sein als ich schon wieder bei Michaela war. Wieso fragst du?"

„Nun durch das Ritual hatte ich Kontakt zu sagen wir vier Zauberern, und diese haben mir gesagt ich würde die Antwort erhalten oder besser gesagt wissen wenn ich neben Hermione gelegen hätte. Darum dachte ich, das vielleicht etwas geschehen ist als ich bei ihr im Bett lag."

„Wie schon gesagt als ich hier im Raum war ist nichts weiter geschehen als das ich dich untersucht habe, aber du hast während der Untersuchung auch mehrfach das Bewusstsein verloren, als ich fertig war hatte ich dir auch vom Trank der Lebenden Toten gegeben, so hast du geschlafen wie tot."

Severus dachte über die Schilderung nach, er hatte geschlafen wie tot, wenn nun der Verrückte seine Körperfunktionen herunterschrauben konnte wie ein Reptil, das in den Winterschlaf fällt, dann, ja dann wäre es möglich, dass die Hauselfen ihn aus der Zelle geholt hätten, und ihn dann begraben hätten, weiterhin wäre es möglich das er sich dann hätte befreien können, das war die einzige Möglichkeit, er müsste zurück nach Hogwarts, er müsste mit den Hauselfen von Hogwarts reden.

„Julian ich muss unbedingt noch einmal nach Hogwarts zurück, ich habe eine Idee die ich kontrollieren muss."

„Severus, du wirst jetzt nicht nach Hogwarts reisen, das ist für dich zu anstrengend!"

Doch Severus war bereits aufgestanden, er schwankte, doch hielt er sich auf den Beinen.

„Ich muss das jetzt sofort wissen, dafür muss ich nach Hogwarts, du hast mich nicht gesehen als der Dunkle Lord mich mit vielen Cruciatus Flüchen bestraft hat, und mich anschließend hat liegen lassen wie ein Stück Vieh, ihm war es zeitweise egal ob ich überlebe, ich habe es überlebt, allein durch meine Willenskraft, was glaubst du wie oft ich schwer verletzt nach Hogwarts appariert bin und mich in meine Räume geschleppt habe, ich habe mich oft genug selbst versorgen müssen, ich will nicht behandelt werden wie ein kleines Kind, ich werde jetzt nach Hogwarts apparieren und mir die Hauselfen vornehmen, sie sind die einzigen die ihn frei gelassen haben können, von ihm droht eine ungeheure Gefahr, für meine Familie wie auch für die Familien meiner Freunde, selbst deiner Familie droht durch ihn und die Hintermänner Gefahr. Ich werde nicht tatenlos zuschauen wie er immer mehr an Vorsprung bekommt. Ich reise jetzt nach Hogwarts, meinetwegen komm mit aber halt mich nicht auf sonst wird das böse Enden."

Severus war vollkommen Entschlossen er würde das jetzt so durchziehen, und keiner könnte ihn davon abbringen. Doch er hatte die Rechnung ohne Julian und Lucius gemacht, Lucius trat ihm im Türrahmen entgegen und Julian stand hinter ihm, beide hatten ihre Zauberstäbe gezückt und von Beiden kam gleichzeitig ein „Stupor", Severus dem der Schock darüber noch ins Gesicht geschrieben stand, viel geschockt in Julian's Arme, dieser fing Severus auf und trug ihn mit Lucius gemeinsam ins Bett neben Hermione. Dann blieben Beide im Raum, sie hatten vorsorglich Severus Zauberstab in einen magischen Kasten gelegt und so verschlossen das Severus nicht mit ihm seine Magie wirken konnte. Als Severus nach 3 Stunden wieder wach wurde, setzte er sich entrüstet auf. „Das habt ihr nicht gut überlegt, Lucius, was sollte das? Julian? Ihr seid meine Blutsbrüder, wie konntet ihr mir das antun?"

„Nun Severus, mit vernünftigen Worten hätten wir dich nicht ins Bett bekommen, du bist noch zu geschwächt um dich auf die Suche nach dem Verrückten zu begeben, hab ein wenig Geduld." Julian wollte noch etwas sagen, doch um Severus herum erschien eine Magiewolke, es war deutlich zu erkennen das Severus sehr wütend war.

„Severus beruhige dich bitte, es ist besser für dich wenn du dir noch etwas Pause gönnst, du musst nicht mehr alleine gegen das Böse kämpfen, Lucius, Julian und ich helfen dir, auch unsere Kinder wollen mithelfen, und du weißt genau das unsere Kinder besondere Magier sind, sie hätten dich ebenfalls nicht so geschwächt aus dem Haus gehen lassen. Sie haben die Türe versiegelt, selbst Julian und Lucius sind hier eingesperrt mit uns. Wenn du dich beruhigt hast könnten wir zusammen versuchen ein Problem nach dem anderen zu lösen. Michaela braucht sicherlich auch die Unterstützung durch Julian, Tobias kann doch erst morgen hier sein."

Severus hatte Hermione zugehört, und als die Worte sein Bewusstsein erreichten, verflüchtigte sich die Magiewolke. Es war ein deutliches Knacken zu vernehmen, und die Kinder Eileen und Henry standen in der nun geöffneten Tür.

„Papa, du musst dich ausruhen, ich werde Onkel Julian und Onkel Lucius hier heraus lassen, denn Tante Michaela benötigt ihren Verlobten und ich denke die Unterstützung durch Onkel Lucius. Aber du und Mama ihr müsst euch noch ausruhen, deshalb bleibt ihr im Bett. Wir kümmern uns schon um den Rest, wir sind ja nicht mehr klein und außerdem haben wir die Hauselfen die sich ganz toll um alles kümmern. Also bleibt ihr zwei freiwillig in eurem Zimmer und Bett? Oder sollen Henry und ich euch einen Zauber auf den Hals hetzen?"

„Hm, also ich bleibe freiwillig liegen, wie sieht das mit dir aus Severus?" Hermione schaute ihn an und las genau was er dachte, er wollte ebenfalls wissen wie es Michaela ging, und er wollte auch nach Hogwarts, doch wollte er seine Kinder nicht dazu bringen sich gegen ihn zu stellen, also gab er nach.

„Ich werde auch hier liegen bleiben, aber nur solange bis ich mich problemlos auf den Beinen halten kann, ich muss dringend nach Hogwarts, ich muss wissen ob das was ich denke tatsächlich passiert ist, dann läuft da draußen ein Metamorphmagus rum der durchgeknallt ist, der eurer Mama und auch uns nach dem Leben trachtet, der auch eure Freunde die Kinder von Potters und deren Eltern bedrohen kann. Ich muss so schnell es geht wissen was mit ihm ist und wie er es aus Hogwarts geschafft hat."

„Papa das verstehen wir, aber wir möchten nicht das du dein Leben unnötig in Gefahr bringst in dem du so geschwächt versuchst Krieg zu führen. Du sollst dich bis morgen ausruhen, dann gehst du mit Eileen und mir in den Wald, dort werden wir gemeinsam etwas erledigen und dann darfst du all das erledigen was du möchtest. Aber bis morgen musst du dich gedulden. Es bringt auch nichts wenn du jetzt etwas ausprobieren würdest, das würde nicht klappen."

Severus runzelte die Stirn, seine Animagusgestalt, daran hatte er gar nicht gedacht, doch es stimmte, er war zu geschwächt, er würde die Verwandlung nicht hinbekommen. Er müsste warten, so nickte er zur Antwort und sagte dann „Ich werde mich fügen, aber nur weil ich einsehe das ihr Recht habt."

Julian und Lucius die gebannt zugehört hatten, wie die Kinder mit ihren Eltern sprachen, verließen jetzt mit den Kindern den Masterroom, sie gingen zusammen in das Zimmer von Julian und Michaela.

„Hallo Michaela, wie geht es dir?"

„Oh hallo Julian, ich habe immer wieder Bauchschmerzen, sie kommen und gehen, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen die Babys wollen sich auf den Weg machen, aber ich denke es sind Senkwehen, also wird es nicht mehr all zu lange dauern bis die Entbindung kommen wird. Weißt du wann Tobias hier sein wollte?"

„Tobias wollte morgen hier eintreffen, er kommt direkt wenn er hier zurück ist, zu uns auf das Manor. Er wird dann sagen was wir noch weiter mit dir machen sollen, beziehungsweise wie weit die Babys sind und ob alle Babys schon überlebensfähig sind."

„Julian ich habe schon wieder eine Wehe, die kommen in immer kürzeren Abständen."

„Lass mich mal fühlen, ich glaube auch das dies Senkwehen sind, aber bleib bitte so ruhig wie möglich liegen, dann können die Kinder noch etwas länger in deinem Bauch bleiben. Tobias will morgen früh schon hier sein, er hat mir einen Patronus gesendet das er diese Nacht extra durchreisen möchte, damit er schon ganz früh hier sein kann. Auch er macht sich Sorgen um die Geburt."

„Na toll da sind wir schon zu 11, du machst dir Gedanken, ich mache mir Gedanken so wie unsere Babys auch, und jetzt noch Tobias, ich hoffe das unsere Babys bald auf die Welt kommen, sie überfluten mich mit ihren Gefühlen, das ist wirklich sehr schwer da zur Ruhe zu kommen."

„Soll ich dir einen Trank bringen um mal ohne Traum zu schlafen?"

„Julian du weißt doch das solche Tränke nur für Notfälle genommen werden sollen, und das ist sicherlich kein solcher Notfall."

Julian nickte zustimmend, doch Michaela krümmte sich mittlerweile wegen der Wehen. Lucius setzte sich neben das Bett, Julian setzte sich hinter Michaela um sie zu stützen.

„Die Babys sollen doch noch nicht auf die Welt kommen, sie sind noch nicht reif genug, die Lunge ist noch nicht fähig die Kinder zu versorgen. Ich hoffe das Tobias bald hier eintreffen wird und er dann uns sagen kann was wir tun müssen."

Wenig später klopfte es und Tobias betrat tatsächlich den Raum, er sah sehr mitgenommen aus, doch als er sah wie schlecht es Michaela ging überging er sein eigenes Befinden und begann sofort mit der Untersuchung von Michaela und den Ungeborenen.