Wie immer,….

Was ist mit den Kindern passiert

„Oh, ok das ist gut, was ist mit den Kindern?" Severus ließ ein stilles Stoßgebet los, er hoffte das auch die Kinder in Sicherheit seien, doch da kam die Enttäuschung.

„Master die Kinder sind zwar auf Hogwarts angekommen gewesen, doch leider fehlt von ihnen jede Spur, sie sind nicht zu finden, Hagrid hatte sie erwartet, doch sie sind nicht bei Hagrid gewesen."

„Master, Hagrid kam auf uns zu als er uns mit Michaela und Hermione sah er wollte uns helfen, doch wir brauchten keine Hilfe. Rizzy und Winky haben Herrin und Michaela in ihre Wohnungen gebracht, aber auch wir konnten Henry und Eileen nicht finden, Albus war mit Herrin und Michaela gemeinsam unterwegs."

Severus dachte nach, er sah die Elfen an, er sah seine Blutsbrüder an, wenn er sich allein auf die Suche nach seinen Kindern begeben würde, das wäre die Gelegenheit für die Vampire zuzuschlagen, doch andererseits waren seine Kinder in Gefahr, wenn die Vampire die Kinder bereits in den Händen hätten, dann würden sie ihn vielleicht so in ihr Versteck locken wollen, um ihn am Ende dann umzubringen, wie sollte er seine Kinder suchen, wie sollte er sie retten? Vor allem wo sind die Kinder abgeblieben? Severus überlegte noch da erreichte ihn der Patronus von Hermione, diese teilte mit das es Michaela nicht so gut gehen würde, das Julian auf Hogwarts gebraucht werden würde.

Also flohten sie der Reihe nach, zurück nach Hogwarts, als Severus auf Hogwarts ankam spürte er es schon, Hogwarts erwartete ihn im Schulleiterbüro. Also begab er sich in sein Büro, er setzte sich auf seinen Stuhl hinter diesem großen Schreibtisch, schloss die Augen und hörte auf das was Hogwarts ihm zeigte. Er konnte sehen wie seine Kinder auf Hogwarts angekommen waren, es ging ihnen gut, sie waren vom Apparationspunkt aus auf das Grundstück von Hogwarts gelaufen, doch sie sind nicht zu Hagrid gelaufen, sie sind direkt in den Wald, dort verlor sich die Spur der Beiden, doch Severus wusste nun das es seinen Kindern gut gehen würde. Sie waren bei ihren zweiten Familien. Nachdem Severus nun sicher wusste den Kindern müsste es gut gehen, beeilte er sich um in die Wohnung von Michaela und Julian zu gelangen, als er dort ankam sah er das die Geburt schon in vollem Gange war, Hermione hatte bereits zwei Babys auf dem Arm, auch Lucius hielt zwei Babys auf seinem Arm, das fünfte Baby lag bei Michaela auf dem Brustkorb.

„Michaela du musst dich zusammenreißen, die letzten drei Babys müssen auch noch aus dir raus. Severus hilf mir, Michaela wird zu schwach, sie kann die Babys nicht mehr mit Wehen unterstützen."

Nur wenige Sekunden dauerte es bis Severus hinter Michaela im Bett saß, er zog sie sanft in seine Arme hoch, gab ihr so einen Halt, unterstützte mit seinen Armen ihre Arme um das Baby festzuhalten, er spürte wie Michaela immer schwächer wurde.

„Michaela, keine Angst, ich bin hinter dir, ich helfe dir deine Kinder in diese Welt zu bringen." Michaela wollte etwas erwidern, doch die nächste Wehe rollte bereits an und es verschlug ihr die Sprache.

Severus ließ etwas von seiner Magie auf Michaela überspringen, mit der nächsten Wehe kam das sechste Kind auf die Welt. Doch Severus spürte nun immer deutlicher das Michaela die Geburt der letzten zwei Babys nicht alleine schaffen würde.

„Julian wir müssen Plan B ausführen, die letzten zwei werden wir nicht auf diesem Weg in das Leben holen. Wir werden eine Operation machen müssen."

Stumm nickte Julian, er hätte schon nach den ersten zwei Babys die Op begonnen, doch Michaela war so kräftig gewesen, das sie sich geweigert hatte, doch nun war sie kraftlos und auch Severus Energie verbrauchte sich sehr schnell.

Julian übergab die beiden Babys an die Hauselfen, dann bereitete er Michaela kurz vor für die Operation, er gab ihr das Narkosemittel, sie schlief fast sofort ein, dann holte er gemeinsam mit Severus die letzten beiden Babys aus dem Bauch seiner Verlobten.

Als Michaela wieder erwachte, lagen vier Babys auf ihrer rechten Seite in ihrem Bett und vier auf der linken.

„Wie geht es dir Michaela? Mit den Babys ist alles ok, sie sind gesund und munter, ich habe mich mit den Hauselfen von Hogwarts besprochen, bis das ihr eigene Hauselfen habt, werden euch die Hauselfen von Hogwarts unterstützen. Da Julian nicht länger als zwei Monate Erziehungsurlaub nehmen kann, solltet ihr zusehen so schnell wie möglich alles Wichtige zu regeln."

„Danke Severus, Hermione, Lucius und Julian, auch euch Hauselfen möchte ich danken, ich bin froh das es den Babys gut geht, doch ich bin noch immer sehr müde, würde es euch etwas ausmachen mich mit Julian und den Babys alleine zu lassen?"

„Nein das macht uns nichts aus, Lucius kommst du mit zu uns in die Wohnräume?" Hermione hakte sich bei Severus ein, Lucius nickte und ging schweigsam auf der anderen Seite von ihr hinaus aus Michaela's und Julian's Wohnung. Sie hörten noch ein Ploppen und auch die Hauselfen waren aus der Wohnung verschwunden, Michaela atmete hörbar tief ein, sie war wirklich noch sehr erschöpft, doch sie hatte gespürt als Severus hinter ihr saß und Ihr Energie und Kraft gegeben hatte das er sich Sorgen um seine Kinder machte, auch wenn er es versucht hatte zu verstecken hinter seinen Okklumentikschilden, sie hatte es gespürt, sie wollte mit Julian über die Gefahr und Severus Sorgen sprechen.

„Julian, ich bin zwar sehr erschöpft, aber ich möchte mit dir kurz reden, Severus macht sich Sorgen um seine Kinder, Henry und Eileen sind noch nicht richtig auf Hogwarts angekommen, sie sind heute vor uns appariert, sie wollten zu Hagrid, doch dort sind sie nicht angekommen, hat Severus Dir davon erzählt was mit den Vampiren ist?"

„Nein, er hat nicht viel darüber erzählt, nur das es jetzt einen Metamorphmagusvampir geben soll, wobei soweit ich auf das Wissen meiner Meister zurückgreifen kann, sind diese Metamorphmagus Zauberer alle nach der Wandlung gestorben, als alles menschliche aus ihnen raus war. Allerdings sagte Sanguini wohl zu Severus das dieser Zauberer komplett gewandelt sei und sich trotzdem noch immer verwandeln kann, wenn dem so ist, dann wird es schwierig ihn zu töten."

„Das ist ein Grund, Severus hat Angst um seine Familie, auch um die Schüler und alle hier auf Hogwarts arbeitenden, wir müssen die Kinder rufen damit sie zu Severus kommen und er sich keine Sorgen mehr um seine Kinder machen muss, er muss die Schutzzauber und Banne um Hogwarts erhöhen, Julian, würdest du bitte die Kinder von Severus rufen? Ich bin so müde mir fallen die Augen zu."

Michaela konnte Julian nicht noch mehr erzählen, ihr fielen die Augen zu und sie schlief sofort ein.

Julian sendete seinen Patronus zu Henry und Eileen, er bat diese so schnell wie möglich nach Hogwarts zu kommen da es etwas wichtiges gäbe was sie wissen müssten.

Als der Patronus im Wald bei Eileen und Henry ankam, saßen beide mittlerweile in ihrer menschlichen Gestalt um ein Feuer, Henry hatte das Feuer entfacht, sie waren bei ihren Herden gewesen, auf beiden Seiten der Herden gab es Verluste von Tieren, es wurden immer wieder tote Tiere aufgefunden, Eileen und Henry sorgten sich sehr um ihre Herden, sie waren schließlich die Leittiere der Herden, ihre Aufgabe bestand darin ihre Herden zu beschützen. Als nun der Patronus von Julian sie aufforderte nach Hogwarts zu kommen, weil es etwas wichtiges zu erfahren gab, machten sie gemeinsam das Feuer aus und verwandelten sich in ihre Animagi, so eilten sie zurück zum Schloss, sie spürten das die Information auch für die Herden wichtig wäre. Also eilten sie zu ihrem Vater.

Severus und Hermione waren in der Zwischenzeit mit Lucius gemeinsam in ihrer Wohnung angekommen, sie saßen vor dem Kamin auf der Couch und Lucius saß auf einem Sessel. Severus berichtete Hermione von seinen Informationen, er erzählte ihr auch nur das, was er Lucius und Julian bereits an Informationen gegeben hatte. Als er fertig war mit seinem Bericht ging die Tür auf und die Kinder betraten den Wohnraum.

Severus fiel ein Stein vom Herzen, die Kinder waren wohlbehalten zurück. Er hatte zwar gewusst das sie auf den Ländereien von Hogwarts unterwegs waren, doch auch die Vampire konnten in den verbotenen Wald, ein einfacher Slide, der es den Vampiren ermöglichte geräuschlos und so schnell das man es nicht sah sich zu bewegen, würde sie auch durch die Banne von Hogwarts bringen, das wussten aber nur der jeweils amtierende Schulleiter und das Oberhaupt der Vampire. Beide waren durch einen unbrechbaren Schwur zur Geheimhaltung gezwungen, da wirkte eine der ältesten Teile der Magie, wenn jemand die Absicht gehabt hätte diesen Schwur zu brechen, wäre er gestorben.

Doch weder Severus noch Dragomir der Schreckliche hatten die Absicht dieses Wissen einem der anderen zuteil kommen zu lassen.

„Kinder ich muss mit euch beiden sprechen, es gibt zur Zeit eine erneute Bedrohung für uns und unsere Familien. Während wir hier auf Hogwarts relativ sicher sind, hat Lucius und seine Familie nicht so viel Glück, sie müssen auf ihrem Manor wohnen, Lucius muss zur Arbeit, Narzissa ist fast Schutzlos, die Kinder also die Pflegekinder sind hier auf Hogwarts, aber während Lucius arbeiten geht ist Narzissa allein zuhause mit den Hauselfen, sie war nie eine von den Todessern, daher hat sie auch keine Kampferfahrung, Lucius du musst weiter zur Arbeit gehen, sonst schöpfen die Vampire Verdacht" Severus war dem Einspruch von Lucius zuvorgekommen, dieser wollte eigentlich sagen das er ja seine Frau beschützen könnte. „aber es wäre möglich das Narzissa hier auf Hogwarts eine Stelle annimmt, Madame Pince möchte in den Ruhestand gehen und ich denke diese Aufgabe wäre wie geschaffen für deine Frau die sehr viel Wert auf Ordnung legt und so wäre sie auch in Sicherheit. Was ich aber mit euch Beiden besprechen möchte, hat etwas damit zu tun wo ihr vorhin wart und was wir sind. Wir dürfen zur Zeit nicht alleine in den Wald gehen, auch zu zweit dürft ihr nicht dort hinein, wenn gehen wir gemeinsam als Familie. Im Wald lauern noch immer Gefahren die nicht zu unterschätzen sind."

„Ok Papa, wir wollten auch nicht alleine in den Wald, doch als wir hier angekommen sind, haben uns schon unsere Freunde erwartet, da haben Henry und ich einfach vergessen das wir mit Hagrid eine Verabredung hatten. Wie geht es eigentlich Michaela? Sind die Babys schon auf der Welt?"

„Ihr geht es den Umständen entsprechend gut, die Babys sind bis auf die letzten zwei alle auf normalen Weg auf die Welt gekommen, die letzten zwei musste Onkel Julian holen, ich habe ihm dabei geholfen. Aber heute Abend könnt ihr dort keinen Besuch mehr machen, lasst Michaela erstmal zur Ruhe kommen. So jetzt ab in eure Betten, Lucius du erzählst Narzissa alles? Lade sie ein sich die Stelle mal anzuschauen, dann kann sie noch immer entscheiden ob das etwas für sie ist. Es ist nicht nur für die Kinder Zeit ins Bett zu gehen, du siehst auch sehr müde aus Hermione, und wenn ich ehrlich bin, könnte ich auf der Stelle einschlafen. Lucius magst du durch unseren Kamin flohen, dann bist du schnell und sicher Zuhause."

„Danke Severus sehr gern." Lucius verbeugte sich, die Kinder waren schon nachdem Severus sie ins Bett geschickt hatte hinaus gegangen, sie kamen nun noch einmal zurück um sich von Onkel Lucius zu verabschieden. Dann gaben sie Severus und Michaela einen gute Nacht Kuss und verschwanden in ihrem Kinderzimmer.

Hermione die während des gesamten Gesprächs sehr ruhig auf ihrem Platz auf der Couch neben Severus gesessen hatte, rührte sich nicht ein bisschen, als Severus sie am Arm fasste, begann sie am ganzen Körper zu zittern. Sie brach in Tränen aus, sie war so überwältig von den Ereignissen der letzten Stunden, das sie einfach nicht mehr aushielt, die Geburt von den acht Babys, sie hatte bei der Operation zugeschaut, die Bedrohung ihrer Familie, ihr sonst so gut funktionierendes Gehirn war mit diesen Informationen überfordert, sie hatte keine Möglichkeit ihre Gedanken zu ordnen zu viel lief gerade Kreuz und Quer in ihrem Kopf, das Zittern war nur ein Symptom des Zusammenbruchs der kurz bevor stand.

„Hermione, ich werde dir ein leichtes Schlafmittel geben, du scheinst ähnlich wie Michaela sehr erschöpft zu sein. Du solltest jetzt schlafen und morgen bringen wir das alles in Ordnung."

Hermione nickte auch wenn sie nicht wirklich verstanden hatte was Severus da gesagt hatte, sie hatte nur verstanden das er etwas von schlafen gesagt hatte und das schien es war, was ihr Körper und ihr Geist ganz dringend benötigten. Severus führte sie in das gemeinsame Schlafzimmer und half ihr sich zu entkleiden, er schob sie behutsam in das Bett und deckte sie zu, dann rief er mittels Accio nach dem Schlaftrank und gab ihr davon welchen. Er selbst legte sich neben seine Frau und streichelte sie sanft bis sie sich beruhigt hatte und tief und fest dank des Schlafmittels schlief.

Severus selbst tat in dieser Nacht kein Auge zu, er überlegte wie er das Problem lösen könnte.