Wie immer,….

Geht jetzt alles normale Wege

„Severus, ich lebe du hast mir das Gegenmittel gegeben, wegen des Tranks des Lebens, werde ich nicht so schnell sterben, du hast mich mit deinem Leben beschützt. Das ist mehr als jeder andere für mich getan hätte."

„Hermione du bist meine Frau, du bist die Mutter unserer Kinder, wenn ich dich nicht mit meinem Leben beschützen würde, was glaubst du was ich dann wäre?"

„Severus, so war das nicht gemeint, ich liebe dich und ich weiß das du alles dafür tust das es mir gut geht. In meinem Leben gab es nicht viele Menschen die mein Leben mit ihrem eigenen beschützen würden. Selbst Harry würde es sich überlegen ob er mein Leben retten würde, er hat mittlerweile auch eine Familie, aber ob er für mich sein Leben riskieren würde? Ich denke nicht! Severus ich liebe dich so sehr."

„Hermione mein Engel, ich liebe dich doch auch, ich könnte nicht mehr ohne dich leben. Du bist mein Leben, ohne dich bin ich nichts."

„Ich möchte gerne mit dir kuscheln, zu mehr bin ich noch nicht fähig, wie geht es den Schülern auf der Krankenstation?"

„Die sind versorgt, Luna kümmert sich um alles, wenn sie Hilfe braucht wird sie sich melden. Ich möchte auch gerne mit dir kuscheln, also lass uns jetzt gemeinsam im Bett liegen."

Severus legte sich zu Hermione ins Bett und zog sie in eine enge Umarmung, er schmiegte sich mit seinem Körper so dicht es ging an ihren an. Ein leises Stöhnen von Hermione ließ ihn inne halten.

„Tut dir irgendwas weh?" fragte er mit leiser Stimme.

„Wenn ich ja sage rückst du von mir ab, wenn ich nein sage rückst du von mir ab, weil du wüsstest es ist eine Lüge, also was soll ich dir antworten? Ja es hat gerade wehgetan, aber bitte bleib bei mir so angeschmiegt, ich genieße es deine Haut zu spüren."

Severus wollte schon von ihr abrücken, doch er brummte dann nur als Antwort „wenn du dich entspannst, bleibe ich hier liegen, eng an dich gekuschelt. Aber dafür musst du dich entspannen!"

Hermione atmete tief ein, sie begann sich zu entspannen. Doch dann machte sie eine Bewegung, sie stöhnte jetzt richtig auf. „Was tut dir weh Hermione? Wo hast du Schmerzen?"

„Mein Hals Severus, ich glaube es ist der Muskel der durch den Vampir verletzt wurde. Bitte bleib bei mir liegen, ich fühle mich so hilflos ohne dich."

„Ich bleibe hier liegen, aber nur wenn du ruhig liegen bleibst, und auch nur dann wenn es nicht schlimmer weh tut."

„Ok Severus." Hermione zwang sich nicht mehr zu stöhnen, doch Severus spürte das sie sich anspannte.

„Ich sagte du sollst ruhig und entspannt liegen bleiben, empfindest du die Schmerzen als sehr stark?"

Ein leises krächzendes „Ja" konnte er aus Hermione's Kehle hören.

„Ich werde kurz das Schlafzimmer verlassen, ich bin gleich wieder bei dir mit einem Schmerztrank. Also rühre dich nicht vom Fleck." Severus erhob sich vom Bett, er ging in sein Labor und suchte in seinem Regal nach einem Schmerztrank für Hermione, er fand nur einen der schon fast leer war, den nahm er und brachte ihn zu seiner Frau.

„Hermione das ist der letzte Trank für dich, ich muss später neue Tränke für dich herstellen."

Er hielt ihr die Phiole an den Mund und ließ die Flüssigkeit in ihren Mund fließen. „Trink ihn Hermione, dann geht es dir gleich besser."

„Danke" mehr brachte sie nicht heraus, ihr Hals schmerzte einfach zu sehr und der Trank wirkte nicht sofort sondern brauchte etwas Zeit. Severus legte sich zurück in das Bett, er zog Hermione in seine Arme und streichelte sie. Nach einiger Zeit entspannte sich Hermione und sie schlief tatsächlich wieder ein. So lagen sie zusammen noch länger im Bett, Severus starrte die Decke an und überlegte wie es weiter gehen würde, wie er die beiden Familien der Kinder dazu bringen könnte von ihrem falschen Weg abzukommen. Nach mehreren Stunden, die er so reglos im Bett neben Hermione gelegen hatte, stand er auf und betrat erneut die Kerker er ging zu den Zellen und versuchte mit den beiden Schülern zu sprechen, es waren beides Schüler aus Slytherin. Doch beide waren bewusstlos, die Eltern hatten anscheinend dafür gesorgt das ihre Kinder sterben würden, wenn sie auffliegen würden. Severus betrat die erste Zelle und fühlte nach dem Puls des Kindes, er schlug langsam aber er war noch vorhanden. Er fluchte leise, eilte dann in sein Labor, um kam mit einem Aufpäppelungstrank zurück, diesen gab er Beiden zu trinken, kurze Zeit später wurden beide Kinder wach.

„Können sie mir sagen was sie sich bei dem ganzen Spuk gedacht haben?" brummte Severus in seinem Bariton.

„Professor, was sollen wir uns bei was gedacht haben?"

„Sie wissen es nicht?" Severus schaute grimmig drein „sie haben meine Frau verletzt, sie haben Heilerin Michaela verletzt, Madame Potter, sie haben meinen Sohn Henry verletzt, und sie haben ihre gesamten Klassenkameraden verprügelt! Das haben sie getan!" er war immer leiser geworden.

„Sir wir haben gar nichts gemacht, zumindest erinnern wir uns nicht daran. Oder kannst du dich erinnern Marie?"

„Nein Ben ich kann mich nicht erinnern so etwas gemacht zu haben, wobei ich mich schon seit ein paar Tagen nicht erinnern kann was ich gemacht habe, im Prinzip seit ich meine Eltern am letzten Hogsmeade Wochenende gesehen habe."

„So, so, sie haben also ihre Eltern in Hogsmeade gesehen? Was wollten ihre Eltern dort?"

„Sir, ich weiß es nicht, ich habe sie gesehen und ab da ist alles schwarz, ich erinnere mich an gar nichts was in der Zwischenzeit passiert ist, bis sie hier in diesem Raum gekommen sind und sie mir den Trank gegeben haben."

„Hm, ich werde darüber nachdenken was mit ihnen Beiden passieren wird, wenn ich mich entschieden habe werde ich es Ihnen mitteilen." Severus verließ den Bereich des Kerkers, er ging zur Krankenstation, dort schaute er nach den Verletzten. Dann besuchte er Julian und Michaela, er erkundigte sich nach dem Befinden von Michaela. Nachdem er sich überzeugt hat das es allen bereits besser geht, betrat er wieder seine Wohnräume. Er wollte sich auf seine Couch setzen, doch diese war ja verbrannt, also verwandelte er den Sessel in eine Couch und setzte sich dort hin. Er saß schon eine längere Zeit dort als er ein Knarzen der Dielen hörte. Er blickte auf und sah in die braunen Augen seiner Frau, sie sah wunderschön aus, wenn sie nur nicht so blass gewesen wäre. Er stand auf und trat auf sie zu „du solltest doch im Bett liegen bleiben, wie fühlst du dich?"

„Etwas besser, Severus, allerdings ist mir auch leicht schwindelig." Hermione wankte und Severus nahm sie in den Arm er hob sie hoch und trug sie zurück ins Bett. „Du sollst doch liegen bleiben mein Engel."

„Du warst nicht mehr im Bett, da wollte ich sehen wo du bist, ich vermisse deine Haut auf meiner."

„Nun wenn du brav ins Bett gehst, dann werde ich mich neben dich legen und da liegen bleiben."

Hermione nickte ergeben, legte sich vernünftig ins Bett, sie schloss die Augen. Wenn ihr doch nur nicht immer so schwindelig wäre, sie ließ einen Seufzer erklingen als Severus sich neben sie legte.

„Entspanne dich, ich gehe kurz duschen und komme dann zu dir." Hermione nuschelte unverständlich ein paar Wörter, er war sich nicht ganz sicher ob er das was sie gesagt hatte verstehen wollte oder ob es besser war das er es nicht ganz verstehen konnte. Denn er dachte sie hätte gesagt er solle sich Zeit lassen, aber es hätte auch sein können das sie gesagt hatte er solle sich beeilen. Er gab es auf darüber nachzudenken und ging Duschen, er brauchte genau so viel Zeit wie er immer brauchte wenn er duschen ging, er genoss es nicht wirklich unter der Dusche zu stehen, zu viel erinnerte ihn dabei an Dinge die er längstens in Vergessenheit hatte geraten lassen wollen, doch die tägliche Routine die nun einmal auch seinen täglichen Besuch der Dusche einschloss erinnerte ihn einfach zu sehr an diese Zeit. Seit langer Zeit dachte er mal erneut über diese Dinge nach, er war inzwischen fertig Geduscht und lag so wie immer nackt neben seiner Frau im Bett. Er war in seinen Gedanken so weit weg das er nicht mitbekommen hatte das sein Sohn Albus sich zu ihnen ins Bett gelegt hatte. Er wurde unruhig, seine Gedanken führten ihn zu einer Zeit wo er selber noch ein kleiner Junge war, vielleicht gerade so alt wie sein jüngstes Kind, er erlebte in seinen Gedanken die schreckliche Zeit erneut.

Severus 4 Jahre alt, er hatte sich gefreut, er hatte in seinem Zimmer ein Licht gezaubert, seine Mama schaute ihn stolz an, doch dann kam sein Vater, er war wie immer sturzbesoffen, er rief nach seiner Frau und Eileen schaute ihren Sohn mit vor Schreck geweiteten Augen an, Severus begriff nicht was das ausgelöst hatte, seine Mutter bedeutete ihm die Lichtkugel verschwinden zu lassen, doch Severus schaffte es nicht, er hatte noch keine Kontrolle über seine Kräfte, seine Mutter verließ das Kinderzimmer, sie Schritt nach unten als ob nichts gewesen wäre, doch als sie unten angekommen war, schlug ihr Mann sie. Er schlug sie so feste das sie gegen den Schrank im Flur flog. „Du bist nicht schnell genug gewesen, wenn ich rufe kommst du sofort her zu mir! Hast du das verstanden?" er schüttelte seine Frau, Severus der die Geräusche nicht zuordnen konnte stand oben an der Treppe, sein Vater schaute zu ihm hoch und er sah die Lichtkugel die Severus kurz zuvor erzeugt hatte. Wenig später stand er so wie er war unter der eiskalten Dusche, sein Vater hielt ihn unter der Dusche fest, er ließ das Eiswasser ohne Unterbrechung immer über das Gesicht des Jungen laufen. Severus versuchte sich zu wehren, doch egal wie sehr er sich wehrte, sein Vater war stärker als er und hielt ihn mühelos unter der Dusche fest, Severus hustete, er versuchte zu treten, zu kratzen und zu beißen, doch er erreichte seinen Vater nicht, irgendwann hatte Severus soviel Wasser geschluckt, das er das Bewusstsein verlor. Erst als sich das Kind in seinen Händen nicht mehr bewegte ließ Tobias das Kind los, er stellte die Dusche ab und ließ das Kind einfach dort liegen. Lange lag Severus dort bewegungslos, seine Atmung ging flach und hektisch. Erst als Eileen nach ihm suchte und ihn in der Dusche fand, sie dachte schon ihr einziger Sohn sei tot, da regte er sich und Eileen zog ihren Sohn in ihre Arme. Damals konnte Severus nicht mehr duschen, er hielt es nicht mehr aus Wasser übers Gesicht zu bekommen, er hat es sich in seinem ersten Jahr auf Hogwarts mit Hilfe von Poppy wieder angewöhnen können, da es keine Badewannen in den Schülerbadezimmern gab. Doch gerade jetzt musste er an diese Zeit zurück denken, es lief ihm ein Schauer über den Rücken. Albus hatte die Türe zum Wohnzimmer offen gelassen, und im Wohnzimmer war das Fenster offen, ehe Severus realisierte was er da tat, sprang er aus dem Bett und hockte sich in eine Ecke. Er saß so zusammengesunken in der Ecke als sein Sohn zu ihm tapste und ihn mit seinen kleinen Händen berührte. Severus schreckte aus seiner Erinnerung auf, er realisierte das es nur eine Erinnerung war, doch diese hatte ihn gelähmt, und so schrecklich hilflos hatte er sich seit seiner Schulzeit nicht mehr gefühlt.

„Papa ist mit dir alles ok?" Albus schaute ihn an und hielt die ganze Zeit den Kontakt zu ihm.

„Hm" Severus überlegte was er seinem Sohn sagen sollte, doch er spürte das er ihm nichts sagen wollte von dem was ihm passiert war, also dachte er sich schnell eine kleine Lüge aus, er war schließlich Doppelspion, da wird er es doch wohl schaffen seinen Sohn von dem zu überzeugen was er für richtig hielt. „Mir geht es soweit gut, ich hatte nur eine schlechte Erinnerung, und mir ist kalt, du hast vergessen die Tür zu schließen. Geh mach die Tür von außen zu und lege dich dann in dein Bett. Eileen und Henry sind auf der Krankenstation, sie kommen erst morgen zurück, gestern war zwar der Unfall, doch Ginny, Eileen und Henry wurden von zwei Klassenkameraden deiner Geschwister verletzt. Ebenso wie viele der anderen, deshalb bleiben alle auf der Krankenstation ."

„Ok Papa, ich geh in mein Bett." Albus trollte sich tatsächlich und schloss die Tür hinter sich, Severus atmete hörbar durch, er erhob sich und wollte sich neben Hermione legen, doch diese schaute ihren Mann mit großen Augen an.

„Severus, was ist dir passiert? Du bist noch blasser als eh schon immer, deine Atmung ist hektisch wie noch nie zuvor, was hat Albus mit dir gemacht?"

„Hermione, Albus ist daran unschuldig, wenn hier irgendwer schuldig sein könnte, dann mein Vater mit dem was er im Suff mit mir als, ich denke vierjährigen Kind angestellt hat. Ich hatte dir ja bereits erzählt das ich von meinem Vater öfters geschlagen worden war, eigentlich immer dann wenn er sich an meiner Mutter schon ausgetobt hatte und er noch nicht alle Aggressionen los geworden ist, weil meine Ma zu früh das Bewusstsein verlor. Aber als ich damals als vierjähriger eine Lichtkugel erschaffen hatte, meine Mutter war so stolz auf mich, und dann kam mein Vater heim, er war wie eigentlich immer besoffen, er rief nach meiner Mutter, sie wollte wohl das ich die Lichtkugel aus mache, doch leider hatte ich keine Kontrolle über die Kugel, mein Vater muss diese Kugel gesehen haben, denn er schlug zuerst meine Mutter bewusstlos, und kam dann ganz schnell zu mir ins Zimmer, ich hatte mich in meinem Zimmer im Schrank versteckt, aber er riss mich an den Haaren da raus, er zerrte mich unter die Dusche, er hielt meinen Kopf mühelos mit dem Gesicht in den Wasserstrahl, ich habe damals viel Wasser geschluckt, etwas davon auch in meine Lunge bekommen, ich hatte danach eine lange Zeit Mühe überhaupt vernünftig mich zu erholen, ich konnte kaum Atmen, meine Ma saß jede Minute die sie nicht für meinen Vater etwas machen musste an meinem Bett. Es hat lange gedauert, doch ich habe es tatsächlich überlebt, viele der Tage die ich damals krank war, sind einfach weg, aber an einen kann ich mich noch erinnern, es war der Tag als meine Ma mir einen Trank einflößte, sie redete vor sich hin, ich habe es gehört, obwohl ich so tat das ich nichts hörte, denn solange ich meine Augen geschlossen hielt, hatte mein Vater aufgehört meine Ma zu verletzen. Aber dieser Trank zwang mich dazu die Augen zu öffnen, und ich sah meine Ma wie sie weinte, weil sie dachte ich würde nicht mehr leben. Doch als sie mich ansah und meine geöffneten Augen sah, da war es um sie geschehen."

„Was ist da passiert?" Hermione wartete geduldig auf eine Antwort von Severus.

Ich werde erst dann ein neues Kapitel updaten wenn ich ein Review bekommen habe.