Wie lächerlich mir das gerade vorkommt. Ich sitze hier und mache Reisepläne. Ich habe ihn verlassen und das für immer, ohne ein Wort zu sagen, ohne ihn noch mal zu sehen. Wahr dies richtig?
Ich musste weg von ihm, von meinem Leben mit ihm, von unserer gemeinsamen Vergangenheit, einfach weg. Ich stand schon sehr früh auf, er war noch arbeiten. Er arbeitete so hart für mich, sodass ich das Leben leben konnte, dass ich wollte. Ich zog also meinen Koffer aus dem Schrank und warf meine Sachen hinein, ich dachte nicht nach, ich wollte nicht nachdenken. Denn ich hatte Angst, dass ich mir das nun doch anders überlegen würde. Als meine Kleidung wählte ich das schwarze Kostüm nebst Hut. Das schien mit passend, denn es war so als wäre er für mich gestorben.
Als ich den Koffer zumachte und zu Tür hinausging, schaute ich mich nicht mehr um, sondern rannte in Richtung Bahnhof. Ich weinte auf dem Weg, alles verschwamm vor meinen Augen, doch ich konnte nicht anders, ich musste stark sein, für mich und für ihn.
Nun sitze ich hier in meinem Abteil, ganz allein ohne ihn und versuche mir einen Ort auszusuchen an dem ich nun leben würde. Doch ich fand keinen, die einzige Frage, die mir im Kopf herum schwirrte, war, wahr dies richtig?
Was würde er ohne mich machen, würde er ohne mich leben können, würde er mich suchen oder war ich ihm egal? Die Landschaft zog an mir vorbei und der Zug brachte mich weit fort, fort von ihm.
Es ist nicht leicht, jemanden zu verlassen, es ist nicht leicht, einfach zu gehen und doch schaute ich in die Prospekte, die auf meinen Schoss lagen, denn es müsste gehen, doch eine Frage blieb.
Wahr es richtig?
