4. Kapitel: Ein Unglück kommt selten allein

Als die Anderen ihre Gewehre auf sie gerichtet hatten, hatte Kate wie die anderen geglaubt, dass dies ihr Ende wäre.

Sie dachte, dass sie hier sterben würde. Dass sie Claire nie von der Insel bringen konnte.

Aber schon nach kurzer Zeit befahlen die anderen sie, auf zu stehen und führten sie an den Ort zurück, den Kate nie hatte vergessen können: Die Eisbärkäfige.

Ähnlich wie sie, musste sich Sawyer fühlen, denn er weigerte sich, zurück in die Käfige zu steigen, als Widmores Leute es ihnen befahlen.

Kurz entschlossen entwaffnete er einen der Männer und richtete das erbeutete Gefahr auf sie.

Aber bevor er richtig handeln konnte, erklang hinter Kate ein Schuss, der alle anderen dazu brachte, sich um zu drehen.

Charles Widmore stand hinter der Brünette und hatte eine Pistole in der Hand, mit der er auf Sawyer zielte.

"Lass die Waffe fallen."

Aber Sawyer gehorchte nicht.

Nicht noch einmal wollte er sich hier in diesen Käfigen einsperren lassen.

Deshalb handelte Widmore schneller, als es sogar Kate erwartet hatte.

Er griff sie und richtete die Mündung seiner Pistole an ihren Hinterkopf.

"Leg die Waffe ab oder ich werde sie umbringen." drohte Widmore.

"Du wirst niemanden töten." entgegnete Sawyer. "Sonst würdest du uns nicht in einen Käfig sperren."

"Ich habe eine Liste." erklärte Widmore und bedrohte Kate weiter mit seiner Waffe. "Ford, du stehst drauf, genau wie Reyes und die Kwons. Kate Austen? Sie tut es nicht. Es zählt nicht für mich, ob sie lebt oder stirbt."

"Höre nicht auf ihm." unterbrach Kate.

Sie wusste, dass es vielleicht ihre letzte Chance zur Flucht war, und deshalb konnte sie nicht zulassen, dass Sawyer nachgab.

Aber ihr Bitten hatte keinen Erfolg: Sawyer senkte seine Waffe und übergab sie eines der Leute von Widmore, der sie ihm sofort in den Bauch stieß.

Während Sawyer sich noch erholen versuchte, führten die anderen ihm und die anderen Gefangnen in die Käfige und schlossen sie so ordentlich ab, damit ihnen nicht die Flucht daraus gelingen konnte.

"Ob ihr es glaubt oder nicht." meinte Widmore kurz darauf. "Aber ich tue das nur zu euren Wohl."

"Du hast Recht." entgegnete Sawyer. "Ich glaube es dir nicht."

Widmore erwiderte nichts drauf.

Stattdessen drehte er sich um und ging mit seinen Männern weg.

"Fühlst du dich so, als würden wir im Kreis laufen?" fragte Sawyer Kate, als sie wieder allein waren. "Wieder in diesen Käfigen, außer dass das letzte Mal, die Waffe an meinen Kopf gewesen war."

"Er hätte mich nicht getötet, James." erwiderte Kate.

Jedenfalls wollte sie das glauben, wie sie sich selber einredete.

"Diese Höhle von der ich dir erzählte. " meinte Sawyer. "Dein Name war auch drauf, aber er wurde ausgestrichen. " Was Kate natürlich schon wusste, da er es ihr schon mal erzählt hatte. "Er braucht dich nicht, Kate. "

Die Brünette sagte nichts.

Stattdessen ging sie zurück zu Claire und begann sich neben ihr zu setzen.

Obwohl sie nicht mit der Blondine sprach, nahm sie ihre Hand, um sie zu beruhigen, während sie über einen Plan nachdachte, doch noch zu entkommen und mit den U-Boot die Insel zu verlassen.

Traurigerweise fiel Kate nichts ein.

Aber das war auch nicht nötig, als plötzlich der Strom überall ausfiel.

Hoffnungsvoll blickte Kate zu Sawyer und sie wusste, was er dachte.

Sie mussten diese Ablenkung nutzen, um zu fliehen.

Sie versuchte Claire noch zum Aufstehen zu bewegen, als das ihr so bekannte Geräusch ertönte.

"Locke" kam und er ließ Widmores Leuten keine Chance.

Es dauerte nicht lange und das Monster erschien auch vor den Käfig und brachte denjenigen um, der ihm bewachte.

Aber er hörte nicht damit auf.

Es raste an den Käfig vorbei und brachte auch die anderen um, die noch von Widmores Leuten übrig waren.

Da Kate wusste, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten, eilte sie mit Sawyer zu den Körper des toten Wächters und durchsuchte ihm nach den Schlüsseln für die Käfige.

"Ich denke ich kann die Schlüssel greifen." sagte Kate, während sie ihre Hand aus den Gitter des Käfigs streckte, um sie zu erreichen.

Es war nicht leicht und die anderen, die ihr zu schrieen, dass sie sich beeilen sollte, halfen ihr dabei nicht sehr.

Aber sie kam nicht mehr zu den Schlüsseln.

Jemand, den sie erst nicht erkannte, griff sie und trat näher.

Sofort glaubte Kate an "Locke", aber sehr zu ihrer Freude erkannte sie Jack vor sich.

Schnell schloss der Arzt die Tür auf und öffnete sie, damit sie alle raus konnten, bevor das Monster wieder kam.

"Was tust du hier?" fragte Kate.

"Ich gehe mit euch. " meinte Jack und ging nicht weiter auf ihre Frage ein. "Komm schon."

Kate verharrte nicht und verließ mit den anderen den Käfig, bevor sie so schnell verschwanden, wie sie nur konnten.

Sie liefen die ganze Nacht lang, und auch wenn Kate das Verlangen hatte, mit Jack über das zu sprechen, was auf den Boot geschehen war, musste sie das auf später verschieben.

Erst als es langsam Tag wurde, hielt Kate es nicht mehr aus und drehte sich zu Jack um und fragte ihm:

"Also bist du jetzt bei uns?"

"Ich werde euch zum Flugzeug bringen." erklärte Jack. "Aber ich werde nicht einsteigen. Es tut mir leid, Kate. Ich bin nicht dafür bestimmt, mit zu fliegen."

Hatte Jack den Verstand verloren?

Aber Kate war so schockiert, das sie nichts weiter dazu sagen konnte.

Und selbst als sie wieder dazu in der Lage war, kam sie nicht mehr dazu, als sie Schritte aus den Dschungel vernahm.

Augenblicklich hob sie ihr Gewehr und richtete es auf die Person, die näher kam. Die sich kurz darauf als Sayid erwies.

"Nein, es ist okay." rief Jack, bevor Kate oder einer der anderen etwas Unbedachtes tun konnte. "Sayid ist auf unser Seite. Er war der, der die Generatoren abgeschaltet hat."

Stimmte das wirklich, fragte sich Kate. Wenn ja, dann bedeutete es, dass ihm die "Krankheit" nicht so befallen hatte, wie die Anderen es ihnen hatten weis machen wollen.

Was wiederum hieß, das es immer noch Hoffnung gab, dass Claire auch wieder vollkommen gesund werden konnte, um mit Aaron ein normales Leben zu führen.

"Wir müssen los." warnte der Iraker sie, als er erkannte, dass die anderen Fragen an ihm hatten. "Locke wartet."

Dann drehte er sich um und führte sie zum Flugzeug.

Mit jeden Schritt, denen sie ihr Ziel näher kamen, stieg die Aufregung in Claire.

Sie versuchte sich nicht vor zu stellen, wie sie mit Kate und den anderen in den Flugzeug saß, aber sie konnte das einfach nicht verhindern.

Als sie schließlich das Flugzeug erreichten, konnte es Claire fast nicht mehr aushalten.

Aber kaum hatte sie sich ihm genähert, als sie die Leichen überall bemerkte.

Auch wenn ihr niemand es sagte, wusste die Blondine sofort dass es Widmores Leuten waren, und dass Er wieder zu geschlagen hatte.

"Sein Genick wurde gebrochen." meinte Sayid, als er eine Leiche untersuchte.

"Weil ich es gebrochen habe."

Wie die anderen so drehte sich auch Claire um.

Er trat aus den Flugzeug und grinste sie an.

"Wenn es ein Trost ist." fuhr Er fort. "Widmore wusste, dass ich diese Männer töten würde."

"Wovon sprichst du?" wollte Sawyer wissen.

"Das sie das Flugzeug beschützen, war nur eine Show. " erklärte Er. "Wenn Charles wirklich gewollt hätte, dass ich dieses Flugzeug besteige, dann hätte er seine kleinen Zäune nicht ausgeschaltet."

"Wow, warte." unterbrach Hurley. "Will er, dass wir die Insel verlassen?"

"Nein Hugo." antwortete Er. "Er will, dass wir alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind. Netter, begrenzter Platz. Wir haben keine Hoffnung von hier zu verschwinden und dann wird er uns alle umbringen."

"Uns womit will er uns töten?" erkundigte sich Sawyer.

"Damit." sagte Er und nahm den Rucksack von seinen Schultern und holte ein Bündel mit Dynamit raus. "Vier Bündel C4. Ich fand sie in eines der oberen Abteilungen. Verbunden mit den elektrischen System dieses Flugzeuges. Wenn wir starten würden, dann würde es bumm machen."

Fragend schaute Claire ihm an.

Obwohl sich alles logisch anhörte, musste sie wieder daran denken, dass Er sie schon mal belogen hatte.

Wer sagte, dass nicht Er persönlich es gewesen war, der das C4 im Flugzeug gebracht hatte?

"Also was jetzt?" wollte Jin wissen.

"Wir können nicht sicher sein, das er nicht noch mehr Sprengstoff in das Flugzeug gebracht hat. " meinte Er. "Es ist nicht sicher."

Bevor er fortfuhr, legte er den Sprengstoff wieder in den Rucksack und warf diesen über seine Schulter.

"Wenn wir diese Insel verlassen wollen, denke ich, müssen wir das U-Boot nehmen."

"Das habe ich doch die ganze Zeit gesagt." sagte Sawyer.

"Kumpel, warte." unterbrach Hurley wieder. "Er sollte nicht diese Insel verlassen. Ich meine Alpert sagte …"

"Vergiss doch Alpert. Er ist nicht hier. " widersprach Sawyer und drehte sich zurück zu Ihm. "Denke ich habe mich in dir geirrt."

Wieder grinste Er.

"Danke, James. Dieses U-Boot wird schwer bewacht werden. Wir werden jeden brauchen."

"Ich werde euch helfen." bot Jack an. "Aber wie ich sagte, werde ich nicht mit euch gehen."

"Fair genug." sagte Locke und wandte sich dann sich an die gesamte Gruppe. "Dann last uns gehen. "

Als die anderen Ihm folgten, rannte Claire zu Ihm, um mit Ihm zu sprechen.

Sie wusste nicht, warum sie es tat, aber eine Art von Überlebensinstinkt trieb sie dazu.

"He." begann sie. "Es tut mir leid dass ich …"

"Das ist in Ordnung, Claire." sagte Er und tätschelte ihr den Rücken. "Ich verstehe, warum du mit ihnen gegangen bist."

Er glaubt mir nicht, dachte Claire. Genauso wenig wie sie ihm glaubte.

Er wusste nur, dass er sie brauchte um die Insel zu verlassen und andersherum.

Nur darum brachte Er sie nicht um.

Es dauerte nicht lange und sie erreichten die Stelle, wo das U-Boot lag.

Um nicht von Widmore oder von einen seiner Leute bemerkt zu werden, bewegten sie sich durch Blätterwerk am Ufer.

Als sie anhielten, warf Er seinen Rucksack zur Seite und griff nach der Waffe in seinen Gürtel.

"Nur weil es hier niemanden auf den Dock gibt." begann Sawyer zu flüstern. "Heißt das nicht, dass sie nicht im U-Boot sind. Wir machen es auf die harte Art. Verstanden? Lapidus, Hugo, Jin, Sun, ihr seid bei mir. Der Rest von euch wartet dreißig Sekunden, dann geht ihr den Dock hinter uns herunter. "

Alle erklärten sich einverstanden.

"Denkst du?" fragte Sawyer und wandte sich an Jack. "Ihr beide könnt unsere Rücken decken."

Jack nickte.

"Absolut."

"In Ordnung." erwiderte Sawyer und machte seine Waffe bereit. "Dann lasst uns gehen."

Vorsichtig stand er auf und ging mit den anderen zum U-Boot.

Claire blieb zurück und beobachtete aufgeregt, was passierte.

Kate kroch neben ihr.

Sie sagte nichts, aber indem sie ihre Hand hielt, fühlte sich Claire ein wenig besser.

"Lasst uns gehen." sagte die Brünette nach einiger Zeit und ließ dabei die Hand der Blondine los.

Nachdem Claire einige Schritte mit Kate und den anderen gegangen war, stoppte sie, als sie das Gespräch zwischen Ihm und Jack mit bekam.

Bevor sie wusste, was los war, stieß Jack Ihm in das Wasser und Schüsse von Ufer ertönten.

Kate wurde in ihrer linken Schulter erwischt und fiel schwer auf den Steg.

Nein, schrie Claire innerlich und wollte zu Kate laufen, um zu schauen, wie ihr es ging, aber als die nächsten Schüsse aufhallten, hatte sie keine andere Möglichkeit, als mit ihren Gewehr auf die Schützen zu feuern.

Schon bald erkannte die Blondine, dass die Männer in den Bäumen am Rand des Dschungels hockten. Sie konzentrierte ihr Feuer drauf, während Sayid ebenfalls schoss.

Aber während der Iraker immer weiter zurück wich, um Jack und Kate zu decken, trat Claire immer weiter vor.

Sie dachte nur daran, dass die Schützen Kate erwischt hatten und voller Wut trat die Blondine auf sie zu.

Sie achtete nicht auf Sayids Schreie, als Claire einen Mann aus einen Baum schoss.

Erst als sie hörte, wie Er wieder auf den Steg kletterte, drehte sie ihren Kopf und beobachtete wie Er ebenfalls eine Waffe nahm und auf die Schützen feuerte.

Er wurde getroffen, aber anstatt zu fallen, blieb er weiter stehen, als wäre nichts geschehen und feuerte weiter.

Auch Claire feuerte weiter, bis sie Sawyers Ruf vernahm.

Sie drehte wieder ihren Kopf und sah wie er zur Luke des U-Boots stürzte.

In diesen Mal rannte eines der Schützen auf den Steg zu und wurde sofort von Ihm erschossen.

Nachdem Sawyer das mit angesehen hatte, nahm er die Luke und schloss sie, nachdem er das U-Boot bestiegen hatte.

Claire dachte kurz daran, schnell den Steg runter zu rennen, aber da die Schüsse weiter ertönten, bekam sie keine Chance dazu und feuerte weiter, während sie hinter einer Kiste hockte.

Es dauerte nicht lange und sie hörte wie das U-Boot die Fahrt aufnahm.

Es ist zu spät, dachte Claire. Sie sind weg. Sie haben dich wieder verlassen.

Aber die Blondine wollte das nicht wahrhaben und rannte den Steg herunter.

Sie wusste, dass sie es nie schaffen würde, aber sie gab nicht auf, bis Er sie von hinten packte und zurück zog.

"Es ist alles in Ordnung." versuchte Er sie zu beruhigen, während sie immer wieder versuchte, sich aus seinen Griff zu befreien.

"Nein." schrie Claire. "Sie verlassen uns."

"Nein." sagte er. "Vertrau mir. Du möchtest nicht im U-Boot sein."

Claire stoppte und schaute ihm misstrauisch an.

Wie meinte Er das? Stimmte was nicht mit den U-Boot? Hatte Er es manipuliert?

Nein, dachte sie, dass konnte nicht sein. Kate war am Bord, die ihr versprochen hatte, sie von der Insel zu verbringen.

"Was hast du gemacht?" schrie sie und schaute ihm zornig an.

Aber Er antwortete nicht. Er grinste nur, und jetzt wusste Claire, dass nur ein Wunder helfen konnte, um Kate und die anderen vor ihren Verderben zu retten.

Kate wusste nicht, wie sie es im U-Boot geschafft hatte. Aber irgendwie hatte sie es.

"Claire?" fiel ihr das andere Mädchen ein.

Sie war mit Sayid vor ihr auf den Steg gewesen.

Den Iraker sah sie hier, aber Claire war nirgends zu sehen.

"Kate." versuchte Sawyer, der an ihrer Seite war, sie zu beruhigen.

"Wo ist Claire?" wollte Kate wissen, die ahnte, dass etwas nicht stimmte.

"Sie ist noch immer oben." erklärte Jack, der ebenfalls nur weniger Meter von ihr entfernt war.

"Nein." protestierte Kate. "Wir können nicht ohne sie gehen. Wir können einfach nicht."

Sawyer versuchte wieder sie zu besänftigen, aber Kate hörte nicht auf ihm.

Sie achtete auch nicht auf den Schmerz in ihrer Schulter.

Sie konnte nur an Claire denken und daran, dass sie sie wieder im Stich gelassen hatte.

Auch wenn sie keine Schuld daran trug, da sie verletzt worden war, fühlte sie sich schuldig.

Es war so ironisch, dachte Kate. Eben wo sie gedacht hatte, dass sie sie wieder verloren hatte, hatte sie sie wieder gefunden, um sie doch wieder zu verlieren.

Aber dieses Mal war es was anderes. Jetzt würden sie mit den U-Boot die Insel hinter sich lassen, und sie würde nie mehr zurück kehren. Auch wenn sie es so wollte.

Kates erster Instinkt war, einfach auf zu stehen und zu versuchen, dass U-Boot zu verlassen, aber sie wusste, dass sie es nicht konnte, und so blieb sie einfach liegen und ließ zu, dass Jack ihre Wunde behandelte.

Aber kurz nachdem er fertig war, begann sie wieder die Aufregung von den anderen zu spüren.

Neugierig hob Kate ihren Kopf und blickte zu Sayid, der Sprengstoff mit einen Timer in seinen Händen hielt.

Kate wusste nicht, woher es hatte, aber sie ahnte, das sie so schnell wie möglich mit den U-Boot wieder nach oben steigen mussten.

Sofort setzte sich Jin mit Frank in Verbindung.

Wie sie alle später von Jack erfuhren, musste "Locke" den Sprengstoff in seiner Tasche getan haben, um sie daran zu hindern, ohne ihm die Insel zu verlassen.

Vielleicht war es ja gut, dass Claire zurück geblieben war.

Denn wenn sie es nicht schafften, würde sie wenigstens am Leben bleiben.

Aber würde der Sprengstoff wirklich explodieren?

Sawyer hatte seine Zweifel daran.

Aber als er versuchte sie zu entschärfen, begann der Timer noch schneller zu ticken.

Die Bombe war echt, dachte Kate.

Bevor aber sie los gehen konnte, packte sich Sayid den Sprengstoff und rannte den Korridor herunter.

Er wollte verhindern, dass so wenige wie möglich zu Schaden kamen, begriff Kate.

Es vergingen einige Sekunden, dann erfolgte die Explosion.

Obwohl sie sich darauf vorbereitet hatte, wurde Kate doch überrascht.

Sie wurde herum geworfen und stieß mit ihren Kopf gegen einen harten Gegenstand, und verlor danach das Bewusstsein.

Als Kate wieder erwachte, fühlte sie sich verwirrt und bekam nicht richtig mit, was los war.

Sie merkte nur, das man sie trug und sie hatte erst wieder ein Auge für ihre Umgebung, als sie den Strand erreichte.

Sie war auf der Insel, stellte Kate fest und erinnerte sich plötzlich, was geschehen war.

Die Bombe war im U-Boot explodiert.

Sayid, fiel ihr ein. Er muss tot sein.

Für einen kurzen Moment füllte die Trauer sie, bis sie bemerkte, dass nur Hurley, Jack und Sawyer bei ihr waren.

"Jack." rief sie.

Sun und Jin sind auch nicht hier, dachte sie. Das konnte nur bedeuten, dass sie auch tot sind.

Noch immer von der Wunde in ihrer Schulter geschwächt fiel sie in den Sand.

Tröstend trat Jack zu ihr und legte die Arme um sie.

"Was ist mit Jin und Sun?" wollte sie wissen, als sie sich von ihm gelöst hatte.

Obwohl sie die Antwort schon kannte, konnte sich Kate nicht mehr zusammen reißen, als Jack den Kopf zu schütteln begann.

Sie weinte.

Sie hörte auch Jack und Hurley trauern. Aber sie hatte keine Augen mehr für sie.

Sie dachte nur an die Personen, die wegen "Locke" gestorben war und an Claire, die sich jetzt bei ihm aufhielt.

Egal was passierte, nahm sich Kate vor, sie würde die Blondine aus seinen "Krallen" befreien und dann würde sie ihm umbringen.

"Es ist versunken." behauptete Er so lässig, als würde er über das Wetter sprechen.

"Was, das U-Boot?" fragte Claire und stand auf, um sich neben ihm zu stellen.

Nachdem die Blondine dabei zu geschaut hatte, wie das U-Boot verschwunden war, und sie hier allein gelassen hatte, hatte sie sich gesessen und versucht immer daran zu denken, dass die anderen keine andere Wahl gehabt hatten.

Aber ein Teil in ihr versuchte ihr ein zu reden, dass das Absicht gewesen war.

Nein, sagte sie sich immer. Kate würde sie nicht wieder verlassen. Sie hatte es ihr versprochen.

Aber was zählte das jetzt, wo sie alle tot waren?

"Aber sie waren doch all drin. Jeder. " sagte Claire zu Ihm. "Was ist mit ihnen, sind sie alle tot?"

Sie ahnte die Antwort, die Er geben würde, aber Er sagte nichts.

Er packte einfach seinen Rucksack und sein Gewehr und ging.

"Wohin gehst du?" wollte Claire verwirrt wissen.

"Das beenden." sagte Er. "Was ich begonnen habe."

Claire stand da und starrte ihm verwirrt an.

Bemerkung: In diesen Teil kam es wieder zu einer Trennung von Claire und Kate. Aber wie jeder aus der Serie wissen sollte, werden sie sich am Ende doch wieder finden, um die Insel zusammen zu verlassen.

Wie beim letzten Kapitel gibt es nicht viel zu sagen. Neben den, das man aus der letzten Staffel schon kannte, passiert hier sonst nicht wirklich viel.

Das Einzige, was ich dazufügte, war, dass Kate Claire nicht absichtlich zurück ließ, sondern eher wegen ihrer Verletzung dazu gezwungen worden war.

Was den nächsten Kapitel angeht: Ich überlege, ob ich die letzten Folgen der Serie in einen Kapitel bringen werde. Da es in "Wofür sie gestorben sind" keine Claire Szenen auf der Insel gab, würde das nur Sinn machen.

Das wäre erstmal wieder alles.

Bis zum nächsten Kapitel!